DE654455C

DE654455C - Elektrische Steckdose

Info

Publication number: DE654455C
Application number: DEK141832D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-12-21

Description

Es ist bekannt, Steckdosen mit von außen zu betätigenden Vorrichtungen, z. B. Drükkern, zu versehen, durch die· der Kontaktdruck der federnden Steckerhülsen, vermindert 5 oder aufgehoben wird, um ein leichtes Abziehen des Steckers von der Dose zu ermöglichen.

Nach der Erfindung wird im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen der Stecker von der Federkraft der Steckerbuchsen in der Weise entlastet, daß eine Funkenbildung, die durch Abheben der federnden Buchsenteil« vom Stecker bei zu starker Betätigung des Drückers entstehen kann, mit Sicherheit vermieden wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die inneren Teile der Steckerbuchsen aus weich federnden dünnen Kontaktfedern bestehen, an denen eine mittels der Handhabe ein- bzw. ausrückbare Zusatzfederkraft über ein Zwischenglied derart zur Anlage gebracht wird, daß die Kontaktfedern, beim Aufheben der Zusatzfederkraft mit ihrer ■Eigenfederung stets in Anlage mit den Steckerstiften bleiben.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für eine Wandsteckdose dargestellt. Auf einem Sockel α (Abb. 1) sind zwei Steckerhülsen b angebracht, deren äußere Federn b¹, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, verstärkt sind, während die inneren Federn b² leicht federnd an den Stecke.rstiftsn anliegen.

Ein Kniehebelsystem c, auf dessen.' Kniegelenk die Zusatzfeder d einwirkt, drückt in der dargestellten Stellung die leicht federndien inneren Hülsenseiten ö² kräftig gegen die eingeführten Stecker stifte. .

Wird auf den aus dem Dosengehäuse herausragenden Druckknopfe gedrückt, so knickt das Kniehebelsystem c nach unten durch, so daß es infolge seiner Verkürzung nicht mehr gegen die inneren Hülsienhälften b² drückt, welche die Steckerstifte dann nur noch mit. eigener Federkraft umfassen. Die Zusatzfeder d (Abb. 1) bringt den Kniehebel c beim Loslassen des Druckstiftes e wieder in seine Drucklage zurück.

Abb. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer Wandsteckdose, die an Stelle des Kniehebelsystems einen unter Federwirkung d stehenden Konus c zur lösbaren Verstärkung des Kontaktdruckes besitzt. Die Bezeichnungen und die Wirkungsweise der einzelnen Teile entsprechen denen der Abb. 1.

Claims

Patentansprüche:

ι . Elektrische Steckdose mit durch Druckknopf aufhebbarer Federkraft der unterteilten Steckerbuchsen, deren innere federnde Buchsenteile durch eine gemeinsame Handhabe gegen die äußeren verstärkten Buchsenteile gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Teile der Steckerbuchsen (ö) aus weich federnden dünnen Kontaktfedern (ö²) bestehen, an denen eine· mittels der Handhabe (e) ein- bzw. ausrückbare Zusatzfederkraft (d) über ein Zwischenglied (c) derart zur Anlage gebracht wird, daß die Kontaktfedern (ö²) beim Aufheben der Zusatzfederkraft mit ihrer Eigenfederung stets in Anlage mit den Steckerstiften bleiben.
2. Elektrische Steckdose nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet, 'daß das Zwischenglied (c) aus einem Kniehebelsystem besteht, auf dessen Kniegelenk die Zusatzfederkraft (d) einwirkt und bei gestrecktem Kniehebelsystem mit dessen Enden die Kontaktfedern stärker an die Kontaktstifte anpreßt, während beim Einknicken des Kniehebelsystems durch den Druckknopf (e) die zusätzliche Federkraft aufgehoben wird.
3. Elektrische Steckdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Federdruck auf die Buchsenteile (b²) durch einen mit dem Druckknopf (e) verbundenen Konus (c) übertragen wird, an dessen Rückseite die Feder (d) angreift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen