DE19503430A1 - Bauelement aus Kunststein und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Bauelement aus Kunststein und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement aus Kunststein
oder dergleichen, mit einer integrierten Leuchteinrich
tung zur Verkehrsleitung und zur Signalisierung von
Hindernissen und Gefahrenstellen und/oder zu seiner ei
genen Kenntlichmachung bei Dunkelheit im Bereich von
Verkehrsflächen für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr
durch mindestens einen selbstleuchtenden Bereich in der
Oberfläche des Bauelementes; die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Bau
elementes.
Ein derartiges Bauelement ist beispielsweise geeignet,
um als Poller im Straßenverkehr die Aufmerksamkeit der
Verkehrsteilnehmer auf ein Verkehrshindernis auf einer
sonst freien Verkehrsfläche zu lenken, beispielsweise
auf eine Verkehrsinsel, und dementsprechend ein Fehl
verhalten der Verkehrsteilnehmer zu verhindern. Ein
solcher Poller ist zumeist sehr kompakt ausgeführt, um
beispielsweise Gefährdungen anderer, im Verkehrsfluß
hinter dem Poller befindliche Verkehrsteilnehmer, vor
allem Fußgänger, zu vermeiden und schnellem Verschleiß
vorzubeugen. Bei Dunkelheit sind derartige Poller be
leuchtet, um ihrer Funktion der Verkehrsflußführung
weiterhin befriedigend gerecht werden zu können, aber
auch, um nicht selbst als Verkehrshindernis eine Gefah
rensituation heraufzubeschwören. Sie sind zu diesem
Zweck jeweils mit einer Warnlichtanlage versehen, die
mit Glühlampen oder dergleichen ausgerüstet ist, welche
in den Poller eingelassen, mittels elektrischer Leitun
gen an das Stromnetz angeschlossen und mit gegebenen
falls farbigen Schutzglas bedeckt sind, so daß die ge
schlossene Oberfläche des Pollers möglichst wenig ge
stört ist.
Ein anderes typisches Beispiel für ein solches, ein
gangs benanntes Bauelement sind Treppenstufen in viel
begangenen Treppen, insbesondere dann, wenn in der Ver
kehrsfläche eine Treppe oder Treppenstufe an einer für
den Verkehrsfluß unerwarteten Stelle vorgesehen werden
muß und diese Stelle vielleicht auch, zumindest zeit
weise, nicht so beleuchtet ist, daß die Gefahrensitua
tion allein durch unbeleuchtete optische Signalgabe er
folgen kann. Eine beleuchtete Treppenstufe sorgt dann
dafür, daß der Verkehrsteilnehmer auf den bevorstehen
den Niveauunterschied in der Verkehrsfläche aufmerksam
wird.
Ein Nachteil dieser an sich seit langem bewährten Bau
elemente besteht darin, daß ein erhebliche Aufwand für
die Verlegung der elektrischen Leitungen zu leisten
ist, die im Inneren des jeweiligen Bauelementes vorge
sehen werden müssen, so daß auch ihre Zugänglichkeit
gewährleistet sein muß. Das führt dazu, daß entspre
chende Öffnungen einschließlich der zugehörigen, dauer
haften Verschlüsse unumgänglich sind. Für die Abdeckung
der erforderlichen Glüh- oder Leuchtstofflampen oder
dergleichen Lichtquellen werden zumeist insbesondere
hochfeste Glasscheiben verwendet, für deren Anbringung
in dem Bauelement entsprechend Vorsorge getroffen wer
den muß, die auch bei stabiler Konstruktion relativ
leicht beschädigt werden können und die deshalb häufig
ausgewechselt werden müssen.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt,
die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und ein Bauele
ment der eingangs näher bezeichneten Art so auszufüh
ren, daß auf die Verlegung stromführender elektrischer
Leitungen in seinem Inneren verzichtet werden kann und
eine Schutzbedeckung für die signalgebende Leuchtein
richtung nicht zwingend ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Bauelement
gelöst, bei dem der selbstleuchtende Bereich von minde
stens einem aus Lichtleiterfasern zusammengesetzten
Lichtleiterkabel gebildet wird, das mit dem Bauelement
dauerhaft verbunden ist in der Weise, daß das im Inne
ren des Bauelementes befindliche Lichtleiterkabel einen
Lichtstrom aus einer außerhalb des Bauelementes befind
lichen Lichtquelle bis in den selbstleuchtenden Bereich
weiterleitet und dort emittiert.
In einem solchen Bauelement befinden sich überhaupt
keine elektrischen Stromleitungen oder entsprechende
Schalt- und/oder Steuereinrichtungen oder dergleichen,
so daß es auch nicht zu Störungen im elektrischen
Stromkreis kommen kann, der eine Reparatur im Inneren
des Bauelementes erforderlich machen würde. Die statt
dessen eingebauten Lichtleiterkabel sind weitgehend un
empfindlich gegen Funktionsstörungen und erfüllen ihre
Aufgabe selbst dann noch, wenn sie an ihrer Mantelflä
che beschädigt und einzelne Lichtleiterfasern zerstört
sind. Sie sind, ebenfalls im Gegensatz zu elektrischen
Stromleitungen, gegen Korrosion unempfindlich und be
dürfen dazu noch nicht einmal einer schützenden Ummam
telung. Dabei ist es gleichgültig, ob die Lichtleiter
fasern aus Glas- oder durchsichtigen Kunststoffasern
bestehen, so daß die Auswahl des Werkstoffes allein
nach wirtschaftlichen und leistungsabhängigen Gesichts
punkten erfolgen kann, auf die Vorsorge vor Beschädi
gung aber keine Rücksicht mehr nehmen muß.
In einfacher Weise besteht das Bauelement aus einem ge
gossenen Kunststein oder dergleichen, so daß erforder
liche Lichtleiterkabel gegebenenfalls bereits bei des
sen Herstellung aus einer Vergußmasse in das Bauelement
integriert werden können.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der selbst
leuchtende Bereich von dem emittierenden Ende des min
destens einen Lichtleiterkabels gebildet wird, das am
einfachsten gleich in dem Bauelement eingegossen ist.
Bei dieser Ausführung ist das Funktionselement für den
Transport und die Aussendung des Lichtstromes unverän
derbar in das Bauelement einbezogen und kann fortan
"vergessen" werden; allein seine imittierenden und
emittierenden Enden sind noch zugänglich und können ma
nipuliert werden, wobei in funktionsgerechter Weise der
selbstleuchtende Bereich des Bauelementes von dem emit
tierenden Ende des mindestens einen Lichtleiterkabels
gebildet werden kann.
Die Anzahl der verwendeten Lichtleiterkabel kann dabei
erheblich sein, ohne daß die Herstellung des Bauelemen
tes dadurch erschwert wird. Sie ermöglichen auf diese
Weise durch ihre Anordnung weitere Hinweise an den Ver
kehrsteilnehmer, beispielsweise, wenn sie dabei Rich
tungspfeile, Graphen, Piktogramme oder dergleichen aus
bilden.
Es ist auch möglich, daß das mindestens eine Lichtlei
terkabel in einer Ausnehmung angeordnet ist, die in dem
Bauelement vorgesehen ist, so daß es an dem Bauelement
auswechselbar ist. Dies kann beispielsweise vorteilhaft
sein, wenn Lichtleiterkabel beschränkter Lebensdauer
verwendet und auswechselbar ausgeführt werden sollen
oder wenn ein bestimmtes Lichtleiterkabel stillgelegt
werden, ein anderes aber weiterhin in Funktion bleiben
soll, beispielsweise, um die durch eine Vielzahl von
Lichtleiterkabeln bestimmte graphische Aussage in einem
Bauelement zu verändern.
Besonders verschleißfest kann das Bauelement gehalten
werden, wenn das emittierende Ende des Lichtleiterka
bels mit der Oberfläche des Bauelementes bündig ist,
weil die emittierende Stirnfläche des Lichtleiterkabels
dadurch vor mechanischer Beschädigung weitgehend ge
schützt ist und plan bleibt, wie es für eine effektive
Emission zuträglich ist. Auch eine von Zeit zu Zeit an
gebrachte Reinigung des selbstleuchtenden Bereiches an
dem Bauelement ist dadurch problemlos.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung
besteht darin, daß das emittierende Ende des Lichtlei
terkabels oder die emittierenden Enden mehrerer zu ei
nem Lichtleiterbündel vereinigter Lichtleiterkabel von
einer Hülse gefaßt ist/sind, so daß die Lichtleiterfa
sern auch an den mechanisch gefährdeten, für die Funk
tion aber wichtigen Stirnflächen zusammengehalten wer
den. Dabei ist es zweckmäßig, wenn eine Stirnseite der
Hülse mit dem Ende/den Enden des/der Lichtleiterka
bel(s) bündig ist. Auf diese Weise entsteht ein leicht
handhabbares, robustes Bauteil, das wie oben beschrie
ben an der Oberfläche des erfindungsgemäßen Bauelemen
tes enden kann. Es ist nun bei diese Ausführung aber
auch möglich, daß die Hülse über die Oberfläche des
Bauelementes vorsteht, weil sie für eine mechanische
Belastung ihres freien Endes gerüstet ist; auf diese
Weise kann eine Vielzahl von Lichtleiterbündeln vorge
sehen sein, deren von jeweils einer Hülse gefaßte Enden
in einer vorzugsweise ebenen Fläche liegen. Auf diese
Weise können mit einem in der Konfiguration unveränder
lichen Bauelement unterschiedliche selbstleuchtende,
auch nichtebene Bereiche ausgebildet werden.
Anstelle der Verwendung der Stirnfläche der Lichtlei
terkabel als Emissions-Fläche ist es bei einem erfin
dungsgemäßen Bauelement auch möglich, daß der selbst
leuchtende Bereich statt dessen von der Mantelfläche ei
nes emittierenden, geradlinigen oder wenig gekrümmten
Teiles von mindestens einem nicht umhüllten Lichtlei
terkabel gebildet wird, das aus ebenfalls nicht umhüll
ten Lichtleiterfasern zusammengesetzt ist. Es versteht
sich, daß in diesem Falle von einer Ummantelung sowohl
der Lichtleiterfasern als auch des Lichtleiterkabels
insgesamt Abstand zu nehmen ist. In vielen Fällen
reicht der dabei emittierte Lichtstrom aus, um die ge
wünschte Wirkung auf die Verkehrsteilnehmer hervorzuru
fen. Eine solche etwas abgewandelte Ausführung des Er
findungsgedankens hat den Vorteil, daß mit wenigen
Lichtleiterkabeln relativ große Flächen lichtemittie
rend bedeckt werden können. Selbstverständlich können
darüberhinaus die emittierenden Enden der Lichtleiter
kabel nach wie vor und zusätzlich in der oben beschrie
benen Weise nutzbar gemacht werden, beispielsweise für
eine Fläche höherer Leuchtkraft gegenüber dem über die
Mantelflächen der eingebauten Lichtleiterkabel emittie
renden Bereich des Bauelementes.
Es ist zweckmäßig, wenn das emittierende Teil des min
destens einen Lichtleiterkabels oberflächenbündig in
dem Bauelement eingegossen ist und damit das Lichtlei
terkabel insgesamt nach wie vor in das Bauelement inte
griert ist.
Andererseits kann man aber auch so vorgehen, daß das
emittierende Teil des mindestens einen Lichtleiterka
bels auf der Oberfläche des Bauelementes befestigt ist.
Mit einer Vielzahl von Lichtleiterkabeln kann man auf
diese Weise einen beliebigen selbstleuchtenden Bereich
ausbilden und veränderbar gestalten; der nicht für die
Emission erforderliche Teil der Lichtleiterkabel kann
dabei wiederum in dem Bauelement vergossen sein. Jeden
falls kann die Anordnung so getroffen sein, daß der
selbstleuchtende Bereich in einer Fläche ausgebildet
ist, die mit aus ihren Mantelflächen emittierenden Tei
len von Lichtleiterkabeln zumindest teilweise bedeckt
ist.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das min
destens eine Lichtleiterkabel in einer Lichtrampe vor
gesehen. Derartige aus einem Kern von Lichtleiterfasern
und einer Außenverkleidung bestehenden Lichtrampen kön
nen ihrerseits in zweckmäßiger Weise mit dem Bauelement
verbunden sein und haben den Vorteil, daß sie in vielen
Varianten komplett konfektioniert zur Verfügung stehen.
Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebenen un
terschiedlichen Varianten ein und desselben erfindungs
gemäßen Bauelementes auch miteinander kombiniert werden
können, wenn das im einzelnen für zweckmäßig gehalten
wird.
In jedem Falle kann es darüberhinaus aber besonders
günstig sein, wenn das den Lichtstrom aus der Licht
quelle imittierende Ende des mindestens einen Lichtlei
terkabels oder des Lichtleiterbündels auf einer dem
leuchtaktiven Bereich abgewandten Seite des Bauelemen
tes aus diesem herausragt in der Weise, daß es direkt
oder indirekt der Lichtquelle ausgesetzt ist, vorzugs
weise dadurch, daß die imittierenden Enden der Licht
leiterkabel oder Lichtleiterbündel komplett oder teil
weise zu einem Immissionsstück zusammengefaßt sind, das
als Kupplung für ein mit der Lichtquelle verbundenes
optisches Verteilerkabel dient. Gleichgültig, ob die
Lichtquelle in unmittelbarer Nähe des Bauelementes in
stalliert werden kann oder besser in einem räumlichen
Abstand, kann auf diese Weise ohne weiteren Aufwand in
einfacher Weise eine Verbindung mit den Lichtleiterka
beln hergestellt und der Lichtstrom in den selbst
leuchtenden Bereich des Bauelementes geführt werden. An
diesem kann das Immissionsstück so plaziert werden, daß
es unzugänglich verschließbar ist oder anderweitig un
befugtem Zugriff entzogen ist. Dabei ist das Bauelement
insgesamt leicht auswechselbar, ohne daß davon die
Lichtquelle betroffen wäre. Der gesamte elektrotechni
sche Bereich, der für den Betrieb der Lichtquelle er
forderlich ist, kann statt dessen fest installiert wer
den; das Bauelement ist davon völlig entkoppelt.
Im einzelnen hat es sich als besonders zweckmäßig her
ausgestellt, wenn die Lichtleiterkabel mit einem Quer
schnitt von jeweils etwa 1 mm², die Lichtleiterbündel
hingegen mit einem Querschnitt von jeweils mindestens
0,5 cm² ausgebildet sind.
Die erfinderische Lösung der Aufgabenstellung ist wei
terhin durch ein Verfahren zum Herstellen eines erfin
dungsgemäßen Bauelementes gekennzeichnet, bei dem alle
in dem Bauelement vorgesehenen Lichtleiterkabel oder
Lichtleiterbündel in einer Gießform für das Bauelement
befestigt sind und bei dem danach die Gießform mit der
Vergußmasse für das Bauelement gefüllt wird. Besonders
praktisch ist es dabei, wenn in der Wandung der Gieß
form Durchlässe für die Lichtleiterkabel oder die
Lichtleiterbündel vorgesehen sind, in denen diese vor
dem Vergießen so eingeführt werden, daß ihre emittie
renden und/oder imittierenden Enden nach dem Vergießen
die Oberfläche des Bauelementes überragen, wenn die
Gießform entfernt ist. Eine Gießform für ein solches
Verfahren erfordert einen nur geringen Mehraufwand an
Durchgangsbohrungen, die mit Hilfe von Schablonen
schnell und formgenau hergestellt werden können.
Selbstverständlich kann die Gießform auch in Modulbau
weise aus kleineren Stücken zusammensetzbar sein, bei
denen jeweils ein Modul mit den Durchlässen ausgestat
tet und gegen einen anderen Modul austauschbar ist, in
dem die Durchlässe anders plaziert sind.
Die Lichtleiterkabel oder Lichtleiterbündel können in
einfacher Weise dadurch mit der Oberfläche bündig vor
gesehen werden, daß die überstehenden emittierenden En
den nach dem Entfernen der Gießform entsprechend abge
schnitten werden.
Andererseits kann das erfindungsgemäße Verfahren auch
nutzbar gemacht werden, wenn ein über seine Mantelflä
che emittierendes, geradliniges Teil von mindestens ei
nem nicht umhüllten Lichtleiterkabel oder Lichtleiter
bündel vor dem Vergießen auf einer Innenseite der Wan
dung einer Gießform, beispielsweise durch Kleben, befe
stigt wird. Werden dabei mehrere Lichtleiterkabel dicht
aneinanderliegend vorgesehen, dann bleibt die leuchtak
tive Seite weitgehend von der Vergußmasse abgeschirmt,
obwohl die andere Seite in die Vergußmasse eingebettet
ist.
Insgesamt wird die oben benannte Aufgabenstellung durch
die Erfindung in einfacher und effektiver Weise gelöst.
Unter Verzicht auf eine komplizierte und teure nach
trägliche Installation eines elektrischen Stromkreises
mit seinen für eine robuste Nutzung des Bauelementes
zumeist nicht verträglichen Bauteilen werden hier
zweckentsprechende Funktionselemente in das Bauelement
eingebettet, unzugänglich für Unbefugte und mit hoher
Lebensdauer, in der Regel vergleichbar mit derjenigen
des Bauelementes. Ein erforderlicher Wechsel des kom
pletten Bauelementes erfordert lediglich die Entkopp
lung vom optischen Teil einer fest installierten Licht
quelle, deren elektrische Energieversorgung dabei aber
unbehelligt bleibt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bauelement in einer
stehend verwendeten Ausführung,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Bauelement in einer
liegenden Ausführung in drei in Teilfig. a
bis c gezeigten Varianten und
Fig. 3 in drei Teilfig. a bis c die verschiedenen
Stufen bei der Herstellung eines Bauelementes
entsprechend der Teilfig. 2c,
sämtlich in schematischer, räumlicher Darstellung.
sämtlich in schematischer, räumlicher Darstellung.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Bauelement
als Poller ausgebildet, wie er vor allem im Straßenver
kehr zur Verkehrsleitung verwendet wird. Er besteht aus
einem stehend quaderförmigen Korpus 1 aus vergossenem
Kunststein, dessen Spitze mit einer flach-pyramidenför
migen Abdeckung 2 versehen ist, die genauso wie die
Oberfläche 10 des Korpus 1 für die optische Kennzeich
nung des Bauelementes, beispielsweise durch eine
zweckentsprechenden Farbbeschichtung, zur Verfügung
steht.
Im Bereich der Abdeckung 2 sind im Korpus 1 in einer
waagerecht umlaufenden, einen selbstleuchtenden Bereich
bildenden Reihung emittierende Enden 31 einer Vielzahl
von Lichtleiterkabeln 3, bündig mit der Oberfläche 10
endend, zu erkennen; die Lichtleiterkabel 3 sind in dem
Korpus 1 vergossen und in der Fig. 1 deshalb nicht mehr
sichtbar.
In der liegenden Ausführung des erfindungsgemäßen Bau
elementes ist dieses entsprechend Fig. 2 in den Teil
fig. 2a bis 2c jeweils in Form einer Trittstufe, einer
Winkelstufe und einer Blockstufe für ein Treppe darge
stellt, wie sie vor allem zur Überwindung von Höhenun
terschieden bei öffentlichen Verkehrsflächen für den
Fußgängerverkehr verwendet werden. Die ebenfalls waage
rechte Reihung der emittierenden Enden 31 der Lichtlei
terkabel 3 ist hier nicht umlaufend um den gesamten
Korpus 1 wie in Fig. 1, sondern nur an der bei Aufstieg
auf der zugehörigen Treppe sichtbaren Seite der Ober
fläche 10 vorgesehen.
In der Fig. 3 ist am Beispiel der Blockstufe aus der
Teilfig. 2c gezeigt, wie die Lichtleiterkabel 3 in dem
Korpus 1 angeordnet werden. In der Teilfig. 3a ist ein
Gießform 4 gezeigt, die aus einem Grundbrett 41, einem
stehend auf dem Grundbrett 41 befestigten Stirnbrett
42, einem dazu parallelen Rückbrett 43 und zwei beide
verbindenden Seitenbrettern 44 besteht, die gemeinsam
die nach oben offene Gießform 4 für den Korpus 1 der
quaderförmigen Blockstufe bilden.
In dem Stirnbrett 42 sind Durchlässe 42a vorgesehen,
die in waagerechter Reihung zur Aufnahme der emittie
renden Enden 31 einer Vielzahl von Lichtleiterkabeln 3
orientiert sind, die in der Teilfig. 3b bereits in die
Durchlässe 42a eingeführt sind. In der Teilfig. 3b sind
nur jeweils einige der Lichtleiterkabel 3 komplett aus
geführt, um die Darstellung übersichtlich zu halten;
die Enden 31 sind aber vollständig eingetragen.
Die Vielzahl der Lichtleiterkabel 3 ist in einem Immis
sionsstück 32 zusammengefaßt, das das Verteilerkabel
bildet und an eine Lichtquelle angeschlossen ist. Das
Immissionsstück 32 ist durch einen großen Auslaß 43a in
dem Rückbrett 43 hindurchgesteckt und überragt deren
äußere Oberfläche. In diese Anordnung wird die Gießform
4 mit Vergußmasse ausgefüllt, so daß die Blockstufe der
Teilfig. 2c bzw. 3c ausgebildet wird, in denen sie ge
genüber der Gießform 4 der Teilfig. 3a und 3b um 180°
gedreht gezeichnet ist.
Bezugszeichenliste
1 Korpus
10 Oberfläche
2 Abdeckung
3 Lichtleiterkabel
31 (emittierendes) Ende
32 (imittierendes) Ende, Immissionsstück
4 Gießform
41 Grundbrett
42 Stirnbrett
42a Durchlaß
43 Rückbrett
43a Auslaß
44 Seitenbrett
10 Oberfläche
2 Abdeckung
3 Lichtleiterkabel
31 (emittierendes) Ende
32 (imittierendes) Ende, Immissionsstück
4 Gießform
41 Grundbrett
42 Stirnbrett
42a Durchlaß
43 Rückbrett
43a Auslaß
44 Seitenbrett
Claims (23)
1. Bauelement aus Kunststein oder dergleichen, mit
einer integrierten Leuchteinrichtung zur Verkehrslei
tung und zur Signalisierung von Hindernissen und Gefah
renstellen und zu seiner Kenntlichmachung bei Dunkel
heit im Bereich von Verkehrsflächen für den Fußgänger-
und Fahrzeugverkehr durch mindestens einen selbst
leuchtenden Bereich in der Oberfläche des Bauelementes,
dadurch gekennzeichnet, daß
der selbstleuchtende Bereich von mindestens einem aus
Lichtleiterfasern zusammengesetzten Lichtleiterkabel
(3) gebildet wird, das mit dem Bauelement dauerhaft
verbunden ist in der Weise, daß das im Inneren des Bau
elementes befindliche Lichtleiterkabel (3) einen Licht
strom aus einer außerhalb des Bauelementes befindlichen
Lichtquelle bis in den selbstleuchtenden Bereich wei
terleitet und dort emittiert.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß es aus einem gegossenen Kunststein oder der
gleichen besteht.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der selbstleuchtende Bereich von dem
emittierenden Ende (31) des mindestens einen Lichtlei
terkabels (3) gebildet wird.
4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das mindestens eine Lichtleiterkabel (3) in
dem Bauelement eingegossen ist.
5. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das mindestens eine Lichtleiterkabel (3) in
einer Ausnehmung angeordnet ist, die in dem Bauelement
vorgesehen sind.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß das emittierende Ende (31)
des Lichtleiterkabels (3) mit der Oberfläche (10) des
Bauelementes bündig ist.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das emittierende Ende (31)
des Lichtleiterkabels (3) oder die emittierenden Enden
(31) mehrerer zu einem Lichtleiterbündel vereinigter
Lichtleiterkabel (3) von einer Hülse gefaßt ist/sind.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß eine Stirnseite der Hülse mit dem Ende/den En
den (31) des/der Lichtleitkabel(s) (3) bündig ist.
9. Bauelement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse über die Oberfläche (10) des
Bauelementes vorsteht.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Lichtlei
terbündeln vorgesehen sind und deren von jeweils einer
Hülse gefaßte Enden in einer vorzugsweise ebenen Fläche
liegen.
11. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der selbstleuchtende Bereich von der Mantel
fläche eines emittierenden, geradlinigen oder wenig ge
krümmten Teiles von mindestens einem nicht umhüllten
Lichtleiterkabel (3) gebildet wird, das aus ebenfalls
nicht umhüllten Lichtleiterfasern zusammengesetzt ist.
12. Bauelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das emittierende Teil des mindestens einen
Lichtleiterkabels (3) oberflächenbündig in dem Bauele
ment eingegossen ist.
13. Bauelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das emittierende Teil des mindestens einen
Lichtleiterkabels (3) auf der Oberfläche (10) des Bau
elementes befestigt ist.
14. Bauelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
kennzeichnet, daß der selbstleuchtende Bereich in einer
Fläche ausgebildet ist, die mit aus ihren Mantelflächen
emittierenden Teilen von Lichtleiterkabeln (3) zumin
dest teilweise bedeckt ist.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Lichtlei
terkabel (3) in einer Lichtrampe vorgesehen ist.
16. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das den Lichtstrom aus der
Lichtquelle imittierende Ende (32) des mindestens einen
Lichtleiterkabels (3) oder des Lichtleiterbündels auf
einer dem leuchtaktiven Bereich abgewandten Seite des
Bauelementes aus diesem herausragt in der Weise, daß es
direkt oder indirekt der Lichtquelle ausgesetzt ist.
17. Bauelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net daß die imittierenden Enden (32) der Lichtleiter
kabel (3) oder Lichtleiterbündel komplett oder teil
weise zu einem Immissionsstück (32) zusammengefaßt sind,
das als Kupplung für ein mit der Lichtquelle verbun
denes optisches Verteilerkabel dient.
18. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Lichtleiterkabel (3) mit
einem Querschnitt von jeweils etwa 1 mm² ausgebildet
sind.
19. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Lichtleiterbündel mit ei
nem Querschnitt von jeweils mindestens 0,5 cm²
ausgebildet sind.
20. Verfahren zum Herstellen eines Bauelementes nach
Anspruch 1 und 2 und einem der Ansprüche 3 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß alle in dem Bauelement vorge
sehenen Lichtleiterkabel (3) oder Lichtleiterbündel in
einer Gießform (4) für das Bauelement befestigt sind
und danach die Gießform (4) mit der Vergußmasse für das
Bauelement gefüllt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß in der Wandung der Gießform (4) Durchlässe
(42a) für die Lichtleiterkabel (3) oder die Lichtlei
terbündel vorgesehen sind, in denen diese vor dem Ver
gießen so eingeführt werden, daß ihre emittierenden
und/oder imittierenden Enden (31, 32) nach dem Vergießen
die Oberfläche (10) des Bauelementes überragen, wenn
die Gießform (4) entfernt ist.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die überstehenden emittierenden Enden (31)
nach dem Entfernen der Gießform (4) so abgeschnitten
werden, daß die verbleibenden Enden (31) der Lichtlei
terkabel (3) oder Lichtleiterbündel mit der Oberfläche
(10) des Bauelementes bündig sind.
23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß ein über seine Mantelfläche emittierendes, ge
radliniges Teil von mindestens einem nicht umhüllten
Lichtleiterkabel (3) oder Lichtleiterbündel vor dem
Vergießen auf einer Innenseite der Wandung einer Gieß
form (4), beispielsweise durch Kleben, befestigt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29522298U DE29522298U1 (de) | 1995-02-03 | 1995-02-03 | Bauelement aus Kunststein |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19731228A1 (de) * | 1997-07-21 | 1999-01-28 | Arnd Dr Rogner | Leuchten zur Darstellung von Lichtmustern |
FR2774403A1 (fr) * | 1998-02-02 | 1999-08-06 | Soc D Produits En Ciment | Produit en beton equipe d'elements d'eclairage ainsi que moyen et procede pour la fabrication d'un tel produit |
EP0965687A1 (de) * | 1998-06-17 | 1999-12-22 | Alain Couvidou | Strassenmöbelelement und Verfahren zur Herstellung |
-
1995
- 1995-02-03 DE DE19503430A patent/DE19503430A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19731228A1 (de) * | 1997-07-21 | 1999-01-28 | Arnd Dr Rogner | Leuchten zur Darstellung von Lichtmustern |
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EP0965687A1 (de) * | 1998-06-17 | 1999-12-22 | Alain Couvidou | Strassenmöbelelement und Verfahren zur Herstellung |
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