DE952553C

DE952553C - Haltevorrichtung fuer Gegenstaende, insbesondere flaechenartige Gebilde aus Textilmaterialien, plastischen Kunststoffen od. dgl.

Info

Publication number: DE952553C
Application number: DEM18945A
Authority: DE
Original assignee: JOHANNA MAHEL GEB KAINZ
Current assignee: JOHANNA MAHEL GEB KAINZ
Priority date: 1953-05-26
Filing date: 1953-06-14
Publication date: 1956-11-15

Description

Haltevorrichtung für Gegenstände, insbesondere flächenartige Gebilde aus Textilmaterialien, plastischen Kunststoffen od. dgl. Bei den zahlreichen bekannten Vorschlägen für Haltevorrichtungen fair flächenartige Gebilde aus Textilmaterialien, plastischen Kunststoffen od. dgl., wie Klemmen, Stoffhalter, Klemmschnallen usw., wird das Aneinanderpressen von kantigen oder gerundeten harten Rippen oder Wülsten durch Federdruck zum Festklemmen benutzt. Die Druckverteilung an diesen Rippen und Wülsten ist ungleichmäßig, der Druck konzentriert sich an Kanten, Druckpunkten und kleinen Druckflächen. Nun sind aber Gebilde der eingangs genannten Art, insbesondere.Folien aus plastischem Material, gegen ungleichmäßige Druckverteilung sehr empfindlich. Besonders an Druckpunkten und Kanten findet ein allmähliches Ausweichen des eingeklemmten Materials statt, das bis zur Durchtrennung desselben an diesen Stellen und davon ausgehend zum Ausreißen der Haltevorrichtung führt.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung behebt diese Mängel dadurch, daß sie zum Festhalten der Folien hauptsächlich Adhäsion und Reibung sowie die Elastizität des zu haltenden Materials selbst benutzt und Druck nur von elastischen Stoffen ausgeübt wird. Die Wirkung der erfindungsgemäßen. Haltevorrichtung kann durch mehrfache, der Zugrichtung entgegenwirkende Faltung und/oder durch .die Adhäsion erhöhende, beispielsweise rauhe oder klebrige Schichten, wie Überzüge oder Anstriche der Teile der Vorrichtung, welche mit den zu haltenden Gegenständen in Berührung kommen, wesentlich erhöht werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus zwei Elementen, nämlich einer Haltebacke aus starrem Material, z. B. Metall, Hartgummi, Kunststoffen, und- einem Spannstück, das ganz oder zumindest teilweise aus elastischem Material, vorzugsweise Kautschuk bzw. kautschukähnlichen Kunststoffen - od. dgl., bzw. aus leicht deformierbarem, nicht elastischem Material, insbesondere weichen Metallen, wie Aluminium, besteht, und das von Hand aus leicht in die Haltebacke hineingedrückt werden kann. In geschlossenem Zustand wird infolge Verformung des Spannstückes durch die an der Haltebacke vorgesehenen Rillen bzw. Vertiefungen sowie der Wülste eine Fixierung des zwischen Haltebacke und Spannstück eingeklemmten Gegenstandes der obgenannten Art, bei Zug in der einer Verbindungslinie der beiden einander gegenüberliegenden Rillen bzw. - kehlartigen Vertiefungen entsprechenden Richtung, gewährleistet..
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Haltevorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i die geschlossene Vorrichtung, Fig. z die geschlossene Vorrichtung im Längsschnitt mit einer eingeklemmten Folie, Fig. 3 den Unterteil des Spannstückes io im Längsschnitt und Fig. 4 den Teil 4 von vorne.
Die Haltebacke i besitzt zwei einander gegenüberliegende Lagerkehlen 6, 8 zur Aufnahme bzw. zum Festhalten des Spannstückes io. Die nach innen gerichtete Fläche der Lagerkehle 8 ist bis zum Wulst z als konkave, vorzugsweise einen Teil eines Zylindermantels mit Achse im Wulst 3 darstellende Fläche ausgebildet. Die untere Lagerkehle 6 besitzt im Querschnitt pilzartige Form, die von einem im Querschnitt hakenförmigen, sich verjüngenden Teil 4 gebildet wird. Zur Vergrößerung der Oberfläche und damit der Reibung ist der Tei14 an seinerAußenseitezweclunäßig mitRiefen5 versehen, die gegen. die Seitenflächen der Vorrichtung zu in der in Fig. 4 dargestellten Weise abgerundet sind. An seinem Oberteil trägt die Haltebacke i in der Zugrichtung einen Ansatz 9, der als Haken, Öse od. dgl. ausgebildet ist und zum Anbringen bzw. Aufhängen der Vorrichtung dient. .
Das- Spannstück io weist einerseits eine mit der Form der Innenfläche der Lagerkehle 8 übereinstimmende Form 15 auf und trägt andererseits eine Ausnehmung 16 zur Aufnahme des Teiles 4, die an der mit der Außenseite des letzteren in Berührung kommenden Fläche zweckmäßig ebenso wie der Teil 4 mit den Riefen 5 übereinstimmende Riefen 1.2 aufweist. Der an die Ausnehmung 16 anschließende Lappen 13 ist länger als die Tiefe der Lagerkehle 6, so daß er beim Hineindrücken des Spannstückes io in die Haltebacke i durch die Lagerkehle 6 in der in Fig. 2 dargestellten Weise deformiert wird. Um dies zu erleichtern, kann der Lappen 13 durch einen Schlitz 14 in zwer Teile geteilt sein. Wenn das Spannstück io nicht zur Gänze aus elastischem Material besteht, so muß zumindest der Lappen 13 aus einem solchen hergestellt sein. Der Lappen 13 kann aber auch aus einem leicht deformierbaren, nicht elastischen Material, z. B. aus einem weichen Metall, wie Aluminium, bestehen. In diesem Falle wird das Material beim Hineindrücken des Spannstückes io in die Haltebacke i nach der Form der Lagerkehle 6 deformiert.
Zur Erleichterung der Handhabung der Vorrichtung kann das Spannstück io an seiner Außenseite noch mit einer Riefung ii versehen sein.
Alle Kanten und Ecken der Vorrichtung, welche mit den zu haltenden Gegenständen in Berührung kommen, sind durch Abrunden und Glätten unschädlich gemacht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für alle Zwecke anwendbar, wo es sich darum handelt, beispielsweise flächenartige Gebilde, wie Stoffe, Folien, durch bloßes Einklemmen, also auch auswechselbar, festzuhalten. Als solche kommen insbesondere Vorhänge, Draperien, Wandverkleidungen, Schutzüberzüge, aber auch Schürzen od. dgl. in Betracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haltevorrichtung für Gegenstände, insbesondere flächenartige Gebilde aus Textilmaterialien, plastischen Kunststoffen od. dgl., bestehend aus einer Haltebacke aus starrem Material, die mit Rillen bzw. kehlartigen Vertiefungen, Wülsten oder Leisten ausgestattet ist, sowie einem in dieser festklemmbaren Spannstück, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt der lichten Öffnung der Haltebacke entspricht und das in der Schließstellung' von der Haltebacke umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück (io) zumindest teilweise aus elastischem bzw. leicht deformierbarem, nicht elastischem Material besteht, so daß durch Hineindrücken des Spannstückes (io) in die mit Rillen bzw. Vertiefungen (6, 8) sowie Wülsten (z, 3, 7) ausgestattete Haltebacke (i) infolge der Verformung des Spannstückes eine Fixierung des zwischen Haltebacke und Spannstück eingeklemmten Gegenstandes bei Zug in der einer Verbindungslinie der beiden einander gegenüberliegenden Rillen bzw. kehlartigen Vertiefungen (6, 8) entsprechenden Richtung gewährleistet ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der in der Haltebacke (i) vorgesehenen Lagerkehlen im Querschnitt pilzartige Form aufweist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die pilzartige Form der Kehle (6) von einem im Querschnitt hakenförmigen Teil (4) gebildet wird, der in seinem inneren Bereich an zwei etwa gegenüberliegenden Stellen Wülste (3; 7)- und zweckmäßig im äußeren Bereich nahe am Hakenende Riefen (5) aufweisen kann. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebacke (i) einen Ansatz (9) trägt, der als Öse, Haken od. dgl. ausgebildet ist. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück (io) einerseits eine mit der Form der Innenfläche der Lagerkehle (8) übereinstimmende Form (i5) aufweist und andererseits eine Ausnehmung (i6) besitzt, die zweckmäßig mit den Riefen (5) übereinstimmende Riefen (i2) aufweist, sowie einen gegebenenfalls durch einen Spalt (1q.) in zwei Teile geteilten Lappen (i3) trägt, dessen Länge größer ist als die Tiefe der pilzartig geformten Lagerkehle (6). 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis $, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Haltebacke (i) sowie des Spannstückes (io), die mit den zu haltenden Gegenständen in Berührung kommen, mit einer die Adhäsion erhöhenden, beispielsweise rauhen oder klebrigen Schicht, wie Überzug, Anstrich usw., versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 5a6 376.