DE950438C - Maschine zum Umlegen der Randteile von Deckschichten um die Randteile gerippter Brandsohlen - Google Patents
Maschine zum Umlegen der Randteile von Deckschichten um die Randteile gerippter BrandsohlenInfo
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- DE950438C DE950438C DEU2867A DEU0002867A DE950438C DE 950438 C DE950438 C DE 950438C DE U2867 A DEU2867 A DE U2867A DE U0002867 A DEU0002867 A DE U0002867A DE 950438 C DE950438 C DE 950438C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D43/00—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
- A43D43/06—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for applying reinforcing materials to insoles; Attachment of ornamental tapes or ribs, e.g. sewing ribs, on soles, or the like
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 11. OKTOBER 1956
U2867VIII'Tic
ist in Anspruch, genommen
Brandsohlen haben oft eine Polsterung, die der Tretfläche des Schuhes eine dem Träger angenehme
Weichheit verleiht. Diese Polsterung besteht häufig aus Filz oder Schwammgummi und ist mit einer
Deckschicht aus Leder oder einem anderen geeigneten Stoff überzogen, wobei die Deckschicht mit
der. Polsterung verklebt und ihr Randteil um die Sohlenperipherie und über den Sohlenrandteil gelegt
ist. Sind die Brandsohlen mit einer Rippe versehen, so ist es besonders wichtig, die Deckschicht
restlos in den Boden eines längs der Rippe verlaufenden Außenrisses der Sohle einzubringen und
gegen die Rippenaußenfläche anzulegen, wobei ein gegebenenfalls über die Rippe vorstehender Überschuß
der Deckschicht abgeschnitten wird. Ein restloses AnHegen der Deckschicht an den vorerwähnten
Sohlenteilen ist insofern nötig, als die in Zwickmaschinen verwendeten Befestigungsmittel,
die (ob Faden oder Klammern) ungefähr am Rippenunterende die Rippe durchdringen, den Schuh-·
schaft sonst nicht in zufriedenstellender Weise mit der Brandsohle verbunden würden; Klammern z. B.
reißen aus der Deckschicht heraus, wenn dieselbe nicht restlos in dem Außenriß liegt.
Die Erfindung sucht nun eine Maschine vorzusehen, welche die Randteile von Deckschichten
wunschgemäß um die Randteile gerippter Brandsohlen legt. Diese Maschine ist einer Umbugmaschine
ähnlich. Umbugmaschinen werden bekanntlich dazu verwendet, den Randteil eines Schuhschaftes umzulegen. Hierzu haben diese
Maschinen ein Falzer, der den Schuhschaftrandteil nach oben abbiegt und gegen einen Drücker anlegt,
worauf dieser Schuhschaftrandteil zwischen einem Hammer und einem Amboß erfaßt und das Werkstück
von diesen Teilen vorgeschoben wird. Zum restlosen Anlegen der Deckschicht an den Sohlenrandteil
und die daneben liegende Rippe ist erfindungsgemäß in einer hierzu zu verwendenden
so Maschine ein die Deckschicht um die Sohlenkante legender und gegen dieselbe andrückender Falzer
mit einem hin- und herschwingenden Trägerhebel verzapft und wird nachgiebig nach der Sohlenperipherie
hin geschoben. Ein Seitenansatz des Falzers liegt zum Bestimmen der Normallage des
Falzers an einer Fläche des Trethebels an. Ferner hat gemäß der Erfindung der Hammer der Vorschubvorrichtung
eine Arbeitsfläche, die parallel zu der Innenfläche einer an der Rippeninnenfläche der
Sohle anliegenden, das Werkstück führenden Lehre verläuft, wobei der Hammer die Deckschicht restlos
in den Sohlenriß zwischen dem Sohlenrandteil und der Rippe einschiebt.
Viele Umbugmaschinen haben bekanntlich ein Werkzeug in der Form eines Abbiegeteiles, der ein
Einfaßband beim Vorbewegen des Werkstückes hochbiegt. Dabei wirkt der Abbiegeteil mit einem
Führungsfinger zusammen, der das Werkstück bezüglich des Abbiegeteiles ausrichtet. In der vorliegenden
Maschine jedoch wird das Werkstück, wie erwähnt, von einer Lehre geführt, so daß die
Sohlenkante sich gegebenenfalls aus einer parallel zur Lehrenkante verlaufenden Bahn herausbewegt.
Um somit in der vorliegenden Maschine den Abbiegeteil zum Aufrichten des Deckschichtrandteiles
verwenden zu können, ist derselbe erfindungsgemäß mit einem Träger verbunden, der nachgiebig um
eine senkrechte Achse schwingt.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Rückansicht der Werkzeuge der Maschine,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie IH-III der Fig. 2,
Fig. 4 ein Schaubild eines Werkstückes in seiner Ausgangslage in der Maschine und
Fig. 5 eine senkrechte Schnittansicht des Werkstückes mit dem Hammer und der Lehre in ihren
Arbeitslagen.
Die Maschine hat einen unteren Seitenarm 12
(Fig. 1) und einen oberen Seitenarm 18, der in einem Kopf 20 endet. Ein Schlitten 24 ist in einem
Führungsteil 26 verschiebbar, der an einem mit dem Kopf 20 verbundenen Träger 28 befestigt ist. An
dem Unterende des Schlittens 24 sitzt eine Lehre 22, die in einem inneren Riß 40 (Fig. 4) zwischen
der Brandsohlenrippe 42 und der Sohlenfläche eingreift. Eine Seitenfläche der Lehre 22 steht mit
der Sohlenrippe 42 im Eingriff und bestimmt die Vorschubrichtung des Werkstückes. Eine Feder 30
(Fig. 1) hält die Lehre 22 gewöhnlich in ihrer Tieföder Arbeitslage, die durch eine verstellbare
Schraube 32 bestimmt wird. Zum Anheben der Lehre 22 wird ein Hebel 36 durch Herabziehen
einer Trethebelstange 3.8 verschwenkt. Er wirkt dabei mit einem Ansatz 34 des Schlittens 24 zusammen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, hat die Brandsohle einen Außenriß 46 zwischen ihrer Rippe 42 und
ihrer Ablaßkante 44. Die Rippe 42 kann durch eine Gewebeschicht 48 verstärkt sein, deren nach oben
gerichteter Randteil 50 mit der Rippe 42 verklebt ist. Ferner hat die Brandsohle eine Polsterung 52
aus Filz, Schwammgummi od. dgl. Mit der nach dem Schuhinneren gerichteten Polsterungsfläche ist
eine Deckschicht 54 aus dünnem, weichem Leder verbunden. Der Randteil 56 dieser Deckschicht hat
Einschnitte oder Einkerbungen 58, die ein festes und glattes Umlegen des Randteiles über die
Sohlenperipherie erleichtern. Gewöhnlich ist die Deckschicht 54 mit einem Voranstrich aus druckempfindlichem
Klebstoff versehen, so daß der Randteil 56 der Deckschicht an der Ablaßkante 44
und der Rippe 42 anhaftet, wenn er in den äußeren Riß 46 eingebracht wird.
Fig. 4 zeigt die Maschine mit dem Werkstück in seiner Ausgangslage. Vor dem Einbringen des
Werkstückes in die Maschine wird der Randteil der Deckschicht 54 am Sohlenende um die Sohlenperipherie
hochgebogen. In der Maschine wird dieser Randteil dann fortschreitend beim Werkstückvorschub
von einem Abbiegeteil 60 aufgerichtet. Der Abbiegeteil 60 ist an einem Arm 62 befestigt, der um einen Drehzapfen 64 schwingt.
Der Drehzapfen ist in einem Werkstücktisch 65 eingeschraubt, der von dem Arm 12 getragen wird.
Eine Feder 66 umgibt eine Muffe 68, deren Oberende an dem Arm 62 befestigt ist. Ein Ende der
Feder 66 ist mit einem Ansatz 70 (Fig. 1) der Muffe 68 verbunden, und das andere Federende Jx
liegt gegen den Arm 12 an.
Der Randteil der Deckschicht 54 wird durch inen Falzer 74 gegen die Sohlenperipherie gelegt,
wobei der Falzer von einem Trägerhebel 76 auf und ab geschwungen und somit in einer ungefähr
senkrechten Bahn hin und her bewegt wird. Der Hebel j6 ist bei 78 mit dem Arm 12 verzapft und
erhält begrenzte Schwingbewegungen von einem Bolzen 82 (Fig. 3), der am Ende einer Welle 84
itzt und sich in einem zylindrischen Block 83 an dem Hebel 76 führt. Der Falzer 74 ist bei 86 mit
dem Hebel γ6 verzapft. Eine Feder 88 (Fig. 2), die
;wischen dem Unterende 90 des Falzers 74 und einem Ansatz 92 des Hebels 76 gelagert ist, schiebt
das Oberende des Falzers 74 nachgiebig auf die Sohlenperipherie zu. Der Falzer 74 hat auch einen
Seitenansatz 94, der an der. Oberfläche des Hebels 76 anliegt und die Normallage des Falzers 74 be-·
stimmt. Bei Veränderungen in der Breite der Ablaßkante 44 der Brandsohle (oft ist diese Ablaßkante
am Sohlengelenkteil breiter als am Sohlenvorderteil) gibt der Falzer 74 gegen die Wirkung
der Feder 88 nach und bewegt sich somit von der Sohlenrippe hinweg. Infolgedessen wird die Deckschicht
trotz irgendwelcher von der Polsterung 52 ausgeübten Reibung oder irgendwelcher Nachgiebigkeit
der Polsterung 52 immer restlos um die Sohle gezogen.
Der Falzer 74 tritt fortschreitend mit der Deckschicht
in Eingriff, während das Werkstück von der Vorschubrichtung vorbewegt wird. Diese Vorschubvorrichtung
entspricht der in Umbugmaschinen üblichen Vorrichtung und besteht aus einem Hammer 96 und, einem mit demselben zusammenwirkenden
Amboß 98. Der Hammer 96 und
ao der Amboß 98 werden in Eingriff mit dem Werkstück geschwungen und dann zum Vorschieben des
Werkstückes in einer waagerechten Ebene verschwenkt, worauf sie wieder auseinander geschwungen
und in ihre Ausgangslagen zurückbewegt werden. Während der Zurückbewegung des Hammers und des Ambosses in ihre Ausgangslagen
wird ein Verschieben des Werkstückes durch einen Drücker 99 (Fig. 3) verhindert. Da die Betätigungsweise
des Hammers 96 und des Ambosses 98 sowie die des Drückers 99 von Umbugmaschinen
her bekannt ist, wird sie hier nicht weiter beschrieben.
Der Hammer 96 hat eine Endfläche 132 (Fig. 2), die parallel zu einer Innenfläche 134 der Lehre 22
verläuft, so daß die Deckschicht restlos in den Boden des Außenrisses 46 eingeschoben und der
Randteil 56 der Deckschicht fest gegen die Außenfläche der Rippe 42 gepreßt wird, die dabei von der
Lehre 22 abgestützt ist, wie in Fig. 5 dargestellt. Der Hammer 96 wirkt mit der Lehre 22 zum Andrücken
des Randteiles 56 der Deckschicht an die Ablaßkante 44 der Sohle und die Sohlenrippe 42
zusammen, wenn er vor seinem Vorschubhub in Eingriff mit dem Werkstück bewegt wird.
Claims (4)
1. Maschine zum Umlegen der Randteile von Deckschichten um die Randteile gerippter
Brandsohlen mit einem Falzer und einer aus einem Hammer und einem Amboß bestehenden
Vorschubvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der die Deckschicht um die Sohlenkante
legende und gegen dieselbe andrückende Falzer (74) mit einem hin- und herschwingenden"
Trägerhebel (76) verzapft ist und nachgiebig (Feder 88) nach der Sohlenperipherie hin geschoben
wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Falzer (74) einen Seitenansatz (94) hat, der zum Bestimmen der Normalläge
des Falzers an einer Fläche des Trägerhebels {76) anliegt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hammer (96) der Vorschubvorrichtung eine Arbeitsfläche (132) hat,
die parallel zu der Innenfläche einer an der Rippeninnenfläche der Sohle anliegenden Lehre
(22) verläuft, wobei der Hammer (96) die Deckschicht restlos in den Sohlenriß zwischen dem
Sohlenrandteil und der Rippe einschiebt.
4. Maschine nach Anspruch r, mit einem Abbiegeteil zum Aufrichten des Deckschichtrandteiles,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abbiegeteil (60) an einem Träger (62) sitzt, der
nachgiebig um eine senkrechte Achse (64) schwingt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 699/87 3.56 (609 644 10.56)
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US378483A US2740975A (en) | 1953-09-04 | 1953-09-04 | Machines for folding covers of ribbed insoles |
GB901554A GB770443A (en) | 1954-03-27 | 1954-03-27 | Improvements in or relating to folding machines suitable for folding marginal portions of an insole cover round a margin of a ribbed insole |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950438C true DE950438C (de) | 1956-10-11 |
Family
ID=42797130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU2867A Expired DE950438C (de) | 1953-09-04 | 1954-07-07 | Maschine zum Umlegen der Randteile von Deckschichten um die Randteile gerippter Brandsohlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE950438C (de) |
-
1954
- 1954-07-07 DE DEU2867A patent/DE950438C/de not_active Expired
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