DE950102C - Lagerung fuer eine um eine senkrechte Achse umlaufende Scheibe, insbesondere fuer die Planscheibe einer Werkzeugmaschine, vorzugsweise eines Senkrecht-Bohr- und Drehwerkes - Google Patents

Description

• Lagerung für eine um eine senkrechte Achse umlaufende Scheibe, insbesondere für die Planscheibe einer Werkzeugmaschine, vorzugsweise eines Senkrecht-Bohr- und Drehwerkes Die Erfindung betrifft eine Lagerung für eine um eine senkrechte Achse umkaufende Seheibe, insbesondere für die Planscheibe einer Werkzeugmaschine, vorzugsweise eines Senkrecht-Bohr- und Drehwerkes, und zwar die Ausführung der Lagerung mit einem reinen, unmittelbar die Scheibe tragenden Axiallager großen Durchmessers.
• Eine bekannte Lagerung dieser Art besitzt ein Lager für die Königswelle der Scheibe, welches die radiale Führung zu übernehmen hat, das aber auch axiale Kräfte aufnehmen muß, die sich aus der axialen V6rspannung der Scheibe und aus den vom Schnittdruck herrührenden Kippkräften ergeben. Dieses zweite Lager an der Königswelle ist als Kegelrollenlager ausgebildet; es ist als solches gegen Wärmeeinflüsse besonders empfindlich. Es ist des ferneren eine Ausführungsform der Scheibenlagerung bekannt, bei welcher die Planscheibe ebenfalls unmittelbar auf einem Axiadlager großen Durchmessers gelagert ist, die Königswelle radial geführt ist und außerdem am unteren Ende der Königswelle ein. Axialgegenlager angeordnet ist. Nun ist bei, großen Planscheiben zu, be chten, d'aß die Achse der Königswelle nur sehr schwierig genau senkrecht zur Laufbahn der Axiiallagerung angeordnet werden kann. Diese Schiefstellung der Königswellenachse hat eine radiale Verschiebung der Planscheibe zur Folge, die um so größer ist, je weiter das Raä:iadführungslager unter dem Axiallager der Planscheibe liegt. Die Verschiebung der Planscheibe ist zwar bei der bekannten. Anordnung bereits dadurch verringert, daß das Radiallager möglichst hoch angeordnet ist. In bezug auf die sich aus der Schiefstellung der Königswellenachse ergebende Verspannung in den Lagern. ist diese bekannteAnordnung aber sehr ungünstig, insbesondere treten in dem tief unten liegenden. Gegenlager besonders große Verklemmungen auf. Es ist also auch bei dieser Ausführungsform nicht auf de nicht ganz vermeidbare Abweichung der Königsweälenachse und der Achsen der Aufnahmebohrungen: für das Radiallager und das axial verspannende Lager Rücksicht genommen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung zu schaffen., bei welcher eine etwaige Schiefstellung der Königswellenachse weder unizulässige Lagerbeanspruchungen noch eine nicht vertretbare radiale Verschiebung hervorruft. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Mittelebene der Lagerkörper des. RadüalfÜhrungslagers in der Ebene der ortsfestem Laufbahn des Axiallagers angeordnet ist und das Gegenlager als Axialpend;ellager ausgebildet ist, dessen Pendelmittelpunkt mindestens annähernd in der Laufebene des- Axiallagers liegt.
• Bei sehr großen Planscheiben können unter Umständen auch die Verklemmungen, im. RadialfÜhrungslager groß werden, für welchen Fäll die Erfindung weiterhin vorschlägt, dieses Radiaführungslager als Pendellager auszubilden., dessen Laufbahn Teil einer Kugelfläche ist, deren Kugelmittelpunkt in. der ortsfesten Laufbahn, des Axiallagers für die Scheibe liegt. Das die Königswelle endseitig führende Pendellager wird vorteilhafterweise als Axialpendelrollenlager ausgebildet und das Axiallager für die Scheibe als mehrreihiges Axialzylinderrollenlager.
• Die Ausbildung des die Königswelle endseitig führenden Lagers als Axialpendelrollenlager in Verbindung mit der Ausbildung des Axiallagers als mehrreihiges Axialzylinderrollenlager ermöglicht es, an Stelle der bisher üblichen harten. Verspannung der Planscheibe in axialer Richtung, die nach kurzzeitigem Betrieb infolge der Wärmeausdehnung wirkungslos wurde, eine federnde Verspannung zwischen der Königswelle und dem Gestell vorzusehen bei sehr hoher Verspannung.
• Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung im Axialschnitt die Planscheibe eines Senkrecht-Bohr- und Drehwerkes dargestellt.
• i ist die Planscheibe, 2 ist die Königswelle. Scheibe und Königswelle sind bei dem Ausführungsbeispiel als getrennte, durch Schrauben verbundene Teile ausgebildet. Die Planscheibe ruht unter Zwischenschaltung des. mehrreihigen. Axialzylinderrollenlagers 3 von großem Durchmesser auf dem Grundkörper q.. Mit L-L ist die ortsfeste Laufebene dieses Axiallagers bezeichnet. 5 .ist das Radialführungslager an der Königswelle 2, welches als zweireihiges Pendellager ausgebildet ist. EndL seifig wird die Königswelle 2 durch das Axialpendelrollenlager 6 geführt. Der Oberring 7 dieses Axialpendelrollenlagers stützt sich in dem Bund 8 des Grundkörpers q. ab. Der Unterring 9 sitzt auf einem Stützring io, welcher axial verschieblich auf der Königswelle 2 angeordnet ist. Der Stützring io wird getragen, von einem Kranz vom. Federn i i, die sich auf einem ebenfalls axial auf der Königswelle :2 verschieblich gelagerten Anstellring 12 abstützen, der seinerseits durch eine Muther 13 mehr oder weniger stark angezogen werden kann.
• Dias Radialführungslager 5, .welches als Pendsllager ausgebildet ist, ist derart angeordnet, da;B die gemeinsame Symmetrieebene aller Wälzkörper des Lagers in die Ebene L-L fällt. Die Laufbahn 1q. des Außenringes dieses Lagers 5 ist Teil einer Kugelfläche, deren Krümmungsmittelpunkt im Schnittpunkt S der Mittellinie M-M der Planscheiben.lagerrung mit der ortsfesten Laufebene L-L liegt. Der Pendelmittelpunkt des die Königswelle 2 endseitig führenden Lagers 6 liegt ebenfalls in. dem Schnittpunkt S der Lagermittellinie M-M mit der ortsfesten Laufebene L-L.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i: Lagerung für eine um eine senkrechte Achse umlaufende Scheibe, insbesondere für die Planscheibe einer Werkzeugmaschine, vorzugsweise eines Senkrecht Boha- und Drehwerkes, mit einem reinen, unmittelbar die .Scheibe tragenden Axiallager, einem Radialführungslager für die Königswelle und: einem an deren unteren Enden angreifenden Gegenlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebene der LagerkörpeT des Radialführungslagers (5) in der Ebene der ortsfesten: Laufbahn (L-L) des Axiallagers (3) angeordnet und das Gegenlager als Axialpendellager (6) ausgebildet ist, dessen Pendelmittelpunkt (S) mindestens annähernd in der Laufebene (L-L) des Axiallagers liegt.
2. 2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß d;as Radialführungslager (5) als Pendellager ausgebildet ist, dessen. Laufbahn (i¢) Teil einer Kugelfläche ist, deren Kugelmittelpunkt in der Ebene der ortsfest Laufbahn (L-L) des Axiallagers (3) liegt.
3. 3. Lagerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Königswelle (2) endseitig. führende -Pendellager (6) als Axialpendelrollenläger ausgebildet ist. q.. Lagerung nach Ansprüchen i bis 3, da; durch gekennzeichnet, da,ß das Axiallager (3) als mehrreihiges Axialzylinderrollenlager ausgebildet ist. 5. Lagerung nach. Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet durch eine axial federnde Verspannung (Feder i i) zwischen. der Königswelle (2) und dem Gestell (q.). In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Industrie-Anzeiger« Essen, v. 7. Juli 1953 S.704/05.