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Schaltvorrichtung für Fernsprechgeräte zur Veränderung der Lautstärke
für Telefone Bei Fernsprechgeräten ist es bekannt, vorhandene Amtstasten, Rückfragetasten
oder andere in, ihrer Schaltstellung einrastbare Tasten. durch Auflegen des Handapparates
auf das Fernsprechgehäuse von dem Gabelumschalter zwangläufig in ihre Ausgangsstellungen
zurückzuführen. Außerdem können bei Fernsprechgeräten Ruf- und Erdtasten vorgesehen
sein., die im Gegensatz zu den. erstgenannten Tasten ihre Schaltstellungen nur über
die Dauer der Betätigung beibehalten und nach Loslassen der Tasten in ihre Ausgangsstellungen
zurückgeführt werden. Es ist ferner bei Fernsprechgeräten bekannt, die Lautstärke
des Telefons dadurch zu verändern, daß diesem ein Dämpfungsglied, beispielsweise
ein Widerstand, vorgeschaltet ist. Je nachdem, ob die Lautstärke gegenüber der bevorzugten
(normalen) Lautstärke größer oder kleiner sein, soll, wird der Widerstand ab- oder
zugeschaltet. Dieser Widerstand kann auch als Potentiometer ausgebildet sein, um
eine stetige Veränderung der. Lautstärke zu ermöglichen. Dieser Widerstand oder
das Potentiometer, die von einer Schaltvorrichtung betätigt werden, verbleiben bei
den bekannten Anordnungen auch nach Beendigung des Gespräches in ihrer eingestellten
Lage, so daß die Lautstärke bei jedem Gespräch neu geregelt werden. muß. Wird beispielsweise
im Anschluß an ein Gespräch mit großer Lautstärke, die durch Einschalten des Widerstandes
gedämpft
wurde, ein Gespräch mit kleiner Lautstärke geführt, so kann der Fall eintreten,
daß das Gespräch nur unvollkommen empfangen wird infolge des eingeschalteten Widerstandes.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung der letztgenannten Art
und bezweckt unter Vermeidung der genannten Nachteile und unter Ausnutzung der bekannten
zwangläufigen Rückführung von: Tasten in ihre Ausgangsstellung eine in ihrem Aufbau
einfache Schaltvorrichtung für die Lautstärkenregelung und die Ruf- oder Erdtaste,
ohne Mehraufwand an Betätigungsgliedern zu schaffen. Sie erreicht dies dadurch,
daß der Kipphebel mit der Ruf-oder Erdtaste des Fernsprechgerätes. zusammenwirkt
und drei Schaltstellungen besitzt, von denen die eine durch Auflegen des Handapparates
auf das Fernsprechgehäuse erzwungen wird und die Stellung für die bevorzugte Lautstärke
darstellt, während die beiden anderen Schaltstellungen jeweils zur Schalturig der
veränderten. Lautstärke und zur Betätigung des. an sich sonst von der Ruf- oder
Erdtaste.gesteuerten Kontaktfedersatzes dienen.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Kipphebel durch eine
Betätigungsfeder in die erzwungene mittlere Schaltstellung zurückgeführt, während
er in der Stellung für die Lautstärkenregelung durch eine Sperrfeder feststellbar
ist. Gemäß weiterer Ausbildung der - Erfindung ist der Kipphebel auf der Achse des
Gabelumschalters drehbar gelagert.
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Die Erfindung wird im folgenden an einem in den Fig. i bis 7 näher
dargestellten. Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. i stehlt die Schaltvorrichtung in perspektivischer Ansicht dar;
die Fig. 2 bis 7 stellen verschiedene Schaltstellungen des Betätigungsgliedes einschließlich
der entsprechenden Kontaktfedersatzstellungen dar.
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Auf einer Grundplatte i i ist einerseits der Gabelumschalter i drehbar
gelagert, und andererseits sind der Kontaktfedersatz des Gabelumschalters, der nicht
näher dargestellt ist und von der Schaltfeder 4 betätigt wird, und der ebenfalls
nicht näher dargestellte Kontaktfedersatz für die Ruf- oder Erdtaste und für das
Dämpfungsglied angeordnet. Beim Abheben des nicht dargestellten Handapparates wird
der Gabelumschalthebel, dessen beide Hebelarme i durch einen Verbindungssteg 3 verbunden
sind, durch die Drehfeder :2 nach oben bewegt. Hierbei nimmt der Verbindungssteg
3 die in den Fig. 2 bis 5 gezeichnete Stellung ein. Auf der Drehachse io des Gabelumscbalthebels
i ist ein Kipphebel 5 drehbar gelagert, der eine Aussparung 12 besitzt, in die eine
Blattfeder 8 für die Betätigung des Kontaktfedersatzes der Ruf- oder Erdtaste und
des Kontaktes für das Dämpfungsglied eingreift. Der Kipphebel 5 ist auf seiner Unterseite
mit einem Nocken 13 versehen, durch den in Verbindung mit der Blattfeder 7 eine
Rastung in der Stellung des Kipphebels ermöglicht wird, in der das Dämpfungsglied
geschaltet ist.
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Die Fig. 2, 4 bis 6 zeigen die einzelnen Stellungen des Kipphebels,
in denen der Kontaktfedersatz der Ruf- oder Erdtaste oder der Kontakt für das Dämpfungsglied
betätigt sind. Die Fig.3 und 7 zeigen den Umschaltkontaktfedersatz in der Stellung
bei abgehobenem Handapparat (Fig.3) und bei aufgelegtem Handapparat (Fig.7). Bei
abgenommenem Handapparat wird der Verbindungssteg 3 von der Blattfeder 7 abgehoben,
und diese drückt gegen die Unterseite des Schalthebels 5 (Fig. 2). Wird nun der
Schalthebel in die Stellung zur Schaltung des Dämpfungsgliedes bewegt (in der Zeichnung
die rechte Schaltstellung), so wird, wie Tig. 4 zeigt,. die Blattfeder 8 durch den
Kipphebel nach unten gedrückt und Kontakt 9 über einen Isolierstift 14 geöffnet.
Dadurch wird beispielsweise ein zwischen der a- und b-Ader eingeschalteter Widerstand
freigegeben und somit eine Lautstärkeminderung erreicht. Die Blattfeder 7 besitzt
an ihrem vorderen Ende einen Ansatz 6, der in der Nullstellung des Kipphebels links
von dem Ansatz des. Kipphebels liegt und nach Umlegen des Kipphebels in die Schaltstellung
für die Lautstärkeregelung von dein Ansatz 13 überlaufen wird, so daß nunmehr der
Ansatz 6- rechts von dem Kipphebelansatz 13 liegt und eine Rastung desselben in
dieser Stellung bewirkt. Fig. 5 zeigt die Stellung des Kipphebels für die Betätigung
der Ruf- oder Erdtaste. Die Betätigung des Kontaktfedersatzes geschieht ebenfalls
wie . in. Fig. 4 durch die Biattfeder B. Eine Rastung des Kipphebels 5 in dieser
Stellung wird nicht vorgenommen. Die Blattfeder 7 wird infolge der entsprechend
ausgebildeten. Unterseite des Kipphebels 5 nach unten gedrückt und bewirkt nach-Loslassen
des Kipphebels, daß dieser in seine Nullstellung. zurückgeführt wird. Fig. 6 zeigt
die Schaltvorrichtung in ihrer Ruhestellung bei aufgelegtem Handapparat. Der Verbindungssteg
3 wird dabei nach unten bewegt und nimmt die Blattfeder 7 mit. Diese wird von dem
Kipphebel 5 abgehoben.