DE430711C - Loesbarer Knopf - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. J UNI1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVl 430711 -KLASSE 44 a GRUPPE 15

(R 6165g X j 44 λ)

Karl Kirschner in Jena.

Lösbarer Knopf. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1924 ab.

Gegenstand der Erfindimg ist ein lösbarer Knopf, dessen Schaft am Umfang mit Kerben versehen ist, in die der Unterteil federnd eingreift. Von den bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich, die Erfindung dadurch, daß der Unterteil durch eine haubenartig ausgebauchte Scheibe gebildet ist, die in ihrer Mitte eine dem gekerbten Schaftquerschnitt angepaßte Aussparung aufweist, deren Kanten durch einen Schlitz federnd gemacht sind.

Auf der Zeichnung; jst der Erfindungsgegenstand in einem Äusführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

!Abb·, ι den federnden Knopfumfcerteil im Querschnitt und

Abb. 2 in Ansicht von oben,

Abb. 3 den. oberen Knopfteil in Seitenansieht und

Abb. 4 in Ansicht veto oben,

Abb. 5 beide Knopf teile, der untere im; Querschnitt, der obere in Seitenansicht im Augenblick des Zusammendrückens und
ίο Abb. 6 beide Knopfteile im zusammengedrückten Zustande.

Der untere Knopfteil α besitzt eine haubenartige Ausbauchung mit dem Vierkantloch c und dem Schlitz b. Der obere Knopfteili d hat einen Schaft e, in welchem sich die Einkerbungen / befinden. Diesem gekerbten. Schaftquerschnitt ist die Aussparung c des Unterteils angepaßt.

Soll der Knopf in ein· Kleidungsstück eingefügt werden, hat man nur nötig, den mit Loch versehenen Stoff zwischen beide Knopfteile zu legen und dieselben leicht zusammenzudrücken. Hierbei drückt sich der Schaft e des Oberteiles d in das Vierkantloch c des federnden Unterteiles a. Der Schlitz b spreizt sich federnd auseinander, nimmt den Schaft e auf, und das Vierkantloch schnappt nach leichter Drehung der beiden Knopfteile, wie Abb. 6 zeigt, in die Einkerbungen / des Schaftes e. Beide Knopfteile sind somit ohne jede besondere Federanwendung oder sonstige Teilchen miteinander verbunden.

Soll der Knopf gelöst und anderweitig verwendet werden, so drückt man beide Knopfteile zusammen, so daß sich das gespreizte Vierkantloch des Knopf unterteiles auf den glatten Schaft schiebt. Nach einer Vierteldrehung des einen Knopfteiles kann man beide Teile auseinanderziehein, da nunmehr das Vierkantloch auf den glatten Schaftseiten über die Einkerbungen gleitet. Infolge Ihrer Federkraft ziehen sich Vierkantloch und Schlitz des Unterteiles wieder zusammen, und die Knopfteile stehen zur neuen Verwendung wieder bereit.

Durch vieles Auswechseln unter Umständen nicht mehr festsitzende oder sonst schadhafte federnde Unterteile lassen sich jederzeit erneuern, während die entsprechenden Oberteile oder Schaftteile dauernd zu verwenden, sind.

Ohne das Wesen der Erfindung zu beeinflussen, kann, beispielsweise auch das federnde Unterteil als Oberteil allein oder in Verbindung mit anderen. Teilen als oberer Knopfteil ausgebildet und verwendet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Lösbarer Knopf, dessen Schaft am Umfang mit Kerben versehen ist, in die der Unterteil federnd eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil durch eine häubenarüg ausgebauchte Scheibe («) gebildet ist, die in ihrer Mitte eine dem gekerbten Schaftquerschnitt angepaßte Aussparung (c) aufweist, deren Kanten durch einen Schlitz (&) federnd gemacht sind.

   Abb. i.

   Abb. 2.

   Abb. 4.

   Abb. 5.

   Abb. 6.