DE954223C - Antrieb fuer Streckwerke von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken - Google Patents

Antrieb fuer Streckwerke von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken

Info

Publication number
DE954223C
DE954223C DED18810A DED0018810A DE954223C DE 954223 C DE954223 C DE 954223C DE D18810 A DED18810 A DE D18810A DE D0018810 A DED0018810 A DE D0018810A DE 954223 C DE954223 C DE 954223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
sliver
motor
speed
differential gear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED18810A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Original Assignee
Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG filed Critical Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Priority to DED18810A priority Critical patent/DE954223C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE954223C publication Critical patent/DE954223C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/32Regulating or varying draft
    • D01H5/38Regulating or varying draft in response to irregularities in material ; Measuring irregularities

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • .Antrieb für Streckwerke von Spinnereimaschinen, . insbesondere Strecken Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Streckwerke von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken.
  • Bei solchen Maschinen ist es bekannt, die Relativgeschwindigkeit von zwei aufeinanderfolgenden Streckwalzenpaaren mittels einer den Querschnitt des Faserbandes abtastenden Vorrichtung selbsttätig derart zu regeln,. daß dicke Stellen des Faserbandes .stärker verzogen werden als dünne, um eine Vergleichmäßigung des Faserbandquerschnitts über die ganze Bandlänge zu erreichen.
  • Es ist ferner bereits bekannt, zur Änderung der Drehzahl hintereinandergeschalteter Streckwalzenpaare zwei Motoren für den Antrieb derselben anzuwenden, wobei der eine mit ständig gleichbleibender Drehzahl laufende Hauptmotor den größeren Anteil und der zweite; . regelbare Motor den restlichen Anteil. der erforderlichen Antriebsenergie liefert.
  • Zur Addierung der Drehzahl des Haupt- und des Regelmotors wird dabei zweckmäßig eines der bekannten mechanischen Umlaufgetriebe benutzt.
  • Es ist nun wichtig, um eine genaue Regelung zu erreichen, daß einmal die Trägheits- und Reibungswiderstände in dem Differentialgetriebe möglichst klein gehalten werden und zum anderen beim Einschalten der Maschine die, Drehzahlen von Haupt-und Regelmotor stets in konstanter Abhängigkeit von Null bis zum Sollwert ansteigen bzw. beim Abstellen sich senken.
  • Bei dem Antrieb nach der Erfindung werden diese beiden Erfordernisse in besonders vorteilhafter Weise erfüllt, indem der Hauptantriebsmotor über das Differentialgetriebe das eine Streckwalzenpaar mit gleichbleibender Drehzahl und ein Regelmotor den Planetenradträger bei der Solldicke des Faserbandes mit derjenigen Drehzahl antreibt, welche die das genannte Walzenpaar antreibende Welle hat.
  • Während der kurzen An- und Auslaufzeit sind zwar beide Motoren dadurch, daB der Planetenträger mit der Hauptwelle fest verbunden ist,. miteinander mechanisch gekuppelt, wobei die Streckwalzenpaare mit dem eingestellten Sollverzug an-bzw. auslaufen, so daß die Regelung während dieser kurzen Zeitspannen unwirksam ist. Dadurch, daB alle ungewöllten Abweichungen jedoch auch während dieser Zeitspannen vermieden sind, kann dieses kurze Aussetzen der Regelung in Kauf genommen werden. Sobald die volle Drehzahl erreicht ist, wird die zwischen dem Hauptmotor und dem Regelmotor angeordnet Kupplung ausgeschaltet, worauf die Regelung einsetzt.
  • Würden beideMotoren ohne dieseKupplung verwendet werden, dann wäre ein starker Fehlverzug bzw. ein Schnitt im Faserband die Folge. Erst durch Verwendung der Kupplung gelingt es, Fehlverzüge beim An- bzw. Auslaufen des Getriebes weitestgehend zu vermindern.
  • Es ist bei dem Erfindungsgegenstand belanglos, ob die Drehzahl des Einzugs- oder des Lieferwalzenpaares geregelt wird. Ebenso ist die AusbildUng des Streckwerkes als solches ohne Bedeutung; denn der Antrieb kann in gleicher Weise für Walzen-, Nadelstab-, Nadelwalzen-, Lederband-Streckwerke usw. angewendet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. i als Draufsicht auf zwei mittels eines Motoraggregates angetriebene Streckwalzenpaare samt dem zugehörigen Übersetzungsgetriebe dargestellt; Fig. a und 3 zeigen schematisch Änlaufdiagramme vom Haupt- und Regelmotor.
  • Das zu verziehende und dabei zu vergleichmäßigende Faserband i gelangt nach dem Durchlaufen des beliebig ausgebildeten Abtastgliedes 2 zwischen das Zuführwalzenpaar 3, 3' und hierauf zwischen das Lieferwalzenpaar 4,,1!. Das Lieferwalzenpaar 4, 4 erhält seinen Antrieb über die Hauptwelle 5 unmittelbar durch den mit ständig gleichbleibender Drehzahl laufenden Hauptmotor HM. Auf der Hauptwelle 5 ist der Steg 8 eines Differentialgetriebes samt den auf ihm drehbar gelagerten, miteinander starr verbundenen Planetenrädern-6, 7 drehbar angeordnet. Mit der Stegmuffe 8' ist ein Treibrad 9 sowie -die eine Hälfte bzw. Scheibe io einer Kupplung, beispielsweise einer Reibungskupplung io, Fi, starr verbunden, wogegen die andere, ausrückbareKupplungsscheibe i r auf' der Hauptwelle 5 längs einer Gleitfeder i i' verschiebbar, somit nur mit der Hauptwelle drehbar gelagert ist. Das Planetenrad 6 kämmt mit seinem auf der Hauptwelle 5 festgekeilten Gegenrad 12; das andere Planetenrad 7 steht mit seinem auf der Hauptwelle 5 drehbar gelagerten Gegenrad 13 im Eingriff, welches mit dem Abtriebsrad 14 starr verbunden ist. Mittels des Abtriebs 14 wird die auf der Wellt 16 des Walzenpaares 3, 3' angeordnete Treibscheibe 15 über ein Wechselgetriebe Wg angetrieben. Mittels des Wechselgetriebes Wg wird der Sollverzug zwischen den beiden Walzenpaaren 3, 3' und 4, 4', beispielsweise ein vierfacher oder ein achtfacher Verzug, je nach Bedarf eingestellt. Der Regelmotor RM treibt über seiize Treibscheibe 17 die mit dem Steg 8 des Differentialgetriebes starr verbundene Treibscheibe 9 an. .
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Hauptmotor HM treibt das Lieferwalzenpaar 4, 4' unmittelbar mit konstanter Drehzahl an. Die übersetzungsverhältnisse sind so gewählt, daB, wenn der Regelmotor RM die der Stollstärke des einlaufenden Faserbandes i entsprechende Drehzahl nR hat, der Steg 8 des Differentialgetriebes die gleiche Drehzahl nH hat wie der Hauptmotor HM bzw. die Welle 5. Selbstverständlich braucht der Hauptmotor HM nicht direkt mit der Welle 5 gekuppelt zu sein,' sondern er wird normalerweise über ein Getriebe mit beliebiger Übersetzung diese Welle antreiben. Wird das einlaufende Faserband zu schwach, so wird durch das Abtastglied a und eine Verzögerungsvorrichtung i9 der Regelmotor RM entsprechend beschleunigt und über das Differentialgetriebe die Drehzahl des Walzenpaares 3, 3' erhöht. Der Regelmotor RM hat also stets dieselbe Drehrichtung, braucht also seine Dtehzahl nicht umzukehren, wenn das Faserband zu stark oder zu schwach wird, sondern bewirkt lediglich durch Ändern seiner Drehzahl, daß der Steg 8 des Differentialgetriebes sich etwas schneller oder etwas langsamer als die Welle 5 dreht, wenn das Faserband nicht die richtige Stärke hat. Hat das einlaufendeFaserband seineSollstärke, so läuft der Steg 8 mit der Geschwindigkeit der Welle 5 um. Auf diese Weise wird die feinfühligste und empfindlichste Regelung und der weitere Vorteil erreicht, daß man beim Anfahren oder Abstellen das Differentialgetriebe mit der Hauptwelle 5 kuppeln kann, indem beispielsweise durch elektrische Steuermittel die Kupplungshälften i i und io miteinander verbunden werden.
  • Beim unabhängigen Einschalten der beiden Motoren HM und RM besteht die Gefahr, daB, wie in Fig. z schematisch dargestellt ist, der Hauptmotor seine volle Drehzahl nN in der Zeit tH erreicht, während der Regelmotor zur Erreichung der Drehzahl nR die kürzere Zeit tR braucht. Das Ergebnis ist, daß die Walzen 3, 3' zu schnell liefern und eine dicke Stelle im auslaufenden Band entsteht, die die Regelung nicht erfassen kann. Der Fall kann je nach Verhältnissen auch umgekehrt liegen. Durch die Kupplung des Differentialgetriebes mit der Hauptwelle während der Anlaufzeit tH werden jedoch beide Motoren in der gleichen Zeit auf ihre Solldrehzahl nR bzw. nu gebracht (s. Fig.3), so daß kein Verzugsfehler entstehen kann, sondern nur die zu vernachlässigende Ungenauigkeit, daß während derAnlaufzeit dieRegelung nicht arbeiten kann.
  • Die Regelung erfolgt durch Abtastung des einlaufendenBandes mit mechanischen, optischen oder anderen Mitteln. Die abgetastete Regelgröße wird durch eine bekannte Einrichtung 18 verstärkt und auf den Regelmotor RM übertragen, wobei in die Übertragungseinrichtung noch ein Verzögerungsgetriebe bekannter Bauart eingeschaltet ist, durch welches man erreicht, daß die Drehzahländerung des Regelmotors erst dann einsetzt, wenn die Fehlstelle des Faserbandes in dem Verzugsfeld angelangt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für Streckwerke von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken, der einen Hauptantriebsmotor und einen in Abhängigkeit von den Dickenschwankungen des Faserbandes selbsttätig gesteuerten Regelmotor sowie ein von -beiden Motoren beeinflußtes Differentialgetriebe aufweist, über das zur Verzugsregelung das Zuführ- oder Lieferwalzenpaar angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptantriebsmotor (HM) über das Differentialgetriebe (6 bis 14) das eine Walzenpaar (4"4') mit gleichbleibender Drehzahl und der Regelmotor (RM) den Planetenradträger (8) bei der Solldicke des Faserbandes mit derjenigen Drehzahl antreibt, welche die das genannte Walzenpaar (4, 4') äntreibendeWelle (5) hat. a. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Dauer des An- und Auslaufens des Streckwerkes der Steg (8) des Differentialgetriebes mit der Hauptv#el'e (5) durch eine Kupplung (io, i i) starr verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 831378.
DED18810A 1954-10-05 1954-10-05 Antrieb fuer Streckwerke von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken Expired DE954223C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED18810A DE954223C (de) 1954-10-05 1954-10-05 Antrieb fuer Streckwerke von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED18810A DE954223C (de) 1954-10-05 1954-10-05 Antrieb fuer Streckwerke von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE954223C true DE954223C (de) 1956-12-13

Family

ID=7036152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED18810A Expired DE954223C (de) 1954-10-05 1954-10-05 Antrieb fuer Streckwerke von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE954223C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE831378C (de) * 1950-08-22 1952-02-14 Deutscher Spinnereimaschb Ingo Vorrichtung zur Vergleichmaessigung fertiger Wickelwatten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE831378C (de) * 1950-08-22 1952-02-14 Deutscher Spinnereimaschb Ingo Vorrichtung zur Vergleichmaessigung fertiger Wickelwatten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE720200C (de) Vorrichtung an Strecken zur Regelung des Verzuges
DE4232302B4 (de) Streckwerk für eine Spinnereimaschine, insbesondere für eine Regulierstrecke für Baumwolle
DE3619248A1 (de) Verfahren zur steuerung des verzugs eines faserbandes bei einer textilmaschine
CH640890A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur regulierung von bandgewichtsschwankungen an karden und krempeln.
DE2044996A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verziehen von Faserbändern
US2560013A (en) Carding engine
DE954223C (de) Antrieb fuer Streckwerke von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken
DE10059262A1 (de) Verfahren zur Optimierung der Regelung und Steuerung von Verzugseinrichtungen an Spinnereimaschinen
GB1277581A (en) Improvements in or relating to the processing of slivers in textile machines
DE2650287C2 (de) Verzugseinrichtung für Faserbänder
DE831378C (de) Vorrichtung zur Vergleichmaessigung fertiger Wickelwatten
DED0018810MA (de)
DE916511C (de) Geschwindigkeitswechselgetriebe fuer Ringspinnmaschinen
DE19644560A1 (de) Streckwerk für eine Spinnereimaschine, insbesondere eine Regulierstrecke für Baumwolle
DE1915072A1 (de) Gleitende Mehrfachdrahtziehmaschine
CH522051A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung und/oder Regelung der Speisung von Karden
DE945822C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzielen eines kleinstmoeglichen, aber die Vorgarndrehung sicher aufloesenden Vorverzuges in Mehrwalzen-Klemmstreckwerken von Spinnmaschinen
DE2365924A1 (de) Schleifeinrichtung fuer karden oder krempel
DE718503C (de) Vorrichtung zum spannungslosen Zufuehren einer Stoffbahn zur Messwalze einer Laengenmessmaschine
DE457695C (de) Treibscheibenfoerderung mit Spannungsausgleich
DE969411C (de) Kratzenrauhmaschine
DE168028C (de)
DE79315C (de) Tragschiene für vom Umfange aus angetriebene Wickelwalzen von Krempeln und dergl. Maschinen
DE1816612C (de) Anordnung zur Herstellung von isolierten Leiterdrahten durch Emaillieren
DE426267C (de) Stufenriemscheibenwechselgetriebe