-
Klöppelpfanne mit Einrichtung zur Verhinderung der Verwechslung von
genormten, in die Klöppelpfanne einschiebbaren Sicherungssplinten In der Hochspannungstechnik
verwendete Isolatoren aus Porzellan, Keraimik od. dgl. werden insbesondere zum Abspannen
von Freileitungen aus einzelnen Gliedern zusammengesetzt, deren Zahl sich nach der
zu übertragenden Spannung richtet. Dien einzelnen Gliedar der auf Zug beanspruchten
Isolatorenketten- sind durch Klöppel verbunden, die in Klöppelpfannen ruhen. Die
Anzahl und Größe der einzelnen Glieder richtet sich außer der zu isolierenden Spannung
nach den mechanischem Beanspruchungen.
-
Sämtliche- Teile -derartiger Isolatorenketten sind bei den verschiedenen
Größen ähnlich, wobei die Abmessungen durch Normung im einzelnen festgelegt sind.
Verschiedene Abmessungen sind hierbei auch den Gliedern unterschiedlicher Dimensionen
gemeinsam. So ist es üblich., für unterschiedliche Normendurchmesser der Klöppelpfannen
Siche rungsisplinte zu verwenden, die sich bei sonst gleichen Abmessungen lediglich
in der Länge unterscheiden und aus Federbügeln bestehen, welche, mit einer in dex
Symmetrieachse liegenden, in das Splintinnere vorspringenden, haarnadelförmigen
Federschleife versehen sind.
-
Die Sicherung des Klöppels innerhalb der Klöppelpfanne erfolgt durch
die genannten Splinte, wobei der Querschnitt des Einführungsloches dabei so weit
verengt wird, daß der Klöppel nicht mehr nach außen rutschen kann.
-
Sowohl die in Deutschland genormten als auch die anderweitig verwendeten
Klöppelpfan.nen arbeiten mit Splinten zusammen., die so weit in. die
Klöppelpfanne
eingeführt worden, :bis sie sich infolge der Federwirkung gegen Anschlagnasen legen.
-
Es ist auch .bekannt, zur Vorschubbegrenzung des Federsplintes laus
der Isoliermasse Warzen auszuprägen., gegen welche die auf der Gleitbahn verschiebbaren
Federsplinte anschlagen. Da sich die Federsplinte für Klöppolpfannen unterschiedlichen
Durchmessers zwangläufig in ihrer Gestaltung bzw. Größe unterscheiden müssen, um
eine sIcheTe Halterung zu gewährleisten, mußte bei den bisher bekannten Ausführungen
streng darauf geachtet worden, jeder Klöppelpfanne den richtig dimensionierten Splint
zuzuordnen. Beiden Klöppeln bzw. Klöppelpfannen sind am gebräuchlichsten jene mit
den genormten Durchmessern von 2o mm und 16 mm. Bei diesen Ausführungen. war es
ohne weiteres möglich, einem: 16-m:m-Federsplint in eine Klöppelpfanne vom 2o mm
einzusetzen. Er rastete auch in dieser falschen Klöppelpfanne fest, ohne daß die
erstrebte- Sicherung tatsächlich gegeben war.
-
Die Möglichkeit einer Verwechslung der Federsplinte wurde noch dadurch
verstärkt, daß seich die beiden Splintausführungen nur um wenige Millimeter unterscheiden
und es beim Fehlen eines Vergleichssplintes der anderen Größenordnung schwer ist,
die Baulänge abzuschätzen. Insbesondere beim wechselseitigen Einbau der beiden genormten
Klöppelgrößen ergibt sich die Gefahr der Verwechsluirg in der Wahl der Federsplinte.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klöppelpfanne mit Einrichtung
zur Verhinderung der Verwechslung vom genormten, in die Klöppelpfanne einschiebbaren
Sicherungsspilinten, welche für unterschiedliche Normendurchmesser der Klöppel bestimmt
sind und sich bei sonst fast gleichen Abmessungen lediglich in der Länge- unterscheiden,
wobei die aus einem Federbügel bestehenden. Sicherungssplinte mit einer in der Symmetrieachse
liegenden, in das Splintinnere vorspringenden, haiarnadelförmigen Federschleife
versehen sind.
-
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausfü'hrungen, bei welchen innerhalb
der Klöppelpfanne Rasten und Anschläge vorgesehen waren, die es lediglich dem zugehörigen
Splint ermöglichten, sich in der richtigen Lage zu fixieren., Splinte anderer Größenordnungen
jedoch ohne die angestrebte Sicherheitswirkung ebenfalls aufnahmen, gewährleistet
die Erfindung, daß dem Monteur das Einschieben eines falschen Splintes sofort dadurch
sichtbar wird, daß dieser Splint überhaupt nicht in das Einführungsloch vollständig
eingeschoben werden, kann.
-
Das Kennzeichen der Erfindung liegt in einer auf der Gleitebene der
Klöppelpfanne vorgesehenen Anschlagwarze, welche im Bereich des Weges, den die Federschleife
beim Einschieben des Sicherungssplintes in die Klöppelpfanne zurücklegt, derart
angeordnet ist, daß der Bogenteil der Federschleife an diese Warze anschlägt und
dadurch ein Weiterschieben bis zur Endlage des Splintes verhindert, falls ein zu
klein dimensionierter Sicherungssplint verwendet wird. Die Warze ist dabei auf der
Gleitbahn derart .angeordnet, daß der Abstand ihrer Anschlagkante von den Rastungen-
größer ist als der Abstand vom Bogenteil der Federschleife zu dem Nasen eines zu
klein dimensionierten Splintes.
-
Die Anschlagkante der Warze eteigt zweckmäßigerweise steil auf und
ist der Form der Federschleife angepaßt. Dadurch wird erreicht, daß beim Einschieben
eines zu kleinen Federsplintes dieser nicht einrastet, sondern elastisch aus der
Klöppelpfanne, wieder hervorrutscht, was dem Monteur ein sicheres Zeichen dafür
ist, daß er einen falsch dimensionierten Stift eingeführt hat. Bei Einführung des
richtig dimensionierten Splintes stößt die Federschleife erst dann gegen die Warze,
wenn der Splint bereits eingerastet ist. Hierbei verhindert die Warze gleichzeitig
ein Durchschieben des Splintes, was ebenfalls ein Unwirksammachen der Sicherung
bedingen würde.
-
Außer den angegebenen funktionellen Vorteilen weist der Erfindungsgegenstand
noch- den Vorteil auf, daß außer der Anbringung der Anschlagwarze innerhalb, der
Klöppelpfanne alle Maße der genormten Klöppel und Klöppelpfanne sowie der Splinte
erhalten bleiben können.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Klöppelpfanne teilweise im Schnitt,
Abt.. 2 eine Seitenansicht im Schnitt, Abb. 3 eine teilweise Schnittansicht in Achsrichtung
des Klöppels mit richtigem Federsplint, Abh. 4 eine teilweise Schnittansicht in
Achsrichtung des Klöppels mit zu kurzem Federsplint.
-
In bekannter Weise besteht die Klöppelpfanne aus einem Hohlkörper
i, welcher im Innern mit einer .ebenen Gleitbahn 2 versehen ist, an deren Enden
einerseits das. Klöppelkopf-Einführungsloch 3 und andererseits das Splintloch 4
vorgesehen ist. Von dem Loch 3 setzt sich der Führungsschlitz 5 für den Klöppelarm
6 fort, dessen: Breite dem Klöppelarm entspricht. Das Einführungsloch 3 entspricht
in der Größe dem Klöppelkopf 7.
-
In der Mitte der Gleitbahn :2 ist eine Warze 8 angeordnet, welche
in Richtung zu dem Einführungsloch 3 mit einem senkrechten Anstieg 9 versehen ist.
-
Wie aus. Abb. 3 ersichtlich, ist die Warze derart angeordnet, daß
die, Federschleife io des Federsplintes i i vor dem Anschlag der Warze 8 steht,
wenn die Nasen. i2 des Splintes bereits in den Rastungen 13 des Loches 4 liegen.
-
Abb. 4 veranschaulicht, wie das Einschieben eines zu kurzen Federsplintes
14 verhindert wird Die Länge der Federschleife ist bei Splinten verschiedener Dimensionen
gleich. Die Splinte unterschiedlicher Dimensionen unterscheiden sich im wesentlichen
hinsichtlich der Länge b zwischen Federschleife 15 und Nase 16. Dieser Abstand b
muß dem Abstand a zwischen Anschlagkante 9 der Warze 8 und Rast 13 entsprechen,
andernfalls können die Nasen 16 des Splintes nicht in die Rastungen 13 einfallen,
sondern schieben infolge der schrägen Auflaufflächen und durch die Federwirkung
den
Splint wieder hinaus, so daß dem Monteur sofort ersichtlich
ist, daß er einen falsch dimensionierten Splint eingesetzt hat. Die Anschlagfläche
9 der Warze 8 kann der Form der Federschleife io bzw. 15 angepaßt sein, um ein überschieben
durch Umbiegen der Schleife zu vermeiden.