DE948080C

DE948080C - Winkelstueckkopf, insbesondere zum Schleifen fuer zahnaerztliche und sonstige medizinische Zwecke

Info

Publication number: DE948080C
Application number: DEK22468A
Authority: DE
Inventors: Erich Hoffmeister
Original assignee: Kaltenbach and Voigt GmbH
Current assignee: Kaltenbach and Voigt GmbH
Priority date: 1952-07-17
Filing date: 1954-06-06
Publication date: 1956-08-30
Also published as: DE912009C

Description

Winkelstückkopf, insbesondere zum Schleifen für zahnärztliche und sonstige medizinische Zwecke Zusatz zum Patent 912009 Die Erfindung betrifft ein Winkelstück, gegebenenfalls mit Schaftknie, das insbesondere zur Ausführung von Schleifarbeiten für zahnärztliche und medizinische Zwecke geeignet ist, jedoch auch zum Bohren, Polieren und Fräsen Verwendung finden kann.
Durch Patent 912 009 ist es bekanntgeworden, den Werkzeugschaft mit einer langen, aus dem Winkelstückkopf vorn herausragenden Lagerbuchse zu einer Einheit zu verbinden und diese durch die vordere Kopföffnung in den Winkelstückkopf einzusetzen und mit diesem zu verriegeln. Die Verriegelung dieser aus Werkzeug und Lagerbuchse bestehenden Einheit im Winkelstückkopf geschieht dabei mit Hilfe einer Kugel, die in einem Durchbruch einer in die vordere Kopföffnung eingeschraubten Buchse angeordnet ist.
Diese Konstruktion ist kompliziert und hat außerdem den Nachteil, daß durch die Anordnung der die Kugel aufnehmenden Buchse und eines diese Buchse noch umgebenden Verriegelungsringes das vordere Ende des Winkelstückkopfes einen großen Durchmesser erhält, wodurch die Sicht beim Arbeiten behindert wird.
Erfindungsgemäß wird die Verriegelung des von der Lagerbuchse umgebenen Werkzeugschaftes in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die lange Lagerbuchse für den Werkzeugschaft eine außerhalb des vorderen Kopfendes liegende Ringnut besitzt, die in eine über den Winkelstückkopf greifende Sperrnase einer unter Federwirkung stehenden Sperrvorrichtung eingreift.
Erfindungsgemäß kann diese Sperrvorrichtung aus einem um eine am hinteren oberen Kopfende angeordnete Achse drehbaren Hebel bestehen, dessen einer als Betätigungsvorrichtung dienender senkrecht zum Werkzeugschaft verlaufender Hebelarm am hinteren Kopfende federnd abgestützt ist, während der andere mit der Sperrnase versehene Hebelarm oberhalb des Winkelstückkopfes in Rtichtung des Werkzeugschaftes verläuft.
Da auch die Sperrvorrichtung, sofern sie frei über den Winkelstückkopf geführt würde, beim Arbeiten die Sicht behindern würde, kann erfindungsgemäB weiter der mit der Sperrnase versehene Hebelarm im oberen Teil des Winkelstückkopfes versenkt angeordnet sein.
Es kann auch zweckmäßig sein, die den senkrechten Hebelarm abstützende Feder in einer Ausnehmung des Winkelstückkopfes anzuordnen.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. I ein Werkzeug mit einer den Werkzeugschaft umgebenden langen Lagerbuchse in Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Winkelstückkopf mit Sperrvorrich tu.ng und eingesetztem Werkzeug gemäß Fig. I in Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in Ansicht auf das hintere Kopfende, Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in Ansicht auf das vordere Kopfende.
Wie aus den Fig. I und 2 hervorgeht, ist der Schaft I des Werkzeuges 2 von einer langen Lagerbuchse 3 umgeben, wobei diese Einheit gemeinsam in den Winkelstückkopf 4 einsetzbar ist. Im vorderen Ende der Lagerbuchse 3 ist eine Ringnut5 angeordnet, und zwar derart, daß sie bei eingesetztem Werkzeug außerhalb des vorderen Endes 6 des Winkelstückkopfes 4 zu liegen kommt.
In diese Ringnut 5 greift in Verriegelungsstellung eine Sperrnase 7 einer Sperrvorrichtung ein.
Diese Sperrvorrichtung besteht aus zwei Hebelarmen 8 und 9, die bei 10 am Winkelstückkopf drehbar gelagert sind. Der obere Hebel 8, der an seinem vorderen Ende die Sperrnase 7 trägt, ist in einer Ausnehmung 11 des Winkelstückkopfes 4 versenkt angeordnet. Der Hebelarm 9, der als Betätigungsorgan für die Sperrvorrichtung dient, ist durch eine in einer Ausnehmung 12 des Winkelstückkopfes angeordnete. Feder 13 am hinteren Ende des Winkelstückkopfes abgestützt.
Durch Druck auf die Betätigungsvorrichtung g wird der Hebel 8 nach oben bewegt, so daß die Sperrnase 7 aus der Ringnut 5 austritt und das Werkzeug 2 mit der Lagerbuchse 3 aus dem Win-- kelstückkopf herausgenommen Werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Winkelstückkopf, insbesondere zum Schleifen, für zahnärztliche und sonstige medizinische Zwecke, mit einer den Werkzeugschaft aufnehmenden, aus dem Winkelstückkopf vorn herausragenden langen Lagerbuchse, die gemeinsam mit dem Werkzeugschaft durch die vordere Kopföffnung in den Winkelstückkopf einsetzbar und mit diesem verriegelbar ist, nach Patent 912 009, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Lagerbuchse (3) für den Werkzeugschaft (1) eine außerhalb des vorderen Kopfendes (6) liegende Ringnut (5) besitzt, in die eine über den Winkelstückkopf (4) greifende Sperrnase (7) einer unter Federwirkung stehenden Sperrvorrichtung eingreift.
2. Winkelstückkopf nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die .Sperrvorrichtung - aus einem um eine am hinteren oberen Kopfende angeordnete Achse (IO) drehbaren Hebel besteht, dessen einer als Betätigungsvorrichtungdienender, senkrecht zum Werkzeugschaft (I) verlaufender Hebelarm (g) am hinteren Kopfende federnd abgestützt ist, während der andere mit der Sperrnase (7) versehene Hebelarm (8) oberhalb des Winkelstückkopfes (4) in Richtung des Werkzeugschaftes (I) verläuft.
3. Winkelstückkopf nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Sperrnase(7) versehene Hebelarm (8) im oberen Teil des Winkelstückkopfes (4) versenkt angeordnet ist.
4. Winkelstückkopf nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den senkrechten Hebelarm abstützende Feder (I3) in einer Ausnehmung (I2) des Winkelstückkopfes angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften.

Deutsche Patentschriften Nr. 847 I8I, 912 009; USA.-Patentschrift Nr. 2 386 960.