DE953032C

DE953032C - Zweinadelnaehmaschine mit Einrichtung zum Entkuppeln einer Nadelstange und mit einer aus Haupt- und Hilfsantrieb bestehenden Antriebseinrichtung

Info

Publication number: DE953032C
Application number: DESCH12942A
Authority: DE
Inventors: Max Schwab
Original assignee: BRUNHILDE SCHWAB GEB BOENNER
Current assignee: BRUNHILDE SCHWAB GEB BOENNER
Priority date: 1953-07-03
Filing date: 1953-07-03
Publication date: 1956-11-22

Description

Zweinadelnähmaschine mit Einrichtung zum Entkuppeln einer Nadelstange und mit einer aus Haupt- und Hilfsantrieb bestehenden Antriebseinrichtung Gemäß dem Hauptpatent 939 004 wird eine Zweinadelnähmaschine mit einer elektrischen Antriebsvorrichtung, bestehend aus einem Hauptantrieb für die normale Antriebsgeschwindigkeit und einem Hilfsantrieb für die langsame Antriebsgeschwindigkeit, sowie einer Einrichtung zum Entkuppeln einer Nadelstange unter Schutz gestellt, bei welcher der Hilfsantrieb durch Bedienung desjenigen Betätigungsmittels zur Wirkung kommt, das zur Entkupplung der einen Nadel dient.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbil= dung des Gegenstandes des Hauptpatentes, bei dem die zweite Nadel durch einen Elektromagnet entkuppelt wird, dar. Erfindungsgemäß soll ein einziger Schalter für die Einschaltung des Elektromagnets und des Hilfsantriebes, der die Nadel der Nähmaschine mit geringerer Geschwindigkeit weiterdrehen kann, dienen, dessen Kontakte so angeordnet sind, daß bei seiner Betätigung nacheinander zuerst der Elektromagnet, der die eine Nadel entkuppelt, und dann der Hilfsmotor, der die zweite Nadel mit geringerer Geschwindigkeit antreibt, eingeschaltet wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. r ist eine schematische Anordnung des Erfindungsgegenstandes; Fig.2 ist eine schematische Darstellung des Leitungsverlaufes.
Die Nähmaschine r wird durch den Motor 2 unter Zwischenschaltung einer Schaltkupplung 3, die durch einen Kupplungshebel 4 betätigt wird, angetrieben. Die Bremse der Schaltkupplung wird durch einen Hilfsmotor 5, auf dessen Welle die Schnecke 6, die -mit dem Schneckenrad 7 im Eingriff steht, angeordnet 'ist, angetrieben. Durch den Hauptmotor 2 wird die Nähmaschine unter Einfluß der Schaltkupplung mit der hohen Geschwindigkeit angetrieben, wobei die kraftschlüssige Verbindung über den Riemen 8 erfolgt. Wird die Schaltkupplung abgeschaltet, indem kein Druck auf den Fußtritt 9 der Nähmaschine ausgeübt wird, so wird die Nähmaschine unter Einfluß des Hilfsmotors 5 so lange weitergedreht, bis sie eine gewünschte Totpunktlage erreicht hat. Zu diesem Zweck befindet sich auf der Nähmaschinentriebwerkswelle die Steuereinrichtung io mit einer Kontaktscheibe i i und Unterbrechungen 12, 13, außerdem ein fest angeordneter Stromabnehmer 14 und ein Stromabnehmer i5, der über einen Bowdenzug 16 verstellbar ist, wobei dieser Bowdenzug durch einen Einstellhebel 17 am Nähmaschinenfußtritt betätigt wird. Wird nun die Hauptantriebsvorrichtung abgekuppelt, indem kein Druck mehr auf den Fußtritt 9 ausgeübt wird, so wird der Schalter 18 geschlossen. Dieser ist in nicht dargestellter Weise mit dem Kupplungshebel 4 verbunden. Ein Niederspannungsstromkreis ist durch die Leitung I, II dargestellt.
Es fließt ein Strom von der Klemme A über den Schalter 18 und die Leitung a zur Klemme B, über die Nähmaschine, die Kontaktscheibe i i, den verstellbaren Stromabnehmer 15, solange dieser nicht auf der Unterbrechung 12 steht, den Bowdenzug 16, die Leitung b, die Spule des Relais i9, die Leitungc zur Klemme C. Das Relais schaltet dabei den an den Klemmen R, T angeschlossenen Hilfsmotor ein. In nicht dargestellter Weise kann auch ein Motor für Dreiphasenwechselstrom vorgesehen werden. Kommt der Stromabnehmer 15 mit der Unterbrechung 12 in Eingriff, so wird der Stromkreis abgeschaltet, der Hilfsmotor bleibt stehen, und zwar in der obersten Lage der Nähmaschinennadel. Soll nun eine bestimmte Anzahl von Stichen nur mit einer Nadel ausgeführt werden, so wird ein Druck auf den Fußschalter 2o ausgeübt. Dieser schließt zunächst die Kontakte 21, 22, wodurch der Magnet 23 eingeschaltet wird, der über die Entkupplungsvorrichtung 24 die eine Nadel auskuppelt. Wird der Schalter 2o weiter durchgedrückt, so schließt er auch die Kontakte 25, 26, und es fließt ein Strom von der Klemme Al über die Leitung d, die Klemme B, die Kontaktscheibe i i, den Stromabnehmer 14, die Leitung d, den Magnet 27, die Leitung e,' die Kontakte 26, 25 und' die Leitung f zur Klemme B. Unter Einfluß des Magnets 27 dreht die Klinke 28, die mit dem Ratschenrad 29 im Eingriff steht, dieses entsprechend einer Zahnteilung weiter. Das Ratschenrad 29 sitzt auf einer Metallscheibe 3o, die eine Unterbrechung 3 i besitzt. Das Ratschenrad 29 ist auswechselbar, so daß Räder mit verschiedenen Zahnteilungen aufgesetzt werden können.- Solange die Bürste 32 nicht auf der Unterhrechung 31 aufsitzt, fließt ein Strom von der Klemme A über die Leitung a, die Klemme E, die Leitung g, die Bürste 32, die Scheibe 3o, die Leitung h, die Leitung. b, die Relaisspule i9 und die Leitung c zur Kimme C. Der Hilfsmotor ist also eingeschaltet, und die Nähmaschine wird durch diesen mit geringer Geschwindigkeit angetrieben. Bei jeder Umdrehung , der Nähmaschine gelangt einmal die Unterbrechung 12 in den Bereich des Stromabnehmers 14 und unterbricht dabei für eine kurze Zeit den Stromkreis des Magnets 27, so daß dieser ständig ein- und ausgeschaltet wird und das Ratschenrad 29 entsprechend weiterdreht. Der Hilfsmotor läuft aber ständig weiter, und zwar so lange, bis die Unterbrechung 31 mit der Bürste,32 in Eingriff kommt und dort den Hilfsmotor abschaltet. -Der Hilfsmotor läuft dann noch so lange weiter, bis der verstellbare Stromabnehmer 15 auf der Unterbrechung 12 oder, wenn die unterste Totlage der Nadel gewünscht wird, auf der Unterbrechung 13 steht. Dann wird der Hilfsmotor endgültig abgeschaltet. Soll in bestimmten Fällen erreicht werden, daß die Unterbrechung 31 außer Eingriff mit der Kohlebürste 32 kommt, so genügt die Verstellung. des Stromabnehmers 15 durch den Einstellhebel 17.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweinadelnähmaschine mit einer Einrichtung zum Entkuppeln einer Nadelstange von ihrem Antrieb und mit einer Antriebsvorrichtung, bestehend aus einem Haupt- und einem Hilfsantrieb, wobei der Hilfsantrieb von einem Hilfsmotor oder von einem vom Hauptmotor abgeleiteten Nebenantrieb, in dessen Kräftezug eine Magnetkupplung eingebaut ist, in Rotation versetzt wird, nach Patent 939 004, wobei, wenn .nur mit einer Nadel weitergenäht werden soll, die zweite Nadel durch einen Elektromagnet entkuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten des Elektromagnets und des Hilfsantriebs, der die eine Nadel mit geringerer Geschwindigkeit weiterdrehen soll, ein einziger Schalter Verwendung findet, dessen Kontakte so angeordnet sind, daß bei seiner Betätigung nacheinander zuerst der Elektromagnet, der die Nadel entkuppelt, und dann der Hilfsmotor, der die zweite Nadel mit geringerer Geschwindigkeit antreibt, eingeschaltet wird.