DE1915072A1 - Gleitende Mehrfachdrahtziehmaschine - Google Patents

Description

• Gleitende Mehrfachdrahtziehmaschine Gleitende Mehrfachdrahtziehmaschinen mit mehreren Ziehstufen gehören zum bekannten Stand der Technik. Der grunds@tzliche, ziehtechnische Aufbau solcher Maschinen sei kurz angeführt@ Bei einer gleitend arbeitenden Mehrfachdrahtziehmaschine ben steht das Ziehzeug aus den rotierenden Ziehkonen 1, den Umführungskonen 2, den Ziehsteinhaltern 3, den Ziehsteinen 4, und einer Abzugsscheibe oder Ziehtrommel 5. Der sogenannte Ziehkonus ist eine nach bestimmter Gesetzmäßigkeit abgestufte Zieh= scheibe.
• Bild 1 Im Bild besteht diese aus sieben Stufen. Der Umführungs konus entspricht in seinem Aufbau genau dem Ziehkonus. Ein Ziehsteinhalter 6 u.7 ist entweder zwischen zwei Zichkonen oder zwischen je einem Ziehkonue-und einem Umführungskonus angeord= net. Umführungskonen machen den Ziehprozess - und das besonders bei dünnen Drähten - weniger empfindlich als nur Ziehkonen, weil zwiechen zwei aufeinanderfolgenden Umformungen eine große Draht= länge vorhanden ist. Wegen der erhöhten Maschinenbaukosten bei Verwendung von Umführungskonen gibt man bei modernen Maschinen der Konstruktion mit nur Ziehwellen den Vorzug. Der weitere Aufbau ist aus Bild 2 ereichtlich. Der Antrieh erfolgt vom Mo= tor 100, über Riementrieb 101, Schaltgetriebe 102, Hauptgetriebe 1o3, auf die Ziehwallen als Trüger der Ziehkonen und auf die Abzugscheibe. Ein vorgeschaltetes wechselrädarpaar läßt die An= passung an eine erwünschte Arbeits-oder Abzugsgeschwindigkeit zu. Zwischen der 1. u.2. bzw. 3.u.4. Ziekwelle sind Ziehstein= halter angeordnet, welche eine entsprechende Anzahl (7) Zieh= steine in Vertiefungen aufnehmen können. Zwischen der 2. u.3.
• und der 4. und dem Abzugekonus ist je ein Umlenkrollenpaar zur Drahtführung angeordnet.
• Bei einer Drahtziehmaschine mit Gleitung des Prahtes auf der Ziehtrommel jeder Stufe nimmt die Prahtgeschwindigkeit von Stufe zu Stufe in einem gewünschten Maße zu, Die Abstufung der Zieh= ringe unterliegt dem g@eichen Gesetz, jedoch muß die Umfangsge= schwindigkeit stets grober sein als die theoretische Trahtgo schwindigkeit pro Stufe. Nur auf der Abzugscheibe findet ein Gleiten des Drahtes nicht statt. Die letzte Ziehecheib vor der Abzugescheibe erhalt ein bestimmtes Maß an Voreilung (meietens 6 - 8%) der Drahtgeschwindigkeit. Von hier aus werden alle Zieh= scheiben zum Drahteinlauf der Maschine hin mit einem zusätz= lichen Gleitschlupf von 0,5 - 1% ausgerüstet, um das Betriebes= verhalten der Maschine für den Betriebsmann zu verbessern. Ins= besondere in der Phase des Drahteinzuges. Natürlich bedingt das Gleiten des Drahtes auf den Ziehkonen einen Verschleiß der Letz= toren, der nit Steigendem Gleiten zunimmt. Ein weiterer Nachteil der jetzt üblichen Konstruktion einer gleitenden Mehrfacn@raht= ziehmaschine ist der, für einen ganz speziellen optimalen Fall, ausgelegte starre Antrieb mit seinen festen Geschwindigkeits= stufungen. Das hat zur Folge, daß eine Maschine, welche eine ge= gebene Stufenzahl enth@lt und für eine gegebene Querschnittsab= nahme des @rahtes im Getriebe gestuft ist, in einem engen Grenz= bereich wirtschatflich optimal arbeitet. Die bestimmenden Fakto= ren der Wirtechaftlichkeit des Ziehprozesses bei einer gegebenen Maschine sind: 1. Ziehsteinverschleiß 2. Getriebebelastbarkeit Eine Variierung der Ziehprozesse auf einer gleitenden Mehrfach= drahtziehmaschine hinsichtlich der Eingangs-und Ausgangsdraht= durchmesser im Zusammenspiel mit einer vom Werkstoff abhängigen Kaltverf@stigung des Drahtes und der geforderten Figenschaften desselben, machen die Ausnutzung mit hohem Wirkungsgrad schwie= rig, Denn nur wenn die in der Maschine installierte Motorleis= t;ung, dae im Getriebe mögliche Grenzmoment und dit maximalen Ziekrafte wirksam werden, ist diese Maschine technologisch voll ausgenutzt. Um eine gute Ausnutzung zu erreichen variiert der Betriebsmann die Zugzahl und die Arbeitsgeschwindigkeit der Endscheibe.
• Die hier beschriebene Erfindung zeigt einen Weg die Wirtschaft= lichkeit bzw. die Ausnutzung des Ziehprozesses uf einer glei= tenden Mehrfachdrahtziehmaschine zu verbessern. Die vorgeschla= genen Maßnahmen sind im einzelnen: Verwendung eines veranderlichen Antriebs zwischen den einzeinen Ziehwellengruppen und die Regelung der Umfangsgeschwindigkeiten der einzelnen Ziehkonen in Abhängigkeit von der gewählten Fnd= geschwindigkeit.
• In Bild 3 ist eine solche Maschine im prinzipiellen Aufbau ge= zeigt. Die Ziehwellen sind 11,12,13,14. Welle 11 u.12 sowie 13 u 14 ein mittels Zahnräder oder Ketten starr mit einander gekop= pelt. Der Antrieb der Wellen 11 u.12.erfolgt über einen regel= baren Motor 15. rotor 16 treibt die Wellen 13 u.14. Die Abzug= scheibe 18 wird ebenfalls über einen eigenen regelbaren Motor 17 angetrieben. Gibt man der Abzugsscheibe eine bestimmte Umdre@ hungszahl, so übt der auflaufende Draht durch den in ihm wirken= den Zug ein Moment auf die Folle 21 aus. Das Moment dient als Maß der Geschwindigkeitsverstellung des @egelmotors der der Ab= zugscheibe vorgeschalteten Spincielgruppe 13/14. Der Draht wird vor diesen Spindeln umgelenkt. Durch seinen Zug übt tr auch hier ein Moment auf die Lagerung der Umlenkrolle 23 aus, welches in gleicher Weise zur Drehzahlregelung der Spindeln 11 u.12 dient.
• Die hier verwendeten @egelkreise können vollhydraulisch, volle## elektrisch oder gemischt hydraulisch-elektrtsch betrieben wer= den. Diese Regelungsaufgabe kann mit den aus dem Stand der Fege= lungstechnik bekannten Hilfsmit@eln gelöst werden. Eine solche Maschine hat zwischen den einzelnen Ziehkonen eine jeweilige feste Stufung. Zwischen je zwei Ziehwellen herrscht gleiche Wiin= kelgeschwindigkeit, aber zwischen oen einzelnen Ziehgruppen 11 u 12 und 13 u.14 und 18 stellt sich automatisch eine von der Zieh= scheibenabstufung und Endgeschwindigkeit bestimmte Relation her.
• Die Ziehgeschwindigkeit kann durch volle Ausnutzung aller Zieh= stufen gesteigert werden. Die Gleitreibung als Ursache für den Ziehscheibenverschleiß kann erheblich verringert werden, weil sich die Umfangsgaschwind igke it der Ziehkonen an die Drahtge= schwindigkeit selbsttätig anpaßt und durch den Regelmechani@mus gerade eo grob erhalten bleibt, daß der Drahtfluß sichorgestellt ist. Durch die Wahl der Ziehkonenabstufung wird die Verarbeitung von sehr unterschiedlichen Werkstoffen auf einer Ziehntaschine möglich. Der mögliche Ausnutzungsgrad der einzelene Maschinen steigt so. daß Stillstände bestimmter Maschinengruppen durch eine anpassende Auftragslage vermieden werden. Fin solcher WAn echinentyp, generell in einer Drahtzieherei eingesetzt verringert die Betriebeskosten durch bessere Ausnutzung des in Maschi= nen und Ziehkonen investierten Materials durch Zie@heschwindig= keitssteigerung und durch einheitliche Ersatzteilgestaltung.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Gleiten@e Menr@ach@rantzie@msschine in teka@nter weise effer@eits nach dem Stand der Ziehtechnik in bez@@ auf das Zienzeug und die Abzugscheibe aufgebaut, und andererseits in bekannter Weise Lach de@ S@and der Regeltechnik in bezug @ui den Auf@au und die Wir= kungeweise der verwendeten Regelorgane und deren Zus@@@enwirken in einem Regelkreis aufgebaut, dadurch gekennzeichnet, da@ die Abzugscheibe 18 von dem Regelmotor 17, die Zienwellen 15 u.@@ ge= triebestarr mit einander gekoppelt, @urch den Regelmotor 1@, le Ziehwellen 12 u. 13 getriebes@ar. Mit einandel gekoppen@, durch den Rege@motor 15, unabn@ngig von @@nan@er angetrieben werden, @@@ @an die Drahtu@lenkrolle 21 mit Hilfe oes von dieser Umlemrolle @@t@= tigten Regelimpulsge@ers 22 die von der A@zugssc@e@@e 1@ @u@ @el traht ausgeübte Zugkraft in Regellmpulse zur Drehzehlregelung des Regelmotors 16 u@wandelt, und daß die @rahtu@len@rolle 23, die von@ den Zie@scheiben 13 u.14 auf @en Draht @usgeübten Zugkrafte mit Hilfe des von dieser Umlenkrolle @et@tlgten Regellmpulsgebers 24 in Regelimpulse zur Drenzahlregelung des Regelmotors 15 u@wandelt, und daß die Gleitung des Drahtes auf den Ziehkonen der Ziehwellen 11 u.12 sowie 13 u.14 gerace so groß mit Hilfe der Regelkrelse be= stenen@ aus den Teilen 16-21-22 u. 15-23-24 erhalte@ blei@t, da@ der Dr@htfluß zur Abzugsscheihe nin aufrechterhalter wire.

2. Gleitende Mehrfacndrahtzienmaschine nacn Anspruch 1 dadurch gekenn= zeichnet, da@ die an sich von einen en in bezug auf @hre @renz@hl unabn@hgigen Zie@@ruppen und Ziehgruppe@@ntpleoe @le Abzugsschelbe10 mit Regelmoter 17, Zienwellen 13 u.14 mit Regelmotor 16 and Zien= wel@en@@uppe 11 u.1@ mit Regelmotor 15 durch de@ durchlau@@@@e@ Lrant und desseu @ir@ang auf den Umlenkrolle@@@ u.23 mit Hilfe der @@geli@@uhsgeber 22 u.24 @reha@hangig in Form einer Nachlau@aren= zahlr@gelung mit ein@@der versunden sind.

3. Gleitende Pe@rfacnarantzlenmaschine nac@ A@@pruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzah@ @er Abzugschelbe 18 über ihren An= trie@aregelmotor 17 @elbstt@tig mit bekannten Mitteln der Rege= lungs@ecnni@ der @@@@rant@@@geschwingig@elt angepart wird, und @iese bei Verschiei@ des Fertigziehsteins (Aufweiten) durch Ver= ringerung der @nzah@ @er Uml@ufe der Abzugscheibe 18 konstant er= halt.