DE946991C - Brueckenbauwerk od. dgl. - Google Patents

Brueckenbauwerk od. dgl.

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Publication number
DE946991C
DE946991C DED18666A DED0018666A DE946991C DE 946991 C DE946991 C DE 946991C DE D18666 A DED18666 A DE D18666A DE D0018666 A DED0018666 A DE D0018666A DE 946991 C DE946991 C DE 946991C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stop
bridge structure
pillars
length
intermediate member
Prior art date
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Expired
Application number
DED18666A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Fassbinder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dortmunder Union Brueckenbau AG
Original Assignee
Dortmunder Union Brueckenbau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dortmunder Union Brueckenbau AG filed Critical Dortmunder Union Brueckenbau AG
Priority to DED18666A priority Critical patent/DE946991C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE946991C publication Critical patent/DE946991C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D1/00Bridges in general
    • E01D1/005Bowstring bridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Brückenbauwerk od. dgl. Beider Aufnahme großer Zug- und Druckkräfte, insbesondere bei Brücken, ist es bisweilen vorteilhaft und erwünscht, diese Kräfte nicht einem, einzigen großen Ankerklotz bzw. in ein hierfür bestimmtes Konstruktionsglied, sondern zwei oder mehreren Einzelfundamenten bzw. teils dem Fundament, teils dem besonderen Konstruktionsglied zuzuführen. Die Ausführung scheitert jedoch an der Schwierigkeit, die Kräfte auf die einzelnen Pfeiler bzw. Konstruktionsglieder in einem im voraus bestimmten Verhältnis zu verteilen.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Einleitung von Zug-und Druckkräften in Pfeiler oder Konstruktionsglieder, insbesondere bei Brücken, in der Weise, daB elastische Zwischenglieder, an denen mindestens ein Anschlag fest angeordnet ist, einen Teil der Zug- oder Druckkräfte übernehmen, während der restliche Teil der Kräfte über den oder die Anschläge durch die Längenänderung des Zwischengliedes an Pfeiler oder Konstruktionsglieder abgegeben wird. Bei den Längenänderungen dieses Zwischengliedes infolge. einer bestimmten Kraft kommen die am Zwischenglied fest angebrachten Anschläge am Pfeiler zum Anliegen, so daß eine weitere Längenänderung des Zwischengliedes und somit eine weitere Steigerung der Kraft im Bereich zwischen Pfeiler und Anschlag nicht mehr eintreten kann. Bei Anordnung mehrerer Pfeiler erhalten der letzte Pfeiler und das Zwischenglied nur die der Längenänderung des Zwischengliedes in diesem Bereich entsprechende Kraft. Von nun an gehen die weiteren Kräfte über den Anschlag in die weiteren Pfeiler, wobei sich der Vorgang -entsprechend wiederholt. Legt sich der Anschlag nicht an einen starren Pfeiler, sondern an ein mehr oder weniger elastisches Konstruktionsglied an, so ist die Längenänderung des Konstruktionsgliedes bei der Bestimmung der vom Endpfeiler aufzunehmenden Kraft zu berücksichtigen.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. r bis 6 in vereinfachter Form Ausführungsbeispiele der Erfindung, während Abb. 7 in Seitenansicht als Beispiel eine Einrichtung zum Ausgleich der durch Temperaturwechsel hervorgerufenen Längenänderungen eines Konstruktionsgliedes zeigt.
  • Ih Abb. z bedeuten a und b zwei feste Pfeiler und Z eine Kraft, die an die Pfeiler abgegeben werden soll. Die Kraft Z schließt im Punkt e an das elastische Zwischenglied c (z. B. ein Drahtseil) an, das im Punkt f mit dem Pfeiler d fest verbunden und durch eine Öffnung g im Pfeiler b reibungslos geführt ist. Der mit dem Zwischenglied c fest verbundene Anschlag d liegt im spannungslosen Zustand des Zwischengliedes in einem Abstand 3 vor der Öffnung g des Pfeilers b. Dieser Zwischenraum wird so gewählt, daß er gleich der Längung des elastischen Zwischengliedes auf der Strecke f-d infolge der Kraft Z1 ist, so daß sich der Anschlag d an den Pfeiler b anlegt. Ist die Längenänderung 3 eingetreten, dann ist das Zwischenglied c im Bereich a-b durch die Kraft Z1 beansprucht, und somit bekommt der Pfeiler a auch nur die Kraft Zi, während der Unterschied zwischen Z und Z1 durch den Anschlag d an den Pfeiler b abgegeben wird.
  • Die Einschaltung von weiteren Pfeilern zwischen d und f ist ohne weiteres möglich. Der Zwischenraum zwischen Anschlag und Pfeiler ist jeweils nach der dem vorhergehenden Pfeiler zugedachten Kraft und der sich hieraus ergebenden Längenänderung zu berechnen.
  • Abb. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine verankerte Hängebrücke. Hier sind schräg wirkende Kabelzugkräfte Z und Z' an den Punkten d und d' noch zerlegt in je eine Horizontalkomponente und eine Vertikalkomponente. Während die Vertikalkomponente durch je zwei Zugpendel in die . Pfeiler b bzw. b' geleitet werden, übertragen die elastischen Zwischenglieder c und c' die Horizontalkomponenten nach den Pfeilern a bzw. a' bis zu der Größe, die in den Zwischengliedern die Längungen 3 bzw. 3' erzeugen und die Anschläge d bzw. d' zum Anliegen kommen, so daß die weiteren Horizontalkräfte in die Pfeiler b bzw. b' geleitet werden.
  • Statt an den Pfeiler kann sich der Anschlag gemäß Abb. 3 auch an den Versteifungsträger lt der Brücke, also an ein Konstruktionsglied anlegen. Da der Versteifungsträger nicht als vollkommen starr angesehen werden kann, sind in diesem Falle die elastischen Formänderungen dieses Konstruktionsgliedes zu berücksichtigen, d. h. die Kraft Z1 wächst nach dem Anliegen des Anschlages an den Versteifungsträger noch um die Kraft, die durch die weitere Längung des Zwischengliedes c infolge der Verkürzung des Versteifungsträgers entsteht, an, so daß die Gesamtlängung 3 sich aus 31 (aus der -Längung von c bis zur Anlage an h) und 32 (weitere Längung von c infolge Verkürzung von h) zusammensetzt. Der Versteifungsträger erhält die Druckkraft D.
  • In Abb. q. ist als elastisches Zwischenglied das Zugband c eines Bogens eingeführt. d ist der bewegliche Anschlag und 3 der Zwischenraum zwischen Anschlag und Widerlager a. Erreicht die Längenänderung des Zugbandes die Größe ö, so -legt sich der Anschlag an, und die weitere Horizontalkraft wird in das Widerlager geleitet.
  • In dem Beispiel der Abb. 5 ist als elastisches Zwischenglied ein Druckstab c eingefügt. Die Wirkungsweise ist grundsätzlich die gleiche wie zu Abb. q erläutert, nur daß an Stelle des Zugbandes der Druckstab tritt, der seine Kraft Z, an den Pfeiler a weiterleitet, bis der Anschlag d zur Wirkung kommt. An Stelle des Pfeilers ca kann auch ein Konstruktionsglied oder ein Konstruktionssystem treten, in das mit Vorteil Normalkräfte eingeleitet werden, so z. B. der Untergurt eines Trägers auf zwei Stützen, wie aus Abb. 6 hervorgeht. Hier sind B1 und B2 zwei Gelenkbögen beiderseits des Fachwerkträgers F, deren bewegliche Auflager durch die elastischen Zwischenglieder c und c' mit dem Untergurt h des Trägers F verbunden sind. 31 und 32 sind die Zwischenräume zwischen Anschlag und Pfeiler. Die Verteilung der Kräfte auf die einzelnen Pfeiler beruht erfindungsgemäß auf den Längenänderungen der elastischen Zwischenglieder aus Normalkräften. Sind,die Bauteile außerdem noch Temperaturänderungen unterworfen, so erleiden sie- noch zusätzliche Längenänderungen aus Temperatur. Dieser Einfluß ist bei der Festlegung des Zwischenraumes zwischen Anschlag und Widerlager zu berücksichtigen.
  • In vielen praktischen Fällen läßt sich der Einfluß der Temperaturänderung durch besonders gesteuerte Änderung des Anschlagzwischenraumes ausschalten, insbesondere dann, wenn der Anschlag nur vorübergehend anliegt und sich nicht dauernd unter Druck befindet. Dies trifft z. B. bei Brücken in den Fällen zu, in denen nur der Anteil aus Verkehrslast oder ein Teil der Verkehrslast einem zweiten Pfeiler oder Konstruktionsteil zugeleitet werden soll,-: während der Anteil aus ständiger Last den Weg über das elastische Zwischenglied vor dem Anliegen der Anschläge nehmen soll.
  • Die Veränderung des Zwischenraumes kann erfindungsgemäß , durch Einschalten eines keilförmigen, quer zur Längenänderung gerichteten, verschiebbaren Zwischenstückes erfolgen, das durch die Längenänderungen der Konstruktion oder eines besonderen Kompensators derart bewegt wird, daß die aus den Querbewegungen des Keiles sich ergebenden Zwischenraumänderungen gleich groß, aber umgekehrt gerichtet den Längenänderungen des Zwischengliedes bzw. des Zwischen- und Konstruktionsgliedes aus Temperatur ist. Als Beispiel diene ein System nach Abb. z. .Hier wird der Versteifungsträger h der Brücke als Ausdehnungskompensator benutzt. Die Bewegung des Keiles kann durch Hebel-, Scheren- oder Zahnradsteuerung erfolgen. In Abb. 7 ist eine Zahnradsteuerung schematisch dargestellt. Es bedeuten a. und b zwei Pfeiler, c das elastische Zwischenglied, d den Anschlag, h den Versteifungsträger, i und k zwei Zahnstangen, von denen i am Versteifungsträger h angeschlossen ist, während k mit dem Keilstück l in gelenkiger Verbindung steht. m, zt, o sind die Zahnräder für die Übersetzung und p eine Führungsrolle für die Zahnstange k. Bei Bewegung des Versteifungsträgers h in Pfeilrichtung werden die Übersetzungszahnräder srt, st, o durch die Zahnstange i so bewegt, daß die Zahnstange k den Keil L nach unten zieht und der Zwischenraum ö vergrößert wird, so daß trotz der Ausdehnung des Versteifungsträgers und des Zwischengliedes c die Breite 8 konstant bleibt. Bei umgekehrter Bewegung des Versteifungsträgers wird der Keil nach oben geschoben, und der Zwischenraum bleibt ebenfalls gleich groß.
  • Bei einem System nach Abb. 3 würde der Pfeiler b der Abb. 7 fortfallen und an seine Stelle der Kopf des Versteifungsträgers h treten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brückenbauwerk od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zum Einleiten von großen Zug- oder Druckkräften in Pfeiler oder Konstruktionsglieder elastische Zwischenglieder angeordnet sind, an denen mindestens ein Anschlag fest angeordnet ist und die einen Teil der Zug- oder Druckkräfte übernehmen, während der restliche Teil der Kräfte über den oder die Anschläge durch die Längenänderung des Zwischengliedes an Pfeiler oder Konstruktionsglieder abgegeben wird. a. Brückenbauwerk od. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied geneigt zur Hauptkraft angeordnet ist, um eine Zerlegung der Hauptkraft in der Weise zu ermöglichen, daß hur eine Teilkraft in Richtung des Zwischengliedes fällt. 3. Brückenbauwerk od. dgl. nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied selbst .ein Konstruktionsglied ist, z. B. ein Zugband. q.. Brückenbauwerk od. dgl. nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines keilförmigen Zwischenstückes zwischen dem oder den Anschlägen und ihrer bzw. ihren Anschlagflächen, das durch die Längenänderung eines Konstruktionsgliedes oder eines Kompensators bei Temperaturwechsel so bewegt wird, daß .der Zwischenraum zwischen Anschlag und seiner Anschlagfläche gleichbleibend gehalten werden kann. 5. Brückenbauwerk od. dgl. nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine Hebel-, -Scheren-oder Zahnradsteuerung für die Bewegung des keilförmigen Zwischenstückes.
DED18666A 1954-09-15 1954-09-15 Brueckenbauwerk od. dgl. Expired DE946991C (de)

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