DE956757C

DE956757C - Wasserregelungsventil fuer Kaelteanlagen

Info

Publication number: DE956757C
Application number: DEH17310A
Authority: DE
Inventors: Erich Herion
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-06
Filing date: 1953-08-06
Publication date: 1957-01-24

Description

Wasserregelungsventil für Kälteanlagen Im Hauptpatent 829 6oo ist davon ausgegangen, daß es üblich ist, zur selbsttätigen Regelung des Kühlwasserdurchflusses für Kälteanlagen den Kondensntordruck über eine Membran od. dgl. auf das Durchflußventil für das Kühlwasser wirken zu lassen derart, daß bei steigendem Kondensatordruck der Durchlaß für das Kühlwasser weiter geöffnet wird und umgekehrt. Da jedoch diese selbsttätige Regelung an dem Mangel leidet, daß das Kühlwasser selbst nicht immer unter gleichem Druck steht, hat man ebenfalls bereits den Einfluß des wechselnden Kühlwasserdruckes ausgeschaltet durch eine selbsttätige Regelung mittels eines unter der Einwirkung des Wasserzulaufdruckes stehenden Hohlkörpers, z. B. eines Faltentalges oder eines druckelastischen Hohlkörpers. Es ist ferner bereits im Hauptpatent vorgesehen, diesenFaltenbalg oder druckelastischen Hohlkörper,-welcher-der Beschädigung ausgesetzt ist, durch eine besondere Konstruktion des Wasserregelungsventils, insbesondere des Ventilgehäuses, leicht herausnehmbar für das Nachsehen oder etwaige Auswechseln zu machen.
Es hat sich nun herausgestellt, daß auch die Entlastung des Wasserdurchlaßventils unter dem Einfluß des wechselnden Wasserzulaufdruckes für hohe Ansprüche nicht genügt, in solchen Fällen, wo der Druck auf der Wasserablaufseite nicht ständig gleich, sondern veränderlich ist, insbesondere dann, wenn der Ablauf nicht mit der Atmosphäre verbunden ist.
Gemäß der zusätzlichen Erfindung ist ein Weg gefunden worden, wie die gewünschte vollständige Entlastung des Absperrkörpers des Regelungsventils ergänzend durchgeführt werden. kann, und zwar in so einfacher, raumsparender Weise, dtß die sehr wichtige Zugänglichkeit des druckempfindlichen Hohlkörpers vollständig gewahrt bleibt. Zu diesem Zweck ist auf die Innenseite des elastischen Hohlkörpers der auf der Auslaßseite des Ventils jeweils herrschende Druck übertragen worden, und zwar zweckmäßigerweise- durch einen Kanal oder ein System von Kanälen in dem Gestänge, welches den Regelungsdruck auf das Absperrorgan des Ventils überträgt.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. i zeigt ein Wasserregelungsven.til gemäß der Erfindung für kleinere Anlagen im Axialschnitt; Fig. 2 veranschaulicht, ebenfalls im Axialschnitt, ein Kühlwassernegelungsventil für größere Durchflußmengen.
In Fig. i ist das mit Einlaßstutzen b und Auslaßstutzen c ausgerüstete Ventilgehäuse mit einem eingefügten Ventilsitz d versehen. Diesem Ventilsitz ist ein Absperrorgan e zugeordnet, welches hier ein Teil eines elastischen Hohlkörpers f oder auch eines Faltenbalges od. dgl. sein kann.
Der druckempfindliche Hohlkörper f ist mittels der Schraubkappe g am Ventilgehäuse ca dicht befestigt und enthält zweckmäßig in seinem Innern eine Stütz- und Druckfeder x und zweckmäßig einen zylindrischen Filtereinsatz y.
Zur Übertragung des für die Regelung des Durchflußventils bestimmten Steuerdruckes, z. B. des Kondensatordruckes, dient eine Stange u, die über eine Membran w und einen, von der anderen Seite her gegen die Membran abgestützten Druckstift k wirkt. Dieser Druckstift k ist im Absperrkörper e oder dem druckempfindlichen Hohlkörper f befestigt. Er ist oben mit einem sechskantigen, Ansutz im Ventilgehäuse a und unten in einer Bohrung der Schraubkappe g geführt.
Gemäß der Erfindung hat er in seinem Innern einen Kanal i, welcher den Innenraum des druckempfindlichen Hohlkörpers f mit der Abflußseite c verbindet.
Tritt nun von der Abflußseite c ein Gegendruck auf, der auf die Ringfläche zwischen Druckstift k und Bohrung des Ventilsitzes d wirkt, so wird einem unerwünschtenAbheben desAbsperrkörpers e vom Ventilsitz dadurch vorgebeugt, daß sich dieser Gegendruck durch den Kanal 1 auch auf die Ringfläche zwischen Druckstift k und Absperrkörper bzw. druckempfindlichen Hohlkörper f fortsetzt und nun einen Druckausgleich über und unter dem Absperrkörper e ergibt und somit bei gleichen Ringquerschnitten eine vollständige Entlastung.
Gemäß Fig. z ist der Ventilsitz d im Ventilgehäuse durch die Schraubkappe; g, welche den Filter y trägt, festgehalten. Der Ventilteller e ist mit der Schraubkappe g durch die elastischen, zylindrischen Hohlkörper f1 und f2 verbunden und wird durch die in, letzteren angeordneten Druck-und Stützfedern x1 und x2 gegen den Ventilsitz d gepreßt.
Die Kraftübertragung des Steuerdruckes wird wieder durch ein Gestänge zc über die Membran w, den Druckbolzen k auf den Ventilteller e zur Wirkung gebracht.
Das gesamte, im wesentlichen aus dem Ventilteller e, den druckempfindlichen elastischen Hohlkörpern f1 und f2 und den Druck- und Stützfedern x1 und x2 sowie der Schraubkappe g bestehende System wird durch den sechskantigen Ansatz des Druckbolzens k im Ventilgehäuse a und durch den Führungsbolzen. z in der zylindrischen Bohrung der Verschraubung g geführt.
Die Entlastung des Ventiltellers e von. der Zulaufseite her geschieht wie bei der Erläuterung der Fig. i beschrieben. Von där Ablaufseite c her wird die Entlastung des Ventiltellers e dadurch bewirkt, d.aß ein gegebenenfalls auftretender Gegendruck durch die Kanäle 1, 11, 12 auch in dem Raum unter dem Ventilteller e zwischen den druckempfindlichen Hohlkörpern f und f1 und f2 zur Wirkung gebracht ist.
Wird die Ringfläche zwischen f1 und f2 unter dem Ventilteller e gleich groß gewählt, wie die Ringfläche über dem Ventilteller e zwischen dem Druckbolzen k und der Bohrung des Ventilsitzes d, so herrscht auf beiden Seiten des Ventiltellers e Druckgleichheit, auch wenn von der Ablaufseite c aus ein Gegendruck auftritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wasserregelungsventil für Kälteanlagen, dessen mit einem Gestänge verbundener Absperrkörper über einen druckempfindlichen, leicht abnehmbaren und dem Wasserzulaufdruck ausgesetzten Hohlkörper entlastet ist, nach Patent 829 6oo, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen einer an sich bekannten mindestens teilweisen Entlastung des Absperrkörpers vom Wasserauslaufdruck bei Ventilen, bei denen der Durchmesser des Gestänges (k) kleiner als der Durchmesser des Absperrkörpers (e) ist, im Gestänge (k) mindestens ein Kanal (1) vorgesehen ist, über den der Wasserauslaufdruck auf die dem Hohlkörper (f) zugewandte Seite des Absperrorgans (e) wirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 730 229.