DE948603C

DE948603C - Schwenkhebelanordnung fuer schwenkbar gelagerte Haspeltrommeln

Info

Publication number: DE948603C
Application number: DEU1964A
Authority: DE
Inventors: Eugen Urbahn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-12-25
Filing date: 1952-12-25
Publication date: 1956-09-06

Description

Gegenstand des Patents 94o 652 ist ein Haspelofen mit in Walzgutaufnahmestellung stillstehender Haspeltrommel und einer im Rollgangsbett fest, aber drehbar gelagerten, als Andrückrolle verwendeten Rollgangsrolle, die bei Ablauf des Bundes, der mit seinem Gewicht auf die. Andrückrolle drückt, mit diesem einen Streifenzieher bildet.
Ferner sind diesem Haspelofen beiderseits des Ofens in Walzrichtung angeordnete und starr miteinander verbundene zweiarmige Hebel zugeordnet, deren einer Hebelarm zur Aufnahme der Trommelachse und deren anderer Hebelarm als Angriffsstelle einer Schwenkkraft dient, während der festgelagerte Drehpunkt der zweiarmigen Hebel zur Aufnahme der Antriebswelle für die Trommel dient.
Als Schwenkhebel für solche schwenkbar gelagerten Haspeltrommeln wird nun erfindungsgemäß ein Rahmengestell vorgeschlagen, welches ebenfalls den Haspelofen in Walzrichtung umfaßt, wobei der Drehpunkt-des Rahmengestelles zweckmäßigerweise außerhalb des Ofens liegt und die Haspeltrommel über den Drehpunkt des Rahmengestelles ein- oder beiderseitig durch geeignete Übertragungsmittel, wie Zahnräder, Ketten, Riemen, Seile usw. angetrieben wird und die Schwenkkraft zum Bewegen des Rahmengestelles an einer geeigneten Stelle des Rahmengestelles angreift. Das Rahmengestell selbst kann als ein- oder zweiarmiger Hebel ausgebildet werden.
Diese Art Rahmengestell kann ebenfalls für Haspeltrommeln verwendet werden, die sich bei Walzgutaufnahmestellung drehen.
In der Zeichnung ist in den Abb. r und 2 ein Beispiel. des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar ist hier das Rahmengestell als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Die Rahmengestellstellung ist in Abb. i Walzgutaufnahmestellung.
Zwischen den Rollgangsrahmen 2o mit ihren Rollen 2i ist ein geschlossener Haspelofen mit seinem Haubenteil :E und seinem Gestell 2 eingebaut. Der Ofen ist mit zwei sich gegenüberliegenden Schlitzen 27 versehen, wobei einer Walzgutein-und Walzgutauslaufschlitz ist und beide zusammen als Walzgutdurchlaufschlitz dienen. Im Ofengestell 2 lagert die Rollgangs- und Andrückrolle 18. Die Haspeltrommel3 hat ihre Wellenlagerung in den als Räderkasten ausgebildeten Teilen 8 des Rahmengestelles. Auf der Trommelwelle sitzen fest die Stirnräderi6, die über die Stirnräder 15 in die Stirnräder 14 eingreifen, die ihren festen Sitz auf der Antriebswelle 6 des Haspelmotors 26 haben. Diese Welle 6 geht durch die Hohltraverse mit Spiel hindurch. Die Hohltraverse 7 ist mit den Rahmengestellteilen 8 bei 4 fest verflanscht. Das Rahmengestell dreht sieh in den Lagern 5, wobei der Lagerzapfen des Lagers 5 zur Antriebsseite hin hohl ist und als Eintritt der Antriebswelle dient. Die Antriebswelle 6 stützt sich im Lager 24. Der Haspelmotor 26 überträgt seine Bewegung über die Kupp-Lungen 25 und z3 auf die Welle 6. An den Enden io der Hebelteile 9 des Rahmengestelles greifen Kolbenstangen ii der Druckzylinder i2 an, die bei 13 schwenkbar gelagert sind. Ein Ausgleichsgewicht 17 dient zum Auspendeln der Haspeltrommel3. Ein kurzer Wipptisch 22 führt das Walzgut in den Haspeltrommelschlitz ein. Als Abdeckplatte zwischen Andrückrolle 18 und Rollgangsrolle 2i dient die Küblplatte i9.
Die als Räderkästen ausgebildeten Teile 8 des Rahmengestelles können gleichzeitig Getriebekästen sein.
Durch die räderkastenartige Ausbildung der Schwenkhebelteile des Rahmengestelles, die die Verwendung als Getriebekästen ermöglicht, wird .ein zusätzliches Getriebe zwischen Motorwelle und Haspeltrommelantriebswelle vermieden, wodurch sich der ganze Antrieb billiger und kürzer gestaltet, was wiederum Raumeinsparung bedeutet.
Die Haspeltrommelwelle kann schwächer ausgebildet werden, da durch den doppelseitigen Haspeltrommelantrieb sich die Beanspruchungen der Trommelwelle auf Verdrehung vermindern.
Die Verwendung des Ausgleichsgewichtes ermöglicht eine Herabsetzung der Schwenkkraft, wodurch kleine Zylinderdurchmesser gewählt werden können. Dieses bedeutet eine Herabsetzung des Bedarfs an Druckmitteln.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Schwenkhebelanordnung für Haspelöfen nach Patent 94o 65z, gekennzeichnet durch einen als Rahmengestell ausgebildeten Schwenkhebel, wobei der fest gelagerte Drehpunkt des Rahmengestelles zweckmäßig außerhalb des Ofens liegt und die Haspeltrommel über den Drehpunkt des Rahmengestelles ein-oder beiderseitig durch geeignete übertragungselemente, wie Zahnräder, Ketten, Riemen, Seile usw., anzutreiben ist und ferner eine Schwenkkraft an einer oder mehreren geeigneten Stellen des Rahmengestelles angreift.
2. Rahmengestell nach Anspruch i, gekennzeichnet durch doppelarmige Ausbildung, wobei die Haspeltrommel (3) mit ihrer Welle in als Räderkasten ausgebildeten Teilen (8) des Rahmens lagert und über Zahnräder (i6, 15, 14) anzutreiben ist und wobei eine Traverse (7) des Rahmens zwecks Aufnahme der Antriebswelle (6) für die Haspeltrommel hohl ausgebildet ist und an den Enden (io) der Rahmenteile (9) Kolbenstangen (i i) von Druckzylindern (i2) angreifen.
3. Rahmengestell nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch zwischen den Rahmenteilen (9) angebrachte Ausgleichsgewichte.
4. Rahmengestell nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch Verwendung für in Walzgutaufnahmestellung sich drehende Trommeln.