DE94738C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die nachstehend beschriebene Vorrichtung, gehört zu der Art von Acetylengasapparaten bei denen der Entwickler mit dem Sammler nicht feststehend verbunden, sondern transportirbar ist und mittels einer leicht herzustellenden und zu lösenden Kuppelung an verschiedene Gassammler, die an beliebigen Orten stehen, angeschlossen werden kann.

Die Anordnung der Vorrichtung ist so getroffen, dafs das Wasser und Calciumcarbid getrennt eingebracht werden können, und dafs erst, nachdem der Vergaser geschlossen ist, mit Oeffnen der Mündung zum Gasbehälter die Mischung von Carbid und Wasser stattfinden kann. Es ist:

Fig. ι ein senkrechter Längsschnitt durch den Vergaser,

Fig. 2 ein Bruchstück desselben, gleichfalls in senkrechtem Längsschnitt, aber im Winkel von 90 ° zu dem der Fig. 1,

Fig. 3 ein Grundrifs zu Fig. 2,

Fig. 4 desgleichen, wobei jedoch einzelne Theile der Armatur des Kopfes weggelassen sind.

Fig. 5 bis 8 zeigen eine andere Ausführungsform, bei welcher das Absperrorgan, anstatt wie dort senkrecht, wagerecht in dem Ärmaturkopf gelagert ist. Hierbei ist im Besonderen:

Fig. 5 ein senkrechter Längsschnitt durch den Vergaser,

Fig. 6 ein Grundrifs zu Fig. 5,

Fig. 7 und 8 senkrechte Schnitte durch den Armaturkopf, und zwar um 90° zu einander genommen.

Der Gasentwickler besteht aus einem länglichen, cylindrischen Hohlkörper j (Fig. 1 und 2), welcher unten durch einen Boden, oben durch einen passenden Kopf K, an welchem die Absperrorgane sowie die sonstigen Armaturen angebracht sind, geschlossen wird. D ist ein siebartiger Behälter, z. B. ein Korb aus Drahtgeflecht, welcher zur Aufnahme des Carbids dient und am Boden einen vorstehenden Stift E hat, um den Korb immer in einer gewissen Entfernung von dem Boden des Gefäfses j zu halten, damit der auf letzterem sich absetzende Kalkschlamm das Calciumcarbid nicht umhüllen und dadurch den Gasentwickelungsprocefs hemmen kann. An dem Armaturkopf K, welcher an die Mündung der Flasche j konisch angedichtet ist, sitzt ein passender Anschlufsstutzen F, an welchen sich die nach dem Gassammler führende Leitung anschliefst, sowie je ein Manometer G und ein Ueberdruckventil H.

Der Armaturkopf wird mittels eines Umlegbügels O und einer Preisschraube P auf die Flaschenmündung geprefst Der Reiber L⁰ des senkrecht angeordneten Absperrhahnes L¹ besitzt an seinem unteren Ende einen Vorreiber Af, welcher bei geschlossenem Hahn (Fig. 4) sich unter einen passenden Bügel m des Siebkorbes schiebt und ihn festhält, beim Oeffnen des Hahnes (Fig. 3) aber den Bügel freigiebt, so dafs der Korb nach unten in das Wasser fällt. Infolge dessen hat man behufs Inbetriebsetzung des Apparates die Flasche vorher bis zur Bodenhöhe des aufgehängten Carbidkorbes mit Wasser zu füllen, sodann den Bügel des Korbes auf den Vorreiber zu- bringen, den Armaturkopf aufzusetzen und, nachdem mittels der Preisschraube der Kopf if festgezogen ist, den Hahn

zu öffnen, wodurch der Korb selbstthätig durch Auslösung des Bügels zum Eintauchen gebracht wird.

In Fig. 5 bis 8 ist der Absperrhahn liegend angeordnet. Sein Reiber Z,² hat an der inneren Stirnfläche einen excentrischen Zapfen \, an welchem ein Stängchen S aufgehängt ist, welches die Bewegung des Zapfens ^ auf einen Greifhaken Af¹ überträgt in der Weise, dafs dieser bei geschlossenem Hahn (Fig. 5) den Bügel des Siebkorbes festhält, beim Oeffnen des Hahnes (Fig. 7) dagegen den Korb losläfst, so dafs dieser ins Wasser fällt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Apparat zur Erzeugung von Acetylengas, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit Carbid gefüllter Behälter in dem Entwicklungsgefäfs über dem Niveau der Entwicklungsflüssigkeit derart aufgehängt ist, dafs er durch Oeffnen des Gasauslasses ausgelöst und in das Wasser eingetaucht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.