DE950238C

DE950238C - Vorrichtung zum Abschneiden des Fortsatzes am Kopf von Tuben aus Kunststoff und Lochen des vom Fortsatz befreiten Kopfes

Info

Publication number: DE950238C
Application number: DEM22838A
Authority: DE
Inventors: Erwin Rabolt
Original assignee: Herlan & Co Maschf
Current assignee: Herlan & Co Maschf
Priority date: 1954-04-25
Filing date: 1954-04-25
Publication date: 1956-10-04

Description

Vorrichtung zum Abschneiden des Fortsatzes am Kopf von Tuben aus Kunststoff und Lochen des vom Fortsatz befreiten Kopfes Tuben aus vornehmlich thermoplastischem Kunststoff, die auf Spezialmaschinen mit einem Fortsatz am Tubenkopf, somit also am Kopfende geschlossen, hergestellt werden, erfordern in der weiteren Fertigung die Entfernung des Fortsatzes und das Lochen des Kopfes. Diese Sonderarbeiten erfolgten bisher zumeist zeitraubend in besonderen Operationen und in besonderen Vorrichtungen von Har.d.
Um diese die Tubenherstellung verteuernden Sonderarbeiten zu vermeiden, nimmt man das Beschneiden und Lochen der Köpfe von Kunststofftuben gleichzeitig selbsttätig auf mechanische Weise mit dem Bedrucken oder Lackieren der Tuben auf der Tuben-Lackier- oder Druckmaschine vor, so daß also die Entfernung der Tubenkopffortsätze und Lochung der Tubenköpfe nunmehr vorteilhaft in den automatischen Fertigungsvorgang der Kunststofftuben selbst eingereiht wird.
Das Neue einer Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß auf einer Revolverscheibe zum Aufstecken der Tube Dorne angebracht sind, die im Innern jeweils mit einem in den Tubenkopf hineinragenden Amboß versehen sind, der beim Abschneiden des Tubenkopffortsatzes den Tubenkopf gegen ein gegenüber der umlaufenden Revolverscheibe am M aschinengesteH gegebenenfalls einstellbar befestigtes und in der Kreisbahn der auf dem Dorn sitzenden Tuben köpfe befindliches Messer abstützt und der beim darauffolgenden Lochen in einer bestimmten Schaltstellung der Revolverscheibe einem gegen den Amboß beweglichen Locheisen gegenübersteht.
Dabei kann die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen sein, daß das im Bereich der durch die Revolverscheibe auf einer Kreisbahn bewegten Tubenkopffortsätze liegende Messer eine gekrümmte Schneide aufweist. Auf diese Weise wird ein ziehender Schnitt veranlaßt.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal erfolgt die Bewegung des hohlen, mit dem Amboß zusammenwirkenden Locheisens mittels eines in Abahängigkeit der Drehbewegung der Revolverscheibe gesteuerten Hammers. Ein in einem Zylinder geführter Kolben des Hammers kann hydraulisch oder pneumatisch an ein Umsteuerventil angschlossen sein, das von einer auf der Welle der Revolverscheibe angeordneten Kurvenscheibe angetrieben ist.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt Fig. I die Anordnung des Messers in Verbindung mit der Kreisbahn der auf die Dorne der Revolverscheibe einer Tuben-Lackier-oder-Druckmaschine aufgesetzten Tube, in Stirnansicht, teils im Schnitt, Fig. 2 dieselbe in Seitenansicht, teils im Längsschnitt, mit angedeutetem Tubenkopf nebst Kopffortsatz bei Beginn des Schneidvorganges, d. h.
Auflauf entsprechend Fig. I, wobei in einer Teildarstellung der vom Fortsatz befreite Tubenkopf in der Seitenansicht für sich veranschaulicht ist, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen eine Tube tragenden Dorn mit Amboß und das Locheisen in ihrer gegenseitigen Stellung bei Beendigung des Lochungsvorganges, Fig. 4 die Vorrichtung im Zusammenhang mit der Tuben-Lackier- oder -Durckmaschine, in Seitenansicht, in verkleinertem Maß stab Fig. 5 eine Frontansicht zur Darstellung in Fig. 4.
Bei I ist die Kreisbahn der Tuben angedeutet, in der sich das Messer 2 mit gekrümmter Schneide befindEt. Das Messer 2 kreuzt die Kreisbahn, so der Tubenkopffortsatz, wie gezeigt, quer auf die Schneide aufläuft und einen ziehenden Schnitt am feststehenden Messer bewirkt. Das Messer 2 ist in Achsrichtung der Tube mit Hilfe eines Schlittens 3 einstellbar, der durch eine irn Maschinenbett gelagerte Schraube mit Handhabe 4 verstellbar ist um eine Anpassung an die jeweils gewünschte Schnittstelle am Tubenkopf vornehmen zu können.
Zum an den Abschneideworgang anschließenden selbsttätigen Lochen der Tubenköpfe ist die in Fig. 3 gezeigte Einrichtung vorgesehen. Anf den Dorn 5 ist die Kunststofftube 6 aufgesteckt. In den Tubenkopf ragt der vorn am Dorn sitzende Ambeß 7 der Locheinrichtung hinein, der kugelförmig ausgebildet ist und beim Abschneiden des Tubenkopffortsatzes zur Stützung des Tuhenkopfes gegen die vom Messer 2 durch die Auflaufbewegung des Fortsatzes herrührenden Querkräfte dienté. Ein dem Amboß 7 in einer bestimmten Station der mit z. B. sechs bis neun Dornen besetzten Revolverscheibe 8 axial gegenüberliegendes Locheisen 9 ist am Fortsatz eines hohlen Kolbens 10 des pnenma tisch arbeitenden Hammers 11 befestigt.
Die Steuerung des zugehörigen Umsteuerventils 12 ist durch eine Kurvenscheibe I3 bewirkt, welche auf einer mit der Welle 15 des Revolverkopfes 8 gekuppelten Welle 14 sitzt.
Der Hammer 11 kann auf der Konsole I6 mit Hilfe einer nicht dargestellten Feineinstell-Einrichtung längs verschieblich sein. zur Grobeinstellung kann die Konsole 16 auf dem Maschinenbett verstellbar angeordnet sein.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: r. Vorrichtung zum Abschneiden des Fortsatzes am Kopf von Tuben aus Kunststoff, vornehmlich thermoplastische Kunststoffe, und Lochen des vom Fcrtsatz befreiten Kopfes, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Revolverscheite (8) zum Aufstecken der Tuben (6) Dorne (5) angebracht sind, die im Innern jeweils mit einem inden Tubenkopf hineinragenden Amboß (7) versehen sind, der beim Abschneiden des Tubenkopffortsatzes den Tuben kopf gegen ein gegenüber der umlaufenden Re; volverscheibe (8) am Maschinengestell gegebeneu falls einstellbar befestigtes und in der Kreisbahn der auf dem Dorn (5) sitzenden Tubenköpfe befindliches Messer (2) abstützt und der beim darauffolgenden Lochen in einer bestimmten Schaltstellung der Revolverscheibe (8) einem gegen den Amboß (7) beweglichen Locheisen (g) gegenübersteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch ge kennzeichnet, daß das im Bereich der durch die Revolverscheibe (8) auf einer Kreisbahn bewegten Tubenkopffortsätze liegende Messer (2) eine gekrümmte Schneide aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der hohlen, mit dem Amboß (7) zusammenwirkenden Locheisens (g) mittels eines in Abhängigkeit der Drehbewegung der Revolverscheibe (8) gesteuerten Hammers (II) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Zylinder geführter Kolben (io) des Hammers (11) hydraulisch oder pneumatiisch an ein Umsteuerventil (I2) angeschlossen ist' das von einer auf der Welle (I4) der Revolverscheibe (8) angeorneten Kurvenscheibe (13) angetrieben ist.