DE946777C

DE946777C - Flossenantrieb fuer Schiffe

Info

Publication number: DE946777C
Application number: DEH7471A
Authority: DE
Inventors: Ernst Hasche
Original assignee: ERNST HASCHE
Current assignee: ERNST HASCHE
Priority date: 1951-02-06
Filing date: 1951-02-06
Publication date: 1956-08-02

Description

Die Erfindung betrifft einen Flossenantrieb für Schiffe aller Art. Es sind Antriebe bekannt, bei denen eine oder mehrere profilierte Flossen in horizontaler oder vertikaler Richtung senkrecht oder annähernd senkrecht zu ihren Flächen hin-und hergeschlagen oder -gestoßen werden. Die Erfindung besteht darin, daß diese Flossen um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Längsachse pendeln, wobei dieses Pendeln zwangläufig motorisch oder aber ganz oder begrenzt frei von der Wasserströmung gesteuert erfolgt.
Es sind zwar Flossenantriebe bekannt, bei denen Flossen um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Längsachse pendelnd an einem hin- und herschlagenden Arm aufgehängt sind. Ebenso ist es nicht neu, zwei gegenläufig hin- und herschlagende Arme mit pendelnd aufgehängten Flossen zu verwenden. Es wird jedoch ein Fortschritt darin gesehen, die pendelnde Anordnung bei profilierten Flossen anzuwenden.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele nach der Erfindung, und zwar zeigt Bild I einen Antrieb mit einer um eine waagerechte Achse pendelnd aufgehängte Flosse, Bild 2 einen Flossenantrieb mit zwei gegenläufig wirkenden Flossen in verschiedenen- Stellungen a bis f; Bild 3 einen Flossenantrieb an einem schwenkbaren Arm.
Bei Bild I ist eine profilierte Flosse I um die Achse 3 pendelnd an einem auf- und abstoßenden Arm gelagert und erzeugt einen Vortrieb in Richtung der Nasenkante 2.
Das Pendeln der Flosse um ihre eigene Achse 3 kann dabei zwangläufig motorisch oder aber ganz oder begrenzt frei von der Wasserströmung gesteuert erfolgen. Die Flosse. ist parallel zum Schiffsboden 4 oder sonstigen Leitflächen oder Bordwandteilen, die dann als Leitflächen. wirken, angeordnet, so daß eine gegenseitige, wirkungsgraderhöhende Beeinflussung eintritt, deren Größe vom mittleren Arbeitsabstand 5 abhängt, den die Flossen zu den Leitflächen haben.
Bei Bild 2 sind in verschiedenen Arbeitsstellungen a bis f Flossen parallel zueinander und paarweise gegenläufig an hin- und herschlagenden Armen angeordnet. Hier tritt ebenfalls eine gegenseitige wirkungsgraderhöhende Beeinflussung ein, die in ihrer Größe abhängig ist vom mittleren Arbeitsabstand der Flossen.
Bei Bild 3 wird eine um ihre eigene Achse pendelnde Flosse an einem Arm hin- und hergeschlagen mit der Maßgabe, daß die Mittelstellung 6 des schwingenden Armes um seine Achse entsprechend den Kreisbogen 7 gedreht werden kann. Auf diese Weise läßt sich das Schiff mit dem Antrieb auch steuern.
Es können auch ein oder mehrere Flossenpaare an der Unterseite eines. den Antrieb enthaltenden Topfes 8 gemäß Bild 2 derart angeordnet sein, daß die ganze Einheit um den Mittelpunkt um den Winkel 9 gedreht werden kann, um das Schiff ebenfalls mit dem Antrieb zu steuern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schiffsantrieb durch eine oder mehrere profilierte Flossen, die in horizontaler oder vertikaler Richtung senkrecht oder annähernd senkrecht zu ihren Flächen hin- und hergeschlagen oder -gestoßen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen (I) um- ihre quer zur Fahrtrichtung liegende Längsachse (3) pendeln, wobei dieses Pendeln zwangläufig mötorisch oder aber ganz oder begrenzt frei von der Wassserströmung gesteuert erfolgt.
2. Flossenantrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Flosse etwa parallel zum Schiffsboden bzw. zu Bordwandteilen oder anderen Leitflächen angeordnet ist.
3. Flossenantrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Flossen bzw. Flossenpaare etwa parallel zueinander angeordnet an hin- und herschlagenden Armen gegenläufig arbeiten.
4. Flossenantrieb nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelstellung der Schwingungen eines um einen festen Drehpunkt schwingenden Armes, mit dem die profilierte Flosse - in an sich bekannter Weise -um ihre eigene Achse pendelnd hin- und hergeschlagen wird, zum Zwecke der Steuerung des Schiffes schwenkbar ist.
5. Flossenantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Armpaare, die je eine profilierte Flosse pendelnd tragen, gegenläufig hin- und hergeschlagen werden, wvabei die Schwenkpunkte der Arme an der Unterseite eines den Antrieb enthaltenden Topfes angeschlossen sind, der zum Zwecke der Schiffssteuerung drehbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 153 81o, 669 2,12; USA.-Patentschrift Nr. 2 32o 6q.0.