DE951822C

DE951822C - Geraet mit aufwickelbarer Netzsteckeranschlussleitung, insbesondere tragbares Rundfunkgeraet

Info

Publication number: DE951822C
Application number: DEG15336A
Authority: DE
Inventors: Hans Eckstein; Werner Regener
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-09-14
Filing date: 1954-09-14
Publication date: 1956-11-08

Description

Gerät mit aufwickelbarer Netzsteckeranschlußleitung, insbesondere tragbares Rundfunkgerät Es sind bereits Geräte mit aufwickelbarer Netzsteckeranschlußleitung, insbesondere tragbare Rundfunkgeräte mit Netz- und Batteriespeisung bekannt, bei denen die aufwickelbare Netzsteckeranschlußleitung bei Nichtbedarf - z. B. bei Batteriebetrieb - um das Gerätgehäuse herumgelegt und der Netzstecker normaler Art lösbar am Gehäuse befestigt wird. Da bei dem unschönen Herumlegen der Netzsteckerzuleitung um das Gerät die Netzzuleitung, insbesondere bei Transporten des Geräts und Aufstellen im Freien der Gefahr der Beschädigung bzw. Zerstörung ausgesetzt ist, werden bei den in Rede stehenden Geräten bereits durch Türchen bzw. Deckel abschließbare Gehäuseabteile zum Einlegen von Netzzuleitung und Stecker vorgesehen. Diese Art der Unterbringung ist infolge des verhältnismäßig großen Raumbedarfs und der losen Unterbringung der Netzsteckeranschlußleitung insbesondere für tragbare Kleingeräte ungeeignet.
Es sind ferner Geräte mit aufwickelbarer Netzanschlußleitung bekannt, deren Netzstecker in innerhalb einer Gerätegehäuseaussparung angeordnete Buchsen lösbar einsteckbar sind. Hier wird die aufwickelbare Netzanschlußleitung von einem Federwerk aufgewickelt. Das Netzanschlußleitungsende, das in einem Netzstecker normaler Bauart endet, liegt gegen äußere mechanische Einwirkungen (z. B. Stöße oder die Beanspruchung beim Herausziehen des Netzsteckers mittels des Anschlußleitungsendes) ungeschützt in der Gerätegehäuseaussparung und ist dadurch einer erhöhten Beanspruchung ausgesetzt, die die Spannungssicherheit vorzeitig gefährdet.
Ferner sind an sich Netzstecker mit von Hand aufwickelbarer Netzanschlußleitung bekannt. Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Gerät mit aufwickelbarer Netzsteckeranschlußleitung, insbesöndere ein tragbares Rundfunkgerät mit Netz-und Batteriespeisung, dessen Netzstecker in eine Gerätegehäuseaussparung lösbar einsteckbar ist. Bei diesem Gerät wird die erhöhte Gefahr der Beschädigung eines außen verbleibenden oder in einer Gerätegehäuseaussparung ungeschützt zugänglichen Netzanschlußleitungsstücks erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß ein Netzstecker mit einem flanschrollenförmigen Teil verwendet wird, auf den die Netzzuleitung von Hand aufwickelbar ist und aus dessen einer Endfläche die Steckerstifte herausstehen, während die andere Endfläche den in eine angepaßte Gerätegehäuseaussparung eingesteckten etzstecker derart verdeckt, daß er als solcher nicht N N erkennbar ist. Das Gerät macht dadurch gleichzeitig einen geschlossenen und harmonischen Eindruck, bietet weniger Möglichkeiten der Staubablagerung und läßt sich besser reinigen.
Im folgenden wird an Hand der Fig. i bis 6 ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung beschrieben. Von diesen Figuren zeigt die Fig. i eine teilweise Aufsicht auf das Gehäuse eines tragbaren Rundfunkempfängers mit der vorgeschlagenen Gerätegehäuseaussparung, die Fig.2 eine zugehörige Seitenansicht mit Teilschnitten der in der Gerätegehäuseaussparung vorgesehenen Anordnung sowie eine Ansicht des vörgeschlagenen Netzsteckers, die Fig.3 eine teilweise Ansicht des Empfängergehäuses mit eingestecktem Netzstecker sowie die Fig.4 den zugehörigen Querschnitt der Steckeranordnung, die Fig. 5 die Rückansicht eines tragbaren Rundfunkempfängers mit auf der Rückseite einschiebbarem Netzstecker sowie die Fig. 6 eine entsprechende Seitenansicht mit in die Bodenfläche einschiebbar angeordnetem Netzstecker. Die Fig. 5 und 6 sind in verkleinertem Maßstab dargestellt.
Insbesondere lassen die Fig. i und :2 die Ausbildung des steckdosenartigen Teils unterhalb der Aussparung i im Gerätegehäuse :2 erkennen. Der steckdosenartige Teil weist einen zylinderförmigen Kunststoffteil 3 auf, der am Empfängerchassis 4 befestigt ist. Die beiden einander gegenüberstehenden Löcher 5 des Teils 3 dienen der Aufnahme der Steckerstifte 6, während der zentral angeordnete Führungsstift 7 mit einer eingelegten Riegelfederanordnung 8 der Führung des Netzsteckers 9 beim Einschieben und der Verriegelung des eingeschobenen Netzsteckers dient. Um 9o° versetzt zu den Löchern. 5 zur Aufnähme der Steckerstifte 6 sind im Kunststoffteil 3 zwei unter Federkraft stehende Stößel io vorgesehen. Die Stößel io werden beim Einschieben des Netzsteckers 9 nach innen gedrückt und dabei deren Federn i i gespannt. Beim Einführen der Steckerstifte 6 in den steckdosenartigen Teil wird durch den einen Steckerstift 6 der über die beiden Schaltfedern 12 führende Batteriespeise-Stromkreis geschlossen.
Bei Nichtgebrauch wird die Netzzuleitung 13 auf den flanschrollenförmigen Netzstecker 9. aufgewickelt und der Stecker einschließlich aufgewickelter Netzzuleitung in den steckdosenartigen Geräteteil in der aus derFig.4ersichtlichen Weise gesteckt. Dabei wird beim Eindringen des ' Führungsstiftes 7 in die Endflächenaussparung 14 des Netzsteckers zunächst die Riegelfeder 8 zusammengedrückt, die nach Passieren der Endflächenaussparung 14 wieder nach außen federt und dadurch den Stecker in der Geräteaussparung verriegelt. Gleichzeitig wird beim Einschieben durch den Stecker die Stößelanordnung io gespannt. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, sitzt die äußere Flanschfläche 15 des Netzsteckers bündig mit der Gehäusewandung 2 in der Gehäuseaussparung i, desgleichen der in der Mitte der äußeren Flanschfläche 15 angeordnete Druckknopf 16. Zur Erleichterung der Bedienung sitzt der Druckknopf 16 in einer zentral angeordneten Vertiefung 17 der äußeren Steckerfläche 15. Zwischen der Endflächenaussparung 14 und der Vertiefung 17 der äußeren Steckerfläche 15 ist ein gleichfalls zentral angeordneter Hohlraum 21 im Stecker für die Aufnahme der Steuer- und Riegelmittel vorgesehen. Der Druckknopf 16, der entgegen der Kraft der Spiralfeder 18 eindrückbar ist, ist mit einem röhrenförmigen Steuerteil i9 verbunden, der bei eingestecktem Netzstecker über den Führungsstift 7 ragt, und beim Hineindrücken des Knopfes 16 die Riegelfeder 8 derart nach innen verdrückt, daß die Verriegelung aufgehoben und der Stecker 9 durch Wirksamwerden der gespeicherten Federspannung durch die Stößel io nach außen geschnellt wird. Die in der Fig. 3 gestrichelt angedeuteten Aussparungen 2o sitzen im inneren Flansch 21 und dienen der Festlegung der aufgewickelten Netzzuleitung 13 (s. Fig.4). Der Netzstecker wird in eine dem Anblick möglichst entzogene Fläche des Geräts einsteckbar angeordnet, insbesondere in die Bodenfläche des Geräts (Fig.6). Bei dieser oder einer ähnlich wirkenden Ausführung können die für Netzbetrieb sonst zur Wärmeabführung notwendigen Lüftungsschlitze eingespart werden.

Claims

PATENTANSPP',ÜCHE: i. Gerät mit aufwickelbarer Netzsteckeranschlußleitung, insbesondere tragbares Rundfunkgerät mit Netz- und Batteriespeisung, dessen Netzstecker in eine Gerätegehäuseaussparung lösbar einsteckbar ist, gekennzeichnet durch einen Netzstecker (9) mit einem flanschrollenförmigen Teil, auf den die Netzzuleitung (13) aüfwickelbar ist und aus dessen einer Endfläche die Steckerstifte (6) herausstehen, während die andere Endfläche (15) den in eine angepaßte Gerätegehäuseaussparung (i) eingesteckten Netzstecker derart verdeckt, daß er als solcher nicht erkennbar ist.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Endfläche des Netzsteckers ein Auslöseglied (z. B. Druckknopf 16) angeordnet ist, das unmittelbar oder mittelbar dem Herausheben bzw. Herauswerfen des Netzsteckers aus dem Gerätegehäuse (2) dient.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Einstecken des Netzsteckers spannbare Federspeichermittel (z. B. unter Federspannung stehende Stößel io) vorgesehen sind, die, durch Betätigen des Auslösegliedes wirksam gemacht, dem Herausheben bzw. -werfen des Netzsteckers aus dem Gerätegehäuse dienen.
4. Gerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen in der Gerätegehäuseaussparung angeordneten Führungsstift (7), der in eine zentral zwischen den Steckerstiften vorgesehene Aussparung (i4) des Netzsteckers einfuhrbar ist und mit einer federnden Riegelanordnung (8) zur Verriegelung des eingeführten Netzsteckers zusammenwirkt.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet; daß in der Steckeraussparung ein durch das Auslöseglied verstellbares Steuermittel vorgesehen ist, -das im Falle seiner Verstellung durch Verdrücken der Riegelanordnung die Verriegelung .aufhebt und die dem Herausheben bzw. -werfen des Netzsteckers dienenden gespannten Federspeichermittel wirksam macht.
6. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Netzstecker in eine- dem Anblick möglichst entzogene Fläche des Geräts einsteckbar ist, insbesondere in die Bodenfläche des Geräts (Fig. 6). In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 591 438; deutsche Patentschrift Nr. 666 854.