DE948850C - Konservendose mit eingesetzter, senkrecht stehender Zwischenwand - Google Patents

Description

• Die üblicherweise in 2oo-g-Dosen eingemachten Fleischwaren, z. B. Sülze, Schweinefleisch in Gelee, Eisbein, Zunge od. dgl., welche z. B. in Gaststätten kalt servieft werden, stellen vielfach eine zu große Portion dar, so daß sie bisher durch Schneiden geteilt werden mußten. Hierdurch leidet das Aussehen, auch fehlt an der Schnittstelle die glatte Geleehaut.
• Man könnte zwar auch kleinere Dosen wählen, aber hierdurch würden die anteiligen Kosten der Dose am Gesamtpreis zu hoch und die Ware unnötig verteuert werden.
• Um unter Beibehaltung der üblichen Dosengrößen die an und für sich für eine Person in einer Dose enthaltene Portion dadurch zu verringern, ist es bekannt, in eine Dose nicht nur ein und dasselbe Lebensmittel, sondern mehrere verschiedene einzubringen. Zu diesem Zweck bedient man sich eines Einsatzes, der das Gefäß innere zumindest während des Füllens in mehrere gegeneinander abgeschlossene Fächer unterteilt. Dieser Einsatz besteht aus Treunwänden, die in das Innere der Konservendose leicht eingesetzt werden.
• Diese bekannte Maßnahme weist jedoch erhebliche Mängel auf. Die verschiedenen Lebensmittel in den Abteilungen der Konservendose können sich nicht nur in geschmackhcher Hinsicht gegenseitig beeinflussen, sondern auch miteinander vermischen, da der Einsatz am Deckel bzw. Boden der Dose einen Spalt aufweist. Es wird also keine vollkommene Trennung der Abteilungen erreicht.
• Diese Nachteile sollen erfindungsgemäß vermieden werden. Zu diesem Zweck besteht die Erwindung darin, daß die Zwischenwand S-förmigen Querschmtt aufweist und; mit ihren Längsrändern unter Spannung an der Innenwand der Dose anliegt, wobei die obere und untere Kante der Zwischenwand dem Profil von Deckel und Boden der Dose angepaßt sind. Vorzugsweise weist die Zwischenwand im Bereich des Deckelrandes an beiden an der Dosenwand anliegenden Enden Ausnehmungen auf, die den Büchsenöffner ungehindert passieren lassen. Es ist vorteilhaft, daß die Zwischenwand an ihrer Oberkante einen umbiegbaren, als Handhabe dienenden Lappen aufweist.
• Ein Ausführungsbeispiel, des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt Fig. I eine Draufsicht auf die Dose bei entierntem Deckel und eingeklemmter Zwischenwand, Fig. 2 eine Seitenansicht; der Zwischenwand, bei der die Dose zur Hälfte geschnitten ist.
• Mit I ist eine handelsübliche Konservendose bezeichnet. In diese Dose 1 ist eine Zwiscbenwand 2 unter Spannung eingelegt, deren untere Kante 3 und obere Kante 4 dem Proftl des Deckels und Bodens der Dose, die beide gleich sind, angepaßt ist. Die obere Kante 4 ist mit einem rechtwinklig abgebogenen Blechlappen 5 versehen, der beim Herausziehen der Zwischenwand 2 hochgebogen wird und zum Anfassen dient. Die an der Dosenwand anliegenden Seiten der Zwischenwand 2 haben Ausnehmungen 6, welche dem Dosenöffner ein ungehindertes Vorbeigehen beim Pffnen der Dosen gestatten.
• Sollen die Dosen gefüllt werden, so wird zunächst die Zwischenwand 2 in Querrichtung leicht zusammengedrückt und in die Dose eingeführt.
• Die so entstehende Federspannung in der Zwischenwand 2 bewirkt, daß diese fest in der Dose gehalten wird. Durch die dem Boden angepaßte Profilierung der Blechkante 3 liegt diese dicht am Boden an.
• Die Dose kann gefüllt und der Deckel, nachdem er mit »oben« bezeichnet ist, in üblicher Weise auf der Dose angebracht werden. Da auch die obere Kante 4 dem Deckel entsprechend profiliert ist, wird die Zwischenwand 2 fest und unverschiebbar in der geschlossenen Dose gehalten.
• Soll der Inhalt der Dose serviert werden, so wird sie in üblicher Weise geöffnet. Man fährt nun mit einem Messer zwischen Inhalt und Dosenwand ringsherum, biegt den Blechlappen 5 hoch und zieht die Zwischenwand aus der Fleischnlasse heraus. Die hierbei entstehende Volumenverringerung bewirkt, daß sich die Fleischmasse entspannt, so daß der Inhalt, nachdem er auch am Boden gelöst worden ist, leicht und ohne die Masse zu beschädigen, gestürzt werden kann. Beide Portionsteile sind nun allseitig glatt und appetitlich aussehend servierbereit. Die Zwischenwand hat eine mehrfache Funktion. Sie teilt die Masse in zwei oder mehr Portionen, formt die Masse und erleichtert das Stürzen der Masse aus der Dose.
• Die Erfindung ist auch für Wurst und andere Fleischwaren als die eingangs genannten anwend bar, z. B. auch für Wurst verschiedener Art in derselben Dose.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Konservendose mit eingesetzter, senkrecht stehender Zwischenwand aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand S-förmigen Querschnitt aufweist und mit ihren Längsrändern unter Spannung an der Innenwandung der Dose anliegt, wobei die obere und untere Kante der Zwischenwand dem Profil von Deckel und Boden der Dose angepaßt sind.
2. 2. Konservendose nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand im Bereich des Deckelrandes an beiden an der Dosenwand anliegenden Enden Ausnehmungen aufweist, die den Büchsenöffner ungehindert passieren lassen.
3. 3. Konservendose nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand an ihrer Oberkante einen umbiegbaren, als Handhabe dienenden Lappen aufweist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 367.