DE955744C - Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Haar- oder Fasermaterial - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Haar- oder Fasermaterial

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DE955744C
DE955744C DEF17120A DEF0017120A DE955744C DE 955744 C DE955744 C DE 955744C DE F17120 A DEF17120 A DE F17120A DE F0017120 A DEF0017120 A DE F0017120A DE 955744 C DE955744 C DE 955744C
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DE
Germany
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mouthpiece
hair
spray nozzle
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fiber material
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Expired
Application number
DEF17120A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Fehrer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G7/00Making upholstery
    • B68G7/06Filling of cushions, mattresses, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Spray Control Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus Haar- oder Fasermaterial . Es ist bereits eine Vorrichtung zur. Herstellung von Formkörpern aus gummiertem Krollhaar od. dgl. bekannt, bei der das in Einzelhaare bzw. -fasern aufgelöste Material durch ein bewegbares Mundstück ausgeblasen und durch eine Spritzdüse mit Kautschukmilch öd. dgl. besprüht wird. Zufolge der Beweglichkeit des Mundstückes kann der Strahl der besprühten Haare oder Fasern beliebig gerichtet bzw. jede -beliebige Stelle erreicht werden, und es bietet eine solche Vorrichtung daher die Möglichkeit, verschiedenste Formen zu füllen bzw. Polsterkörper verschiedenster Form herzustellen. Dabei ist die Spritzdüse im Hinterende des rohrförmigen Mundstückes, dem das Haar- oder Fasermaterial durch ein seitliches Zweigrohr zugeführt wird, koaxial angeordnet, so daB die Gummimilch innerhalb des Mundstückes zerstäubt und auf die Haare bzw. Fasern auftrifft. Die mit Kautschukmilch benetzten Haare od. dgl. können daher leicht an der Mundstückinnenwand kleben-bleiben, was zu Verstopfungen oder wenigstens zu Unregelmäßigkeiten in der Leistung der Vorrichtung und zu Mängeln hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der herzustellenden Formkörper führt, da die zeitweilig zurückgehaltenen Haare bzw. Fasern mehr Kautschukmilch als die frei ausgeblasenen erhalten. Diese Vorrichtung ist daher wenig brauchbar. Es ist ferner bekannt, Kautschukmilchdüsen außerhalb der Ausblasleitung für das Haar- oder Fasermaterial anzu#-ordnen, jedoch handelt es sich dabei um eine Vorrichtung mit festem Ausblasrohr, das die Haare bzw. Fasern auf einen in gleichbleibendem Abstand vorbeibewegten Transporteur ausbläst und daher praktisch nur zur Herstellung plattenförmiger Polsterkörper, nicht aber zu!r Erzeugung beliebiger Formkörper verwendet werden kann. Da die Düsen, um das Ausblasrohr im Kreis gruppiert, so geneigt sind, daß sich ihre Achsen mit der Rohrachse in einem Punkt schneiden und daher die richtige Kautschukierung nur innerhalb eines bestimmten Abstandes von den Düsen bzw. vom A.nsblasrohr stattfindet, ist diese bekannte Ausbildung für eine Vorrichtung mit bewegbarem Mundstück mangels der Möglichkeit, stets diesen richtigen Abstand einzuhalten bzw. zu kontrollieren, auch völlig .ungeeignet.
  • Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mängel und die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, die zufolge ihrer unbedingten Betriebssicherheit und leichten Bedienbarkeit die maschinelle Herstellung beliebiger Formkörper aus kautschukiertem Krollhaar erst ermöglicht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Spritzdüse für die Kautschukmilch mit in gleicher Höhe oder vor der Austrittsöffnung des Mundstückes für das Ausblasen des in Einzelhaare bzw. -fasern aufgelösten Materials liegender Strahlöffnung koaxial, vorzugsweise zentral zum Mundstück angeordnet ist. Da die Kautschukmilch demnach erst außerhalb des Mundstückes zerstäubt wird, ist ein Verstopfen des Mundstückes bzw. ein Klebenbleiben der Haare bzw. `Fasern im Mundstück ausgeschlossen, und die koaxiale Anordnung hat zur Folge, daß der Haar-bzw. Faserstrahl und der Kautschukmilchstrahl einander stets überdecken, daß also unabhängig von der Ausblasrichtung alle Haare oder Fasern gleichmäßig benetzt werden und auch der jeweilige Abstand des Mundstückes von der zu füllenden Form richtige Kautschukierung hat. Das Mundstück kann daher wirklich beliebig bewegt bzw. mit dem Strahl bzw. der Auftrefffläche keinerlei Einfluß auf die jede beliebige Stelle des Polsterbezuges erreicht werden, ohne daß es zu Betriebsstörungen bzw. zu Ungleichmäßigkeiten im Materialstrahl oder hinsichtlich der Kautschukierung kommen kann.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Mundstück, mit einem Handgriff versehen, pistolenartig ausgebildet und trägt das Betätigungs- bzw. Ein- und Ausschaltorgan für die Spritzdüse und den Antriebsmotor der das Haar- bzw. Fasermaterial auflösenden bzw. anliefernden Vorrichtung. Dadurch werden .eine besonders handliche Form des Mundstückes und einfachste Bedienbarkeit der Gesamtvorrichtung erreicht, da der Arbeiter nur das Mundstück handhaben muß und- keinerlei Manipulationen an den übrigen Teilen für die Ingangsetzung bzw. Steuerung usw. vorzunehmen braucht.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die dem Mundstück vorgeordneten Vorrichtungsteile im Längsschnitt, Fig.2 das Mundstück mit der Spritzdüse als Einzelheit im größeren Maßstab und Fig. 3 die in Fig. i dargestellten Vorrichtungsteile in Draufsicht.
  • Mit i ist eine Hecheltrommel bezeichnet, die mit Hilfe einer Riemenscheibe 2 von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Die Hecheltrommel i wird von einem Gehäuse 3 umschlossen, in das tangential zur Trommel i eine von einem Gebläse q. her führende Luftzuleitung 5 einmündet, wobei die Luftzuleitung 5 durch eine Längswand 6 so unterteilt ist, daß ein Teil des vom Gebläse q. gelieferten Luftstromes unmittelbar über die Zähne der Hecheltrommel streicht, der andere Teil aber an der Trommel vorbeiströmt. In Verlängerung der Luftzuleitung 5 besitzt das Gehäuse i einen sich trichterförmig verengenden Auslaßstutzen 7, an den ein flexibles Rohr 8 anschließt. Das Ende des flexiblen Rohres 8 ist als Mundstück 9 ausgebildet. Koaxial zum Mundstück 9 ist eine Spritzdüse io für Kautschukmilch mit außerhalb der Mundstückaustrittsöffnung liegender Strahlöffnung angeordnet. Das Mundstück 9 ist pistolenartig mit einem Handgriff i i versehen und besitzt eine Zuleitung 12 für die Kautschukmilch, eine Preßluftzuleitung 13 zum Zerstäuben der.Kantschukmilch und schließlich einen abzugsbügelartigen Hebel 14 zurr Betätigung des Ausblasventils der Kautschukmilch. Außerdem ist der Handgriff i i noch mit einem Druckknopfschalter 15 ausgestattet.
  • Die Hecheltrommel wird mit aufgedrehtem, aber noch urigezupftem Strangmaterial beliefert. Das Einlaßaggregat zur Hecheltrommel besteht daher nicht, wie sonst üblich, aus einem Einlaßförderband oder -üisch, sondern aus einem rohr- bzw. halbrohrförmigen Einlaß 16, der schwenkbar gelagert ist und durch eine Feder 17 mit seinem mu#ldenförmigen Ende i 8 von unten gegen eine geriffelte Einlaßwalze i9 gedrückt wird. Die Einlaßwalze i9 wird unabhängig von der Hecheltromrnel i über ein zweckmäßig stufenlos regelbares Getriebe 20 und einen Kettentrieb 21 angetrieben, wobei der (nicht dargestellte) Antriebsmotor über den Druckknopfschalter 15 am Handgriff i i des Mundstückes 9 ein- und ausschaltbar ist. Außerdem kann noch ein Zählwerk 22 vorgesehen sein, das den Antrieb der Einlaßwalze i9 nach Erreichung einer voreingestellten Umdrehungszahl selbsttätig abschaltet. Um den 'vom Gebläse q. gelieferten Luftstrom regeln -zu können, ist entweder @in der Luftzuleitung 5 oder 2m Ansaugstutzen des Gebläses eine verstellbare Drosselklappe angeordnet (ebenfalls nicht dargestellt), die beispielsweise mit Hilfe eines Bowdenzuges od, dgl. gleichfalls vom Mundstück 9, 11 her -betätigt werden kann.
  • Nach dem Einlegen eines aufgedrehten Stranges in den Einlaß 16 wird der Antrieb der Einlaßwalzen 9 sowie das Gebläse eingeschaltet (die Hecheltrommel läuft bereits) und das Auslaßveneil für die Kautschukmilch geöffnet. Das von der Hedheltrommel abfliegende und nunmehr aufgelockerte Material wird vom Luftstrom erfaßt und aus dem Mundstück g zusammen mit der KaubscJhukmii;lcJh ausgeblasen, wobei das Mundstück g beliebig bewegt wenden kann, um alle Stellen Ader zu füllenden Form bzw. eurer gespreizten Hülle od.,digl. zu erreichen und -jede Form ausfüllen zu können. Soll eine dichtere Materialauflage an einzelnen Stellen erreicht werden, wird der Luftstrom durch Öffnen der Drosselklappe verstärkt. Ist di.e Form gefüllt, wird die Einlaßwalze abgestellt, womit der Materialstrahl plötzlich aufhört. Nun kann allenfalls die gefüllte Form noch zusätzlich mit Kautschukmilch allein besprüht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus gummiertem Krolllhuar a#d. dgl., bei der das in Einzelhaare bzw. -fasern aufgelöste Material diurclh ein bewegbares Mundstück au,sgeblasen und :durch eine koaxiale, dem Mundstück zugeoridnebe Spritzdüse mit Kaatsdhukmi.lch odAgl. besprüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (1o) mit in gleicher Höhe oder vor der Austrittsöffnung des Mundstückes liegender Strahlöffnung und koaxial, vorzugsweise zentral zum Mundstück angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß das Mundstück (g), mit einem Handgriff (ii) versehen, pistolenartig ausgebildet Ist und :das Bietätigungs- bzw. Ein-und Ausschaltorgan (14,15) für die Spritzdüse (io) und den Antriebsmotor der das Haar- bzw. Fasermaterial auflösenden bzw. anliefernden Vorrichtung (i, ig) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 647891, 9i2 655, 915 5 8gi ; USA.-Patentschrift Nr. 2 436 1 i9.
DEF17120A 1954-12-23 1955-03-23 Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Haar- oder Fasermaterial Expired DE955744C (de)

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