DE2924993A1

DE2924993A1 - Tastenfeld

Info

Publication number: DE2924993A1
Application number: DE19792924993
Authority: DE
Inventors: Heinz Burgeth; Heinz Ritter; Guenter Ing Grad Tessendorf
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Telefunken Electronic GmbH
Priority date: 1979-06-21
Filing date: 1979-06-21
Publication date: 1981-01-22
Also published as: DE2924993C2

Description

Beschreibung
Tastenfeld Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tastenfeld mit einer Deckfolie, die auf ihrer Ausßenseite Druckbereiche und auf ihrer Unterseite einen oder mehrere elektrisch leitende Kontaktbereiche aufweist, mit einer darunter befindlichen, in den Druckbereichen mit Kontaktelementen versehenen Zwischenplatte aus Isoliermaterial und mit einer unter der Zwischenplatte befindlichen Grundplatte, die einen oder mehrere elektrisch leitende Kontaktbereiche aufweist.
Folienartige Tastenfelder sind beispielsweise in den deutschen Patentanmeldungen P 29 02 353 und P 29 02 357 vorgeschlågen worden.
Aus der DE-OS 23 38 746 sind auch Tastenfelder mit mehreren Tastschaltern bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes und verbilligtes Tastenfeld anzugeben, das durch geringfügige bauliche Abänderungen in vielfältiger Weise einsetzbar ist und damit eine gewisse Standardisierung in der Herstellung ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Zwischenplatte unterhalb der Druckbereiche eine verringerte Dicke aufweist und in den Bereichen verringerter Dicke beidseitig mit elektrisch leitenden und miteinander in elektrisch leitender Verbindung stehenden Kontaktbereichen versehen ist, derart, daß bei Ausüben eines Druckes auf die Deckfolie in einem Druckbereich eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem entsprechenden Kontaktbereich der Deckfolie und dem entsprechenden Kontaktbereich der Grundplatte hergestellt wird.
Durch die beschriebene Zwischenplatte wird ein einfacher Aufbau eines Tastenfeldes ermöglicht, der durch einfache Veränderung beispielsweise durch Weglassen von Kontaktbereichen, in vielfältiger Weise einsetzbar ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß eine fühlbare sehr weiche Tastauslösung beim Schaltvorgang erzielt wird.
Anhand der in den FIG. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Die FIG. 1 zeigt im Querschnitt und in auseinandergezogener Darstellung einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Tastenfeld.
Die FIG. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Schaltbereich eines erfindungsgemäßen Tastschalters und die FIG. 3 zeigt einen Ausschnitt durch den.Schaltbereich eines weiteren erfindungsgemäßen Tastschalters.
In der FIG. 1 sind zwei Schaltbereiche eines Tastschalters dargestellt, wobei die Deckfolie 4, die Zwischenplatte i und die Grundplatte 8 der Deutlichkeit halber voneinander beabstandet dargestellt sind.
dargestellt sind. Bei zusammengebautem Tastenfeld liegen diese Teile aufeinander auf. Die Deckfolie 4 besteht bei einem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Isolierstoff-Folie mit elastischen Eigenschaften, auf deren Unterseite eine oder mehrere elektrisch leitende Kontaktbereiche 5 vorgesehen sind.
Auf der Oberseite der Folie 4 sind Druckbereiche 11 in Form von Markierungen oder Oberflächenbearbeitungen tast- und/oder sichtbar vorgesehen.
Das Tastenfeld weist weiterhin eine Grundplatte 8 aüf, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Isoliermaterid.
wie Hartpapier oder dergleichen besteht. Auf der Oberseite dieser Grundplatte 8 befinden sich eine oder mehrere elektrisch leitende Bereiche 6 und 7.
Zwischen der Deckfolie 4 und der Grundplatte 8 befindet sich die Zwischenplatte 1, die unterhalb der Druckbereiche 11 entweder einseitig oder beidseitig mit Vertiefungen 9 versehen ist.
Diese Zwischenplatte besteht aus einem Isoliermaterial, bevorzugt aus einem Schaumstoff. Unterhalb der Druckbereiche befinden sich beidseitig Kontaktbereiche 2 und 3 auf der Zwischenplatte 1, die miteinander elektrisch leitend verbunden sind. Diese Kontaktbereiche 2 und 3 werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Hohlnietenköpfe gebildet, wobei der zylindrische Teil 10 der Hohlnieten die elektrisch leitende Verbindung zwischen den KontaktBlächen 2 und 3 der Nieten darstellt.
Zumindest auf einer Seite der Zwischenplatte 1 befindet sich der Kontaktbereich 3 so tief innerhalb einer Vertiefung 9, daß beim Aufliegen der Zwischenplatte 1 auf den Kontaktbereich 6 und 7 der Grundplatte 8 kein elektrisch leitender Kontakt zwischen den Kontaktbereichen 3 einerseits und den Kontaktbereichen 6 und 7 andererseits besteht..
Bei dem in FIG. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt dagegen die Kontaktschicht 5 der Folie 4 auf den Kontaktflächen 2 der Zwischenplatte 1 auf.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Zwischenplatte 1 in FIG. 1 in umgekehrter Lage zwischen der Deckfolie 4 und der Grundplatte 8 angeordnet ist, so daß ein dauernder Kontakt zwischen den Kontaktbereichen 6 und 7 einerseits und den Kontaktflächen 2 andererseits besteht. Die elasitsche Folie 4 überbrückt dann die Ausnehmungen 9, ohne daß die Kontaktschicht 5 der Folie 4 die Oberflächen 3 der Zwischenplatte 1 berühren würde.
Bei dem in FIG. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Zwischenplatte 1 bevorzugt aus einem elastischen Material, insbesondere einem elastischen Schaumstoff, Bei Ausüben eines Druckes P auf einen Druckbereich 11 pflanzt sich der Druck auf die Hohlnieten 10 fort. Es kommt zu einer Deformation der elastichen Zwischenplatte 1, wobei sich die Kontaktfläche 3 der Hohlniete 10 auf die Kontakte 6 bzw. 7 auflegt. Damit wird eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Kontaktschicht 5 und der Kontaktschicht 6 bzw. 7 hergestellt. Beim Nachlassen des Druckes kehrt die Zwischenplatte unterhalb der Druckbereiche 11 wieder in ihre in FIG. 1 dargestellte Form zurück und der Schaltkontakt ist unterbrochen.
In der FIG. 2 ist der Schaltzustand eines Tastkontaktes gemäß FIG. 1 dargestellt. Es ist zu ersehen, daß sich bei Ausüben eines Druckes P auf die elastische Deckfolie 4 eine Deformation der Zwischenplatte 1 derart ergibt, daß sich die ,Iohlniete 10 mit ihren unteren Kontaktflächen auf die Kontaktfläche 7 der Grundplatte 8 auflegt. Es ist also eine leitende Verbindung zwischen dem Kontaktbereich 7 und dem Kontaktbereich 5 hergestellt.
In der lIG. 3 ist eine andere Ausführungsform der Zwischenplatte 1 dargestellt, bei der sowohl auf der Unterseite als auch auf der Oberseite Ausnehmungen 9 vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen befinden sich ebenfalls wieder unterhalb des Druckbereiches der Deckfolie 4. In dem in der Dicke verringerten Bereich der Zwischenplatte 1 befindet sich wiederum eine Hohlniet 10, die aber in Ruhestellung weder die Kontaktschicht 7 auf der Grundplatte 8 noch die Kontaktschicht 5 auf der Deckfolie 4 berührt. Bei Ausüben eines Druckes P auf die Deckfolie erfolgt wiederum eine Deformation der Zwischenplatte 1, und es kommt zur weiter oben beschriebenen Kontaktbildung.
Diskrete Kontaktflächen können auf der Deckfolie und/oder der Grundplatte vorgesehen sein. Die Kontaktflächen bestehen zweckmäßig aus in Siebdrucktechnik bzw. in Leitsilberdrucktechnik aufgebrachten Netallisierungsschichten. Sind anstelle von diskreten Kontaktflächen auf der Deckfolie oder aber der Grundplatte durchgehende Kontaktflächen vorgesehen, so kann als Deckfolie auch eine metallische Folie bzw. als Grundplatte eine metallische Grundplatte Verwendung finden. Eines der beiden Teile ist jedoch aus einem Isoliermaterial zu fertigen, damit diskrete Kontaktflächen angebracht werden können.

Claims

Patentansprüche Tastenfeld mit einer DeckfoLie, die auf ihrer Außenseite Druckbereiche und auf ihrer Unterseite einen oder mehrere elektrisch leitende Kontaktbereiche aufweist, mit einer darunter befindlichen, in den Druckbereichen mit Kontaktelementen versehenen Zwischenplatte aus Isoliermaterial und mit einer unter der Zwischenplatte befindlichen Grundplatte, die einen oder mehrere elektrisch leitende Kontaktbereiche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (1) unterhalb der Druckbereiche (11) tine verringerte Dicke aufweist und in den Bereichen verrLngerter Dicke beidseitig mit elektrisch leitenden und miteinander in elektrisch leitender Verbindung stehenden Kontaktbereichen (2, 3) versehen ist, derart, daß bei Ausüben eines Druckes (P) auf die Deckfolie () in einem Druckbereich (11) eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem entsprechenden Kontaktbereich (5) der Deckfolie (4) und dem entsprechenden Kontaktbereich (6, 7) der Grundplatte (8) hergestellt wird.
2. Tastenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (1) aus einem elastischen Material besteht.
3. Tastenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (1) aus einem starren Material besteht.
4. Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (1) eine Dicke von 0,5 bis 5 mm aufweist.
5. Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (i) aus einem Schaumstoff besteht.
G. Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gelcennzeichnet, daß die verringerte Dicke der Zwischenplatte (1) unterhalb der Druckbereiche (11) durch einseitig eingebrachte Vertiefungen (9) bewirkt ist (FIG. 1).
7. Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verringerte Dicke der Zwischenplatte (i) unterhalb der Druckbereiche (it) durch beidseitig eingebrachte Vertiefungen (9) bewirkt ist.
8. Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbereiche (2, 3) der Zwischenplatte (1) durch Endkappen von Nieten, insbesondere Hohlnieten, gebildet sind, die die Zwischenplatte (1) in den Bereichen verringerter Dicke (9) durchsetzen.
9. Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbereiche (2, 3, 5, 6, 7) der Deckfolie (4) und/oder der Grundplatte (8) und/oder der Zwischenplatte (1) aus elektrisch leitfähigen Schichten auf Isoliermaterial bestehen.
10. Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (4) aus einer Metallfolie besteht.
li. Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (8) aus einer Metallplatte besteht.
12. Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 1I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier elektrisch miteinander verbundenen Kontaktbereiche (2, 3) der Zwischenplatte 0,1 mm bis 2 mm, insbesondere 0,2 mm bis 1 mm geringer ist als die Dicke der Zwischenplatte (t) außerhalb der Druckbereiche.