DE1142683B

DE1142683B - Behaelter mit Klappdeckel zum Aufbewahren von Zeichnungen, Plaenen od. dgl. in Haengemappen

Info

Publication number: DE1142683B
Application number: DEP12405A
Authority: DE
Inventors: Hans Kirchmann
Original assignee: Pohlschroeder & Co KG
Current assignee: Pohlschroeder & Co KG
Priority date: 1954-07-27
Filing date: 1954-07-27
Publication date: 1963-01-24

Description

Behälter mit Klappdeckel zum Aufbewahren von Zeichnungen, Plänen od. dgl. in Hängemappen Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Klappdeckel zum Aufbewahren von Zeichnungen, Plänen od. dgl. in Hängemappen, die im oberen Teil auseinanderklappbar sind, während sich zwischen den Mappen Mittel befinden, die das Ausbauchen des unteren Mappenteils bei starker Füllung verhindern. Die Erfindung besteht darin, daß diese Mittel aus Stäben bestehen, die zu mehreren nebeneinander zwischen je zwei Mappen am Behälterboden befestigt sind und die wenigstens bis zur halben Mappenhöhe reichen. Dabei sind die Mappen mit den überstehenden Enden von an sich bekannten Tragstäben der oberen Mappenkanten an seitlich von den Mappen angeordneten Stützstäben aufgehängt, die etwa in Höhe des oberen Endes der am Boden befestigten Stäbe entsprechend der Aufklappbewegung der Mappen um einen begrenzten Winkel kippbar gelagert sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein Behälter der vorbeschriebenen Art mit Federn zum Zusammenhalten der Mappen dadurch gekennzeichnet, daß die Federn Blattfedern sind.
Es gehört auch zur Erfindung, die Kippbewegung der Stützstäbe durch Anschlagleisten zu begrenzen, auf denen die oberen Kanten von schlitzförmigen Ausnehmungen der Stützstäbe in der Endstellung zur Auflage kommt. Die Vorder- und Hinterwand zweier benachbarter Hängemappen können mit ihren Tragstäben in die gleichen Stützstäbe eingehängt sein.
Es ist bekannt, Zeichnungsblätter, insbesondere größeren Formats, hängend aufzubewahren und an den Zeichnungsblättern zu diesem Zweck Aufhängeleisten od. dgl. anzubringen. Das ist umständlich und teuer.
Es ist ferner bekannt, Hängemappen zur Aufbewahrung von Zeichnungsblättern zu benutzen. Dabei besteht die Schwierigkeit, daß die Zeichnungsblätter zusammenrutschen und gegebenenfalls knicken, wenn die Hängemappe keilförmig geöffnet wird. Diesen Nachteil hat man bisher dadurch zu beseitigen gesucht, daß man zwischen den Hängemappen Schraubenfedern anordnete, die die Hängemappen zusammendrücken, so daß die Zeichnungsblätter unter Federdruck stehen. Bei einer solchen Anordnung ist das Ein- und Aussortieren der Zeichnungen erheblich erschwert.
Diese Schwierigkeit wird durch den Behälter nach der Erfindung behoben. Die Stäbe halten durch ihre einseitige Befestigung am Boden die Hängemappe in ihrer unteren Hälfte auf gleichmäßigem Abstand. Auf diese Weise bildet die eingesetzte Hängemappe einen Schacht, der auf jeden Fall verhindert, daß Zeichnungen, wenn sie einzeln oder paketweise in die Mappen eingeführt werden oder beim Aufklappen der Mappen, abknicken können. Die Schachtbreite ist so bemessen, daß auch zum Einsetzen dickerer Zeichnungspakete Platz genug vorhanden ist. Dabei stehen die Mappen nicht derart unter seitlichem Federdruck, daß das Einsetzen und Herausziehen der Zeichnungen erschwert wäre, wie es bei der obengenannten Anwendung von Schraubenfedern der Fall ist.
Die Zeichnungen gleiten beim Einführen durch ihr Eigengewicht in die Hängemappen. Das Entnehmen der Zeichnungen ist entsprechend leicht. Dabei wirkt sich als besonders vorteilhaft aus, daß der sich keilförmig öffnende obere Teil der Hängemappen an kippbaren Stützstäben angehängt ist, die im Behälter etwa in Höhe der freien Stabenden seitlich von den Mappen gelagert sind, wobei die Kippbewegung durch Anschlagleisten begrenzt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Behälter in perspektivischer Ansicht, Fig.2 die Ansicht eines geschlossenen Behälters mit gestrichelten Umrißlinien der Hängemappe, Stütze und Blattfedern, Fig. 3 eine Seitenansicht des Behälters in gleicher Darstellung wie Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch den Behälter nach Fig. 3 in vergrößertem Maßstab nach der Linie A-B, Fig. 5 einen Schnitt durch den Behälter nach der Linie C-D der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
Der Behälter a hat einen verschließbaren Deckel b mit einer Stützstange c. Auf dem Boden d sind U-Profile e mit der Öffnung nach unten aufgesetzt. Im Boden d und in den U-Profilen e befinden sich übereinander Schlitze f, durch welche Blattfedern g gesteckt sind. Die Blattfedern werden durch zwei durchgehende Rundeisen h auf Höhe und gegen Herausfallen gehalten.
An den Seitenwänden des Behälters a sind Profile i angebracht, welche Schlitze k zur Aufnahme von Stützstäben 1 besitzen. Diese sind mit schlitzförmigen Ausnehmungen versehen, durch die Umschlagleisten n geführt sind. Die Langlöcher begrenzen den Kippbereich der Stützstäbe 1. Die Stützstäbe 1 besitzen am oberen Ende ausgestanzte Nasen zur Aufnahme von Tragstäben p. An den Tragstäben p sind Hängemappen q aus Pappe, Leinen oder Kunststoff befestigt, in welche die Zeichnungen r eingelegt sind.
Die erwähnten Blattfedern g sind dicht hintereinander zu mehreren Reihen nebeneinander angeordnet. Die Hängemappen werden zwischen die senkrecht zum Boden stehenden Blattfedern g gehängt. Durch ihre Federwirkung verhindern die Blattfedern das Ausbauchen des unteren Mappenteils bei starker Füllung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Behälter mit Klappdeckel zum Aufbewahren von Zeichnungen, Plänen od. dgl. in Hängemappen, die im oberen Teil auseinanderklappbar sind, während sich zwischen, den Mappen Mittel befinden, die das Ausbauchen des unteren Mappenteils bei starker Füllung verhindern, da- durch gekennzeichnet, daß diese Mittel aus Stäben (g) bestehen, die zu mehreren nebeneinander zwischen je zwei Mappen am Behälterboden befestigt sind und die wenigstens bis zur halben Mappenhöhe reichen, und daß die Mappen mit den überstehenden Enden von an sich bekannten Tragstäben der oberen Mappenkanten an seitlich von den Mappen angeordneten Stützstäben (1) aufgehängt sind, die etwa in IlÖhe des oberen Endes der am Boden befestigten Stäbe entsprechend der Aufklappbewegung der Mappen um einen begrenztenWinkel kippbar gelagert sind. z. Behälter nach Anspruch 1 mit Federn zum Zusammenhalten der Mappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn Blattfedern sind. 3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegung der Stützstäbe (0 durch Anschlagleisten (n) begrenzt ist, auf denen die oberen Kanten von schlitzförmigen Ausnehmungen der Stützstäbe in der Endstellung zur Auflage kommen. 4. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und Hinterwand zweier benachbarter Hängemappen mit ihren Tragstäben in die gleichen Stützstäbe (1) eingehängt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 690492; schweizerische Patentschrift Nr. 181264.