DE954942C

DE954942C - Ladeplatte

Info

Publication number: DE954942C
Application number: DES35249A
Authority: DE
Inventors: Nils Ingvar Hansen; Ake Eric Sjoeblom
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-17
Filing date: 1953-09-16
Publication date: 1956-12-27
Also published as: BE522842A

Description

Ladeplatte Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladeplatte und hat den Zweck, eine solche Platte zu schaffen, die einen einfachen Austausch des aus Holz, Bohlen oder Brettern bestehenden Belags ermöglicht, wenn dieser beschädigt worden ist. Gänzlich aus Holz hergestellte Ladeplatten sind trotz der verhältnismäßig niedrigen Herstellungskosten in der Anwendung teuer, weil sie in liohem Maße der Abnutzung und dem Brechen bei der Anwendung für schwere Lasten ausgesetzt sind. Dabei können die Reparaturkosten derart hoch werden, daß es sich nicht lohnt, beschädigte Ladeplatten instand zu setzen.
Dieser überstand wird durch eine Ladeplatte vermieden, die aus einem rechteckigen Profil eisenrahmen mit einer Füllung aus Brettern besteht, die bei Bruch oder Beschädigung ersetzt werden können. Bei der bekannten Ausführung sind die Bretter mit ihren Enden fest in die-Profilrahmeneisen eingefügt, so daß der Austausch beschädigter Bretter Schwierigkeiten macht. Dadurch werden die durch die Möglichkeit des Ersatzes solcher Bretter sich ergebenden Vorteile zum größten Teil wieder aufgehoben. Durch die Erfindung soll dieser Nachteil dadurch beseitigt werden, daß die Länge der Bretter geringer ist als der Abstand zwischen den Stegen der U-Profile und daß der restliche Abstand zwischen den Endflächen der Bretter und den Stegen durch eine die Bretter in ihrer Lage haltende Verriegelungsvorrichtung ausgefüllt ist.
Durch diese Maßnahme kann ein Austausch der Deckbretter oder der Tragbohlen beim Brechen durch ungelernte Arbeitskräfte mit im voraus bereitgestelltem Instandsetzungsmaterial schnell, leicht und mit geringen Kosten bewerkstelligt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer Ladeplatte gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Ladeplatte in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 dieselbe Ladeplatte in Oberansicht, Fig. 3 einen Querschnitt der Ladeplatte nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 das Einsetzen -eines Deckelements in den Rahmen der Ladeplatte und Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Ladeplatte mit lediglich einem Keil an der einen Seite.
Der Rahmen der Ladeplatte, der zweckmäßig aus Eisen ausgeführt wird, ist aus zwei einander gegenüberliegenden U-Profilen 1 mit gegeneinandergerichteten Schenkeln 3 und 4 aufgebaut, von denen der Schenkel 3, der auf der Oberseite der Ladeplatte liegen soll, kürzer als der darunterliegende Schenkel 4 ist. Die beiden U-Profile I sind an den Enden durch Winkelschienen 5, und; zwar durch eine Schiene an jeder Seite miteinander verbunden, so daß ein viereckiger Rahmen gebildet ist. Die Winkelschienen 5 sind zwischen die Schenkel der U-Profile eingefügt, erstrecken sich aber nicht bis an den Steg 2, so daß eine rechteckige Öffnung 6 entsteht, die zweckmäßig eine Breite haben kann, die etwas kleiner als der Abstand zwischen den Schenkeln 3, 4 ist.
Am Rahmen ist eine Anzahl von Füßen angebracht, die aus kurzen Winkelstücken 7 bestehen, von denen eines an jedem Ende der Schenkel 4 und eines in der Mitte der Winkelschienen 5 befestigt ist. Die freien Enden der Winkelstücke 7 sind mit kurzen Winkelstücken 8 verschweißt. Der eine Schenkel dieser Winkelstücke ist nach innen und der andere nach unten gerichtet, wodurch Befestigungsmöglichkeiten und ein Kantenschutz für Bretter g zustande kommen, die sich unter der Ladeplatte in Richtung der U-P rofile erstrecken und mit denen die Ladeplatte auf der Unterlage ruht.
Der Belag der Ladeplatte besteht aus losen Deckbrettern Io gleicher Stärke und Länge, die es gestatten, daß das eine Ende eines Bretts 10 zwischen die Schenkel 3, 4 bis an den Steg 2 des U>Profils an der einen Seite hineingeschoben weruen kann, wobei das andere Ende des Bretts vom oberen Schenkel 3 des entgegengesetzten U-Profils frei niedergesenkt und zwischen die Schenkel an dieser Seite hineingeschoben werden kann. Das Brett 10 hat somit eine Länge, die kleiner als der Abstand zwischen den Stegen des U-Profils ist, so daß je ein Zwischenraum zwischen den Enden des Bretts und den Stegen 2 der beiden U-Profije entsteht. In diesen Zwischenräumen sind Keile I I angebracht, welche durch die Öffnungen 6 an den Enden der U-Profile eingeschoben sind. Mittels dieser Keile werden die Deckbretter 10 zwischen den U-Profilen fest eingespannt gehalten und können nicht in der Längsrichtung verschoben werden. Die Stärke der Deckbretter 10 darf nicht den vollen Abstand zwischen den Schenkeln 3, 4 betragen, weil eine Möglichkeit vorgesehen sein muß, das Deckbrett an dem einen Ende über den oberen Schenkel des U-Profils heben zu können, während das andere Ende zwischen den Schenkeln des U-Profils bleibt, so daß das Brett herausgezogen werden kann.
Beim Einbau von Deckbrettern wird ein Keil II in das eine U-Profil eingelegt, worauf die Deckbretter in das U-Profil auf der entgegengesetzten Seite hineingeschoben werden. Ein weiterer Ke l wird danach durch die Öffnung an der entgegengesetzten Seite eingeschoben, so daß der Belag fest verriegelt wird. Beim Austausch von zerbrochenen Deckbrettern wird in derselben Weise vorgegangen, d. h. der eine Keil II wird entfernt, worauf sich die Deckbretter 10 um eine Strecke seitlich verschieben lassen, welche der durch Entfernen des Keils entstandenen Lücke entspricht. Hierdurch werden die einen Enden der Deckbretter frei gemacht, so daß ein Austausch bewerkstelligt werden kann.
Es ist möglich, an Stelle von zwei Keilen lediglich einen Keil an der einen Seite gemäß Fig. 5 zu verwenden, wobei die Länge der Schenkel an der einen Seite zweckmäßig größer gemacht wird als an der entgegengesetzten Seite. Es ist auch nicht notwendig, daß diejenigen Seiten, gegen welche die Keile anliegen, als U-Profile in der ganzen Längsrichtung ausgeführt sind; um Material zu sparen, können die oberen Schenkel z. B. durch am Steg des U-Profils angebrachte Vorsprünge im Bereich jedes Bretts ersetzt sein. Die Deckbretter können auch in der Hauptsache ihrer ganzen Länge nach in einer Stärke ausgeführt sein, die mindestens gleich dem Abstand zwischen den Schenkeln 3 und 4 ist, unter der Voraussetzung, daß das zwischen die Schenkel eingeschobene Ende mit Aussparungen versehen ist, so daß das Brett emporgehoben werden kann.
PATENTANSPR0CHE: I. Ladeplatte, die aus einem rechteckigen Prnfilmetallrahmen mit zwei einander gegenüberliegenden U-Profilen besteht, zwischen deren Schenkeln die Enden einer Füllung aus Brettern liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Bretter (I0) geringer ist als der Abstand zwischen den Stegen (2) der U-Profile (I) und daß der restliche Abstand zwischen den Endflächen der Bretter und den Stegen durch eine die Bretter in ihrer Lage haltende Verriegelungsvorrichtung (11) ausgefüllt ist.

Claims

2. Ladeplatte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (11) aus mindestens einer Latte besteht.

3. Ladeplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Latte (II) keilförmig ausgebildet ist.

4. Ladeplatte nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3) der U-Profile (I), die an der Oberseite der Platte liegen kürzer als die untenliegenden Schenkel (4) sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 54I 996.