DE948086C - Verfahren zur Herstellung von Belagstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BelagstoffenInfo
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- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
- D06N3/12—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins
- D06N3/121—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins with polyesters, polycarbonates, alkyds
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Belagstoffen Belagstoft auf Basis von Polykondensationsprodukben aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Carbonsäuren sind bekannt. Sie werden durch Umsetzung der freien Carbonsäuren, z. B. Adipinsäure, mit drei- und höherwertigen Alkoholen hergestellt. Wenn man aber versucht, nach diesem bekannten Verfahren Malonsäure mit mehrwertigen Alkoholen zu kondensieren, so erhält man unter Decarboxylierung der Malonsäure nur ölige bis zähflüssige Produkte, die für die Herstellung von Belagstof6en nicht in Frage kommen.
- Es wurde nun gefunden, daß man auch auf Basis von Malonsäure und mehrwertigen Alkoholen wertvolle Belagstoffe, z. B. für Fußboden-, Tisch- und Wandbeläge, herstellen kann, wenn man neutrale oder saure Ester aus Malonsäure und niedrigsiedenden neinwertigen Alkoholen mit drei- oder höherwertigen Alkoholen durch Erwärmen umsetzt und die sich hierbei unter Abdestillieren der leichtflüchtigen einwertigen Alkohole durch Umesterung bildenden vernetzten Polyester alsdann mit Füllstoffen verwalzt und auf Unterlagen aufbringt oder die Massen, ohne sie auf eine Unterlage aufzubringen, zu Belagstoff!en auszieht.
- Geeignete einwertige Alkohole, deren Malonester für diese Umsetzung dienen können, sind beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol und Butanol. Man führt die Umsetzung vorzugsweise bei Temperaturen von etwa ioo bis 15o° durch, gegebenenfalls bei Anwesenheit von Umesterungskatalysatoren, z. B. einer geringen Menge Schwefelsäure, p-Toluolsulfosäure u. dgl. Die nach diesem Verfahren erhaltenen vernetzten Malonsäurepolyester sind bei Raumtemperatur weiche, gummielastische und stark klebrige Kondensationsprodukte, die eine hohe Aufnahmefähigkeit für Füllstoffe besitzen.
- Um die Elastizität und das Füll.stoffaufnahrrievermögen der Polykondensationsprodukte noch weiter zu verbessern, kann man bei der Umesterung' außer den drei- oder höherwertigen Alkoholen auch noch zweiwertige gesättigte- oder ungesättigte Alkohole, z. B. Butandiol, Butendiol oder Butindiol, bzw. deren Monoalkyläther oder höhersiedende neinwertige Alkohole, wie Vorlauffettalkohole, - zusetzen. Man kann auch so verfahren, daß man die Dicarbonsäuraester von leichtflüchtigen einwertigen Alkoholen zunächst teilweise mit den gesättigten oder ungesättigten Diolen umestert und in einer zweiten Reaktionsstufie nach Zugabe von drei- oder höherwertigen Alkoholen in vernetzte Polyester überführt.
- Nacheiner weiteren Ausführungsform des Vexfahrens kann man ,entweder gleich zu Beginn oder während der Umesterung-mit den drei- oder höherwertigen Alkoholen neutrale oder saure Ester aus Dicarbonsäuren bzw. Monocarbonsäuren, wie Vorlauffettsäumen, und zweiwertigen Alkoholen @- b`zw. denen Monoalkyläthern oder hochsiedenden einwertig@en Alkoholen zusetzen.
- Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
- Bie-ispiel i - 166 Teile Malonsäurediäthylester und 125 Teile Trimethylolpropan werden unter allmählichex Steigerung der Temperatur auf ioo bis 14o° erwärmt, wobei 9i Teile Äthylalkohol abdestillieren. Nach Weiterkondensation unter 3o bis 40 mm Hg bei i 5o° entstehen etwa Zoo Teile eines klebrigen Harzes, das sich mit aoo Teilen Korkmehl; i2o Teilen Holzmehl, 25 Teilen Eisenoxydrot, ioo Teilen Kreide und 15 Teilen Kolophonium zu einer homogenen Mischung verwalten läßt. Diese Mischung wird in einer 3 mm dicken Schicht auf -eine juteunterlage aufkalandert und gibt nach 7tägiger.-Lagerung bei 85° einen Belegstoff von guter Elastizität. Beispiel 2 Zunächst erwärmt man 32o Teile _1VIalonsäurediäthy1ester und 9ö Teile Butandio1-(1, 4) auf 135°. Unter Austritt von 92 -Teilen Äthylalkohol entstehen etwa 318 Teile eines gemischten Butandiol-Äthanöl-Esters der Malonsäure, die alsdann mit 58 Teilen Trimethylolpropan und 58 Teilen Butantriol-(1, 2, 4) auf T6o° :erwärmt werden, wobei weitere 9i Teile Äthylalkohol abdestillieren und nach anschließendem iosfündigem Erhitzen unter 3o mm Hg bei '-I:5ö° etwa 363 Teile eines elastischen klebrigen -Polyesters gebildet werden. Zoo Teile dieses Kondensationsproduktes werden alsdann mit 20o Teilen Korkmehl, 12o Teilen Holzmehl, 25 Teilen Eisenoxydgelb, 5 Teilen Eisenoxydrot, 25 Teilen Kolophonium und ioo Teilen Lithopone bei 6o° in der üblichen Weise verwalzt und dann zu einem Teil von 4 min Dicke ausgezogen. Nach 6tägiger Lagerung erhält man ein Belagmaterial von hoher Rückgangselastizität und guter Wasser- und Lösungsmittelbeständigkeit.
- Beispiel 3 32o Teile Malonsäurediäthylester werden mit 5o Teilen Trimethylölpropan, 5o Teilen Butantriol-(I, 2, 4) und 86 Teilen Butin-(2)-diol-(1, 4) allmählich auf 185°erwärmt, wobei 17o Teile Äthylalkohol abdestillier_en und etwa 335 Teile Polyester entstehen, die aui die in den vorhergehenden Beispielen beschriebene Weise mit Füllstoffen zu einem Belägmaterial von guter Elastizität sowie guter Wasser- und Lösungsmittelbeständigkeit verarbeitet werden..
Claims (3)
- ` 'PÄTENTANSPRÜCHE: - i. Verfahren zur Herstellung von Belegstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man neutrale oder saure Ester aus Malonsäure und niedrigsiedenden einwertigen Alkoholen durch Erwärmen mit drei- oder höherwertigen Alkoholen, gegebenenfalls bei Anwesenheit von Umesterungskatalysatoren, in vernetzte Polyesterharze, überführt und diese mit Füllstoffen auf Unterlagen .aufwalzt oder die Massen, ohne sie auf eine Unterlage zu bringen, zu Belegstoffen auszieht.
- 2. Verfahren nach- Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß man zweiwertige gesättigte oder ungesättigte Alkohole bzw. deren Monoalkyläther oder hochsiedende einwertige Alkohole bei der -Umesterung.zusetzt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umesterung in Gegenwart neutraler oder saurer Ester von Mono- oder Dicarbonsäuren mit zweiwertigen gesättigten oder ungesättigten Alkoholen bzw. deren Monoalkyläthern oder mit hochsiedenden einwertigen Alkoholen vornimmt. In Betracht gezogene -Druckschriften:-- -Deutsche Patentschrift Nr. 252 758; britische Patentschriffen Nr.' 173 225, 503.623, - " 590451, 65o002; USA.-Patentschrift Nr. 2 534 028. H o u b e-n # W e y 1, ».Methoden der organischen Chemie«, 3. Auflage, Bd. II, S.707; Ber. Dtsch. Chem. Ges., 56, S. 2218 bis 2222, Moskau, zitiert nach: Chemisches Centralblatt,"I923, III, S. I552. -
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DE (1) | DE948086C (de) |
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1951
- 1951-07-01 DE DEB15626A patent/DE948086C/de not_active Expired
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