DE1163949B

DE1163949B - Kontaktausbildung in Drehschaltern

Info

Publication number: DE1163949B
Application number: DEC24648A
Authority: DE
Inventors: Kurt Ausserlatscheitter; Alexander Poeckl
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1960-07-27
Filing date: 1961-07-19
Publication date: 1964-02-27

Description

Kontaktausbildung in Drehschaltern Die Erfindung betrifft einen Drehschalter mit Kontaktklötzen oder mit Kontaktklötzen und einer Schleifbahn, die auf zwei konzentrisch zueinander angeordneten Kreisbogen liegen und auf denen eine im drehbeweglichen Teil gelagerte Kontaktbrücke gleitet, die aus mehreren parallel geschalteten nebeneinanderliegenden und unabhängig voneinander beweglichen Kontaktelementen gebildet wird.
Es ist bereits ein Präzisions-Drehschalter für Dekadenwiderstände und Meßbrücken bekanntgeworden, bei dem mehrere parallel geschaltete Kontaktbrücken durch getrennte Federn an die Kontaktklötze und den Schleifring gedrückt werden.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, nur eine Druckfeder zu benutzen und ein starres Isolierdruckstück derart als Pfanne auszubilden, daß eine Kontaktbrücke möglichst dicht an der Schaltebene in Schneiden gelagert und an die Kontaktklötze und den Schleifring gedrückt wird.
Um den Vorteil eines geringeren Schaltwiderstandes bei Parallelschaltung mehrerer Kontaktbrücken nicht mit den Schwierigkeiten der Herstellung und Justierung der einzelnen Federn für diese Kontaktelemente erkaufen zu müssen, wird bei einem Schalter der eingangs beschriebenen Art gemäß vorliegender Erfindung eine gemeinsame Blattfeder vorgesehen, die über einen elastischen plättchenförmigen Druckkörper auf alle Kontaktelemente der Kontaktbrücke drückt.
Dieser elastische plättchenförmige Druckkörper, z. B. eine Silikon-Kautschuk-Platte, überträgt ähnlich wie eine Flüssigkeit in einer hydraulischen Presse, den, von der gemeinsamen Blattfeder ausgeübten Druck auf jedes einzelne der einzeln beweglichen Kontaktelemente der Kontaktbrücke. Zu diesem Zweck ist der elastische plättchenförmige Druckkörper durch einen mit der Drehachse starr verbundenen Teil aus Isoliermaterial derart allseitig eingeschlossen, daß ein Ausweichen des elastischen Druckkörpers verhindert wird.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die unabhängig voneinander beweglichen Kontaktelemente in an sich bekannter Weise durch die einzelnen Windungen einer länglichen Drahtwicklung gebildet. Dabei werden die Drahtwindungen einzeln und unabhängig durch das elastische Medium wie Kolben einer hydraulischen Presse gegen den Schleifring und die Kontaktklötze gedrückt.
In F i g. 1 ist im Schnitt und in der Draufsicht ein erfindungsgemäßer Drehschalter dargestellt, wobei 1 der Schleifring und 2 ein Kontaktklotz ist, zwischen denen die Kontaktelemente 3 Verbindungen herstellen. Der drehbare Teil 4 aus Isoliermaterial, der die gemeinsame Blattfeder 6 zur Erzeugung der Kontaktlast trägt, ist derart ausgebildet, daß das elastische Medium seitlich nicht ausweichen kann. Die gemeinsame Blattfeder 6 wirkt über den plättchenförmigen elastischen Druckkörper 5 derart auf die einzelnen Kontaktelemente 3, daß jedes einzelne an die Metallteile 1 und 2 ähnlich wie durch eine Flüssigkeit gedrückt wird. Um dies unabhängig voneinander zu erreichen, besitzt die Bohrung zur Aufnahme des Bolzens 7 ein hinreichendes Spiel.
In F i g. 2 ist wieder 1 der Schleifring und 2 ein Kontaktklotz. Die Verbindung wird aber durch die einzelnen Windungen der länglichen Drahtwicklung 8 hergestellt. In dem drehbaren Isolierteil 4 ist eine rechteckige Öffnung vorgesehen, in der die Drahtwicklung 8 liegt, die von einer elastischen Schichte 5 bedeckt wird und von der Blattfeder 6 derart gedrückt wird, daß sich jede einzelne Drahtwindung kontaktgebend an die Metallteile 1 und 2 anlegt. Durch die Verringerung der Bauteile ergibt sich ein wirtschaftlicher Vorteil und durch eine größere mögliche Anzahl parallel geschalteter Kontaktbrücken auch ein meßtechnischer Vorteil.
Die Verwendung eines elastischen Druckkörpers 5 innerhalb eines starren, mit der Drehachse starr verbundenen Teiles 4, der gleichsam als Flüssigkeit in einer Presse wirkt, ergibt den Vorteil, daß nur eine gemeinsame Blattfeder justiert werden muß und alle Kontaktelemente die gleiche Kontaktlast tragen, sofern nur ihre als Kolben wirkenden Stirnflächen gleich groß sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Drehschalter mit Kontaktklötzen oder mit Kontaktklötzen und einer Schleifbahn, die auf zwei konzentrisch zueinander angeordneten Kreisbogen liegen und auf denen eine im drehbeweglichen Teil gelagerte Kontaktbrücke gleitet, die aus mehreren parallel geschalteten nebeneinanderliegenden und unabhängig voneinander beweglichen Kontaktelementen gebildet wird, d a -durch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Blattfeder (6) vorgesehen ist, die über einen elastischen plättchenförmigen Druckkörper (5) auf alle Kontaktelemente (3) der Kontaktbrücke drückt.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig voneinander beweglichen Konaktelemente der Kontaktbrücke durch die einzelnen Windungen einer länglichen Drahtwicklung (8) gebildet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 934 357; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1694 864.