DE950517C - Vergaser fuer fluessige, leicht fluechtige Brennstoffe - Google Patents

Vergaser fuer fluessige, leicht fluechtige Brennstoffe

Info

Publication number
DE950517C
DE950517C DEP34797A DEP0034797A DE950517C DE 950517 C DE950517 C DE 950517C DE P34797 A DEP34797 A DE P34797A DE P0034797 A DEP0034797 A DE P0034797A DE 950517 C DE950517 C DE 950517C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carburetor
knock
suction
fuel
adjustable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP34797A
Other languages
English (en)
Inventor
Edmund E Hans
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDMUND E HANS
Original Assignee
EDMUND E HANS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EDMUND E HANS filed Critical EDMUND E HANS
Application granted granted Critical
Publication of DE950517C publication Critical patent/DE950517C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M1/00Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/43Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel
    • F02M2700/4302Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel whereby air and fuel are sucked into the mixture conduit
    • F02M2700/4314Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel whereby air and fuel are sucked into the mixture conduit with mixing chambers disposed in parallel
    • F02M2700/4316Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel whereby air and fuel are sucked into the mixture conduit with mixing chambers disposed in parallel without mixing chambers disposed in parallel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

  • Vergaser für flüssige, leicht flüchtige Brennstoffe Bei Verbrennungskraftmaschinen wird der flüssige Brennstoff vor dem Eintritt in die Arbeitszylinder verflüchtigt und innig mit Luft gemischt. Es erfolgt dies in Vergasern, in denen der Brennstoff durch Frischluft aus einer Düse herausgesaugt, an deren Mündung zerstäubt und der Luft in feinsten Tröpfchen beigemengt wird. Im Lufteinlaßkanal findet sich ein Drosselklappe, die eine Veränderung des Durchlaßquerschnittes und damit der Menge angesaugter Frischluft sowie des Brennstoffes gestattet. Mit andern Worten ausgedrückt: Die Menge des angesaugten Brennstoffes ändert sich verhältnisgleich zu der Stärke des im Lufteinla,Bkanal herrschenden Unterdruckes. Darauf beruht ja die einfachste Art der Regelung der Motordrehzahl. Aber die Menge Brennstoff, die für einen sparsamen Betrieb notwendig ist, ändert sich in dem gesamten Betriebsbereich nicht genau dem erwähnten Verhältnis entsprechend, worauf es zurückzuführen ist, daß bei hohen Geschwindigkeiten ein übermäßiger Brennstoffverbrauch auftritt.
  • Die Zusammensetzung des Brennstoff-Luft-Gemisches ist aber auch sonst noch von Einfluß auf die Arbeitsweise des Motors. Bei falscher Zusammensetzung, die wesentlich von der Güte des Brennstoffes, dem Querschnitt der Spritzdüse usw. abhängt, tritt ein Klopfen des Motors auf, der dadurch schwer geschädigt werden kann. Es ist aber nicht möglich, bei längeren, möglicherweise ins Ausland führenden Fahrten im Kraftwagen, wenn also an den verschiedensten Orten die verschiedensten Arten von Brennstoff getankt werden müssen, den Vergaser entsprechend umzustellen, falls nach dem Tanken ein Klopfen auftreten sollte. Jedenfalls bieten die bisher bekannten Vergaser nicht eine ausreichende Anpassungsmöglichkeit.
  • Es ist bei Vergasern bereits bekannt, eine unterdruckabhängige Verstellung eines in de: Verbindungsleitung zwischen Vergasergehäuse und Einspritzdüse angeordneten Nadelventils vorzusehen. Das Verstellglied ist dabei ein Kolben, der unmittelbar auf die Ventilnadel einwirkt, .so daß doch wieder eine geradlinige, unveränderbare Abhängigkeit zwischen Unterdruck und Nadelventilöffnung vorliegt. Bei einer weiteren bekannten Ausführung erfolgt zwar in Abhängigkeit vom Unterdruck eine nicht verhältnisgleiche Regelung der Brennstoffzufuhr, doch zugleich auch eine Änderung des Lufteinlaßquerschnittes. Der im letzteren auftretende Unterdruck wird also künstlich verändert, was unerwünschte Rückwirkungen auslösen kann. Schließlich ist ein Vergaser mit einer Leerlauf-und einer Hauptdüse bekannt. Die Regelung der Zufuhr des Bre-_nstoffes zur letzteren erfolgt mittels eines Nockens und einer Scheibe in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe. Aber von der Einstellung der letzteren allein hängt die Höhe des Unterdruckes nicht ab. Dieser bekannte Vergaser ist wohl für den Betrieb mit zwei verschiedenen Brennstoffen geeignet, von denen,der eine klopffest sein mag (z. B. Alkohol). Trotzdem kann dieser Vergaser im Hinblick auf Gewährleistung der Klopffestigkeit zu keinem Erfolge führen, da der Betrieb mit zwei Brennstoffen niemals gleichzeitig, sondern stets nur abwechselnd möglich ist.
  • Die Erfindung betrifft einen Vergaser für flüssige, leicht flüchtige Brennstoffe, bei dem in die von der Schwimmerkammer zur Mischkammer führende Leitung ein Nadelventil eingebaut ist, das in Abhängigkeit von dem,in dem Ansaugekanal hinter der Drosselklappe herrschenden Unterdruck (Sog) selbsttätig verstellbar ist. Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von bekannten Ausführungen dadurch, daß zur Übertragung der vom Sog abhängigen Bewegungen des Verstellgliedes auf das Nadelventil eine Kurvenscheibe vorgesehen wird, die ausschließlich die Stellung des Nadelventils beeinflußt. Die Vorteile einer solchen Kurvenscheibe, also eines einfachen, leicht unterzubringenden Übertragungsmittels, sind recht vielseitige. Es ist nunmehr die Möglichkeit gegeben, in Abhängigkeit -vom auftretenden Unterdruck nicht nur lediglich die Brennstoffzufuhr zu regeln, ohne daß sonstige die Zusammensetzung des Brennstoff-Luft-Gemisches beeinflussende Organe, wie etwa die Drosselklappe, in ihrer Einstellung verändert würden, sondern man kann darüber hinaus von der bisher verhältnisgleichen Abhängigkeit der Nadelventilöffnung von der Höhe des Unterdruckes in beliebiger Weise abweichen. Die Gestaltung der wirksamen Arbeitsfläche der Kurvenscheibe, gemessen in ihrem Abstand vom Drehpunkt der Kurvenscheibe, kann stetigen oder absatzweisen Verlauf zeigen, die Arbeitsfläche des Kurvenstückes kann zu dessen Drehpunkt in ihrem ganzen Bereich wechselnden Abstand aufweisen, es ist aber auch teils konzentrischer, teils hiervon abweichender Verlauf ohne weiteres möglich. Man kann also erreichen, daß in bestimmtem Betriebsbereich überhaupt keine, in anderen Betriebsbereichen eine je nach Erfordernis schwächere oder stärkere Verstellung des Nadelventils erfolgt. Man kann also z. B. erreichen, daß bei zunächst geringem Unterdruck das Nadelventil kaum verstellt wird, während die Öffnung des gleichen Nadelventils bei ziemlich anwachsendem Unterdruck stark vergrößert wird. Diese Möglichkeiten, die die Erfindung bietet, gestatten erst, im gesamten Betriebsbereich einen sparsamen Brennstoffverbrauch zu gewährleisten. Ferner läßt sich die Kurvenscheibe auswechselbar anordnen, so daß man den Vergaser nach der Erfindung für alle Arten von Brennstoff verwenden kann und dabei in jedem Falle die geschilderten Vorteile gewinnt.
  • Die Erfindung schlägt ergänzend und zur Erzielung weiterer Vorteile vor, die dem Sog entgegenwirkende Rückholfeder hinsichtlich ihrer Spannung einstellbar und während des Betriebes vom Führersitz aus verstellbar anzuordnen. Dies steigert die Anpassungsfähigkeit des Vergasers bei Verwendung von Brennstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften, man kann den Zeitpunkt und das Ausmaß der Bewegung des Nadelventils mühelos sogar während der Fahrt beeinflussen.
  • Den größten Vorteil der Erfindung erreicht man wohl aber, wenn man, wie empfohlen wird, den Vergaser als Doppelvergaser zur Verflüchtigung zweier Brennstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften ausbildet, von denen der eine klopffest ist. Dabei ist es empfehlenswert, jedes der beiden Nadelventile durch je eine Kurvenscheibe zu steuern, die beide miteinander gekoppelt sind und von dem gemeinsamen sogabhängigen Verstellglied eingestellt werden. Trotz der gemeinsamen Steuerung durch das Verstellglied lassen sich Zeitpunkt und Ausmaß der Ventilbewegungen völlig unabhängig voneinander regeln, denn selbstverständlich können die wirksamen Arbeitsflächen der Kurvenscheiben völlig verschieden ausgebildet werden, was sogar die Regel bilden wird. Selbstverständlich besitzt auch der erfindungsgemäße Doppelvergaser die schon für den Einfachvergaser geschilderten Vorteile und Anpassungsfähigkeiten, aber hinzu kommt noch die außerordentlich weitgehende Sicherung gegen die Klopfgefahr bzw. die Leichtigkeit, mit der man ein Klopfen des Motors beseitigen kann. Der Motor -neigt ja nicht unter allen Umständen und noch weniger im ganzen Betriebsbereich zum Klopfen. Besteht also insofern keine Gefahr, so wäre es müßig, dem Motor überhaupt teuren klopffesten Brennstoff zuzuführen, während es unter Umständen gleichzeitig notwendig sein könnte, in Abhängigkeit vom Sog die Zufuhr an gewöhnlichem Brennstoff stark zu steigern. Es gelingt demnach beim Erfindungsgegenstand, im ganzen Betriebsbereich sparsamen Brennstoffverbrauch zu sichern und nur beim Auftreten eines wirklichen Bedarfsfalles dem Brennstoff noch Alkohol od. dgl, zuzusetzen, und zwar genau in solcher Menge, die ausreicht, um das Klopfen zu verhüten.
  • Die beiden Kurvenscheiben werden zweckmäßig auf je einem drehbaren Hebel angeordnet, die beide durch eine gemeinsame Feder zur Anlage an ortsfeste, aber von Hand einstellbare Anschläge gebracht werden. Dies hat den Vorteil einer einfachen und übersichtlichen Anordnung, bei gegebener Möglichkeit, Feineinstellungen vorzunehmen, die unter Umständen allein schon aus Gründen des Ausgleichs unvermeidlicher Maßabweichungen erwünscht sein können. Doch bietet eine solch-, Anordnung noch einen weiteren Vorteil, wenn män gemäß dem Erfindungsvorschlage dem Traghebel der *die Zufuhr klopffesten Brennstoffes regelnden Kurvenscheibe einen von Hand durch eine Nockenscheibe entgegen Federwirkung verstellbaren Anschlag zuordnet. Dies gibt die Möglichkeit, trotz Drehung der beiden Kurvenscheiben in Abhängigkeit von einem einzigen, dem Sog unterliegenden Verstellglied doch eine relative Einstellbarkeit zwischen den beiden Kurvenscheiben zu gewinnen. Die durch die letzteren gewonnene Anpassung der Arbeitsweise des Vergasers bei Verwendung von entweder nur einem oder zwei verschiedenen Brennstoffen erfährt durch diese Einstellmöglichkeit eine zweite oder gar dritte Regelung bzw. Verfeinerung.
  • Schließlich empfiehlt die Erfindung, dem die Zufuhr des klopffesten Brennstoffes regelnden Schwimmer einen elektrischen Kontakt zuzuordnen, der bei fehlendem oder zu geringem Vorrat, an klopffestem Brennstoff geschlossen wird und dadurch einen Elektromagneten erregt, der in der angezogenen Lage das völlige Öffnen der Drosselklappe verhindert. Hierdurch wird verhütet, daß beim Ausbleiben ausreichender Mengen an Antiklopfmitteln ein zu stark mit gewöhnlichem Benzin angereichertes Brennstoff-Luft-Gemisch den Zylindern zuströmt, was zu einer hohen Klopfgefahr führen könnte.
  • Die besonderen Vorteile des Erfindungsgegenstandes seien noch einmal kurz zusammengefaßt. Er gestattet in Abhängigkeit von der Stärke des Sogs die genau den Betriebsverhältnissen angepaßte Brennstoffzufuhr zur Erzielung eines wirtschaftlichen Betriebes. Die Erfindung gestattet die gleich-@eitige Verwendung von Brennstoffen unterschied-'icher Eigenschaften, dazu noch mit der Möglichkeit ,ler Veränderung des Mischungsverhältnisses zur Vermeidung der Klopfgefahr. Schließlich sei nochmals als Vorteil hervorgehoben die Möglichkeit, das Maß der Brennstoffzufuhr besonders einzustellen, falls der Vorrat an klopffestem Brennstoff verbraucht oder zu gering geworden sein sollte.
  • Die Zeichnung läßt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erkennen. Fig. i ist eine Seitenansicht einer der Ausführungsmöglichkeiten und Fig. 2 hierzu eine Draufsicht. Fig. 3 stellt einen Onerschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. i dar, wogegen Fig. 4 eine Darstellung des Kolbens im Verstellzylinder während des Arbeitsvorganges und zum Unterschied von der Darstellung in Fig. 3 erkennen läßt. Die Darstellung in Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 von Fig. i und Fig. 6 ein Querschnitt nach Linie 6-6 von F'ig. 2. Während Fig. 7 eine abgeänderte Ausführungsmöglichkeit des Verstellgliedes erkennen läßt, zeigt Fig. 8 die Einstellung der Teile bei nur teilweise geöffneter Stellung der Vergaserklappe.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 6 und 8 sind in dem Gehäuse i des Vergasers die beiden Schwimmerkammern 2, 3 untergebracht, in denen sich die Schwimmer 6, 7 befinden, und die mit Einlaßkanälen 4, 5 versehen sind. Zur Regelung des Durchflusses durch jeden Einlaßkanal 4, 5 in die zugehörige Schwimmerkammer 2, 3 ist, wie insbesondere Fig.6 erkennen läßt, ein Ventil 8 vorgesehen, das in Abhängigkeit von den Bewegungen des Schwimmers 6 einen Durchlaß im Kanal 4 öffnet oder schließt. Das Gehäuse i umfaßt auch die Mischkammer io, mit der die Schwimmerkammern 2,3 durch Kanäle i i, i i" bzw. 12, 12" verbunden sind. Die Kanäle 11, 12 sind, von den Schwimmerkammern 2, 3 aus gesehen, nach außen aufwärts gerichtet, wie Fig. 6 erkennen läßt, und die Kanäle i 1a, 12, liegen oberhalb des gewöhnlichen Flüssigkeitsstandes in den Schwimmerkamrnern 2, 3. Die Kanäle 11, 12" können durch auf Ventilsitze 13, 14 sich aufstützende Nadelventile i5, 16 geschlossen bzw. beim Abheben geöffnet werden. Die Nadelventile 15, 16 liegen in einer Fluchtlinie. Federn 17, 18 suchen die Nadelventile 15, 16 in ihrer geschlossenen Stellung zu halten.
  • Das Gehäuse i ist mit einem angegossenen Arm ig versehen, der in einer Nahe 21 mit Nase 22 gleitbar ist. Beim Gleiten des Bolzens 20 wird eine. Spiralfeder 23 beeinflußt. Die Nabe 21 besitzt auf ihrer offenen Seite eine Lagerfläche 24, auf welcher sich eine Nockenscheibe 25 abstützt. Sie ist auf dem -Bolzen 2o drehbar gelagert und kann durch Verdrehung den Abstand zwischen dem_fest angeordneten Arm ig und der beweglichen Nabe 21 verändern. Der Arm ig ist mit einer vorspringenden Nase 26 versehen. Zu beiden Seiten des Gehäuses i sind Winkelhebel 27, 28 drehbar gelagert. An den beiden Armen 27, 28" dieser Winkelhebel greift eine Spiralfeder 29 ari, die das Bestreben hat, die Winkelhebel 2,7,:28 gegeneinander zu verdrehen. Die Winkelhebel-27, 28 weisen von Hand verstellbare Schrauben 3ö, 31 auf, so daß der Abstand der Winkelhebel 27, 28 von dem Ansatz 22 bzw. der Nase 26 geändert werden kann. .Auf den freien Armen 27b, 28b der Winkelhebel 27, 28 sind Zwischenhebel 32, 33 drehbar gelagert. Auf den Winkelhebeln 27ä, 28a sind Kurvenscheiben 34, 35 drehbar gelagert. Ihre wirksamen Arbeitsflächen 34a, 35a wirken auf die Winkelhebel 32, 33 ein, die ihrerseits mit ihren freien Enden in Einschnitte 36, 37 der Ventilnadeln 15, 16 eingreifen. Die wirksamen Arbeitsflächen 34a, 35a können im Verhältnis zum Drehpunkt deT Kurvenscheiben 34 35 jede beliebige Ausgestaltung erfahren, und, was die Regel bildet, in ihrer Ausgestaltung voneinander abweichen. Die Kurvenscheiben 34, 35 sind durch eine Stange 38 miteinander verbunden, beide Nadelventile 15, 16 werden also gleichzeitig und gleichmäßig bewegt, wenn die Arbeitsflächen 34a, 35" der Kurvenscheiben 34, 35 übereinstimmende Ausgestaltung besitzen sollten, andernfalls sind die Bewegungen der Nadelventile 15, 16 vollkommen voneinander verschieden.
  • Es ist Aufgabe der Nockenscheibe 25, die Öffnung des Nadelventils 15 im Verhältnis zu derjenigen des Nadelventils 16 zu verändern. Die Verstellung wird dadurch hervorgerufen, daß die Nabe 21 bei Verdrehung des Nockens 25 verstellt wird und eine Verdrehung der Kurvenscheiben 34,35 eintritt, was natürlich auf die Bewegungen der Nadelventile 15, 16 einen Einfluß hat.
  • In einem an das Gehäuse i angegossenen Zylinder 4o bewegt sich ein Kolben 41' mit Kolbenstange 42, die' durch eine Verbindungsstange 42a mit der Kurvenscheibe 35 verbunden ist. In der Nabe 40, des Zylinders 40 ist eine Kolbenstange 42 verschiebbar und auf der Nabe 4o" eine ringförmig mit Nut versehene Buchse 44 (Fig. i und 3) gleichfalls verschiebbar angeordnet. Am freien Ende der Kolbenstange 42 ist ein verstellbares Widerlager 45 befestigt. Zwischen diesem Widerlager 45 und Buchse 44 liegt eine Spiralfeder 46, die das Bestreben hat, die Kolbenstange 42 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Endstellung zu halten. Die Kolbenstange ist dort, wo das Widerlager 45 angeordnet ist, mit Schraubengewinde versehen, um den Abstand zwischen Widerlager 45 und Buchse 44, damit also die Spannung der Feder 46 einstellen zu können. Im Deckel des Zylinders 40 findet sich ein Nippel 47, der (nic'ht dargestellt) mit dem Ventileindaßkanal verbunden ist. Also wird in Abhängigkeit vom Sog im Einlaßkanal der Kolben 41 im Zylinder 4o verstellt, was zur Folge hat, daß durch die Bewegungen der Kolbenstange 42, des übertragungshebels 42a, der Kurvenscheiben 34,35 die Ventile 15, 16 verstellt, also z. B. geöffnet oder verschlossen werden. An einem Arm 64 des Zylinders 40 ist ein etwa gleicharmiger Hebel 65 drehbar gelagert. Das eine Ende dieses Hebels umfaßt die Buchse 44 in ihrer Ringnut, das andere Ende des Hebels 65 ist mit einer Zug-- bzw. Druckstange 66 verbunden, die zum Führersitz führt. Man kann also von diesem aus durch Drehen des Hebels 65 mittels der Stange 66 (Pfeilrichtung A in Fig. i) die Spannkraft der Rückholfeder 46 verändern und damit das Öffnen bzw. Schließen der Ventile 15, 16 beeinflussen.
  • Im Gehäuse i ist oberhalb der Mischkammer io der übliche Lufteinlaßkanal So vorgesehen, in dem sich, um die Achse 51 drehbar, das Drosselventil 52 befindet. Auf der gleichen Achse 51 ist außerhalb des Lufteinlaßkanals So ein Arm 53 (vgl. Fig. 5 und 8) angebracht, der einen verstellbaren Anschlag 51, besitzt. In ein rohrförmiges Stück 81 auf der Außenseite des Lufteinlaßkanals So gleitet eine Verbindungsstange 8o. Das Rohrstück 81 besitzt einander gegenüberliegende Schlitze 82, und am Außenende des Rohrstückes 81 ist eine Spiralfeder 83 befestigt, deren freies Ende an einem Bolzen 84 befestigt ist. Dieser durchdringt die einander gegenüberliegenden Schlitze 82 im Rohrstück 81 und ferner das eine freie Ende des Armes 53. Die Feder 83 hält für gewöhnlich den Balzen 84 in der aus Fig. i ersichtlichen Stellung innerhalb des Schlitzes 82. Arm 53 und Ventil 52 können jedoch um die Achse 51 entgegen der Spannung der Feder 83 gedreht werden (s. Fig. 8).
  • Auf der Außenseite des Lufteinlaßkanals 5o findet sich ein Elektromagnet 54 mit den Anschlußleitungen 55, 56. Die eine dieser beiden Leitungen führt unmittelbar zu einer nicht dargestellten Stromquelle, die andere Anschlußleitung 56 (vgl. insbesondere Fig. 6, aber auch Fig. 8) steht in Verbindung mit einem ortsfesten Kontakt 57, der isoliert am Gehäuse i befestigt ist. Ein weiterer an sich ortsfester Kontakt 58 ist vorgesehen, der eine Kontaktfederzunge 59 trägt. Diese hat das Bestreben, sich auf den Gegenkontakt 57 stromschließend aufzulegen. Die an den ortsfesten Kontakt 58 angeschlossene Leitung 6o (Fig. 6) stellt die zweite Verbindung zur Stromquelle her. Im Deckel der Schwimmerkammer 2 ist eine Öffnung vorgesehen, durch die ein vom Schwimmer 6 getragener Bolzen 61 hindurchragt. Ist genügend klopffester Brennstoff in der Kammer 2 vorhanden, so hält der Schwimmer 6 mittels des Bolzens 61 den beweglichen Kontakt 59, 59a in der aus Fig. 6 ersichtlichen, vom Gegenkontakt 57 abgehobenen Lage, der Stromkreis zum Elektromagneten 54 ist also unterbrochen. Wird aber die Schwimmerkammer 2 leer oder ist nicht mehr genügend klopffester Brennstoff vorhanden, sinkt der Schwimmer 6 in die aus Fig. 6 in gestrichelten Linien angedeutete Lage, der elektrische Kontakt zwischen den Polen 57. 59 wird geschlossen, also der Elektromagnet 94 erregt. Dies bedingt, daß der Kolben 62 des Elektromagneten 54 in die Stellung 62, (Fig. 8) übergeht, er bewegt den um den Drehpunkt 51 drehbar gelagerten Doppelhebel 53, und die Drosselklappe 52 wird in der aus Fig.8 ersichtlichen teilgeöffneten Zwischenlage 52a festgehalten. Die Drosselklappe 52 kann daher nicht wieder eine vollgeöffnete Stellung einnehmen, solange nicht wieder genügend Alkoholvorrat beschafft ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, das Höchstmaß der durch den Lufteinlaßkanal 5o angesaugten Luft zu begrenzen, wenn kein klopffester Brennstoff oder nicht genügender Vorrat davon zur Verfügung steht. Bei voller Luftzufuhr würde ein falsches Brennstoff-Luft-Gemisch den Zylindern zuströmen, der Motor würde sehr unangenehm klopfen, die Zylinderkopfdichtungen durchschlagen oder die Maschinenlager beschädigen können.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 zeigt insofern eine Abänderungsmöglichkeit, als an die Stelle des Zylinders 40 sowie des Kolbens 41 (Fig. 1, 3, 4) eine Dose 70 mit elastischen Wandungen vorgesehen ist. Diese Dose kann also ihren Rauminhalt verändern, oder sie ändert umgekehrt ihre Gestaltung, wenn das Doseninnere unter Druck oder Unterdruck steht. Das Doseninnere steht ähnlich wie das Innere des Zvlinders 4o durch einen Nippel 47a mit dem Lufteinlaßkanal 50 in Verbindung, so daß also die Dose 70 ihre Gestaltung in Abhängigkeit von der Höhe des Sogs verändert. Diese Bewegungen der Dose 70 übertragen sich über die Kolbenstange 426 genau so auf die Kurvenscheiben 34, 35, wie dies beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i, 3 und 4 der Fall ist. Die elastische Dose 7o liegt zwischen zwei Armen 71, 72, die an das Vergasergehäuse angefügt, z. B. angegossen sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergaser für flüssige, leicht flüchtige Brennstoffe, bei dem in die von der Schwimmerkammer zur Mischkammer führende Leitung ein Nadelventil eingebaut ist, das in Abhängigkeit von dem in dem Ansaugekanal hinter der Drosselklappe herrschenden Unterdruck (Sog) selbsttätig verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der vom Sog abhängigen Bewegungen des Verstellgliedes (40,41; 70, 71) auf das Nadelventil (i5, 16) eine Kurvenscheibe (34, 35) vorgesehen ist, die ausschließlich die Stellung des Nadelventils (i5, 16) beeinflußt.
  2. 2. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sog entgegenwirkende" Rückholfeder (46) hinsichtlich ihrer Spannung einstellbar und während des Betriebes vom Führersitz (Stange 66) aus verstellbar ist.
  3. 3. Vergaser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergaser als Doppelvergaser (2, 6; 3, 7) zur Verflüchtigung zweier Brennstoffe unterschiedlicher Eigenschaften ausgebildet ist, von denen der eine klopffest ist.
  4. 4. Vergaser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Nadelventile (i5, 16) durch je eine Kurvenscheibe (34, 35) gesteuert wird, die beide miteinander gekuppelt sind und von dem gemeinsamen sogabhängigen Verstellglied (40, 41; 70, 71) gesteuert werden.
  5. 5. Vergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurvenscheiben (34,35) je auf einem drehbaren Hebel (27, 28) angeordnet sind, die durch .eine gemeinsame Feder (z9) zur Anlage an ortsfeste, aber von Hand einstellbare Anschläge (30,31) gebracht werden.
  6. 6. Vergaser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Traghebel (27) für die den Zufluß des klopffesten Brennstoffes regelnde Kurvenscheibe (34) ein von Hand durch eine Nockenscheibe (25) entgegen Federwirkung (23) verstellbarer Anschlag (22) zugeordnet ist.
  7. 7. Vergaser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem den Zufluß des klopffesten Brennstoffes regelnden Schwimmer (6) ein elektrischer Kontakt (57, 59) zugeordnet ist, der bei fehlendem oder zu geringem Vorrat an klopffestem Brennstoff geschlossen wird und dadurch einen Elektromagneten (54) erregt, der in der angezogenen Lage das völlige Öffnen der Drosselklappe (52) verhindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 5245i3, 505 254, 593753.
DEP34797A 1945-06-29 1949-02-22 Vergaser fuer fluessige, leicht fluechtige Brennstoffe Expired DE950517C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US950517XA 1945-06-29 1945-06-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE950517C true DE950517C (de) 1956-10-11

Family

ID=22249027

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP34797A Expired DE950517C (de) 1945-06-29 1949-02-22 Vergaser fuer fluessige, leicht fluechtige Brennstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE950517C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE505254C (de) * 1926-12-21 1930-08-16 Vincent Schobbens Vergaser
DE524513C (de) * 1928-05-21 1931-05-08 Gaston Francois Spritzvergaser mit einer den Duesenquerschnitt regelnden Nadel
DE593753C (de) * 1931-06-13 1934-03-12 Guido Wuensch Spritzvergaser

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE505254C (de) * 1926-12-21 1930-08-16 Vincent Schobbens Vergaser
DE524513C (de) * 1928-05-21 1931-05-08 Gaston Francois Spritzvergaser mit einer den Duesenquerschnitt regelnden Nadel
DE593753C (de) * 1931-06-13 1934-03-12 Guido Wuensch Spritzvergaser

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE950517C (de) Vergaser fuer fluessige, leicht fluechtige Brennstoffe
DE2346895A1 (de) Vergaser
DEP0034797MA (de)
DE464131C (de) Spritzvergaser mit Hauptluftschieber und einem mit diesem gekuppelten Brennstoffschieber
DE19607165A1 (de) Nachrüstsatz zur geregelten Katalyse von Motorabgasen
DE830128C (de) Verfahren zur Erzeugung eines Brennstoff-Luft-Gemisches und Vergaser zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE696437C (de) Vorrichtung zum verzoegerten Schliessen der Drosselklappe des Vergasers bei Brennkraftmaschinen
AT128146B (de) Vergaser.
AT236169B (de) Vergaser für Brennkraftmaschinen
DE3418619C2 (de)
DE597157C (de) Vergaser mit einem durch den Saughub der Maschine oder durch andere Mittel gesteuerten Brennstoffventil
DE365749C (de) Leerlaufseinrichtung fuer Spritzvergaser
DE556348C (de) Schwimmerloser Spritzvergaser
DE370638C (de) Spritzvergaser fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE550731C (de) Spritzvergaser
DE573667C (de) Gemischbildevorrichtung
DE672419C (de) Vergaser mit einem Hauptmischraum und einem mit diesem verbundenen, zur Erzeugung eines ueberriechen Gemisches dienenden Hilfsmischraum
DE2637353A1 (de) Vergaser
DE399644C (de) Spritzvergaser mit zwei Zerstaeuberluftduesen
DE724533C (de) Spritzvergaser, dessen Spritzduese in ein Zerstaeuberrohr muendet
DE675571C (de) Vergaser fuer Brennkraftmaschinen
DE2407902C3 (de) Vergaser für Brennkraftmaschinen
DE602412C (de) Selbsttaetig wirkende Ventileinrichtung fuer die Vergaserluft an Brennkraftmaschinen
CH125065A (de) Einspritzvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
DE612254C (de) Spritzvergaser