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Sicherheitszaun
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Die Erfindung betrifft einen Sicherheitszaun bestehend aus Zaunpfählen
mit daran befestigten Gittermatten, deren Drähte zumindest teilweise rohrförmig
ausgebildet sind, wobei optische Einrichtungen zur Meldung unbefugter Eindringlinge
in das von dem Sicherheitszaun umschlossenen Areal vorgesehen sind.
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Ein derartiger Sicherheitszaun ist aus der DE-OS 30 29 712 bekannt.
Bei dem dort beschriebenen Zaun wird die Gittermatte aus mindestens einem rohrförmigen
in Schlangenform gewundenen Draht gebildet, wobei in mindestens einem der Drähte
elektrische und/ oder optische Leiter eingefädelt sind. Wird ein solcher Draht durchschnitten
bzw. geknickt, wird auch der elektrische oder optische Leiter in Mitleidenschaft
gezogen, so daß die Unterbrechung bzw. Änderung der Signalübertragung einen Alarm
auslöst.
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Bei einem Zaun dieser Art ist jedoch von Nachteil, daß seine Herstellung
kompliziert und teuer ist. Ein weiterer Nachteil ist die schwierige und zeitraubende
Reparatur zerstörter Drähte, da jeweils lange Drahtstücke
ausgewechselt
und mit Leitungen versehen werden müssen, denn bei Zerstörungen werden neben dem
Draht auch die elektrischen oder optischen Leitungen zerstört, die darüber hinaus
auch korrisionsgefährdet sind.
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Deshalb hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, einen
Sicherheitszaun der oben angeführten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß er
einfacher herzustellen, bequemer zu reparieren und störungsunanfälliger wird.
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Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß an den zum Zaunpfahl
zeigenden, offenen Enden der rohrförmigen Drähte Lichtquellen bzw. Lichtempfänger
angeordnet sind, wobei das Licht durch den Hohlraum der rohrförmigen Drähte direkt
von der Lichtquelle zum Lichtempfänger gelangt.
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Auf die offenen Enden der rohrförmigen Drähte sind in die Öffnungen
passende Lichtquellen bzw. Lichtempfänger eingesetzt. Sobald der von der Lichtquelle
zum Lichtempfänger verlaufende Lichtstrahl unterbrochen wird, wird ein Alarm ausgelöst.
Da das Licht im Inneren des Drahtes gestreut und reflektiert wird, trifft auch bei
einer unbeabsichtigten Durchbiegung, z.B. durch spielende Kinder oder mit dem Zaun
kollidierende Tiere, immer noch genügend Licht auf den Lichtempfänger, so daß noch
kein Alarm ausgelöst wird. Erst bei starker Durchbiegung des Drahtes oder gar bei
Zerstörung desselben wird der Alarm ausgelöst. Die Herstellung eines solchen Zaunes,
bzw. der Drähte ist einfach, da auf ein Einziehen irgendwelcher Leitungen verzichtet
wird. Ebenso erleichtert ist die Reparatur. Bei der Zerstörung eines rohrförmigen
Drahtes braucht nur dieser ausgetauscht zu werden, bei Ausfall einer Lichtquelle
bzw.
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eines Lichtempfängers können diese schnell und problem-
los
ausgetauscht werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Dichtquellen
Leuchtdioden und die Lichtempfänger Fotodioden, wobei die Fotodioden als Schaltelemente
ausgebildet sind. Leuchtdioden und Fotodioden sind zu billigen Massenartikeln geworden,
die ihre Funktionssicherheit bewiesen haben. Sie arbeiten mit geringem Energieaufwand
und können je nach Bedarf in jeder beliebig kleinen Größe gebaut werden.
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Wenn die Empfindlichkeit der Lichtempfänger einstellbar ist, ergibt
sich damit auch eine Einstellbarkeit für die Ansprechempfindlichkeit des Sicherheitszaunes.
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Soll der Alarm schon bei geringerer Duchbiegung der Drähte ausgelöst
werden, wird die Empfindlichkeit des Lichtempfängers so eingestellt, daß eine geringfügige
Schwächung des auftreffenden Lichtes zur Alarmauslösung genügt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind Lichtquellen
und Lichtempfänger, auf im Zaunpfahl untergebrachten Schienen angeordnet. Bei dieser
Ausführungsform ist die Herstellung und die Reparierbarkeit weiter vereinfacht.
Die Drähte der Gittermatten brauchen nicht einzeln mit Lichtquellen und Lichtempfängern
bestückt zu werden, so daß im späteren Einsatz eine zerstörte Gittermatte schnell
durch eine neue ersetzt werden kann, wobei die Schienen mit den Lichtempfängern
bzw.
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Lichtquellen von der zerstörten Gittermatte entfernt werden und auf
die neue aufgesteckt werden. Treten dagegen Störungen bei den Lichtquellen bzw.
den Lichtempfängern auf, wird lediglich die betreffende Schiene ausgetauscht. Ein
langwieriges Suchen nach der Fehlerquelle kann unterbleiben, ebenso wie der Ausbau
ganzer Gittermatten.
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Damit ein über lange Zeiträume sicheres Arbeiten des Sicherheitszaunes
gewährleistet ist, ist es von Vorteil, wenn die Innenseite der rohrförmigen Drähte
oberflächenbehandelt sind. Diese Oberflchenbehandlung schützt das Rohr vor Korrosion.
Die durch die Behandlung hervorgerufene Glättung der Oberfläche der Innenseite des
Rohres trägt aber auch zu einem verbesserten Lichtleitverhalten der Rohre bei, so
daß mit definierteren Lichtbedingungen gearbeitet werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 Vorderansicht eines Zaunabschnittes; Fig. 2 Draufsicht
eines Zaunpfahles; Fig. 3 Seitenansicht eines Zaunpfahles mit Y-Ausleger.
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Die Figur 1 zeigt ein Teilstück des Sicherheitszaunes 1. Zwischen
zwei in den Boden eingelassenen hohlen Zaunpfählen 2 und 3 ist eine Gittermatte
4 angeordnet. Die Gittermatte 4 besteht aus lotrechten Drähten 5 und aus waagerechten,
auf die Zaunpfähle 2 und 3 zeigenden Dr,iten 6. Die Drähte 6 sind rohrförmig ausgebildet.
Der untere Teil der Gittermatte 4 ist ebenfalls in den Boden eingelassen. In den
Öffnungen der rohrförmigen Draht te 6 befinden sich an einer Seite der Gittermatte
4 Leuchtdioden 7, auf der entgegengesetzten Seite Fotodioden 8. Leuchtdioden 7 sowie
Fotodioden 8 sind auf Schienen 9 angeordnet und elektrisch miteinander verbunden.
An den zum Boden zeigenden Enden lo der Schienen 9 befinden sich Steckelemente 11,
welche mit entsprechenden Steckelementen 12 in Verteilerkästen 13 korrespondieren.
Die Verteilerkästen 13 befinden sich im Boden unterhalb des Zaunes 1 und sind durch
elektrische
Versorgungs- und Signalübertragungskabel 14 miteinander
verbunden. Die Versorgungskabel beliefern die Leuchtdioden 7 mit elektrischer Energie,
während die Übertragungskabel elektrische Signale der Fotodioden 8 zu einer nicht
dargestellten Uberwachungszentrale befördern. Oberhalb der Gittermatten 4 und der
Zaun pfähle 2 und 3 sind Y-Ausleger 15 und 16 angeordnet, die entsprechende Gittermatten
4' tragen, die ebenfalls an ihren offenen Enden mit Leuchtdioden 7' und Fotodioden
8' versehen sind, die auf entsprechend verkürzten Schienen 9' angeordnet sind. Die
Leuchtdioden 7' und die Fotodioden 8' sind elektrisch mit den Leuchtdioden 7 und
den Fotodioden 8 verbunden. Darüber hinaus sind die Y-Ausleger 15 und 16 mit in
den Zaunpfählen 2 und 3 gelagerten Uberwachungsschaltern 17 und 18 versehen, die
bei Belastung ein Alarmsignal an die Uberwachungszentrale auslösen. Die mit den
Leuchtdioden 7, 7' und den Fotodioden 8, 8' bestückten Gittermatten 4, 4' werden
in Schlitzen in den Zaunpfählen 2 und 3 bzw. den Y-Auslegern 15 und 16 aufgenommen.
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Die Arbeitsweise des Sicherheitszaunes 1 ist folgendermaßen zu beschreiben:
Die Leuchtdioden 7, 7' senden Licht aus, welches durch die rohrförmigen Drähte 6
geleitet wird und mit einer definierten Lichtstärke auf die Fotodioden 8, 8' fällt.
Wird ein rohrförmiger Draht 6 stark durchgebogen oder gar durchschnitten, fällt
kein Licht oder lediglich Licht mit unzureichender Lichtstärke auf die Fotodiode
8, 8'. Diese Abweichung vom eingestellten Empfindlichkeitswert der Fotodiode 8,
8' ist die Ursache dafür, daß ein Alarm ausgelöst wird.
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Die Empfindlichkeit der Fotodioden 8, 8' ist so einstellbar, daß bei
geringerer Durchbiegung der Drähte 6 das Licht, das durch Streuung durch den Draht
6 auf die Fotodiode 8, 8' gelangt, noch ausreicht, um die Alarmauslösung zurückzuhalten.
Die Innenfläche der rohrförmigen
Drähte 6 sind oberflächenbehandelt,
so daß Korrosion die lange Standzeit des Zaunes 1 nicht gefährden kann und die Lichtbedingungen
über längere Zeit konstant bleiben, und so der Schutzeffekt des Zaunes 1 ebenfalls
lange erhalten bleibt.
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-Ansprüche-
B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e 1
= Sicherheitszaun 2 = Zaunpfahl 3 = Zaunpfahl 4,4 = Gittermatte 5 = lotrechte Drähte
6 = rohrförmiger Draht 7,7' = Leuchtdioden 8,8' = Fotodioden 9,9' = Schiene lo =
Ende der Schiene 11 = Steckelement 12 = Steckelement 13 = Verteilerkasten 14 = Versorgungs-
und Übertragungskabel 15 = Y-Ausleger 16 = Y-Ausleger 17 = Überwachungsschalter
18 = Überwachungsschalter