DE956708C - Drehanodenteller fuer eine Drehanoden-Roentgenroehre - Google Patents
Drehanodenteller fuer eine Drehanoden-RoentgenroehreInfo
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- DE956708C DE956708C DES41101A DES0041101A DE956708C DE 956708 C DE956708 C DE 956708C DE S41101 A DES41101 A DE S41101A DE S0041101 A DES0041101 A DE S0041101A DE 956708 C DE956708 C DE 956708C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/10—Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehanodenteller für eine Drehanoden-Röntgenröhre mit zwei Glühkathoden,
versehen mit zwei konzentrisch auf dem Anodenteller angeordneten Elektronenaufprallflächen,
deren Oberflächen geometrisch als ringförmige Ausschnitte aus den Mantelflächen von
Kreiskegeln senkrecht zur Achse dieser Kreiskegel geformt sind, wobei die Achsen dieser Kreiskegel
in der Drehachse der Drehanode liegen.
Zur Steigerung der Strahlungsdichte in dem von dem Anodenteller in einer Röntgenröhre" ausgehenden
Röntgenstrahlenbündel ist es bekannt, die Elektronenaufprallfläche
auf dem Anodenteller der Röntgenröhre in bezug auf eine Ebene senkrecht zur Drehanodenachse unter .einem Winkel von
etwa 190 anzuordnen. (In dieser Ebene senkrecht zur Drehanodenachse liegt bei Beschüß der Elektronenaufprallfläche
parallel zur Drehanodenachse der Zentralstrahl des von dieser Elektronenaufprallfläche
ausgehenden Röntgenstrahlenbündels.) Hierdurch erscheint ein von der Kathode der Röntgenröhre
auf dem Anodenteller erzeugter rechteckförmiger Brennfleck mit einem Seitenverhältnis
ι : 3 in Richtung des Zentralstrahles zu einem Quadrat verkürzt. Entsprechend wird die Strahlungsdichte
im Zentralstrahl des Röntgenstrahlenbündels erhöht.
Durch eine Verringerung des Winkels zwischen der Elektronenaufprallfläche und der Ebene senkrecht
zur Drehanodenachse läßt sich eine Steigerung der Strahlungsdichte im Zentralstrahl praktisch
nicht erzielen, weil dann ein ständig zunehmender Anteil der von der Elektronenaufprallfläche
ausgehenden Strahlung in dem Anoden-
material außerhalb der Elektronenaufprallfläche, das sich durch die Strahleneinwirkung auf die
Elektronenaufprallfläche erhitzt und dabei allmählich umkristallisiert und auch verwirft, absorbiert
wird. Dieser Effekt macht sich besonders dann störend bemerkbar, wenn zwei Elektronenaufprallflächen
konzentrisch auf dem Anodenteller angeordnet sind, weil dann die äußere Elektronenaufprallfläche
einen Teil der von der inneren Elektronenaufprallfläche ausgehenden Röntgenstrahlung absorbiert.
Es ist bekannt, bei Röntgentherapieröhren die
Absorption der Röntgenstrahlen im Anodenmaterial dadurch zu schwächen (französische Patentschrift
938 895), daß man den Elektronenaufprallflächen eine derartige Krümmung gibt, daß die in dem
Anodenmaterial unterhalb der Elektronenaufprallflächen entstehenden Röntgenstrahlen an verschiedenen
Stellen der Anode im Mittel unterschiedliche Wege zu durchlaufen haben und daher unterschiedlich
im Anodenmaterial absorbiert werden. Dies wird bei diesen bekannten Röntgentherapieröhren
dadurch erreicht, daß die Elektronenaufprallflächen in ihrer Ausdehnung senkrecht zur Anodendrehachse
konvex gekrümmt ausgebildet sind. Der Brennfleck dieser Röntgenröhren erscheint daher
aus der Richtung des Zentralstrahles des von der Elektronenaufprallfläche ausgehenden Röntgenstrahlenbündels
ungleichmäßig belichtet. Tatsäch-Hch ist die von der einen Seite des Brennflecks
ausgehende Röntgenstrahlung intensiver als die von der gegenüberliegenden Seite ausgehende (in
der Krümmungsebene betrachtet). Solche Brennflecke sind aber beispielsweise für die Röntgendiagnostik,
bei der es auf die gleichmäßige Ausleuchtung des aufzunehmenden Röntgenbildes ankommt,
unbrauchbar.
Bei einem Drehanodenteller für eine Drehanoden-Röntgenröhre mit zwei Glühkathoden, versehen
mit zwei konzentrisch auf dem Anodenteller angeordneten Elektronenaufprallflächen, deren Oberflächen
geometrisch als ringförmige Ausschnitte aus den Mantelflächen von Kreiskegeln senkrecht
zur Achse dieser Kreiskegel geformt sind, wobei die Achsen dieser Kreiskegel in der Drehachse der
Drehanoden liegen, wird eine Absorption der von der inneren Elektronenaufprallfläche ausgehenden
Röntgenstrahlung durch die äußere Elektronenaufprallfläche dadurch unterbunden, daß erfindungsgemäß
die Mantelfläche des Kreiskegels, auf dem die innere Elektronenaufprallfläche liegt, in
dem Bereich, in dem die Mantelfläche einen größeren Abstand von der Drehanodenachse hat als die
innere Elektronenaufprallfläche, außerhalb des Anodenmaterials des Anodentellers liegt. Bei einer
derartigen Ausbildung des Anodentellers kann es nicht vorkommen, daß die von den Elektronenaufprallflächen
ausgehenden Röntgenstrahlenbündel von dem Anodenmaterial außerhalb der Elektronenaufprallflächen
beeinflußt werden.
In einer Ausbildung der Erfindung schließt die Oberfläche der inneren der konzentrisch angeordneten
Elektronenaufprallflächen mit der Ebene senkrecht zur Drehanodenachse der. Röntgenröhre
einen kleineren Winkel ein als die Oberfläche der äußeren Elektronenaufprallfläche. Der Brennfleck
der inneren Elektronenaufprallfläche — in Richtung des Zentralstrahls des von ihr ausgehenden
Röntgenstrahlenbündels betrachtet — ist daher stärker verkürzt als der entsprechende Brennfleck
der äußeren Elektronenaufprallfläche. Bei einer derartigen Drehanode wird die von der inneren
Elektronenaufprallfläche ausgehende Röntgenstrahlung zur Herstellung sogenannter Feims tfokusaufnahmen
verwendet. Es werden dann Glühkathoden unterschiedlicher Größe verwendet, wobei die kleinere Glühkathode der inneren und schmäleren
und die größere Glühkathode' der äußeren und breiteren Elektronenaufprallfläche zugeordnet ist.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Elektronenaufprallflächen gegeneinander versetzt
angeordnet, so daß die Mantelfläche des Kreiskegels, auf dem die innere Elektronenaufprallfläche
liegt, die Mantelfläche, auf dem die äußere Elektronenaufprallfläche liegt, umschließt. Auch durch
diese Ausbildung des Anodentellers wird bewirkt, daß die von der inneren Elektronenaufprallfläche
ausgehende Röntgenstrahlung nicht von dem Anodenmaterial der äußeren Elektronenaufprallfläche
beeinflußt wird. In
Fig. ι ist eine Ausbildung des erfindungsgemäßen
Anodentellers in einer Drehanodenröntgenröhre mit zugehörigen Glühkathoden im Schnitt durch
die Drehanodenachse dargestellt;
Fig. 2 zeigt die Aufsicht auf einen Teil des Drehanodentellers nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Anodentellers im Schnitt durch die
Drehanodenachse.
Die nicht zu den Anodentellern gehörigen Teile der erfindungsgemäßen Drehanoden-Röntgenröhre
sind nicht dargestellt, da sie keine erfindungsgemäßen Merkmale tragen.
Auf dem Anodenteller 1 der Drehanode nach Fig. ι sind zwei Elektronenaufprallflächen 2 und 3 10s
angeordnet. Die innere Elektronenaufprallfläche 2 ist schmäler als die äußere Elektronenaufprallfläche
3. Entsprechend ist der inneren Elektronenaufprallfläche 2 eine schmälere Glühkathode 4 zugeordnet
als der Elektronenaufprallfläche 3, der die Glühkathode 5 zugeordnet ist. Der Winkel, den die
Oberfläche der Elektronenaufprallfläche 2 mit der Ebene 6 senkrecht zur Drehanodenachse 7 einschließt,
ist 15°; der Winkel, den die Oberfläche der Elektronenaufprallfläche 3 mit der Ebene 8
senkrecht zur Drehanodenachse 7 einschließt, ist 190. Die Elektronenaufprallflächen 2 und 3 sind
derart angeordnet, daß das von der Elektronenaufprallfläche 2 ausgehende Röntgenstrahlenbündel,
welches seitlich durch! den Kegelmantel 10 begrenzt ist, von dem Material des Anodentellers 1 und der
Elektronenaufprallfläche 3 nicht beeinflußt wird.
Auf dem Anodenteller 20 nach Fig. 3 sind zwei Elektronenaufprallflächen 21 und 22 angeordnet,
die. gleiche Winkel mit den Ebenen 23 und 24 senkrecht zur Drehanodenachse 25 einschließen.
Die innere Elektronenaufprallfläche 2i ist schmäler als die äußere Elektronenaufprallfläche 22. Da der
Kegelmantel 26, auf dem die innere Elektronenaufprallfläche 21 liegt, den Kegelmantel 27, auf
dem die äußere Elektronenaufprallfläche 22 liegt, umschließt, kann das von der Elektronenaufprallfläche
21 ausgehende und von dem Kegelmantel 26 seitlich begrenzte Röntgenstrahlenbündel das Anodenmaterial
und die Elektronenaufprallfläche 22 nicht treffen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Drehanodenteller für eine Drehanoden-Röntgenröhre mit zwei Glühkathoden, versehen mit zwei konzentrisch auf dem Anodenteller angeordneten Elektronenaufprallflächen, deren Oberflächen geometrisch als ringförmige Ausschnitte aus den Mantelflächen von Kreiskegeln senkrecht zur Achse dieser Kreiskegel geformt sind, wobei die Achsen dieser Kreiskegel in der Drehachse der Drehanode liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Kreiskegels auf dem die innere Elektronenaufprallfläche liegt, in dem Bereich, in dem die Mantelfläche einen größeren Abstand von der Drehanodenachse hat als die innere Elektronenaufprallfläche, außerhalb des Anodenmaterials des Anodentellers liegt, so daß das von der inneren Aufprallfläche ausgehende Röntgenstrahlenbündel nicht von dem Anodenmaterial außerhalb dieser Aufprallfläche beeinflußt wird.
- 2. Drehanodenteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der inneren der konzentrisch angeordneten Elektronenaufprallflächen mit der Ebene senkrecht zur Drehanodenachse einen kleineren Winkel einschließt als die Oberfläche der äußeren Elektronenaufprallfläche.
- 3. Drehanodenteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlicher Größe der Glühkathoden der Röntgenröhre und unterschiedlicher Breite der Elektronenaufprallflächen die kleinere Glühkathode der inneren und schmäleren und die größere Glühkathode der äußeren und breiteren Elektronenaufprallfläche zugeordnet ist.
- 4. Drehanodenteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenaufprallflächen gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß die Mantelfläche des Kreiskegels, auf dem die innere Elektronenaufprallfläche liegt, die Mantelfläche des Kreiskegels, auf dem die äußere Elektronenaufprallfläche liegt, umschließt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 875 975;
französische Patentschriften Nr. 938 895,
071.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 5T6/415 7.56 (609 773 1. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES41101A DE956708C (de) | 1954-09-30 | 1954-10-01 | Drehanodenteller fuer eine Drehanoden-Roentgenroehre |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333709X | 1954-09-30 | ||
DES41101A DE956708C (de) | 1954-09-30 | 1954-10-01 | Drehanodenteller fuer eine Drehanoden-Roentgenroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956708C true DE956708C (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=25814791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES41101A Expired DE956708C (de) | 1954-09-30 | 1954-10-01 | Drehanodenteller fuer eine Drehanoden-Roentgenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956708C (de) |
Cited By (3)
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WO2009138933A1 (en) * | 2008-05-15 | 2009-11-19 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Method and system for generating an x-ray bean |
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DE875975C (de) * | 1941-08-01 | 1953-05-07 | Koch & Sterzel Ag | Roentgenroehre fuer die Herstellung von Stereoaufnahmen oder fuer die Vornahme von Durchleuchtungen mit stereoskopischem Effekt |
-
1954
- 1954-10-01 DE DES41101A patent/DE956708C/de not_active Expired
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