DE95293C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine hölzerne Riemscheibe, bei der die den Scheibenkranz bildenden Bogenstücke mit kreisbogenförmigen Stofsfugen an einander stofsen.

Diese kreisbogenförmige Stofsfuge hat gegenüber der bisher gebräuchlichen geraden radialen Stofsfuge den grofsen Vortheil, dafs sie eine gröfsere Leimfläche an den Enden der Bogenstücke darbietet, und dafs infolge der bogenförmigen Abschrägung der Enden die Bogenstücke zum Theil Langholzflächen der Verleimung darbieten, wodurch eine gröfsere Festigkeit in der Stofsfuge und damit der ganzen Riemscheibe erreicht wird. Endlich hat die kreisbogenförmige Stofsfuge auch noch den Vortheil, dafs die für einen bestimmten Scheibendurchmesser zugeschnittenen Bogenstücke innerhalb gewisser Grenzen auch für gröfsere oder kleinere Scheibendurchmesser verwendet werden können, wodurch die Herstellung der hölzernen Riemscheiben wesentlich vereinfacht wird.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Vorderansicht einer derartigen hölzernen Riemscheibe, die hier als zweitheilige gedacht ist. Der Scheibenkranz ist aus den Bogenstücken α zusammengesetzt, die in bekannter Weise in mehreren Reihen versetzt neben einander verleimt sind.

Die Stofsfugen b der Bogenstücke α sind aus den vorerwähnten Gründen kreisbogenförmig gestaltet. Sind die Bogenstücke für einen bestimmten Scheibendurchmesser .zugeschnitten, wie z.B. in Fig. 2, so können sie trotzdem auch für einen etwas gröfseren Scheibendurchmesser verwendet werden. Man hat nur nöthig, wie in Fig. 3 dargestellt ist, die Bogenstücke um ihre Stofsfuge ein wenig nach aufsen zu drehen und in dieser Stellung zu verleimen. Die hierbei auf der äufseren Kranzfläche entstandenen Buckel werden ■ dann durch Abdrehen (nach der punktirten Linie d, Fig. 3) wieder beseitigt.

Eine solche Verwendung der für einen bestimmten Scheibendurchmesser zugeschnittenen Bogenstücke für gröfsere Scheibendurchmesser ist bei Bogenstücken mit gerader radialer Stofsfuge nicht möglich. Wollte man z. B. die in Fig. 4 dargestellten Bogenstücke a mit radialer Stofsfuge c zu einer Riemscheibe mit gröfserem Durchmesser benutzen, so müfste man die Bogenstücke, wie in Fig. 5 dargestellt, so gegen einander stofsen, dafs die Stofsfugen nach unten zu offen wären, was aber nicht ausführbar ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hölzerne Riemscheibe, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Scheibenkranz bildenden Bogenstücke mit kreisbogenförmiger Stofsfuge gegen einander stofsen, zum Zweck, eine gröfsere Leimfläche in den Stofsfugen herzustellen und die Verwendung derselben Bogenstücke für Riemscheiben verschiedenen Durchmessers zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.