AT6013U1 - Leuchteinrichtung mit lichtquellen, die als lumineszensdioden ausgebildet sind - Google Patents

Abstract

Es wird eine Leuchteinrichtung zur Einstellung von Lichtszenen oder Lichtkonfigurationen zum Ausleuchten von Flächen oder Räumen mit Lichtquellen, die als Lumineszensdioden (LED) ausgebildet sind beschrieben. Das wesentliche der Erfindung liegt darin, daß die Leuchteinrichtung (1) ein Schaltnetzteil (2) zur Stromversorgung und eine Steuereinrichtung (3) aufweist, mittels der die Lichtabstrahlung der Lumineszensdioden (4) in ihrer Intensität und Quantität variierbar ist.

Description

AT 006 013 Ul

Die Erfindung betrifft eine Leuchteinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Für die dekorative Beleuchtung von Räumen und Außenanlagen mit Lichtpunkten oder Lichtbündeln ist die Technik der faseroptischen Systeme bekannt. Als Lichtpunkt wird hier das Ende des Lichtleiters verstanden, an dem das Licht austritt und durch optische und farbige Elemente eine begrenzte dekorative oder technische Beleuchtungsaufgabe erfüllt. Hierbei wird an einem zentralen zugänglichen Ort ein Projektor mit einer Hochleistungslampe z. B. NV-Halogen- oder Halogenmelalldampflampe plaziert. Vom Projektor aus wird eine Anzahl von Lichtleitern (Glas- oder Kunststoffasem) durch entsprechende Reflektoren oder Linsen eingespeist. Die Fasern leiten das Licht über eine beliebige Entfernung bis zum Ende, wo das Licht wieder austritt. Vor der Eintrittsstelle zur Faser kann ein mechanisch angetriebenes Filterrad Farbwechsel an der Lichtaustrittsstelle bewirken. Da der Projektor räumlich von der Lichtaustrittsstelle getrennt ist, kann der Leuchtmittelwechsel zentral vorgenommen werden. Daraus folgen hohe Betriebskosten des Systems, nämlich hohe Ersatzteilkosten, als auch Wartungskosten für den Arbeitsaufwand beim Auswechseln des Leuchtmittels selbst. Nachteilig ist, daß bei Hochleistungslampen der Projektor durch einen Ventilator gekühlt werden muß. Weiterhin ist das System vom Projektor an wasserdicht und mechanisch unempfindlich, jedoch ist nachteilig, daß Biegeradien des Lichtleitermaterials berücksichtigt werden müssen. Nachteilig sind hierbei die Geräuschentwicklung des Ventilators. Weiterhin nachteilig ist, daß bei der Einspeisung und mit jedem Meter Leistungslänge erhebliche Lichtverluste entstehen. Ein weiterer Nachteil ist der zusätzliche Platzbedarf, der für den Projektor sehr groß ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik eine Leuchteinrichtung zur Verfügung zu stellen, deren Lichtabstrahlung in einfacher Weise an unterschiedliche Anforderungen wie z.B. zum Einsatz in Stemenhimmeln, Bodeneinbauleuchten, Vitrinenbeleuchtungen oder zu ähnlichen Leuchtzwecken und an unterschiedliche Lichtverhältnisse anpaßbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

Die crfindungsgemäße Leuchteinrichtung soll nun anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben werden. Es zeigt:

Fig. 1: die Leuchteinrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 2: zwei in Reihe geschaltete Beleuchtungseinheiten gemäß Fig. 1. ? AT 006 013 Ul

Die erfindungsgemäße Leuchteinrichtung nutzt die enorm hohe Lebensdauer der Lumineszensdiode. Die Leuchteinrichtung besteht aus einem Schaltnetzteil 2 als Stromversorgung, einer Steuereinrichtung 3 zur Einstellung von Lichtszenen, einer Stromregelung 7 für die LED und einem hochflexiblen Flachbandkabel 5, dessen einzelne LED-Leitungen mit geringem Kraftaufwand zur Positionierung in der Decke oder Vitrine auseinandergezogen werden können. Damit die Einrichtung kostengünstig hergestellt werden kann und auch unter Wasser bzw. im Außenbereich betrieben werden kann, werden die einzelnen LED mit dem Flachbandkabel 5 dauerhaft verbunden und anschließend mit einem Schrumpfschlauch oder einem Formverguß abgedichtet (nicht dargestellt). Das Flachbandkabel kann dünnste Querschnitte aufweisen (0,14mm2). Diese Leitungen des Flachbandkabels 5 können nachträglich unter einer Tapete oder in Fugen verlegt werden. Das Flachbandkabel wird mit bekannten Elementen der Schneidklemmtechnik mit der Stromregelung 7 verbunden. Hier wird eine Anzahl LED in Reihe geschaltet, damit eine sichere und sinnvolle Stromquelle im Kleinspannungsbereich zur Stromversorgung ausreicht. Diese Stromregelung 7 kann in einem Gehäuse untergebracht oder vergossen werden. Über ein weiteres Kabel 8 wird die Stromregelung 7 mit dem Schaltnetzteil 2 verbunden und von dort mit einer Schutzkleinspannung stromversorgt. Das Schaltnetzteil 2 hat zwei Abgänge (Fig. 2). Durch ein Verlängerungskabel 9 mit einem Zugang und zwei Abgängen 10, 11 kann jeweils ein Abgang für eine Beleuchtungseinheit 12 und ein Verlängerungskabel 9 genutzt werden. Dadurch können mehr als zwei Beleuchtungseinheiten hintereinander betrieben werden (Fig. 2). Zwischen Schaltnetzteil 2 und Beleuchtungseinheit 12 (Fig. 1) kann bei Bedarf auch eine Steuereinrichtung 3, die in einem separaten Gehäuse untergebracht ist, geschaltet werden. Die Steuereinrichtung 3 hat mehrere Abgänge 13, so daß die Beleuchtungseinheiten 12 direkt angeschlossen werden können. Jede einzelne Beleuchtungseinheit 12 kann über die Steuerung 3 und dem Schaltnetzteil 2 geschaltet und gedimmt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit über eine zusätzliche Elektronikeinheit Lichtszenen zu programmieren. Der Lichtaustrittswinkel von verschiedenfarbig strahlenden LED ist standardmäßig unterschiedlich. Dadurch können Ausleuchtungen ohne zusätzlichen Aufwand gelöst werden. Für dekorative Zwecke können optische Vorsätze 6 verwendet werden. 3

Claims (4)

1. AT 006 013 Ul ANSPRÜCHE 1. Leuchteinrichtung zur Einstellung von Lichtszenen oder Lichtkonfigurationen zum Ausleuchten von Flächen oder Räumen mit Lichtquellen, die als Lumineszensdioden (LED) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchteinrichtung (1) ein Schaltnetzteil (2) zur Stromversorgung und eine Steuereinrichtung (3) aufweist, mittels der die Lichtabstrahlung der Lumineszensdioden (4) in ihrer Intensität und Quantität variierbar ist.
2. 2. Leuchteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lumineszensdioden (4) am Ende eines flexiblen Flachbandkabels (5) angeordnet sind und am entgegengesetzten Ende mit einer Stromregelung (7) versehen ist.
3. 3. Leuchteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchteinrichtung mittels der Steuereinrichtung (3) und des Schaltnetzteils (2) dimm- und schaltbar ist.
4. 4. Leuchteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lumineszensdioden (4) zur optischen Beeinflussung der Bündelung und Ausrichtung ihrer Strahlen mit optischen Vorsätzen (6) ausrüstbar sind. 4'