DE261476C - - Google Patents

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DE261476C
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container
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bent
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showcases
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F3/00Show cases or show cabinets

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  • Cartons (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261476 KLASSE 54g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21.JuIi 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Schau- und Verkaufsbehälter, wie solche in Kolonialwarenhandlungen zur Aufnahme von Waren und anderen zu verkaufenden Artikeln benutzt werden. Die für diesen Zweck bekannten ähnlichen Behälter bestehen aus einer großen Anzahl mehr oder weniger lose miteinander verbundener Teile, deren Anzahl um so größer ist, je mehr Ausstattung auf den
ίο Behälter verwendet wird. So ist man bestrebt, solche Behälter sowohl in ihrem oberen wie auch in ihrem unteren Teil mit Schaukästen zu versehen, in denen die in dem Behälter unterzubringenden Waren geordnet ausgestellt werden können. Da aber erfahrungsgemäß mit solchen Behältern bei der Handhabung nicht besonders sorgfältig umgegangen wird, so lockern sich seine einzelnen Teile gegeneinander, so daß sehr schnell ein gegenseitiges
ao Klappern und häufig auch eine Lockerung eintritt, so daß sich verhältnismäßig häufig Reparaturen ergeben.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Verkaufsbehälter zu schaffen, der bei großer Leichtigkeit eine äußerst kräftige und gedrungene Bauart aufweist, dabei aber mit einem oberen und einem unteren Schaukasten derart versehen ist, daß weder der Inhalt der Schaukästen noch des Behälters beimHerausziehen desselben irgendwie beschädigt wird. Gemäß der Erfindung ist die Anzahl der Einzelteile des Verkaufsbehälters soweit als irgend möglich namentlich dadurch verringert worden, daß die Schaukästen und die zur Befestigung und Führung der Scheiben dienenden Teile aus den Teilen der Kastenvorderwand gebogen sind, die zur Bildung der Schauöffnungen aus der Vorderwand entfallen. Infolgedessen bilden der Boden, die Seitenwände und die Rippen für die Führung der Scheiben mit den übrigen Wänden des Verkaufsbehälters bzw. mit der Tür ein einheitliches Ganzes. Dadurch wird nicht nur eine einfachere und festere Bauart erhalten, bei der die einzelnen Teile auch mit der Zeit nicht lose werden und klappern können, sondern auch die Herstellungskosten derartiger Verkaufsbehälter lassen sich nicht unbedeutend herabsetzen. Außerdem ist die Festigkeit der einzelnen Teile eine wesentlich größere.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar ist Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des Behälters bei offener Tür und geöffnetem Deckel. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Behälter und Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die untere Tür des Behälters und Fig. 5 ein Schnitt durch eine Einzelheit.
Der Behälter besteht aus einem oben offenen Gehäuse 10, das an seiner oberen Öffnung 11 mit einem Deckel 12 versehen ist, dessen Gelenkrand bei 13 dadurch verstärkt ist, daß die Seitenränder des Deckels 12 sich von vorn nach hinten keilförmig verbreitern. Der un-
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tere Rand des Deckels ist über einen Draht 14 siekenförmig gefalzt. Der Rand des Deckels ist an bestimmten Stellen, wie bei 15, ausgespart, so daß die Gelenkbänder 16 behufs Befestigung des Deckels am Gehäuse 10 um den Draht greifen können. Der untere Teil der Behältervorderwand ist ebenfalls bei 17 ausgespart, während der obere Teil dieser Wand nach den punktierten Linien 18 und 19 in Fig. ι aufgeschnitten ist, so daß die entstehenden Ränder oder Lappen behufs Verstärkung der Vorderwand umgefalzt werden können. Der unter dem unteren Schlitz 18 befindliche Teil ist bei 21 (Fig. 4) umgelegt, dann zurücksowie bei 22 aufwärts und bei 23 wieder abwärts gebogen. Er endigt in einer senkrechten Wand 24, die von der Vorderwand durch den Boden 25 getrennt ist. Jeder der Teile zwischen den Schlitzen 18 ist bei 26 (Fig. 5) umgefalzt, dann senkrecht abgebogen und bildet einen zweiten Falz 27, der bei 28 zu dem Lappen 29 abgebogen ist. Das freie Ende des Lappens 29 kann mit der.Wand 24 und den Seitenwänden des Gehäuses 10 verlötet werden. Hinter der Wand 24 erstreckt sich eine Plattform bzw. ein Zwischenboden 30, der sich auf die an jeder Seite befindlichen senkrechten Gehäuse\vände 31 stützt, die in einem geringen Abstand von den Außenwänden des Behälters angeordnet sind.
Am Gehäuse 10 sind Stifte 32 befestigt, an denen Gelenke 33 für die Tür 34 des Gehäuses 10 angeordnet sind. Die Vorderwand dieser Tür ist in der Mitte ausgespart und mit rückwärts abgebogenen Teilen sowie U-förmigen Rippen 36 zur Aufnahme der Scheibe 37 versehen. In einem gewissen Abstand von der Scheibe 37 trägt die Tür eine Rückwand 38 an seitlichen segmentförmigen Flügeln 39, deren Form aus Fig. 1 ersichtlich ist. Diese Flügel sind mit ihren kurzen Rändern an den Seitenkanten der Tür befestigt und führen sich im übrigen zwischen den Gehäusewänden 31 an den Seitenwänden des Behälters. An die Rückwand 38 schließt sich ein Boden 40 i>n, der bei 41 einen Falz als hintere Anlage für die Scheibe 37 bildet. Unter dem Boden 40 befindet sich eine Führungsplatte 42. Diese hat den Zweck, das Zerbrechen des Inhaltes des Behälters durch Auftrennen auf scharfe Kanten zu verhindern, wenn die Tür geöffnet ist und Ware' entnommen werden soll.
Der Deckel und das Gehäuse und ebenso auch die Tür sind mit Verschlüssen geeigneter Form, z. B. mit einfachen Klinken wie bei 43 versehen. Der obere Teil der Gehäusevorderwand besitzt gleichfalls eine Scheibe 44, welche die in diesem Teil ausgesparte öffnung abdeckt. Die auszustellenden Waren können sowohl in dem oberen von der Rückwand 24, wie auch in dem unteren von der Rückwand 38 bzw. der Tür gebildeten Schaukasten untergebracht werden, so daß sie an beiden Stellen sichtbar sind und dem Behälter ein anziehendes Äußere geben. Sollen die Behälter gefüllt werden, so werden die Deckel 12 abgenommen und die Waren hineingetan. Einige derselben können geordnet in den Schaukästen untergebracht werden. Bei geschlossenem Decke] können alle Behälter aufgestapelt und jeder derselben durch die in seinem unteren vorderen Teil befindliche Tür ganz oder teilweise entleert werden, ohne die übrigen zu beeinflussen.
Es ist augenscheinlich, daß die Tür auch anstatt vorn an der Seite vorgesehen sein kann. In diesem Fall würden nur die Schaukästen eine etwas abweichende Ausbildung erhalten. .
Der obere Schaukasten wird durch eine Schutzplatte 45 abgedeckt, die zwischen die Wand 24 und die Scheibe 44 eingesetzt wird (Fig. 2). Diese Schutzplatte 45 ist im Querschnitt rinnenförmig derart gestaltet, daß ihre Seitenflanschen an der Wand 24 und der Scheibe 44 abdichten. Die Enden der Platte 45 sind U-förmig umgebogen, wie bei 46 ersichtlich, so daß sie die oberen Ränder des Gehäuses 10 übergreifen und die Platte 45 in ihrer Lage festhalten. Die Platte 45 verhindert das Hineinfallen von anderen Artikeln in den oberen Schaukasten und schützt dadurch die Scheibe 44. Ferner schützt die Platte 45 auch den Inhalt dieses Schaukastens vor Staub und Schmutz sowie Feuchtigkeit.
Die Tür 34 besitzt eine Schutzplatte 47, die sich längs derselben erstreckt und zwischen der Scheibe 37 sowie der Rückwand 38 dicht eingefügt ist. Auch diese Platte ist U-förmig im Querschnitt und besitzt an den Enden über die Flügel 39 greifende Haken 48 zur Sicherung der Platte 47 in ihrer Lage. Diese Platte 47 hat denselben Zweck wie die Platte 45.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Tür.
Die Tür 34 kann mit ebenen Seitenteilen 49 \rersehen sein, so daß die entsprechenden sektorförmigen Flügel 39 (Fig. 1) fortfallen. Hinter der Tür sind senkrecht aufsteigende Rippen oder Falze 50 vorgesehen, die als Anschlag für die Einwärtsbewegung der Tür dienen. In den Seitenwänden des Behälters 10 sind Zapfen 51 befestigt, die durch Nuten oder Bogenschütze 52 in den Seitenplatten 49 greifen und dadurch die Schwingbewegung der Tür mit Bezug auf das Gehäuse 10 begrenzen, wie Fig. 2 zeigt.
Die Rückwand 38 ist an ihrem oberen Rand zurückgebogen, so daß sie eine Anschlagleiste 53 (Fig. 2) bildet, die einen ge-
wölbten Teil 54 besitzt, mit dem sie sich gegen eine entsprechend gestaltete Anschlagleiste 55 legt, die unten an der Plattform 30 befestigt ist. Die Anschlagleiste 55 erstreckt sich quer über das Gehäuse 10 und besitzt seitliche Flansche) 57, um ihre Befestigung an der Plattform 30 zu erleichtern.

Claims (2)

  1. Paten t-An sprüche:
    r. Verkaufsbehälter aus Blech mit einem oberen und einem unteren Schaukasten, von denen letzterer die Tür bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung der Schauöffnungen für den oberen und unteren Schaukasten ausgesparten Teile der Behältervorderwand einwärts gebogen und derart gestaltet sind, daß sie den Boden und die Seitenwände der Schaukästen darstellen.
  2. 2. Verkaufsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Vorderwand des Behälters abgebogenen, den Boden und die Seitenwände der Schaukästen bildenden Blechstreifen um sich selbst ein- und auswärts und schließ-Hch rückwärts sowie wieder einwärts gebogen sind, derart, daß Rippen zum Halten der Schaugläser entstehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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