DES0041101MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 30. September 1954 Bekanntgemacht am 26. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Drehanodenteller für eine Drehanoden-Röntgenröhre mit zwei Glühkathoden,
versehen mit zwei konzentrisch auf dem Anodenteller angeordneten Elektronenaufprallflächen,
deren Oberflächen geometrisch als ringförmige Ausschnitte aus den Mantelflächen von
Kreiskegeln senkrecht zur Achse dieser Kreiskegel geformt sind, wobei die Achsen dieser Kreiskegel
in der Drehachse der Drehanode liegen.
Zur Steigerung der Strahlungsdichte in dem von dem Anodenteller in einer Röntgenröhre ausgehenden
Röntgenstrahlenbündel ist es bekannt, die Elektronenaufprallfläche
auf dem Anodenteller der Röntgenröhre in bezug auf eine Ebene senkrecht zur Drehanodenachse unter einem Winkel von
etwa 190 anzuordnen. (In dieser Ebene senkrecht zur Drehanodenachse liegt bei Beschüß der Elektronenaufprallfläche
parallel zur Drehanodenachse der Zentralstrahl des von dieser Elektronenaufprallfläche
ausgehenden Röntgenstrahlenbündels.) Hierdurch erscheint ein von der Kathode der Röntgenröhre
auf dem Anodenteller erzeugter rechteckförmiger Brennfleck mit einem Seitenverhältnis
1:3 m Richtung des Zentralstrahles zu einem Quadrat verkürzt.. Entsprechend wird die Strahlungsdichte
im Zentralstrahl des Röntgenstrahlenbündels erhöht. .
Durch eine Verringerung des Winkels zwischen der Elektronenaufprallfläche und der Ebene senkrecht zur Drehanodenachse läßt sich eine Steigerung
der Strahlungsdichte im Zentralstrahl praktisch nicht erzielen, weil dann ein ständig' zunehmender
Anteil der von der Elektronenaufprallfläche ausgehenden Strahlung in dem Anoden-
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S 41101 VIIIel'2Ig
material außerhalb der Elektronenaufprallfllche, das sich durch die Strahleneinwirkung auf die
Elektronenaufprallfläche erhitzt und dabei allmählich umkristallisiert und auch verwirft, absorbiert
wird. Dieser Effekt macht sich besonders dann störend bemerkbar, wenn zwei Elektronenaufprallflächen
konzentrisch auf dem Anodenteller angeordnet sind, weil dann die äußere Elektronenaufprallfläche
einen Teil der von der inneren Elektronenaufprallfläche ausgehenden Röntgenstrahlung absorbiert.
Es ist bekannt, bei ■ Röntgentherapieröhren die
Absorption der Röntgenstrahlen im Anodenmaterial dadurch zu schwächen (französische Patentschrift
938895), daß man den Elektronenaufprallflächen eine derartige Krümmung gibt, daß die in dem
Anodenmaterial unterhalb der Elektronenaufprallflächen entstehenden Röntgenstrahlen an verschiedenen
Stellen der Anode im Mittel unterschiedliche Wege zu durchlaufen haben und daher unterschied-•
lieh im Anodenmaterial absorbiert werden. Dies wird bei diesen bekannten Röntgentherapieröhren
dadurch erreicht, daß die Elektronenaufprallflächen in ihrer Ausdehnung senkrecht zur Anodendrehachse
konvex gekrümmt ausgebildet sind. Der Brennfleck dieser Röntgenröhren erscheint daher
aus der Richtung des Zentralstrahles des von der Elektronenaufprallfläche ausgehenden Röntgenstrahleribündels
ungleichmäßig belichtet. Tatsächlieh ist die von der einen Seite des Brennflecks
ausgehende Röntgenstrahlung intensiver als die von der gegenüberliegenden Seite ausgehende (in
der Krümmungsebene betrachtet). Solche Brennflecke sind aber beispielsweise für die Röntgendiagnostik,
bei der es auf die gleichmäßige Ausleuchtung des aufzunehmenden Röntgenbildes ankommt,
unbrauchbar.
Bei einem Drehanodenteller für eine Drehanoden-Röntgenröhre mit zwei Glühkathoden, versehen
mit zwei konzentrisch auf dem Anodenteller angeordneten Elektronenaufprallflächen, deren Oberflächen
geometrisch als ringförmige Ausschnitte aus den Mantelflächen von Kreiskegeln senkrecht
zur Achse dieser Kreiskegel geformt sind, wobei die Achsen dieser Kreiskegel in der Drehachse der
Drehanoden liegen, wird eine Absorption der von der inneren Elektronenaufprallfläche ausgehenden
Röntgenstrahlung durch die äußere Elektronenaufprallfläche dadurch unterbunden, daß erfiridungsgemäß
die Mantelfläche des Kreiskegels, auf dem die innere Elektronenaufprallfläche liegt, in
dem Bereich, in dem die Mantelfläche einen größeren Abstand von der Drehanodenachse hat als die
innere Elektronenaufprallfläche, außerhalb des Anodenmaterials des Anodentellers liegt. Bei einer
derartigen'Ausbildung des Anodentellers kann es nicht vorkommen, daß die von. den Elektronenaufprallflächen
ausgehenden Röntgenstrahlenbündel von' dem Anodenmaterial außerhalb der Elektronenaufprallflächen
beeinflußt werden.
.. In, einer Ausbildung der Erfindung schließt die Oberfläche der inneren der konzentrisch angeordneten
Elektronenaufprallflächen mit der Ebene senkrecht zur Drehanodenachse der Röntgenröhre
einen kleineren Winkel ein als die Oberfläche der äußeren Elektronenaufprallfläche. Der Brennfleck
der inneren Elektronenaufprallfläche —· in Richtung des Zentralstrahls des von ihr ausgehenden
Röntgenstr.ahlenbündels betrachtet — ist daher stärker verkürzt als der entsprechende Brennfleck
der äußeren Elektronenaufprallfläche. Bei einer derartigen Drehanode wird die von der inneren
Elektronenaufprallfläche ausgehende Röntgenstrahlung zur Herstellung sogenannter Fekistfokusaufnahmen
verwendet. Es werden dann Glühkathoden unterschiedlicher Größe verwendet, wobei die kleinere Glühkathode der inneren und schmäleren
und die größere Glühkathode der äußeren und breiteren Elektronenaufprallfläche zugeordnet ist.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Elektronenaufprallflächen gegeneinander versetzt
angeordnet, so daß die Mantelfläche des Kreiskegels, auf dem die innere Elektronenaufprallfläche
liegt, die Mantelfläche, auf dem die äußere Elektronenaufprallfläche
liegt, umschließt. Auch durch diese Ausbildung des Anodentellers wird bewirkt,
daß die von der inneren Elektronenaufprallfläche ausgehende Röntgenstrahlung nicht von dem
Anodenmaterial der äußeren Elektronenaufprallfläche beeinflußt wird. In
Fig. ι ist eine Ausbildung des erfindungsgemäßen
Anodentellers in einer Drehanodenröntgenröhre mit zugehörigen Glühkathoden im Schnitt durch
die Drehanodenachse dargestellt;
Fig. 2 zeigt die Aufsicht auf einen Teil des Drehanodentellers nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Anodentellers im Schnitt durch die
Drehanodenachse.
Die nicht zu den Anodentellern gehörigen Teile der erfindungsgemäßen Drehanoden-Röntgenröhre
sind nicht dargestellt, da sie keine erfindungsgemäßen Merkmale tragen.
Auf dem Anodenteller 1 der Drehanode nach Fig. ι sind zwei Elektronenaufprallflächen 2 und 3 10s
angeordnet. Die innere Elektronenaufprallfläche 2 ist schmäler als die äußere Elektronenaufprallfläche
3. Entsprechend ist der inneren Elektronenaufprallfläche 2 eine schmälere Glühkathode 4 zugeordnet
als der Elektronenaufprallfläche 3, der die Glühkathode 5 zugeordnet ist. Der Winkel, den die
Oberfläche der Elektronenaufprallfläche 2 mit der Ebene 6 senkrecht zur Drehanodenachse 7 einschließt,
ist 15°; der Winkel, den die Oberfläche der Elektronenaufprallfläche 3 mit der Ebene 8
senkrecht zur Drehanodenachse 7 .einschließt; ist
190. Die Elektronenaufprallflächen 2 und 3 sind derart angeordnet, daß das von der Elektronenaufprallfläche 2 ausgehende Röntgenstrahlenbündel,
welches seitlich durch den Kegelmantel 10 begrenzt ist, von dem Material des Anodentellers 1 und der
Elektronenaufprallfläche 3 nicht beeinflußt wird.
Auf dem Anodenteller 20 nach Fig. 3 sind zwei Elektronenaufprallflächen 21 und 22 angeordnet,
die gleiche Winkel mit den Ebenen 23 und 24 senkrecht zur. Drehanodenachse .25 einschließen.
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S 41101 YIIl c 121g
Die innereElektronenaufprallfläche2i ist schmäler
als die äußere Elektronenaufprallfläche22. Da der Kegelmantel 26, auf dem die innere Elektronenaufprallfläche
21 liegt, den Kegelmantel 27, auf dem die äußere Elektronenaufprallfläche 22 liegt,
umschließt, kann das von der Elektronenaufprallfläche 21 ausgehende und von dem Kegelmantel 26
seitlich begrenzte Röntgenstrahlenbündel das Anodenmaterial und die Elektronenaufprallfläche 22
nicht treffen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Drehanodenteller für eine Drehanoden-Röntgenröhre mit zwei Glühkathoden, versehen mit zwei konzentrisch auf dem Anodenteller angeordneten Elektronenaufprallflächen, deren Oberflächen geometrisch als ringförmige Ausschnitte aus den Mantelflächen von Kreiskegeln senkrecht zur Achse dieser Kreiskegel geformt sind, wobei die Achsen dieser Kreiskegel in der Drehachse der Drehanode liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Kreiskegels, auf dem die innere Elektronenaufprallfläche liegt, in dem Bereich, in dem die Mantelfläche einen größeren Abstand von der Drehanodenachse hat als die innere Elektronenaufprallfläche, außerhalb des Anodenmaterials des Anodentellers liegt, so daß das von der inneren Aufprallfläche ausgehende Röntgenstrahlenbündel nicht von dem Anodenmaterial außerhalb dieser Aufprallfläche beeinflußt wird.
- 2. Drehanodenteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der inneren der konzentrisch angeordneten Elektronenaufprallflächen mit der Ebene senkrecht zur Drehanodenachse einen kleineren Winkel einschließt als die Oberfläche der äußeren Elektronenaufprallfläche. '
- 3. Drehanodenteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlicher Größe der Glühkathoden der Röntgenröhre und unterschiedlicher Breite der Elektronenaufprallflächen die kleinere Glühkathode der inneren und schmäleren und die größere Glühkathode der äußeren und breiteren Elektronenaufprallfläche zugeordnet ist.
- 4. Drehanodenteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenaufprallflächen gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß die Mantelfläche des Kreiskegels, auf dem die innere Elektronenaufprallfläche liegt, die Mantelfläche des Kreiskegels, auf dem die äußere Elektronenaufprallfläche liegt, umschließt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 875 975;
französische Patentschriften Nr. 938 895,
071.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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