DE955967C - Drehschalter fuer Praezisionsmesswiderstaende mit konzentrischen Kontaktbahnen und einer Abhebeeinrichtung fuer die Kontaktdruckfeder waehrend des Schaltens - Google Patents
Drehschalter fuer Praezisionsmesswiderstaende mit konzentrischen Kontaktbahnen und einer Abhebeeinrichtung fuer die Kontaktdruckfeder waehrend des SchaltensInfo
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- DE955967C DE955967C DEG8426A DEG0008426A DE955967C DE 955967 C DE955967 C DE 955967C DE G8426 A DEG8426 A DE G8426A DE G0008426 A DEG0008426 A DE G0008426A DE 955967 C DE955967 C DE 955967C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/36—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
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- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 10. JANUAR 1957
G 8426VIIId / 21 e
Karl Glaser, Stuttgart
Zum Abgleichen .empfindlicher Meß schaltungen sind Widerstände hoher Präzision erforderlich, die
entsprechend den Genauigkeitsforderungen durch Schalter besonderer Konstruktion eingestellt werden
müssen.
Solche Schalter, als Drehkurbel- und Doppelkurbelschalter bekannt, sind mit robusten Kontakten
versehen, die in unmittelbarer Verbindung, mit den Widerstandsspulen stehen und über die eine
Federbrücke als Stromverbindung zwischen der Zuführungskontaktbahn und den Einzelkontakten
schleift. Um nun die hohe Meßgenauigkeit zu erhalten, darf der Übergangswiderstand an den
Kontakten nur einen geringen Bruchteil selbst der kleinsten, einstellbaren Widerstandsgröße ausmachen.
Er liegt im allgemeinen bei der Größenordnung 2 · 10-4 Ohm. Ein so geringer Übergangswiderstand
kann nur durch den auf die Schleifbrücke wirkenden Anpreßdruck erreicht werden.
Der Anpreßdruck ist jedoch begrenzt durch die Bedingungen, die durch die Abnutzung der Kontakte
und die Beweglichkeit des Schalters gegeben sind.
Es sind Drehschalter mit über konzentrische Kontaktbahnen bewegtem Schleiffederairm bekannt, as
bei denen die den Kontaktdruck erzeugende Schleiffeder von einer die Rasteinrichtung betätigenden
Feder während des Weiter Schaltens abgehoben wird.
Dadurch wird jedoch eine völlige Stromkreisunterbrechung hervorgerufen, was bei Drehschaltern für
den nach der Erfindung vorgesehenen Zweck nicht brauchbar ist. Würde ferner bei einem solchen
S bekannten Schalter die Federkraft zur Erhöhung des Kontaktdruckes vergrößert werden, so würde
sich beim Anheben dieser starken Feder die Federbelastung für das Rastglied so erheblich vergrößern,
daß die Beweglichkeit des Schalters behindert wird, ίο Bei einem Drehschalter für Präzisionswiderstände
mit einer über konzentrische Kontaktbahnen bewegten und an diese federnd angedrückten
Schleifbrücke und mit einer Einrichtung zum Abheben der Kontaktdruckfeder während des Schaltens
läßt sich eine wesentliche Erhöhung des Anpreßdruckes der Schleifbrücke gemäß vorliegender
Erfindung durch Anordnung von wenigstens zwei Federn erreichen. Damit jedoch die Kontaktabnutzung
gering gehalten und die Beweglichkeit
ao des Schalters nicht beeinträchtigt, ja sogar noch wesentlich verbessert wird, ist eine Abhebeeinrichtung
vorgesehen, die während des Schaltens durch Anheben der einen Feder oder des einen Teiles der
Federn den Druck auf die Schleifbrücke um einen bestimmten Betrag verringert. Da die Schaltraste
im Rhythmus der Schaltbewegung ihre Funktion ausübt, kann sie mit Vorteil zum Entlasten der
Druckfeder oder -federn herangezogen werden. Beim Schaltvorgang ruht die andere Feder oder
3Q der andere Teil der Federn, die bzw. der vorzugsweise
schwächer ausgebildet ist, allein auf der Schleifbrücke. Die gesamte Federkraft wird also
zum Andrücken der Schleifbrücke verwendet,
solange diese auf den Kontakten ruht, während bei Benutzung der Raste als Abhebeeinrichtung diese
den erhöhten Druck der Feder erst bei Bewegung des Schalters erhält, so daß sie mit dieser höheren
Federkraft in die nächste Raststellung gelangt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind in dem die Schleifbrüeke tragenden
Schaltarm mehrere Blattfedern angeordnet, von denen einige über einen Abhebestift zur Entlastung
der Schleifbrüeke beim Schaltvorgang mit der durch eine besonders schwache Feder gehaltenen
Rasteinrichtung in Verbindung stehen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die besondere Anordnung und Ausbildung der Schleifbrüeke
sowie der Kontaktbahnen bzw. der Kontakte selbst. Zunächst sind in ähnlicher Weise wie bei
den Doppelkurbelschaltern aus Gründen der räumlichen Anordnung bei dem Schalter nach der Erfindung
die Kontaktbahnen einseitig zur Schalterachse angeordnet, damit sich eine kleine Stromschleife
mit entsprechend geringer Induktivität
5S ergibt, was für Wechselstrommessungen vor allem
bei Hochfrequenz einen wesentlichen Vorteil bedeutet. Des weiteren lassen sich die Schleifbrüeke
und die Kontakte so ausbilden, daß zur Erhöhung des spezifischen Kontaktdruckes die keilförmigen
6a Enden der bügelartigen Brücke in rechtwinklige
Nuten der Kontakte greifen. Dadurch ergibt sich eine Berührung von großer Intensität und ein völlig
einwandfreier Stromübergang.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung veranschaulicht einen Drehschalter nach der Erfindung im Querschnitt, und zwar zeigt
Fig. τ eine Schleiffederbrücke, die aus einer Vielzahl von Kontaktlamellen besteht, während
Fig. 2 eine bügelartige Schleifbrüeke mit besonders ausgebildeten Kontakten zeigt, durch die ein
besonders hoher spezifischer Flächendruck erzeugt wird.
Der Drehschalter besteht aus einer Grundplatte 1, einer Drehachse 2, einem Schaltarm 3, einer Schleifbrücke
4 und Kontaktbahnen 5 und 6. Der abnehmbare Drehknopf sitzt auf der Achse 2 und ist hier
nicht dargestellt.
Die Schleifbrücke 4 ist mit einem Stift 7 im Schaltarm 3 geführt und wird durch eine starke 8<>
Blattfeder S auf die Kontaktbahnen 5 und 6 gedruckt.
In jeder Schaltstellung rastet der Schaltarm mittels einer Kugel 9 in einen Rastkranz 10 ein.
Wird der Schaltarm weitergedreht, so hebt sich die Kugel jeweils aus der Raststellung heraus und 8S
drückt mittels eines Stiftes 11 die Rastfeder 12
nach oben. Zugleich stoßt dieser Stift 11 auch gegen
die starke Feder 8 und hebt sie so weit an, daß die Schleifbrüeke 4 dadurch entlastet wird, ohne jedoch
vollständig den Kontaktdruck aufzuheben. Der 9β Federdruck wird also während des Schaltens von
Stift 7 auf den Stift 11 verlagert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht die Schleiffederbrücke aus einem einzigen Federbügel
14, der keilförmig ausgebildete Enden 15 besitzt, 9S
mit denen er in entsprechende Nuten 16 der Kontaktbahnen 5 und 6 eingreift. Da der Federbügel
mit den abgeschrägten Flächen lediglich an den Kanten der rechtwinkligen Nuten anliegt, entsteht
hier ein hoher spezifischer Kontaktdruck. Auf diese Weise ergibt sich im Zusammenwirken mit
dem hohen Federdruck ein besonders kleiner und für solche Drehschalter sich außerordentlich günstig
auswirkender Übergangswiderstand.
Da der äußere Widerstand zwischen den Kon- i°5
taktreihen 5 und 6 in den höheren Widerstandsstufen sehr hoch sein kann, ist es auch erforderlich,
eine sehr gute Isolierung zwischen diesen Kontakten zu haben. Einerseits wird eine Erhöhung des
Kriechweges zwischen den Kontakten durch An- "o Ordnungen von Vertiefungen 17 und 18 erreicht,
andererseits ein höherer Durchgangswiderstand durch Bildung von Luftzwischenräumen 19 und 20
erzielt, die infolge abgesetzter Ausbildung der die Kontaktstücke 5 und 6 tragenden Kontaktstifte
entstehen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Drehschalter für Präzisionswiderstände mit einer über konzentrische Kontaktbahnen bewegten und an diese federnd angedrückten Schleifbrüeke und mit einer Einrichtung zum Abheben der Kontaktdruckfeder während des Schaltens, dadurch gekennzeichnet, daß zurErzeugung eines hohen Kontaktdruckes wenigstens zwei Federn vorgesehen sind, von denen nur die eine oder nur der eine Teil unter dem Einfluß der Abhebeeinrichtung steht, die zugleich die Rasteinrichtung des Schalters sein kann, während die andere oder der andere Teil, die; bzw. der vorzugsweise schwächer ausgebildet ist, beim Schaltvorgang allein auf der Schleifbrücke ruht.
- 2. Drehschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Schleifbrücke tragenden Schaltarm mehrere Blattfedern angeordnet sind, von denen einige über einen Abhebestift zur Entlastung der Schleifbrücke beim Schaltvorgang mit der durch eine besonders schwache Feder gehaltenen Rasteinrichtung in Verbindung stehen.
- 3. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte mit nutenförmigen Ausnehmungen in Richtung der Kon- ao taktbahnen versehen sind, in die die Schleifbrücke mit keilförmigen Flächen eingreift.
- 4. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahnen in an sich bekannter Weise einseitig zur Drehachse angeordnet sind.
- 5. Drehschalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte der Kontaktbahnen innerhalb der Bohrungen der Schalterplatte zwecks Erhöhung des Isolationswiderstandes abgesetzt ausgebildet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 139 972.Hierzu ι Blatt Zeichnungen© $09549/376 7.56 (GW 742 1. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG8426A DE955967C (de) | 1952-03-18 | 1952-03-18 | Drehschalter fuer Praezisionsmesswiderstaende mit konzentrischen Kontaktbahnen und einer Abhebeeinrichtung fuer die Kontaktdruckfeder waehrend des Schaltens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG8426A DE955967C (de) | 1952-03-18 | 1952-03-18 | Drehschalter fuer Praezisionsmesswiderstaende mit konzentrischen Kontaktbahnen und einer Abhebeeinrichtung fuer die Kontaktdruckfeder waehrend des Schaltens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE955967C true DE955967C (de) | 1957-01-10 |
Family
ID=7118844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG8426A Expired DE955967C (de) | 1952-03-18 | 1952-03-18 | Drehschalter fuer Praezisionsmesswiderstaende mit konzentrischen Kontaktbahnen und einer Abhebeeinrichtung fuer die Kontaktdruckfeder waehrend des Schaltens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE955967C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB139972A (en) * | 1919-06-10 | 1920-03-18 | Robert Lambert Murray | Improvements in or relating to electric switches |
-
1952
- 1952-03-18 DE DEG8426A patent/DE955967C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB139972A (en) * | 1919-06-10 | 1920-03-18 | Robert Lambert Murray | Improvements in or relating to electric switches |
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