DE946564C

DE946564C - Hydraulischer Stempelsetzer und -heber

Info

Publication number: DE946564C
Application number: DEZ4323A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Zenz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-07-22
Filing date: 1954-07-22
Publication date: 1956-08-02

Description

Hydraulischer Stempelsetzer und -heber Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Stempelsetzer und -heber, in dessen zylindrischer Druckkammer ein in Hubrichtung dehnbarer tauchkolbenförmiger Mantel aus nachgiebigem Material unter dem Druckkolben angeordnet ist und bei dem die Betätigung des Druckkolbens unter Zuführung von. Preßluft in den teilweise mit Druckflüssigkeit angefüllten Mantel erfolgt.
Der Nachteil bei hydraulisch. wirkenden Setzvorrichtungen, sei es nun, daß sie z. B. als Heber für schwere Lasten, als Stempelsetzer oder als Wagenheber Verwendung finden sollen, besteht insbesondere darin, daß für die Abdichtung der Druckkammer in der Regel schiebende Lippendichtungen verwendet werden müssen, so, daß nach einer gewissen Betriebszeit durchVerschleiß usw. eineAuswechslung der Dichtungen erforderlich ist.
Die Erfindung verwendet demgegenüber einen bekannten, in Hubrichtung dehnbaren tauchkolbenfärmigen Mantel aus nachgiebigem Material, der unter dem Druckkolben angeordnet ist, so daß schiebende. Lippendichtungen nicht erforderlich sind.
Erfindungsgemäß ist ein in dem Mantel untergebrachtes Preßluftzuführungsorgan aus einem nachgiebigen und federnden in Windungen verlegten Preßluftschauch angeordnet, der an einem Ende an das Füll- und Ablaßventil angeschlossen ist und an der höchsten unmittelbar unter dem Boden des Mantels liegenden Stelle eine Austrittsöffnung für die Preßluft aufweist.
Da der Preßluftschlauch wie eine Feder arbeitet und somit der Bewegung des Bodens des Mantels in beiden Richtungen folgt, tritt die Preßluft stets an der höchsten, veränderlichen Stelle aus und wird dort auch wieder abgezogen. Es wird dadurch verhindert, daß die im Mantel befindlicheDruckflüssigkeit in den Preßluftschlauch gelangt.
Das Preßluftzuführungsorgan und der dehnbare Mantel sind aus einem Werkstoff gleichen Materials, z. B. Gummi, Metall, Kunststoff od. dgl. hergestellt und der Mantel ist in bekannter Weise durch einen wulstartigen Rand zwischen dem Boden der Einrichtung und dem den Mantel und den Druckkolben führenden Zylinder eingespannt, so daß die Druckkammer nach außen abgedichtet ist.
Der Mantel kann auch als federnder Rohrbalg ausgebildet sein. Diese Ausbildungsform, für die ein selbständiger Schutz nicht in Anspruch genommen. wird, hat den Vorteil .einfacher und kompakter Bauweise und erlaubt schnelle und genau einstellbare Betätigung des Setzers.
Die Zeichnung zeigt den Stempelsetzer bzw. -lieber in einer beispielsweisen Ausführungsform im Längsschnitt.
Auf dem Bodenstück i ist der tauchkolbenförrnige Mantel 2 aus nachgiebigem Material angeordnet, und zwar ist er mit seinem wulstartigen Rand 3 zwischen dem Bodenstück i und dem Druckkammerzylinder 4 eingespannt, so daß die Druckkammer 5 nach außen völlig abgedichtet ist. Oberhalb des Mantels 2 befindet sich, getrennt durch ein Zwischengleitstück 6, der Druckkolben 7, der in dem Zylinder 4 gleitet und das Lagerstück 14 für den Stempel 8 ad. dg1. trägt.
Innerhalb der Druckkammer 5 bzw. ' des Mantels 2 befindet sich das Preßluftzuführungsorgan 9, das mit seinem Ende an das Füll- und Ablaßventil io und mit dem anderen Ende an ein Sicherheitsventil i i angeschlossen ist. An seiner höchsten Stelle, unmittelbar unter dem Boden 12 des Mantels 2 liegt die Austrittsöffnung 13 für die Preßluft.
Zweckmäßigerweise wird das Preßluftzuführungsorgan 9 aus einem nachgiebigen und federnden, in Windungen verlegten Preßluftschlauch gebildet, der aus dem gleichen Material -bestehen kann, wie der tauchkolbenförmige Mantel 2. Letzterer kann auch als federnder Rohrbalg r5 ausgebildet sein. Die Druckkammer 5 ist vermittels des Einfüll-und Ablaßstutzens 16 teilweise mit Druckfliissigkeit angefüllt. Das Sicherheitsventil ii wird auf einen bestimmten Betriebsdruck eingestellt.
Über das Füllventil io wird die Preßluft in den Setzer eingelassen.. Sie tritt durch die Austrittsöffnung 13 an der höchsten Stelle aus und durch den Druckanstieg im Druckraum 5 wird der Mantel 2 gedehnt und der Druckkolben? angehoben. Bei Überschreitung des Betriebsdruckes bläst das Sicherheitsventil i i ab.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulischer Stempelsetzer und -lieber, in dessen zylindrischer Druckkammer ein in Hubrichtung dehnbarer tauchkolbenförmiger Mantel aus nachgiebigem Material unter dem Druckkolben angeordnet ist und bei dem die Betätigung des Druckkolbens durch Zuführung von Preßluft in den teilweise mit Druckflüssigkeit angefüllten Mantel erfolgt, gekennzeichnet durch ein in dem Mantel (2) untergebrachtes Preßluftzuführungsorgan aus einem nachgiebigen und federnden, in. Windungen verlegten Preßluftschlauch (9), der an einem Ende an das Füll-und Ablaßventil (io), an dem anderen Ende an ein Sicherheitsventil (i i) angeschlossen ist und an der höchsten unmittelbar unter dem Baden (12) des Mantels liegenden Stelleeine Austrittsöffnung (13) für die Preßluft aufweist.
2. Hydraulischer Stempelsetzer und -lieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßluftzuführungsorgan (9) und der dehnbare Mantel (2) aus einem Werkstoff gleichen Materials, z. B. Gummi, Metall, Kunststoff cd. dgl hergestellt sind und der Mantel durch einen wulstartigen Rand (3) zwischen dem Boden (i) der Einrichtung und dem den Mantel und den Druckkolben (7) - führenden Zylinder (.4), die Druckkammer (5) nach außen abdichtend, in an sich bekannterWeise eingespannt ist.
3. Hydraulischer Stempelsetzer und -lieber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) als federnder Rohrbalg (15) ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 668 378, 705 036, 728501-