DE946485C - Pneumatisches Lehrenmessgeraet - Google Patents

Pneumatisches Lehrenmessgeraet

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Publication number
DE946485C
DE946485C DES32113A DES0032113A DE946485C DE 946485 C DE946485 C DE 946485C DE S32113 A DES32113 A DE S32113A DE S0032113 A DES0032113 A DE S0032113A DE 946485 C DE946485 C DE 946485C
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DE
Germany
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pressure
nozzle
pneumatic gauge
gauge according
bellows
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Expired
Application number
DES32113A
Other languages
English (en)
Inventor
Ake Henrik Malmqvist
Carl-Gustaf Hard Af Segerstad
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandvik AB
Original Assignee
Sandvik AB
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Filing date
Publication date
Application filed by Sandvik AB filed Critical Sandvik AB
Application granted granted Critical
Publication of DE946485C publication Critical patent/DE946485C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B13/00Measuring arrangements characterised by the use of fluids
    • G01B13/16Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring contours or curvatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Lehrenmeßgerät. Pneumatische Lehrenmeßgeräte sind bekannt, bei denen im nahen Abstand vor der Austrittsdüse eines Druckmediums der Prüfling beweglich angeordnet ist,"wobei der Staudruck des aus der Düse austretenden Mediums als Meßgröße benutzt wird. Der Staudruck ändert sich, wenn der Prüfling der Austrittsdüse so nahe gebracht wird, daß der wirksame Austrittsquerschnitt der Düse hierdurch beeinträchtigt wird.
Die Erfindung richtet sich nun insbesondere auf kontinuierliche Messungen, die zur Ermittlung der Fehler der Umfangsfläche eines zu untersuchenden Körpers angestellt werden. Man pflegt in solchen Fällen Fehlerkurven aufzuzeichnen, welche die Abweichung der Oberfläche des Prüflings gegenüber der Oberfläche eines Normalkörpers, mit welchem der Prüfling übereinstimmen soll, wiedergeben. Eine solche Fehlerkurve stellt im Prinzip eine Fourierreihe dar, die sich aus einer Mehrzahl von ao Sinus- und Kosinus-Gliedern verschiedener Frequenz zusammensetzt. Der mit der Frequenz Null auftretende Term entspricht dabei einem konstanten Fehler gegenüber dem Normalkörper. Der maximale Fehler in bezug auf diesen Wert darf im allgemeinen einen bestimmten Toleranzwert nicht
überschreiten. Häufig ist es wünschenswert, für die Terme hoher Frequenz geringere Abweichungen zu fordern als für die niedrigeren Frequenzen.
Ein Beispiel eines derartigen Meßverfahrens ist die Messung eines Kugellagers; es ergeben sich auch derartige ähnliche Aufgaben bei der Messung von oberflächlich behandelten Körpern, z. B. polierten Körpern, wobei die auftretenden Fehler sich sowohl aus solchen zusammensetzen, die bei ίο dem Poliervorgang entstanden sind, als'auch aus solchen, die während vorangegangener Herstellphasen sich eingestellt haben.
Bei der Prüfung eines Kugellagerringes beispielsweise dreht der Prüfer den Ring in verschiedenen Richtungen, und wenn die Abweichungen gegenüber dem normalen Kugellager in einer Richtung liegen, liest er die Werte des maximalen und minimalen Fehlers ab und berechnet dann den Unterschied zwischen denselben. Wenn aber die ao Abweichung des Ringes zum Teil in der einen Richtung, zum Teil in der anderen Richtung liegt, beispielsweise der Abstand an einigen Stellen größer, an anderen kleiner ist, dann muß der Prüfer den Maximalwert der Abweichung in jeder Richtung feststellen und diese Werte zueinander addieren. Der Ring ist dann vorschriftsmäßig, wenn erstens die größte Abweichung gegenüber dem Normalkörper nicht einen bestimmten Toleranzwert überschreitet, und zweitens, wenn die Differenz bzw. die Summe der obengenannten Werte nicht einen weiteren bestimmten Toleranzwert überschreitet.
Eine derartige Prüfungsarbeit ist, wenn sie mit hinreichender Sorgfalt durchgeführt werden soll, umständlich und zeitraubend.
Die Erfindung beschreibt ein Meßgerät, welches die Ermittlung der Abweichung gegenüber den Maßen' eines Normalkörpers und der Fehlerschwankungen gegenüber dem Mittelwert des Prüflings wenig zeitraubend macht.
.Ein erfindungsgemäßes pneumatisches Lehrenmeßgerät ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckanzeigeorgan den an der Austrittsdüse des Meßgerätes sich ausbildenden Staudruck direkt auswertet und ein zweites Druckanzeigeorgan den an der Düse sich ausbildenden Staudruck über eine drosselnde öffnung auswertet. Es finden also im Sinne der Erfindung zwei barometrische Druckmeßwerke Anwendung, von denen das eine auf den momentanen Staudruck anspricht, während das andere einen sich als Mittelwert des Prüfvorganges ergebenden Druck liefert.
Die Erfindung ist in zwei Figuren dargestellt. Fig. ι zeigt teilweise im Querschnitt eine Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt die sich im Laufe des Prüfvorganges ergebenden Meßwerte.
In einem gemeinsamen Rahmen 1 sind zwei Barometerbälge 2,3 angeordnet. Jeder derselben ist an dem einen Ende mit einer mit 4 bezeichneten Hebelstange verbunden. Die Hebelstange 4 ist an einem Ständer 5 derart gelagert, daß sie bei Ausdehnung und Zusammenziehen der beiden Bälge 2 und 3 eine entsprechende Stellung einnehmen kann. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß sie auf dem Ständers in einer Langlochführung gelagert ist. An der Hebelstange 4 ist ein Zeiger 6 vorgesehen, der über einer Skala 7 spielt.
Das Innere der Bälge 2 und 3 steht durch öffnungen 8 und 9 und Leitungen 10, 11 mit einem Düsenrohr in Verbindung, dessen Düsenöffnung 15 sich pahe dem Prüfling — einer um eine Achse 16 rotierenden Welle 18 —befindet. Diese Verbindung erfolgt über das Rohr 12. Eine Druckquelle 14 erzeugt über eine drosselnde Düse 13 eineGasströmung in dem Düsenrohr, .deren Staudruck maßgeblich durch den Widerstand bestimmt ist, welcher sich in Anbetracht des Abstandes des Prüflings 18 an der Düse 15 ergibt. Eine drosselnde Düse 17 ist in dem Verbindungsrohr zwischen den beiden barometrischen Balgen 2, 3 vorgesehen.
Wird nun bei der Prüfung das Meßobjekt 18 gedreht, so bewirkt ein Variieren des Halbmessers r des Prüflings, daß die wirksame Ausflußöffnung an der Düse 15 in verschiedenem Maße gedrosselt wird. Es ergeben sich daher im Rohr 12 momentane Druckschwankungen, auf welche der Barometerbalg 2 direkt anspricht. Wegen der Kapillarwirkung der drosselnden Düse Vj stellt jedoch der Barometerbalg 3 ein träge wirkendes Meß system dar, welches auf den mittleren, während der Rotation des Prüflings 18 sich ergebenden Staudruck im Rohr anspricht. Aus diesem Grunde nimmt der Zeiger 6, der nun von der Ausdehnung sowohl des Balges 2 als auch· des Balges 3 gesteuert wird, Stellungen auf der Skala ein, die in ihren Extremstellungen die Abweichungen des größten bzw. kleinsten Halbmessers gegenüber dem mittleren Halbmesser des Prüflings ergeben.
Der Druckverlauf in den Bälgen während des Prüfvorganges, d. h. während der Drehung des Meßobjektes, ist in Fig. 2 veranschaulicht. Als Abszisse ist der Drehwinkel des Prüflings 18 aufgetragen. Im unteren Teil der Fig. 2 bezeichnet die Ordinate den sich in clen Bälgen ergebenden Druck. Dabei stellt P2 den sich im Balg 3 ergebenden mittleren Druck P2 dar, während P1 den sich im Balg 2-ergebenden momentanen Druck während des Rotationsvorganges wiedergibt. Im Oberteil der Figur sind die Meßwerte auf der Skala 7 wiedergegeben. Zwei im Abstand T liegende Linien kennzeichnen den Bereich der maximal zulässigen Toleranz, innerhalb dessen sowohl Mittelwert als auch der maximale wie minimale Halbmesser des Prüflings liegen müssen. Die strichpunktierte Linie stellt den Sollwert dar, der für den Halbmesser des Prüflings maßgebend ist. Die Kurven W1 und m2 stellen Kurven dar, die dem Druck in jedem · einzelnen der Bälge 2 und 3 entsprechen. Infolge der getroffenen Anordnung wird die Kurve m wiedergegeben, welche die Abweichung des momentanen Wertes von dem Mittelwert anzeigt.
Die Meßvorrichtung nach der Erfindung kann zweckmäßig mit einstellbaren Relaiskontakten ausgestattet werden, die mit dem Anzeigeorgan zusammenwirken und Warnlampen od. dgl. Signale
abgeben, wenn die Toleranzgrenzen überschritten werden.
Die Anordnung kann auch so ausgebildet werden, daß sie den sich im Barometerbalg 3 ergebenden mittleren Meßwert gesondert für sich zur Anzeige bringt bzw. die Abweichung dieses mittleren Wertes von dem gewünschten in Fig. 2 strichpunktiert gezeichneten mittleren Sollwert.
Die Anordnung kann auch leicht derart ausgebildet werden, daß sie die momentane Abweichung gegenüber dem Sollwert zur Anzeige bringt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Pneumatisches Lehrenmeßgerät, bei dem in nahem Abstand vor der Austrittsdüse eines Druckmediums der Prüfling beweglich angeordnet ist und der Staudruck des aus der Düse austretenden Mediums als Meßgröße benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckanzeigeorgan (2) den an der Düse sich ausbildenden Staudruck direkt auswertet und ein zweites Druckanzeigeorgan (3) den an der Düse sich ausbildenden Staudruck über eine drosselnde öffnung (17) auswertet.
  2. 2. Pneumatisches Lehrenmeßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Druckanzeigeorganen (2, 3) wiedergegebenen Druckmeßwerte voneinander subtrahiert zur Anzeige gebracht werden.
  3. 3. Pneumatisches Lehrenmeßgerät nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüflinge vor der Düse drehbar angeordnet sind.
  4. 4. Pneumatisches Lehrenmeßgerät nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckanzeigeorgane (2,3) aus druckempfindlichen Bälgen mit einem beide verbindenden, den Wiedergabezeiger (6) tragenden Verbindungshebel bestehen.
  5. 5. Pneumatisches Lehrenmeßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verbindungshebel (4) ein vor einer Skala (7) spielender Zylinderdrehzeiger (6) angeordnet ist.
  6. 6. Pneumatisches Lehrenmeßgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden druckanzeigenden Bälge (9, 3) über eine gemeinsame Verbindungsleitung (12) mit der Austrittsdüse (15) verbunden sind und miteinander über eine eine Drossel (17) enthaltende Leitung (11) verbunden sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 679 946, 256 447; Aufsatz von H. Burkle in »Instrumentenkunde«, Luftfahrtlehrbücherei Bd. 17, S. 76 und bis 87;
    Richter-Voß »Bauelemente der Feinmechanik«, Verlag Technik Berlin, 1949, Abb. 1210.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    θ 609 568 7.56
DES32113A 1952-02-09 1953-02-10 Pneumatisches Lehrenmessgeraet Expired DE946485C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE311266X 1952-02-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE946485C true DE946485C (de) 1956-08-02

Family

ID=20307627

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES32113A Expired DE946485C (de) 1952-02-09 1953-02-10 Pneumatisches Lehrenmessgeraet

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CH (1) CH311266A (de)
DE (1) DE946485C (de)
FR (1) FR1084999A (de)
GB (1) GB729087A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152828B (de) * 1957-06-19 1963-08-14 Kugelfischer G Schaefer & Co Vorrichtung zum Messen von Werkstuecken mit Kreisprofil

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US2952502A (en) * 1956-04-17 1960-09-13 Honeywell Regulator Co Transmitting apparatus

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DE679946C (de) * 1931-08-13 1939-08-19 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einrichtung zur Ermittlung der mittleren Schwankung unregelmaessig verlaufender Messwerte

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Also Published As

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GB729087A (en) 1955-05-04
FR1084999A (fr) 1955-01-26
CH311266A (de) 1955-11-30

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