DE4031928C2 - Rohrmühle - Google Patents
RohrmühleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/18—Details
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrmühle mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Bei der insbesondere der Mahltrocknung von Kohle dienenden Rohrmühle
(VGB Kraftwerkstechnik 67 (1987) Nr. 12, Seiten 1185 bis 1192) wird
durch das Innenrohr Tragluft in den Mahlraum der Rohrmühle
eingeblasen, während durch den das Innenrohr umschließenden Ringraum
die Rohkohle zugeführt und das Gemisch aus gemahlener Kohle und
Tragluft abgeführt wird. Zum Transport der Rohkohle in den Mahlraum
dient eine Eintragsschnecke, die sich mit dem Innenrohr dreht und
deren Wendel über Ketten beweglich mit dem Innenrohr verbunden sind.
Das Innenrohr mit der Eintragsschnecke ist mit einer Welle verbunden,
die in einem außerhalb der Rohrmühle angeordneten Loslager gelagert
ist. Dieses Loslager muß eine axiale Verschiebung der Welle sowie
Schübe, Stöße und ein nichtzentrisches Rundlaufen der beweglich
aufgehängten Eintragsschnecke aufnehmen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerung der
Eintragsschnecke der gattungsgemäßen Rohrmühle so zu gestalten,
daß das Lager einen unrunden Lauf mit schlagartigen unkontrollierbaren
Belastungen der Eintragsschnecke und einer axialen Verschiebung der
Welle aufnehmen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Rohrmühle
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Lagerung werden die von der Eintragsschnecke
auf die Welle übertragenen Schläge, Stöße und Schübe von den Federn
aufgefangen und in den tragenden Ring weitergeleitet. Das Lager
selbst ist damit weitgehend frei von ungleichmäßigen Belastungen
und kann als Wälzlager ausgebildet sein. Ein solches Wälzlager
ist für die Aufnahme der statischen Belastung aus der Rohrmühle
günstiger als ein Gleitlager, das sich bei der niedrigen
Mühlendrehzahl empfehlen würde. Ein solches Gleitlager hätte bei
einem Verschleiß einen Mittenversatz zur Folge, so daß die
Dauerschmierung nicht mehr gewährleistet ist. Das Lager müßte
nachgeschmiert werden, was einen zusätzlichen Arbeitsaufwand
bedeutet, wobei darüber hinaus das nachgefüllte Schmierfett zur
Seite gedrückt würde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Rohrmühle,
Fig. 2 die Einzelheit Z nach Fig. 1 und
Fig. 3 die Seitenansicht zu Fig. 2.
Eine Rohrmühle zur Zerkleinerung und Trocknung von Rohkohle weist
einen zylindrischen Mantel 1 auf, von dem nur ein Teil gezeichnet
ist. Der Mantel 1 ist an beiden Enden mit je einer konischen
Stirnwand 2 verbunden, an die ein Halsstück 3 angeschlossen ist.
An der Verbindungsstelle von Mantel 1 und Stirnwand 2 ist ein
Laufring 4 vorgesehen.
Das mit dem Mantel 1 und der Stirnwand 2 umlaufende Halsstück 3
setzt sich in ein feststehendes Mühleneintritts- bzw.
austrittsgehäuse 5 fort und ist mit diesem über eine Dichtung 24
verbunden. Innerhalb des Halsstückes 3 und des
Mühleneintrittsgehäuses 5 ist ein Innenrohr 6 mit radialem Abstand
unter Bildung eines Ringraumes 7 angeordnet. Das Innenrohr 6 ist
an dem dem Mantel 1 zugewandten Ende über Bolzen 16 als Festlager
an dem rotierenden Halsstück 3 befestigt und an dem dem Mantel 1
abgewandten Ende über Stege 8 mit einer Welle 9 verbunden. Die
Welle 9 ist in einer außerhalb der Rohrmühle angeordneten als
Loslager ausgebildeten Lagerung 10 drehbar gelagert. Über einen
Kanal 11 wird heiße Tragluft oder Heißgas der Rohrmühle zugeführt
und gelangt durch das Innenrohr 6 in den Mahlraum der Rohrmühle.
Ein Mahlguteinlaß 14 und ein Mahlstaubauslaß 15 sind mit dem
feststehenden Mühleneintrittsgehäuse 5 verbunden und münden in
den Ringraum 7 zwischen dem Mühleneintrittsgehäuse 5 und dem
Innenrohr 6 ein. In diesem Ringraum 7 ist eine Eintragsschnecke 12
angeordnet, deren Wendel 13 an dem Innenrohr 6 über Ketten 17
beweglich befestigt sind. Die aufgegebene Rohkohle wird mit Hilfe
der Eintragsschnecke 12 durch den unteren Teil des Ringraumes 7 in
den Mahlraum der Rohrmühle gefördert. Das Kohlenstaub-Tragluft-
Gemisch wird im Gegenstrom durch den Ringraum 7 abgeführt. Die
Pfeile in Fig. 1 geben die Strömungsrichtung an.
Dank der beweglichen Aufhängung der Eintragsschnecke 12 an dem
Innenrohr 6 wird ein Verklemmen von Rohkohle beim Durchgang durch
den Ringraum 7 vermieden. Die dabei auftretenden und in radialer
Richtung auf die Eintragsschnecke 12 wirkenden ungleichmäßigen
und unkontrollierbaren Belastungen und ein unrunder Lauf werden
über die Welle 9, die mit der Eintragsschnecke 12 über die Stege 8,
das Innenrohr 6 und die Ketten 17 verbunden ist, auf die Lagerung 10
übertragen. Um diese ungleichmäßige Belastung von dem Lager
fernzuhalten, ist die Lagerung 10 in einer Weise ausgebildet, die
in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist und nachfolgend erläutert wird.
Die Lagerung 10 dient als Loslager und umfaßt ein Wälzlager 18,
das in bevorzugter Weise als zweireihiges Pendelrollenlager
ausgebildet ist. Das Lager 18 liegt in einem Lagergehäuse 19, das
mit einer äußeren Umfassungswand 20 verbunden ist. Die äußere
Umfassungswand 20 ist durch ein regelmäßiges Sechseck gebildet.
Zwischen der Welle 9 und dem Lager 18 ist eine wärmeisolierende
keramische Lagerbuchse 21 angeordnet, um eine Wärmebelastung aus
der Rohrmühle von dem Lager 18 fernzuhalten.
Das Lagergehäuse 19 ist in einem radialen Abstand von einem in sich
geschlossenen Ring 22 umgeben. Zwischen dem Ring 22 und der
Umfassungswand 20 des Lagergehäuses 19 sind über den Umfang des
Lagergehäuses 19 verteilt mehrere Federn 23 angeordnet. Als Federn 23
werden Spiralfedern verwendet. Über diese Federn 23 ist das
Lagergehäuse 19 auf dem tragenden Ring 22 abgestützt, der
seinerseits über Halterungen 27 mit dem feststehenden Teil der
Rohrmühle verbunden ist.
Die Federn 23 sind vorgespannt, um einen radialen Ausschlag von
vorgegebener Größe zu erreichen. Die Höhe der Vorspannung ist durch
Unterlegscheiben 25 einzustellen, die zwischen die Feder 23 und
den Ring 22 einzulegen sind.
Vorzugsweise sind drei Federn 23 vorgesehen, die unter 120 Grad
gegeneinander versetzt sind und sich jeweils auf einer Seite des
Sechseckes 20 abstützen. Eine der Federn 23 ist vertikal unterhalb
des Lagers 18 angeordnet, wobei die zugeordnete Fläche des
Sechseckes 20 horizontal angeordnet ist. Diese Feder 23 ist auf
zwei einander gegenüberliegenden Seiten von zwei Schraubenbolzen 26
umgeben, die in dem Ring 22 befestigt sind. Die innen angeordnete
Stirnfläche der Schraubbolzen 26 steht in einem geringen Abstand
der horizontalen Fläche des Sechseckes 20 gegenüber. Dieser Abstand
ist durch ein Verstellen der Schraubbolzen 26 einstellbar. Auf
diese Weise wird ein unkontrollierbares Durchschlagen der
Eintragsschnecke 12 verhindert.
Claims (6)
1. Rohrmühle mit einem zylindrischen Mantel (1), der in zwei
konischen Stirnwänden (2) endet, an die ein Halsstück (3)
angeschlossen ist, das in ein feststehende
Mühleneintritts- bzw. austrittsgehäuse (5) übergeht, wobei ein
Innenrohr (6) in einem radialen Abstand von dem feststehenden
Mühleneintritts- bzw. Mühlenaustrittsgehäuse (5) umschlossen,
an dem Halsstück (3) befestigt und mit einer Welle (9)
verbunden ist, die in einem außerhalb der Rohrmühle
angeordneten Lager (18) gelagert ist, und wobei das Innenrohr
(6) von einer Eintragsschnecke (12) umgeben ist, deren Wendel
(13) nachgiebig an dem Innenrohr (6) befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (19) des Lagers (18) in
einem radialen Abstand von einem in sich geschlossenen,
tragenden Ring (22) umgeben ist, auf dem das Lagergehäuse
(19) über mehrere gleichmäßig über den Umfang des
Lagergehäuses (19) verteilte, vorgespannte Federn (23)
abgestützt ist.
2. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lager (18) als zweireihiges Pendelrollenlager ausgebildet
ist.
3. Rohrmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Welle (9) und dem Pendelrollenlager (18) eine keramische
Lagerbuchse (21) angeordnet ist.
4. Rohrmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (19) eine als regelmäßiges
Sechseck ausgebildete Umfassungswand (20) aufweist und daß auf
jeder zweiten Seite dieses Sechsecks jeweils eine der Federn (23)
abgestützt ist.
5. Rohrmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Federn (23) vertikal unterhalb
des Lagers (18) angeordnet ist und daß der Federweg dieser
Feder (23) durch einen anstellbaren Anschlag begrenzt ist.
6. Rohrmühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
unterhalb des Lagers (18) angeordnete Feder (23) auf einer
horizontalen Fläche der Umfassungswand (20) des Lagergehäuses
(19) abgestützt ist, daß auf zwei gegenüberliegenden Seiten
der Feder (23) je ein Schraubbolzen (26) angeordnet ist, der
in dem Ring (22) befestigt ist, und daß zwischen der Stirnfläche
der Schraubbolzen (26) und der horizontalen Fläche der
Umfassungswand (20) des Lagergehäuses (19) ein den Federweg
der Feder (23) begrenzender, einstellbarer Abstand eingehalten
ist.
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