DE950925C - Isolierlack - Google Patents
IsolierlackInfo
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- DE950925C DE950925C DEL8895A DEL0008895A DE950925C DE 950925 C DE950925 C DE 950925C DE L8895 A DEL8895 A DE L8895A DE L0008895 A DEL0008895 A DE L0008895A DE 950925 C DE950925 C DE 950925C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/46—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes silicones
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Description
- Isolierlack Zur elektrischen Isolation von Drähten werden, insbesondere in Verbindung mit Glasfasergeweben oder -umspinnungen, organische Lacke verwendet, welche neben guten Isolationseigenschaften, insbesondere im Elektromaschinenbau, befriedigende Scheuerfestigkeit erzielen lassen. Es ist andererseits bekannt, daß man mit Silikonlacken elektrische Isolationen erhält, welche gegen sehr viel höhere Temperaturen beständig sind, als dies mit den reinen organischen Lacken erreichbar ist. Es ist daher vorgeschlagen worden, derartige Silikonlacke insbesondere für Motoren zu verwenden, die in feuchten oder heißen Räumen laufen sollen, sowie für solche, die häufig überlastet und deshalb sehr heiß werden. Ein Nachteil der bekannten Silikonlacke ist jedoch die zu geringe Scheuerfestigkeit, die sich mit ihnen bei insbesondere glasseideumsponnenen Drähten erzielen läßt. Diese hängt weitgehend von der Zusammensetzung der zur Anwendung kommenden Silikone ab.
- Es ist bereits bekannt, zur Verbesserung der Biegsamkeit und der elektrischen Eigenschaften einfach und mehrfach substituierte Silikone und sowohl methyl- als auch phenylsubstituierte Silikone zu verwenden. Diese Harze sind meist unbestimmte Gemische verschiedener Organosiliziumverbindungen. Es kommt nun darauf an, aus der Vielzahl der möglichen Silikonkombinationen jeweils die für den angestrebten Verwendungszweck geeignete zu finden.
- Der Imprägnierlack nach der Erfindung schließt diese Lücke und vereinigt die von einem derartigen Lack zu fordernden guten Eigenschaften. Dieser Isolierlack kann einer thermischen Dauerbeanspruchung von i75° C ausgesetzt werden, ist wasserabweisend und besitzt vor allem gute mechanische Eigenschaften.
- Der Imprägnierlack nach der Erfindung, welcher insbesondere für Gewebe und Umspinnungen aus Glasfasern bestimmt ist, besteht aus einem Gemisch zweier Phenyl-Methyl-Silikone A und Bim Verhältnis von etwa 6 bis 12 : i, wobei der eine Silikonlack A ein Mölverhältnis der Phenyl- zu den Methylgruppen von mindestens annähernd o,64: i aufweist und in welchem das Verhältnis der bi- zu den trifunktionellen Gruppen von mindestens annähernd 50: 59% beträgt, während der andere Silikonlack B Phenyl- zu Methylgruppen in einem Molverhältnis von mindestens annähernd 0,75 : i enthält und ein Verhältnis der bi- zu den trifunktionellen Gruppen von mindestens annähernd 61 :39(1/o aufweist.
- Es kann zweckmäßig sein, diesem Mischlack geringe Mengen eines Trockenstoffes, insbesondere Kobaltsikkativ, zuzufügen, um die Härtung der mit dem Lack imprägnierten Schichten zu beschleunigen. Zu dem gleichen Zweck kann Triäthanolamin, gegebenenfalls in Mischung mit dem Kobaltsikkativ zugegeben werden. Die normalen Härtezeiten können hierdurch um etwa 6o bis 70% herabgesetzt werden, ohne daß dadurch die mechanischen und elektrischen Eigenschaften des Isolierlackes verschlechtert werden.
- Besonders vorteilhafte Ergebnisse erhält man mit folgendem Lackrezept: 43% Silikonlackharz A, 4% Silikonlackharz B, 52% Toluol, i % Kobaltsikkativ.
- Ein Glasfasergewebe, das mit vorstehendem Lack imprägniert ist, ergibt nach einer Aushärtung bei 29o° C eine Kupferdrahtisolation, deren Scheuerfestigkeit der der besten bisher bekannten organischen Isolierlacke gleich ist. Eine solche Isolierung wird auch bei Temperaturen von i75° C nicht brüchig und besitzt die guten dielektrischen Eigenschaften der Silikonlacke.
- Ein mit diesem Lack imprägnierter glasseideumsponnener Draht ergibt bei blasenfreier Trocknung eine Schabezahl von 59o gegenüber einem Wert von etwa 5o bei den bekannten Silikonlacken bei gleicher Schichtdicke. Ein so hergestellter Kupferflachdraht mit den Abmessungen 5,75 ' 1,40 mm läßt sich ohne Herabsetzung seiner elektrischen Durchschlagfestigkeit über die hohe Kante mit einem Radius von beispielsweise 5 bis 6 mm biegen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Silikonläck auf Basis von Phenyl-Methyl-Silikonen zum Imprägnieren insbesondere glasseideumsponnener Drähte, gekennzeichnet durch ein Gemisch zweier Phenyl-Methyl-Silikone A und B im Verhältnis von 6 bis 12: 1, wobei das eine Silikon A ein Molverhältnis der Phenyl- zu den Methylgruppen von mindestens annähernd o,64: i aufweist und in welchen das Verhältnis der bi- zu den trifunktionellen Gruppen mindestens annähernd 5o: 5o0/9 beträgt, während das andere Silikon B Phenylzu Methylgruppen in einem Molverhältnis von mindestens annähernd 0,75: 1 enthält und ein Verhältnis der bi- zu den trifunktionellen Gruppen von mindestens annähernd 61 :39'/o aufweist.
- 2. Silikonlack nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Beimengung eines Trockenstoffes, insbesondere Kobaltsikkativ, von etwa i %.
- 3. Silikonlack für starkstromelektrische Maschinen und Apparate, bestehend aus einer Isolation nach Anspruch i und 2. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 442 212, 2 258 222; Zeitschrift »Die Naturwissenschaften«, 1947, Heft 9, S. 288.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL8895A DE950925C (de) | 1951-04-29 | 1951-04-29 | Isolierlack |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL8895A DE950925C (de) | 1951-04-29 | 1951-04-29 | Isolierlack |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950925C true DE950925C (de) | 1956-10-18 |
Family
ID=7257759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL8895A Expired DE950925C (de) | 1951-04-29 | 1951-04-29 | Isolierlack |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE950925C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2258222A (en) * | 1940-04-27 | 1941-10-07 | Gen Electric | Methyl aryl silicones and insulated conductors and other products utilizing the same |
US2442212A (en) * | 1941-05-16 | 1948-05-25 | Gen Electric | Method of preparing organosilicon resin |
-
1951
- 1951-04-29 DE DEL8895A patent/DE950925C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2258222A (en) * | 1940-04-27 | 1941-10-07 | Gen Electric | Methyl aryl silicones and insulated conductors and other products utilizing the same |
US2442212A (en) * | 1941-05-16 | 1948-05-25 | Gen Electric | Method of preparing organosilicon resin |
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