DE332430C

DE332430C - Einrichtung zum Schuetzen der Fundamente von Saeuretuermen u. dgl. gegen Saeureangriffe

Info

Publication number: DE332430C
Application number: DE1919332430D
Authority: DE
Original assignee: STEULER & CO GmbH
Current assignee: STEULER & CO GmbH
Priority date: 1919-05-17
Filing date: 1919-05-17
Publication date: 1921-01-29

Description

Einrichtung zum Schützen der Fundamente von Säuretürmen ii. dgl. gegen Säureangriffe, Die Fundamente von Säuretürmen, Säuregefäßen und ähnlichen Behältern wurden bisher gegen ausfließende Säure durch einen unterhalb der Tragplatte des Behälters angeordneten pfannenförmigen, durchweg mit einer isolierenden Auflage versehenen Einbau aus einem säurefesten Baustoff geschützt. Diese Art des Schutzes setzte somit voraus, daß der Behälter unmittelbar mit seiner Tragplatte auf der Isolierung ruhte. Da diese dem Drucke aber nicht gewachsen war, bekam sie sehr bald Risse. Die in die Pfanne einlaufende Säure erhielt dann Zutritt zum Fundament und zerstörte dasselbe.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird gemäß der Erfindung eine vom Druck des Behälters vollkommen entlastete Isolierung angewandt, indem die Tragplatte des Behälters auf Pfeiler aufgesetzt wird, die unmittelbar auf der von dem Fundament getragenen Pfanne ruhen, und die Isolierung wird lediglich auf den freiliegenden Teilen der Pfanne angeordnet und seitlich an den Pfeilerwänden heraufgeführt. Die Isolierung ist nunmehr von dem Druck vollkommen entlastet, den der Behälter auf de ihn tragenden Pfeiler bzw. deren Unterlage ausübt, und infolgedessen wird auf die Dauer jede Rissebildung in der Isolierung verhindert, so daß auch ein schädlicher Angriff der Säure auf die Fundamente nicht mehr in Frage kommt.
In der Zeichnung, welche die Erfindung verancchaulicht, ist mit A die altbekannte Anordnung bezeichnet, welche die erwähnten Nachteile hat, die dadurch entstehen, daß die Tragplatte des Behälters unmittelbar auf der die Pfanne bedeckenden Isolierung ruht, und B veranschaulicht die neue Anordnung in zwei dem Erfindungsgedanken untergeordneten Ausführungsbeispielen. Die dritte Figur ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie A-B der die neue Anordnung darstellenden Figur.
Die in der Schnittfigur linksseitig dargestellte Ausbildung kennzeichnet sich dadurch, daß die Tragplatte a, welche den Säurebehälter nach unten begrenzt, auf parallelen Pfeilern b ruht, die auf der Pfanne errichtet sind und bis zu dem Rand derselben reichen. Dadurch wird die Pfanne in eine Anzahl von Rinnen unterteilt, die parallel zueinander liegen und in keiner Verbindung miteinander stehen. Die Isolierung bedeckt den Boden und die Seitenrvände dieser Rinnen und reicht, die Seiten der Pfeiler b vollkommen einschließend, bis an die Unterseite der Tragplatte a heran oder hält von derselben einen kleinen Abstand inne, damit jede Druckübertragung auf die Isolierung vermieden wird. Es ist nun aber nicht immer erforderlich, daß sämtliche Pfeiler in der dargestellten Weise bis an den Rand der Pfanne herangeführt werden.
Bei der in der Schnittfigur rechtsseitig gezeichneten Ausbildung ist sogar kein Pfeiler b bis an den Rand der Pfanne geführt. Infolgedessen entsteht nicht eine Anzahl voneinander getrennter Auffangrinnen für die Säure, sondern ein einheitlicher Auffangbehälter, der die Pfeiler b umgibt und in dem sie parallel zueinander angeordnet sind. Die Isolierung ist auch hier aufwärts an den Pfeilern bis nahe an die Tragplatte des Turmes geführt.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Einrichtung zum Schützen der Fundamente von Säuretürmen u. dgl. gegen Säureangriffe mit in der Pfanne zum Auffangen der Säure angeo-dneten und diese tragenden Pfeilern, dadurch gekennzeichnet, daß an den Pfeilern die den fretbleibenden Boden der Pfanne bedeckende isolierende Auflage hochgeführt ist.