DE953340C - Behaelter fuer korrodierend wirkende Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Behälter für korrodierend wirkende Flüssigkeiten. Solche Behälter bestehen vielfach aus Beton oder Eisen; die Behälter werden zutun Schutz gegen korrodierend wirkende Flüssigkeiten, z. B. Säure, isoliert und mit keramischen Platten ausgekleidet. Man hat bereits vorgeschlagen, solche Behälter mit einem Kontrollboden zu versehen, der ermöglichen soll, daß im Behälterboden eintretende Undichtigkeiten jederzeit schnell festgestellt werden können, damit erforderlichenfalls der Behälter lentleert und verhindert wird, daß korrodierende Flüssigkeit zu dem Fundament gelangt, auf welchen der Behälter errichtet ist. Die bekannten Kontrollböden bestehen aus nebeneinan, derliegenden, zur Außenseite des Turmes hin offenen, durch Tragsteine gebildeten Kanälen, die untereinander nicht in Verbindung stehen; es sind demnach unter dem eigentlichen Behälterboden durchlaufende Ripplen angeordnet.
• Nach der Erfindung wird unter einem aus einer Isolierschicht und keramischen Platten bestehende Zwschenboden ein Kontrollboden aus Platten gebildet, die einen runden Fuß haben, so daß lein Raum ntsteht, der einen einheitlichen Auffangbehälter bildet, der nach außen geschlossen ist, in Iden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zwei in verschiedener Höhe gegenüberliegende Stutzen eingeführt sind.
• Der erfindungsgemäß ausgebildete Behälter bietet den Vorteil, daß in den Auffangbehälter an einer Stelle durch den höher gelegenen Stutzen von Zeit zu Zeit oder auch fortlaufend gegebenenfalls ein Neutralisationsmittel enthaltendes Wasser eingeführt werden kann, das den gesamten Kontroll boden bespült und dann durch den niedrig gelegenden Stutzen wieder abläuft. Es wird also mit Sicherheit vermieden, daß durch den Behälterboden durchsickernde korrodierende Flüssigkeit überhaupt zum Fundament gelangen kann. Es ist infolgedessen auch nicht erforderlich, daß blei auftretenden Undichtigkeiten in: Behälterboden dieser sofort entleert werden muß, um das Fundament vor korrodierend wirkenden Flüssigkeiten zu slchützen, das durch ein Neutralisationsmittel neutralisiert werden kann. Die von Fachkreisen geäußerte Befürcktung, daß durch die blei der Neutralisation beispiels weise einer Säure auftretende Reaktionswärme der Behälterboden gefährdet werden kann, hat sich als unzutreffend erwiesen. Mit den bekannten Kontrollböden sind die Wirkungen, die die Erfindung bietet, nicht zu erzielen, denn es ist praktisch undurchführbar, die vielen unterhalb des Behälterbodens liegenden Kanäle zu blespülen.
• In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• Es zeigt nach den in der Zeichnung im einzelnen angegebenen Schnitben Abb. I einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt durch den unteren Teil eines isolierten und mit Platten ausgelegten Betonbehälters.
• Der Boden und Mantel dies in der Zeichnung dargestellten Betonbehälters @ ist mit Platten d ausgekleidet. Auf der Plattenlage d des Behälterbodens sind Platten versetzt, die seinen runden Fuß hauben; dadurch entsteht, wie die Zeichnung erkennen läßt, ein in sich geschlossener Raum, der nach außen durch die Stutzen f und g, die durch den Betonmantel gehen verbunden ist. Auf den Platten ist ein Zwischenboden angeordnet, der aus der Isolierschicht i und der Plattenage @ besteht. Der Boden hat vom Stutzen f zum Stutzens ein leichtes Gefälle, so daß das durch den Stutzen f zugeführte Neutralisationismittel bei Säuren, z. B. Kalkmilch, in Richtung der Pfeile durch den zwischen den Füßen der Platten frei gelassenen Raum b sowie durch den Durchlaß h am Rande des Behälters vom Zulauf zum Ablauf strömen kann.
• Die erfindungsgemäße Ausbildung des Kontrollbodens hat den großen Vorteil, daß die Behälterwand nur eine, höchstens zwei Öffnungen zum Austritt der Flüssigkeit bzw. Zutritt des Neutralisationsmittels aufweist. Vorteilhaft ist ferner, daß der erfindungsgemäß. aus Platten mit runden Füßen gebildete Kontrollboden nicht nur bei Betonbehältern, sondern auch bei Eisenbehältern Anwendung finden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Behälter für korrodierend wirkende Flüssigkeiten mit einem einen einheitlichen Auffangbehälter bildenden Zwischenboden aus keramischen Platten und einer Isolierschicht, gekennzeichnet durch die Verwendung von keramischen Platten mit leinem runden Fuß (a) und durch die Anordnung zweier einander gegenüberliegender Stutzen (f, g) in verschiedener Höhe.

   In Betracht gezogene Drucksvchriften : Deutsche Patentschriften Nr. 332 430, 739 730.