DE946692C - Ventil fuer mit Druckluft betriebenes Malgeraet - Google Patents

Description

• Zum Betrieb von Preßluftwerkzeugen, besonders von Farbspritzapparaten, wird in vielen Fällen Kohlensäure oder Preßluft in Flaschen verwendet. Zum großen Teil sind auch kleinste Kompressoren in Gebrauch: In allen diesen Fällen, aber auch für große stationäre ,Preßluftanlagen bedeuten Preßlüftverlüs'te! durch undichte Ventile an. den, Werkzeugen hohe Unkosten bzw. hohe Verluste an wertvoller Energie. Vielfach besteht die Übung, die Geräte während längerer Arbeitspausen in ein Lösungsmittel zu legen, wobei sich naturgemäß die innerhalb. des Geräts zurückgehaltene Farbe auf alle Innenteile verteilt, die somit in den Bereich des Druckluftventils gelangt.
• Durch die solcher Art am Ventil und seinem Sitz abgelagerten Farbteile wird die Entstehung von Verschleiß begünstigt, zumal Ventil und Sitz metallisch sein müssen. Starkem Verschleiß sind die Ventile auch deshalb unterworfen, weil sie während der Zerstäubungsarbeit in kurzen Zwischenräumen geöffnet und geschlossen werden müssen. Das ist deshalb notwendig, weil die Düsennadel für den Spritzstoffdurchlaß mit dem Druck-Luftventil verbunden ist und Verstopfungen der Spritzstoffdüse nur durch wechselndes Öffnen, und Schließen des. zugehörigen.. Ventils beseitigt werden, können.
• Aus diesem Grunde. ist es notwendig, daß die Druckluftventile sehr sorgfältig auf ihrem Sitz, also dichtschließend eingeschliffen werden.: Das ist eine Arbeit, die nur von geübten Fachkräfteur. zufriede:n.stellend geleistet werden kann. Selbst wenn das bei der Neuanfertigung der Malgeräte geschieht, läßt sich nicht verhüten, daß .die Druckluftventile schon nach verhältnismäßig kurzer Gebrauchsdauer undicht werden und des Nachschleifens bedürfen.
• Erfindungsgemäß wird für nahezu unbegrenzte Zeit ein dichter Verschluß dadurch erzielt, daß der Ventilsitz durch mehrere, in: der Regel zwei Ringe unterschiedlichen Innendurchmessers gebildet wird, nämlich den üblichen konisch gestalteten, unelastischem. bzw. metallischen Ring größeren. Innendurchmessers und einem möglichst höchelästischen am besten aus Gummi gefertigten Ring, dessen Innendurchmesser kleiner ist, so daß er den Innenrand des unelastischen Ringes- -angemessen, überragt.
• Infolge dieser ,Ausbildung wird die Bewegung des Ventils beim Schließen durch den metallischen =Sitz begrenzt und der dichte Verschluß durch den elastischen. Ring gewährleistet, und da dieser elastische Ring durch den unelastischen Ventilsitz beim Schließen des Ventils vor harten. Schlägen geschützt wird, ist er schädlichen Überbeanspruchungen nicht ausgesetzt und deshalb, dauernd gebrauchsfähig.
• Die Neuanfertigung derartiger Ventile kann selbst durch ungeübte Arbeitskräfte erfolgen., weil der notwendige dichte Verschluß auch ohne sorgfältiges Einschleifen zustande kommt.
• In der Zeichnung ist das Ventil in. einer beispielsweisen Ausführungsform im Längsschnitt dargestellt.
• Hinter dem in das Gehäuse a eingeschraubten metallischen Sitz c für das Ventil b befindet sich der elastische Dichtring d, über dessen äußeren Umfang ein, Ringansatz f des Ventilsitzes c greift. Durch diesen Ringansatz. f wird der Dichtring vor übermäßigem Zusammenpressen geschützt. In der Nähe seines Innenrandes wird der Dichtring d durch eine am Ventilsitz c angebrachte Ringrippe g so verdrückt; daß sich vor dem Innenrand des Ventilsitzes eine-Ringwulst e bildet, gegen die sich das Ventil b legt.-'- -

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE-i. Luftventil für mit Druckluft betriebene Malgeräte.u: dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter dem- Ventilsitz (c) ein, elastischer -Dichtring (d) kleineren Durchmessers befindet.
2. 2. Luftventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (c) mit seinem Ringansatz (f) den elastischen, Dichtring (d) am äußeren Umfange übergreift.
3. 3. Ventil nach Anspruch i, dadurch; Bekennzeichnet, daß der Ventilsitz (c) sich mit seiner Ringwulst (g) in den Dichtring (d) eindrückt. In Betracht-gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 68o 682.