DE951493C

DE951493C - Plattformrahmen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE951493C
Application number: DED2263D
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1944-01-23
Filing date: 1944-01-23
Publication date: 1956-10-31

Description

Plattformrahmen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einem Plattformrahmen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der aus zwei in einigem. Abstand übereinander liegenden, an ihren Rändern umgebogenen und gegeneinander abgestützten Blechen besteht, die sich über die ganze Wagenkastenbreite und über die ganze Fahrzeuglänge erstrecken und an ihren Rändern miteinander verbunden sind.
Es sind bereits Plattformrahmen. für Kraftfahrzeuge bekannt, die aus einem über die Fahrzeugbreite und -länge durchgehenden Blechkörper besteben, der aus zwei miteinander am Rand verbundenen und in einigem Abstand übereinanderliegenden Blechen zusammengesetzt ist, die gegeneinander abgestützt sind und die auch einzeln oder beide an ihnen Rändern umgebogen sein können. Es weisen diese bekannten Rahmen. jedoch Randeinschnitte für die Aufnahme des, Fahrzeugantriebes und der Räder bzw. Kotflügel auf, wodurch die angestrebte erhöhte Tragfähigkeit und Verwindungsstedfigkeit wieder weitgehend beeinträchtigt wird und auch die Verwendung von in Randnähe hochgebogenen Blechen keine Abhilfe schafft. Außerdem ist eine solche Rahmenform baulich kompliziert und teuer in der Herstellung und ihre Nutzfläche begrenzt.
Es ist weiterhin auch aus dem Karosseriebau und insbesondere Flugzeugbau her bekannt; Wandteile des Fahrzeugaufbaues (bzw. des Flugzeugrumpfes) aus zwei gleichsinnig gewölbten, Blechen zusammenzusetzen, die im Falle ihrer Zusammenfügung zu einem Gesamtaufbau mit einem ringförmigen Querschnitt hervorragende Festigkeitswerte und auch eine vorzügliche Verwindungssteifigkeit ergeben. Mit der Übertragung solcher gemeinsam in. einer (Richtung ausgewölbten Bleiche auf solche Wandteile, die lediglich innerhalb einer Hauptebene liegen und allein die erforderliche Festigkeit und Verwindungssteifigkeit ergeben sollen, läßt sich jedoch keine auch nur annähernd so günstige Verwindungssteifigkeit wie bei einem ringförmigen Querschnne erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen baulich einfachen, rasch und billig herzustellenden, außerordentlich steifen Plattformrahmen von erheblicher Tragkraft zu schaffen, der außerdem eine hervorragende Verwindungssteifigkeit aufweist und die verschiedensten Fahrzeugaufbauten, mühelos zuläßt und schließlich möglichst auch eine gute Bodenfreiheit des Fahrzeuges sichert.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die übereinanderliegenden Bleche des Plattformrahmens in entgegengesetzter Richtung gewölbt sind und an: ihren umgebogenen Rändern einen durchgehend glatten, keinerlei Randeinschnitte oder -ausnehmungen aufweisenden Rand des Plattformrahmens bilden.
Durch die durchgehend gegensätzlich gewölbten Rahmenbleche nach der Erfindung wird. eine gegenüber dem Bekannten tragfähigere und erheblich verwindungssteifere Tragschale geschaffen., deren: Verwindungssteifigkeit infolge der Vermeidiung von denn Querschnitt schwächenden. Randeinschnitten weiter erhöht wird:. Durch seine Formgebung als im wesentlichen. rechteckiger Rahmen, der Radspur und Radstand überragt, wird außerdem eine große Nutzfläche erzielt. Die Anordnung dieses Rahmens über den Rädern schafft eine gute Bodenfreiheit des Fahrzeuges.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt schematisch Fig. I das dem Ausführungsbeispielentsprechend ausgeführte Fahrgestell eines Kraftfahrzeuges in. einem Längsschnitt, Fig. 2 dasselbe Fahrgestell in einer Ansicht von oben, Fig.3 dasselbe Fahrgestell in einem Teilquerschnitt entlang einer Fahrzeugachse, Fig.4 dasselbe Fahrgestell in einem mittleren Teilquerschnitt.
Wie Fig. I bis 4 zeigen, erstreckt sich über die beiden Fahrzeugachsen I, 2 eines Kraftfahrzeuges ein Plattformrahmen von im wesentlichen: rechteckigem Querschnitt, der sowohl die Radspur als. auch den Radstand überragt. Der Plattformrahmen besteht aus zwei in einigem Abstand übereinander angeordneten Blechen 3, 4, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. I bis 4 in entgegengesetzter Richtung (also das. obere Rahmenblech 3 nach oben und das untere Blech 4 nach unten) gewölbt sind. Die beiden Bleche sind einerseits durch vier Kotflügelkörper 5 und in der Mitte durch, eine z. B. nach oben sich verjüngende Trichterform 6 versteift. Die mittlere Rahmenebene liegt in einigem Abstand über den Fahrzeugrädern 7, und die beiden Radachsen werden durch einen. zentral angeordneten. Motor 8 angetrieben, dessen. Zylinder z. B. in den zentralen Versteifungstrichter 6 hineinragen.. Eines der Rahmenbleche, z. B. das untere, 4, ist zu. einer Wanne geformt, deren Rand. mit einer abgebogenen Randkante des oberen. Bleches 3 verbunden, z. B. verschweißt ist. Man, kann, aber auch umgekehrt das obere Rahmenblech 3 zu einer Wanne ausbilden, die mit der umgebördelten Randkante des unteren. Bleches 4 verbunden wird. Auch die Ausbildung beider Rahmenbleche als Wanne ist denkbar, die etwa in mittlerer Rahmenhöhe miteinander verschweißt werden, und zwar entweder stumpf oder ebenfalls längs. eines Kantenflansches.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Plattformrahmen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der aus zwei in einigem Abstand übereinanderliegenden, an ihren Rändern umgebogenen und gegeneinander abgestützten Blechen besteht, die sich über die ganze Wagenkastenbreite und über die ganze Fahrzeuglänge erstrecken und an ihren Rändern. miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet:, daß die übereinanderliegenden Bleche des Plattformrahmens in entgegengesetzter Richtung gewölbt sind und an ihren umgebogenen Rändern einen durchgehend glatten, keinerlei. Randeinschnitte oder -ausnehmungen aufweisenden. Rand des Plattformrahmens bilden.
2. Plattformrahmen nach. Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kotflügel. sämtlicher Fahrzeugräder als Versteifungsglieder in den: Plattformrahmen eingebaut sind
3. Plattformrahmen, nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zentral im Plattformrahmen angeordnete Versteifungsglieder, vorzugswesse gemeinsam die Form eines nach, oben sich verjüngenden Trichters bildend, den. Motorraum von. oben einschließen.
4. Plattformrahmen nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kotflügel sämtlicher Fahrzeugräder den Boden: und die Decke des Plattformrahmens inAusnehmungen nach oben durchsetzen.
5. Plattformrahmen nach den. Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus, gewölbten. Blechen bestehende und vorzugsweise oberhalb: der Fahrzeugräder angeordnete Platt formrahrnen einen im wesentlichen. rechteckigen Grun:driß aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 846:2o8; USA.-Patentschrift Nr. 1982 666.