DE95395C - - Google Patents

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DE95395C
DE95395C DENDAT95395D DE95395DA DE95395C DE 95395 C DE95395 C DE 95395C DE NDAT95395 D DENDAT95395 D DE NDAT95395D DE 95395D A DE95395D A DE 95395DA DE 95395 C DE95395 C DE 95395C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Der Mechanismus des Haupt-Patentes Nr. 91618 genügt der Bedingung, dafs aufser der Voreinströmung auch die Vorausströmung und die Compression constant sind. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs der das Steuerungsorgan (Schieber, Ventil u. s. w.) bethätigende Mechanismus für bestimmte Stellungen, in welchen die Vorausströmung und die Compression constant vor sich gehen sollen, dem Einflüsse des Regulators entzogen wird, indem für diese Stellungen zwei Lenker, welche, um die. Bewegung des Regulatorhebels auf den Schieberhebel zu übertragen, einen Winkel mit einander einschliefsen müssen, in eine Deckungslage gelangen, bei welcher diese Uebertragung nicht mehr möglich ist. Beim Haupt-Patente gelangen in dieser Weise, wenn der Punkt a in W oder C der Curve ρ eintrifft, b c und c g zur Deckung mit einander, so dafs die Schwingungen von c keine Wirkung mehr auf b und infolge dessen auf den Schieberhebel efh ausüben können. Der gleiche Zweck wird in der principiell gleichen Weise, durch die in Fig. 1 vorliegenden Zusatz - Patentes gegebene Anordnung erzielt. Bei dieser Einrichtung dient zur Abgabe der Bewegung an Stelle- der Excenterstange m des Haupt-Patentes eine Coulisse m, welche, von einem Excenter ο bethätigt, auf einem drehbar gelagerten sogenannten Stein k gleitet. Der Punkt a, in welchem der Mechanismus an dieser Coulisse angreift, macht also wieder eine Bewegung nach einer geschlossenen Curvenbahn ρ durch, welche im vorliegenden Falle gewissermafsen einer liegenden 8 entspricht. Wie nach dem Haupt-Patente wird die Bewegung von α durch einen Lenker α b entnommen, der durch einen Arm b e von gleicher Länge an dem Schieberhebel efh angreift und durch einen zweiten Arm bc mit dem Regulatorhebel cgi verbunden ist.. Diese Verbindungsweise gleicht also, ganz derjenigen beim Haupt-Patente. Da für diesen Mechanismus ein solcher Fall gewählt ist, in welchem es sich um die Steuerung zweier getrennter Rundschieber handelt, deren jeder den Ein- und Auslafs bethätigt, so wiederholt sich bei diesem Mechanismus die. beschriebene Lenkerverbindung noch einmal in Bezug auf einen zur Steuerung des zweiten Schiebers, dienenden zweiten Schieberhebel e1f1 h1. Zu diesem Zwecke wird die Bewegung von a noch durch einen Lenker a b1 entnommen, wobei wiederum b1 durch einen Lenker b1 e1 mit dem Schieberhebel e1/1 h1 und durch einen Lenker ^1C1 mit einem zweiten Regulatorhebel c1 g1 i1 verbunden ist. Beide Regulatorhebel cgi und c1 gl i1 stehen noch durch einen Lenker η und einen Hülfsarm n1 in Verbindung, um sie von dem gleichen Regulator steuern zu lassen. Werden bei diesem Mechanismus die Fixpunkte/undy1 der Schieberhebel efh und e1f1 h1 sowie die Längen ihrer Arme fe und /1^1 so gewählt, dafs die Punkte e bezw. e1 genau oder angenähert
genau durch den dem Führungsstein der Coulisse entsprechenden Punkt q schwingen, so genügt der Mechanismus wie beim Haupt-Patente der Bedingung, dafs die Vorausströmung und die Compression constant sind. Zum Beweise sei die eine der beiden identischen Lenkercombinationen dieses Mechanismus, nämlich die zum Schieberhebel efh gehörige, betrachtet. Da α b = b e ist und beide Punkte a und e sich durch q bewegen, so müssen die Punkte α und e sich stets in q treffen und gleichzeitig die Lenker α b und b e sich decken. Der Regulatorhebel i g c kann aber eine Verstellung des Punktes e, d. h. des Schieberhebels efh, nur hervorbringen, wenn die Lenker λ & und b e einen Winkel mit einander einschliefsen. Bei der Deckungslage dagegen schwingen die Lenker α b und b e unter Wirkung des Regulatorhebels ige einfach um e, ohne efh verstellen zu können. Dasselbe ist bei der Combination zur Steuerung des anderen Schiebers der Fall. Sobald α und e1 in q zusammentreffen, ist der Regulatorhebel c1 g1 i1 ohne Einflufs auf Punkt e\ also ohne Einflufs auf den Schieberhebel elfl h1. Hinsichtlich des zum Excenter ο gehörigen Schieberkreises % kann sich dabei der Vorgang so stellen, dafs, wenn für· den einen Schieber Compression bei e und' Voraustritt bei r beginnt, für den anderen Schieber umgekehrt bei / Voraustritt und bei r Compression eintritt. Für jeden Schieber ist also Vorausströmung und Compression von gleicher Gröfse. Wenn die Excenterstange m nach den Punkten / und r gerichtet ist, so fallen die Punkte α und c bezw. α und el mit dem Schnittpunkt q der Curvenbahn, in welchen zugleich der Stein k gelegt ist, zusammen. Nach dem Haupt-Patente sowie nach dem eben beschriebenen Zusätze steuert ein und derselbe Lenkermechanismus sowohl die Voreinströmung als auch die Vorausströmung und die Compression. Dieser Lenkermechanismus erhielt deshalb in Bezug auf die Längen der angewendeten Lenker und Hebelarme sowie auf die Fixpunkte der Hebel solche Verhältnisse, dafs neben constanter Voreinströmung auch constante Vorausströmung und Compression erzielt wurde, gleichviel für welche Füllungen der Lenkermechanismus vom Regulator beeinflufst wurde. Der hierzu geeignete Mechanismus kann nun aber auch für Fälle angewendet werden, wo die Erzielung constanter Vorausströmung und Compression nicht nöthig ist, oder von einem besonderen, vom Regulator unabhängigen Steuermechanismus erzielt wird. Einen Fall ersterer Art bieten z. B. Maschinen mit sehr hoher Tourenzahl und grofsen schädlichen Räumen im Cylinder. Wo getrennte Ein- und Auslafssteuerorgane gewünscht werden, wird die Steuerung der Vorausströmung und der Compression von einem vom Regulator ganz unabhängigen selbstständigen Mechanismus übernommen , welcher ohne Weiteres eine constante Vorausströmung und Compression ergiebt. In allen diesen Fällen braucht also der Steuermechanismus in Bezug auf die Hebel- und Lenkerlängen sowie auf die Fixpunkte der Hebel nur noch der Bedingung zu genügen, dafs constante Voreinströmung erzielt wird, nicht mehr aber der Bedingung der Erzielung constanter Vorausströmung und Compression. Es ist z. B. nicht mehr nothwendig, dafs, wie beim Haupt-Patente, der Punkt b mit Punkt g zusammentrifft, wenn α sich in der Stellung für die Vorausströmung und Compression befindet. Mechanismen dieser Art, welche im übrigen mit dem Mechanismus des Haupt-Patentes in Bezug auf die Lenker- und Hebelcombination ganz identisch sind, sollen im Folgenden beschrieben werden.
Der in. Fig. 2 gegebene Mechanismus dient, wie nach Fig. i, für zwei getrennte Rundschieber, von welchen jeder den Ein- und Auslafs steuert, und entspricht seinem Aufbau nach dem Schema nach Fig. ι des Haupt-Patentes. Nur sind hier mit Rücksicht auf zwei Schieber wiederum zwei Schieberwihkelhebel efh und e1f1 hl zu bethätigen. Zu diesem Zwecke sind zwei die Bewegung bei a von der Excenterstange abnehmende Lenker a b und ab1 vorhanden, ebenso zwei die Endpunkte b b1 dieser Lenker mit dem Regulatorwinkelhebel cgi verbindende Lenker b c und b1 c1, und schliefslich zwei die Bewegungen von b und bl auf die Schieberwinkelhebel übertragende Lenker b e und bl e1. Während also dieser Mechanismus in seiner Zusammensetzung demjenigen des Haupt-Patentes durchaus entspricht, unterscheidet er sich davon insofern, als der Punkt b bezw. der Punkt bl nicht durch den Punkt g schwingt, sondern auf Bogen yy'y" ■ ■ · bezw. y'y\y\" · · ·, welche bei verschiedenen Stellungen des Regulatorwinkelhebels ige von den Punkten c bezw. c1 und mit den Lenkern cb bezw. cL bl als Radien beschrieben werden. Hier ändert sich mit anderen Worten Voraustritt und Compression bei jeder vom Regulator vorgeschriebenen Füllungsänderung. Die Voreinströmung dagegen bleibt nach wie vor constant, da die Lenker ab und be bezw. ab1 und bl e1 paarweise gleich oder angenähert gleich lang sind, also an den Punkten, wo sich die Bewegungsbahnen der Punkte α und e bezw. α und e1 schneiden und die Voreinströmung vor sich gehen soll, sich stets decken müssen, derart, dafs der Regulator die sich deckenden Lenker nur gemeinsam schwingen, nicht aber die Schieberhebel efh und e1/1 hl verstellen kann. Der Regulator kann mit anderen Worten den Punkt b nur auf' dem Bogen χ χ und den

Claims (2)

Punkt b1 nur auf dem Bogen x1 x1 verstellen, wobei der Bogen χ χ mit der. Länge der Lenker α b oder e b als Radius aus dem einen Schnittpunkte von e mit ρ geschlagen ist und der Bogen X1X1 mit der Länge der Lenker ab1 oder b1 e1 als Radius aus dem einen Schnittpunkte von e1 mitp. Die Ausweichungen von b und b1 über die Bogen χ χ und X1X1 ergeben also durch davon abhängige Verstellungen der Schieberwinkelhebel die Füllungen. Die Anordnung nach Fig. 3 entspricht derjenigen nach Fig. 2, d. h. dient ebenfalls zur Steuerung zweier getrennter Schieberhebel efh und e1/"1/z1, und unterscheidet sich nur, dadurch, dafs nur ein Lenker ab vorhanden ist, von dessen Endpunkt b sowohl der Schieberhebel efh durch Lenker be als auch der Schieberhebel e1/1 h1 durch Lenker b e1 gesteuert wird. Der in Fig. 2 gegebene Lenker ab1 ist hier also mit α b verschmolzen. Da wiederum die Lenker ab, eb und e1 b gleich oder angenähert gleich lang sind, so müssen sich α b und b e in ν bezw. α b und b e1 in vl decken, wenn α nach ν bezw. v1 gelangt. Die Steuerung erzeugt also wieder constante Voreinströmung und die Ausweichungen des Punktes b über die Bogen χ χ und χ1 χ1 ergeben die Gröfse der Füllungen. Fig. 4 giebt eine weitere Vereinfachung der Anordnung nach Fig. 3. Die beiden Winkelhebel efh und exf^h} der Fig. 3 sind hier in einem einarmigen Hebel fhh1 verschmolzen, .welcher bei h und h1 die beiden Schieber steuert. Infolge dessen sind auch die beiden Lenker b e und be1 der Fig. 3 zu einem einzigen Lenker b e verschmolzen. Der Mechanismus gleicht nun wieder demjenigen der Fig. 1 des Haupt-Patentes; nur dient er zur Steuerung von zwei Schiebern und ergiebt keine constante Vorausströmung und Compression, da Punkt b nicht durch den Drehpunkt g des Regulatorhebels i gc schwingt, sondern auf dem Bogen yy'y1", wie schon oben beschrieben. Dagegen treffen α und e in den beiden Punkten ν ein, so dafs wieder constante Voreinströmung auf den beiden Cylinderseiten eintritt und die Ausweichungen von b über die Bogen χ χ UHd-X1X1, welche um die Punkte y mit der Länge a-b geschlagen sind, die Gröfse der Füllungen angeben. Pat en τ-Ans ρ rüche:
1. Eine Lenkersteuerung der durch das Patent Nr. 91618 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bewegung des Punktes α nach einer sich schneidenden Bahn (Lemniscoide) verläuft und die Schieberhebel efh, e1flh1 mit ihren die Steuerbewegung aufnehmenden Punkten ee1 durch den Schnittpunkt q der Antriebsbahn schwingen, so dafs die Punkte α und e e1 stets, d. h. unabhängig vom Regulator, in q zusammentreffen und dieser Punkt zur Bestimmung unveränderlicher Vorausströmung und Dampfverdichtung dienen kann.
2. Eine Lenkersteuerung der durch das Patent Nr. 91618 und durch den vorstehenden Anspruch geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs für Fälle, wo keine unveränderliche Vorausströmung und Dampf-
. verdichtung verlangt oder der Auslafs durch eine besondere Steuervorrichtung gesteuert wird, der Endpunkt b des die Bewegung von einer geschlossenen Bahn ρ abnehmenden Lenkers α b nicht mehr durch den Lagerpunkt g des Regulatorhebels schwingt, so dafs die Steuerung nur noch der Bedingung unveränderlicher Voreinströmung genügt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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