DE3116536A1 - Verfahren zur erkennung von fehlern an kraftfahrzeugreifen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur erkennung von fehlern an kraftfahrzeugreifen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3116536A1
DE3116536A1 DE19813116536 DE3116536A DE3116536A1 DE 3116536 A1 DE3116536 A1 DE 3116536A1 DE 19813116536 DE19813116536 DE 19813116536 DE 3116536 A DE3116536 A DE 3116536A DE 3116536 A1 DE3116536 A1 DE 3116536A1
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Wolfgang Ing.(grad.) 6126 Brombachtal Engling
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VEITH PIRELLI AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M17/00Testing of vehicles
    • G01M17/007Wheeled or endless-tracked vehicles
    • G01M17/02Tyres

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erkennung von Fehlern an Kraftfahrzeug-
  • reifen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Aufbaufehlern und Materialfehlern in den Seitenwänden von Kraftfahrzeugreifen, insbesondere von Einschnürungen, Beulen und Ondulationen, bei dem ein Kraftfahrzeugreifen auf einer Felgeneinrichtung aufgespannt, mit konstantem Innenluftdruck beaufschlagt und in eine gleichförmige Drehbewegung versetzt wird.
  • Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Während früher die Seitenwände von Kraftfahrzeugreifen in umständlicher Weise dadurch auf Fehler geprüft wurden, daß der Reifen unter Druck gesetzt und von einem Kontrolleur per Hand in der Seitenwand abgetastet worden ist, ist man bereits dazu übergegangen, die Abtastung von Fehlern in den Seitenwänden eines Reifens mittels mechanischer und elektrischer Einrichtungen zu erfassen. Hierbei ist es bekannt, daß der Kraftfahrzeugreifen auf eine Felgeneinrichtung oder -aufnahme aufgezogen und mit Druckluft aufgepumpt wird.
  • Während der zu prüfende Reifen sich gleichförmig dreht erfolgt die Abtastung der Seitenwände außen mittels mechanischer, elektrischer Meßaufnehmer. Diese sollen die Formabweichung in der Seitenwand registrieren. Man unterscheidet zwischen der berührungslosen Abtastung sowie der Messung durch Berührung. Beim berührungslosen Messen, z. B. mit einem Laserinterferometer, wird die Änderung des Abstandes vom Meßinstrument zur Seitenaußenwand gemessen. Berührungslos kann auch mit einer Meßsonde kapazitiv oder induktiv dadurch gemessen werden, daß im wesentlichen eine punktförmige Abtastung erfolgt, wie dies auch bei dem optischen Messen der Fall ist.
  • Die andere bekannte Methode zur Messung von Unregelmäßigkeiten an Reifenseitenwänden besteht in der berührenden Messung mittels Rolle oder Gleitschuh. Hierbei wird hinter der Rolle oder dem Gleitschuh zur Meßvorrichtung hin, d. h. vom Reifen fort, eine Meßuhr oder ein elektrischer Fühler angeordnet, mit deren Hilfe die Oberfläche der Seitenwand des Reifens abgetastet und letztlich wieder der Abstand zwischen Seitenwand des Reifens und Meßgerät erfaßt wird.
  • Beiden bekannten Verfahren haftet der Nachteil an, daß die in der Seitenwand des zu untersuchenden Reifens befindlichen Beschriftungen und Entlüftungsaustriebe, z. B. kleine Stöpsel durch Entlüftungslöcher in der Form, Rillen in der Form usw.
  • zu derartigen Störungen führen, daß eine genaue Messung nur sehr fehlerhaft und mit einem Unsicherheitsfaktor vorgenommen werden kann. Wenn andererseits mit sehr genauen Meßgeräten alle diese Anzeigen erfaßt werden, müßten umfangreiche Analysen durchgeführt werden, um fehlerhafte Reifen von fehlerfreien zu trennen. Solche Analysen zur Vermeidung verfälschender Meßergebnisse sind aufwendig und unerwünscht.
  • Für die Qualität eines Reifens ist für den Fachmann die unter der äußeren Oberfläche des Reifens liegende Gewebebandschicht entscheidend. Die Unregelmäßigkeiten der darüberliegenden Kautschukschicht sind von untergeordnetem Interesse.
  • Das Augenmerk einer Fehleranalyse muß sich daher stets auf Unregelmäßigkeiten der Festigkeitsträger richten.
  • Wenn die Fäden in der Gewebebandschicht (im Festigkeitsträger) verdichtet sind, kommt es zu Einschnürungen in der Seitenwand des Reifens, wenn die Fäden gespreizt sind, erzeugt der Innendruck Beulen; und bei abwechselnden Verhältnissen kommt es zu Ondulationen.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Meßverfahrens der eingangs beschriebenen Art, mit dem es möglich ist, die vorstehend beschriebenen, die Messung der eigentlichen Fehler des Festigkeitsträgers verfälschenden Störeinflüsse auszuschalten und doch in wirtschaftlicher Weise eine Auskunft über die Gewebebandschicht zu erhalten, und dies möglichst genau klassifiziert.
  • Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine der--Reifenseitenwände mit konstanter Einfederung eingedrückt wird, die Druckschwankungen gemessen werden und die dadurch ermittelten Reifenaufbaufehler nach Größe und/oder Richtung klassifiziert werden. Durch diese neuen Maßnahmen wird ein Druck bzw. eine Kraft gemessen, denn die jeweils gemessene Reifenseitenwand ist durch eine geeignete Andrückvorrichtung mit konstanter Einfederung verformt. Durch das erfinderische Verfahren wird praktisch die durch die Reifenseitenwand erzeugte Gegenkraft ( F) gemessen und zur Klassifizierung ausgewertet. Es versteht sich, daß der somit gemessene Druck unterschiedliche Größe haben kann und auch - je nach Reifenfehler - in unterschiedlicher Richtung zu messende Ausschläge (Amplituden) erzeugt. Diese Informationen werden für die Klassifizierung verwendet.
  • Man erkennt bereits aus dieser allgemein formulierten Erfindungsidee, daß im Gegensatz zum Stand der Technik ein Druck-ausgeübt und damit eine Druck- bzw. Kraftmessung durchgeführt wird, wodurch in vorteilhafter Weise die durch die Beschriftungen und Entlüftungsaustriebe auf den Seitenwandoberflächen erzeugten Störungen vernachlässigbar klein werden.
  • Bei dem neuen Meßverfahren spielen also diese Unebenheiten auf der Oberfläche der Seitenwand mit Vorteil keine Rolle mehr.
  • Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn für das Klassifizieren ein Toleranzfeld der gemessenen Druckschwankungsamplituden eingestellt wird. Die vorstehend beschriebenen Oberflächenschwankungen der Reifenseitenwand sind nach wie vor vorhanden und werden auch gemessen. Sie geben aber ein Feld oder Band von Druckschwankungsamplituden wieder, über welches die Amplituden bei Auftreten eines Fehlers in der Gewebebandschicht mehr oder weniger weit hinausragen.
  • Durch die Einstellung des Toleranzfeldes, d. h. durch die Vorgabe des Bandes erlaubter Druckschwankungsamplituden kann das Klassifizieren sehr entscheidend beeinflußt werden.
  • Bei einem breiten Toleranzfeld werden nur erheblichere Fehler des Festigkeitsträgers erfaßt und umgekehrt.
  • Günstig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn beim Klassifizieren die Größe und/oder die Richtung der Druckschwankungsamplitude ermittelt wird. Beim Klassifizieren werden die Höhe der Amplitude und die Steilheit ihres Anstieges gemessen, um klare Informationen zu erhalten, die vorzugsweise während der Messung in einem Speicher abgelegt und nachfolgend daraufhin überprüft werden, ob die jeweilige Amplitude über das eingestellte Toleranzfeld hinausgeht, in welche Richtung, oder ob sie nicht über das erlaubte Band hinausgeht.
  • Die Praxis hat gezeigt, daß sich die gemessene Druck- bzw.
  • Kraftrichtung bei einer Verdünnung der Fäden in der Gewebebandschicht in Plusrichtung einstellt, also eine Zunahme der Kraft zu verzeichnen ist; während bei einer Verdickung der Fäden die Richtung nach minus zeigt, d. h. eine Abnahme der Kraft zu verzeichnen ist.
  • Die Größe der Druckschwankungsamplitude bzw. die Amplitudenhöhe der Kraftschwankung erlaubt eine sogenannte quantitative Klassifizierung und mit anderen Worten die Erfassung von hohen bzw. niedrigen Beulen oder Einschnürungen.
  • Die Richtung der Druckschwankungsamplitude erlaubt die Feststellung, ob es sich um eine Spreizung oder Verdichtung der Fäden in der Gewebebandschicht handelt.
  • Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Reifen nach dem Klassifizieren markiert werden. Diese Markierung oder Kennzeichnung erlaubt die Aufnahme einer zusätzlichen Information, nämlich --der Lage des Fehlers. Es ist besonders zweckmäßig, wenn das erfindungsgemäße Verfahren zur Erkennung der Reifenfehler in einer automatischen Maschine durchgeführt wird, und das Markieren bzw. Kennzeichnen bedeutet die Feststellung der Lage des Fehlers, gegebenenfalls auch Fläche des Fehlers, vorzugsweise mit Angabe von Länge und Breite, sowie das Aufbringen eines Markierungspunktes. Alle diese Schritte können selbsttätig ohne Aufsicht von Menschen durchgeführt werden mit dem Ergebnis, daß die fehlerhaften Reifen eine deutliche Markierung erhalten, so daß sie nochmals kontrolliert werden. Die Markierung kann sich auf eine oder mehrere Informationen richten. Z. B. kann die Markierung aussagen, ob der Reifen gut oder schlecht bzw. ein Fehler vorhanden ist oder nicht.
  • Zum anderen kann die Markierung auch den Ort des Fehlers betreffen. Während sich die quantitative Messung auf die Größe der Druckschwankungsamplitude bezog und damit Aussagen über beispielsweise eine hohe oder eine niedrige Beule gab, richtet sich die qualitative Messung auf die Lage und damit auch auf die Länge der gemessenen Abweichung. Damit erhält man eine Information über Lage von Anfang und Ende einer langgestreckten oder einer kurzen Beule, gegebenenfalls auch einer Ondulation. Von der Messung der Qualität her erhält man also auch Informationen über die Breite des Fehlers, ob es sich z. B. um eine schmale oder um eine breite Beule handelt.
  • Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die Druckmeßwerte mit einer Frequenz von 2 MHz erfaßt. Der Meßvorgang, vorzugsweise in der automatischen Maschine, erfolgt während der gleichförmigen Drehung des zu messenden Reifens innerhalb einer Sekunde. Wenn dann die Meßwerte vorzugsweise in einen Speicher eingelesen werden, kann die Auswertung in einem größeren Zeitraum mit Sorgfalt zur Durchführung der Klassifizierung und Kennzeichnung erfolgen.
  • Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung auch, wenn die Klassifizierung und Kennzeichnung mit Hilfe eines Rechners durchgeführt wird. Man kann vorzugsweise den Umfang des Reifens digitalisieren, d. h. in Winkelabschnitte unterteilen. Wenn ein Fehler oder der Beginn eines Fehlers im Festigkeitsträger festgestellt wird, kann gleichzeitig auch die Winkellage festgehalten werden. Bei der an die Klassifizierung anschliessenden Kennzeichnung kann dann mit Vorteil auch die Lage des Fehlers und gegebenenfalls ihre Ausdehnung markiert werden.
  • Für die Vorrichtung wird die oben erwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß neben mindestens einer Seitenwand des Reifens mindestens eine in Richtung der Drehachse des Reifens bewegbare Andrückeinrichtung angeordnet ist, die an ihrem der Seitenwand des Reifens zugeordneten Ende eine frei drehbar gelagerte Rolle aufweist. Mit der Andrückeinrichtung erreicht man erfindungsgemäß das Verformen der Reifenseitenwand unter Einfederung derselben, wobei vorzugsweise bei der Messung der Druckschwankungen bzw. Kraftschwankungen- -mit konstanter Einfederung gearbeitet wird. Im Gegensatz zu den bekannten Meßmethoden, bei welchen im Falle des berührenden Messens ein Gleitschuh oder eine Rolle die äußere Oberfläche der Reifenseitenwand abtastet, wird erfindungsgemäß also ein derart starker Druck auf die Seitenwand ausgeübt, daß sich diese verformt und einfedert. Es werden also erfindungsgemäß nicht Abstandsänderungen allein sondern insbesondere Druck-bzw. Kraftschwankungen gemessen.
  • Es ist deshalb besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß die Rolle an einer Druckmeßeinrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Meßgröße verhältnismäßig direkt und unmittelbar ohne Zwischenschaltung von mechanischen oder elektrischen Teilen erfaßt werden. Der Druck, mit welchem der Reifen in Richtung seiner Drehachse eingedrückt wird, kann vorzugsweise mit einer Hydraulik oder Pneumatik erzeugt werden, z. B. über einen Kolben, der in Richtung der Drehachse des Reifens verschieblich ist. Die Messung erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise bei einer bestimmten Verformung der Seitenwand des Reifens, d. h. bei konstanter Einfederung, so daß durch einen Luft- oder Hydraulikzylinder ein konstanter Druck erzeugt und gehalten wird. Diese konstante Größe wird beim Messen dann eliminiert, so daß nur die dynamischen Meßgrößen erfaßt und verarbeitet werden.
  • Um das Meßverfahren zu rationalisieren, ist es zweckmäßig, auf beiden gegenüberliegenden Seiten des Reifens je eine Andrückvorrichtung anzubringen, so daß gleichzeitig an zwei Stellen am Umfang gemessen wird. Außerdem ist die Statik des Aufbaues für den Reifen dann günstiger. Es kann ferner zweckmäßig sein, auf jeder Seite des Reifens, d. h. an einer Reifenseitenwand mehrere der beschriebenen Andrückvorrichtungen anzubringen, so daß bei einer Messung gleichzeitig an mehreren Stellen längs des Umfanges, d. h. bei unterschiedlichen Durchmessern, gemessen werden kann.
  • Die Erfindung ist weiterhin vorteilhaft dadurch ausgestaltet, daß die Andrückeinrichtung mit einer Kraftmeßdose ausgestattet ist. Die Kraftmeßdose erlaubt sogleich das Erfassen der gemessenen Druckschwankungen, wobei es möglich ist, sowohl die Größe als auch die Richtungder Druckamplitude - und in Abhängigkeit von der Drehung die Winkellage - festzustellen.
  • Die neue Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich mit Vorteil auch in Reifengleichförmigkeitsmeßmaschinen (RGM-Maschinen), die in allen Reifenfabriken in großer Zahl vorhanden sind, einbauen, so daß die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in wirtschaftlicher Weise ohne zusätzliche Anschaffung von neuen Maschinen gewährleistet ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen: Figur 1 a schematisch den Normalzustand der Nylon-Fadenverteilung in einem Fahrzeugreifenseitenteil, Figur 1 b in gleicher Darstellung wie in Figur 1 a einen anderen Verteilungszustand der Nylonfäden,-Figur 1 c wiederum schematisch in gleicher Darstellung wie in den Figuren 1 a und 1 b, hier allerdings einer weiteren anderen Fadenverteilung und Figur 2 schematisch und im Schnitt mit abgebrochenen mechanischen Teilen einen Teil des Aufbaus der erfindungs gemäßen Vorrichtung.
  • Man erkennt in den Figuren 1 a bis 1 c die Seitenwand 20 des in Figur 2 gezeigten Reifens 7 in vergrößerter Schnittdarstellung zur Verdeutlichung der als Festigkeitsträger dienenden Gewebebandschicht mit den Fäden 21. Diese Nylonfäden kann man sich als gespannte Seile vorstellen, die beim Eindrücken von außen, z. B. durch die Andrückrolle 2, mit einer Kraft beaufschlagt werden, der sie einen Widerstand entgegensetzen. Diese Widerstandskraft ist in Figur 1 b mit A F bezeichnet und durch den nach oben zeigenden Pfeil dargestellt, der sich auch in den Figuren 1 a und 1 c wiederfindet. Die Andrückrolle 2 wird von der Aufnahmevorrichtung 4 gehalten und geführt.
  • In Figur 1 a ist die Kraftfahrzeugreifenseitenwand 20 mit einer normalen Verteilung der Fäden 21 gezeigt, während die Verteilung der Fäden 21 im Zustand der Figur 1 c durch eine Spreizung gestört ist. In Fig. 1 c handelt es sich an der mit 22 bezeichneten Stelle um eine Fadendrängung.
  • In allen 3 Figuren, 1 a, 1 b und 1 c, wirkt der konstante Innenluftdruck in Richtung der dargestellten Teile 23 entgegen der Kraftrichtung der Andrückrolle 2.
  • In Figur 1 b ist ferner in der Aufnahmevorrichtung 4 eine Kraftmeßdose 3 gezeigt, deren Meßsignale über das Kabel 24 zu einer Auswerteinrichtung weitergeleitet werden.
  • Aus den Figuren 1 a bis 1 c erkennt man auch, wie die Reifenseitenwand 20 mit konstanter Einfederung eingedrückt wird.
  • Die Druckschwankungen t F werden in der Kraftmeßdose 3 gemessen und als elektrisches Signal durch das Kabel 24 in eine Auswerteinrichtung geführt, in welcher die Reifenaufbaufehler nach Größe und/oder Richtung klassifiziert werden können.
  • Die in den Figuren 1 b und 1 c gezeigte gestörte Homogenität der Verteilung der Fäden 21 führt zu einer starken Kraftschwankung, so daß in der Meßeinrichtung große Amplitudenwerte festgestellt werden können. Es hat sich dabei gezeigt, daß die Größe der Amplitude im Falle der Drängung 22 gemäß Figur 1 b geringer ist, was bedeutet, daß eine Verdichtung der Drähte oder Fäden 21 eine kleinere Widerstands- bzw.
  • Rückdrückkraft geben. Bei einer Fadenspreizung gemäß Zustand der Figur 1 c ist die Rückdrückkraft größer als normal.
  • Die Richtung der gemessenen Kraft ist im Falle der Verdünnung positiv, im Falle der Verdickung negativ, man hat also bei der Verdickung eine Abnahme der Kraft. Aus der Information der Richtung der Amplitude ins Positive oder Negative erhält man also die Information, ob es sich bei dem Fehler um eine Spreizung oder Verdichtung der Fäden 21 handelt Die Größe der Amplitude gibt außerdem die Größe des Fehlers an und erlaubt die Aussage - in Abhängigkeit eines einstellbaren Toleranzfeldes - ob es sich überhaupt um einen Fehler handelt oder nicht.
  • Figur 2 zeigt schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der auch die Auswerteinheiten angedeutet sind. Die Aufnahmeeinrichtung für den im Schnitt dargestellten Kraftfahrzeugreifen 7 besteht aus 2 getrennten Felgentellern 5, 6.
  • Des weiteren besitzt die Vorrichtung gemäß Figur 2 auf jeder Seite gleiche Teile, wobei die linke Seite die gemeinsamen Zahlen mit einem a und die rechte Seite mit einem b versehen hat. Es genügt daher, die Beschreibung anhand einer, z. B. der linken Seite, vorzunehmen. Die links neben der Seitenwand 20 des Reifens 7 angeordnete Andrückeinrichtung ist allgemein mit 25 a bezeichnet. Sie ist im wesentlichen wie folgt aufgebaut: An einer festen Wand 26 a stützt sich ein Luftzylinder 12 a ab, dessen Kolbenstange 27 a die über die allgemein mit 4 a bezeichnete Aufnahmeeinrichtung frei drehbar gelagerte Rolle 2 a an der Stelle 13 a unter konstanter Einfederung der Seitenwand 20 mit Druck gegen den Reifen 7 führt. Zwischen der Kolbenstange 27 a und der vorzugsweise über Kugellager gehalterten Rolle 2 a befindet sich die aus einem im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Befestigungswinkel 11 a, der Kraftmeßdose 3 a und dem gabelförmigen Block 9 a bestehende Aufnahmeeinrichtung 4 a.
  • Im Betrieb werden die von der Kraftmeßdose 3 a aufgenommenen Druck- bzw. Kraftschwankungssignale der Reifenseitenwand 20, insbesondere hier an der Stelle 13 a, einem Meßverstärker 14 a zugeführt, und verstärkt an die entsprechende Auswerteinheit 15 zum Zwecke der Klassifizierung übergeben.
  • Die Art der Klassifizierung ist eingangs schon beschrieben, es kann nämlich ein bestimmtes Toleranzfeld eingestellt werden, und die über die Kraftmeßdose 3 a festgestellten Druckschwankungen, welche über das Toleranzfeld hinaus reichen oder nicht, zeigen Fehler und ergeben in der oben beschriebenen Weise zusätzliche Fehlerinformationen. Die eingangs beschriebenen Speicher, insbesondere Transientenspeicher, Rechner und dergleichen sind in der Einheit 15 enthalten.
  • *

Claims (9)

  1. Verfahren zur Erkennung von Fehlern an Kraftfahrzeugreifen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Patentansprüche 1.)Verfahren zur Erkennung von Aufbaufehlern und Materialfehlern in den Seitenwänden von Kraftfahrzeugreifen, insbesondere von Einschnürungen, Beulen und Ondulationen, bei dem ein Kraftfahrzeugreifen auf einer Felgeneinrichtung aufgespannt, mit konstantem Innenluftdruck beaufschlagt und in eine gleichförmige Drehbewegung versetzt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß mindestens eine der Reifenseitenwände mit konstanter Einfederung eingedrückt wird, die Druckschwankungen gemessen werden und die dadurch ermittelten Reifenaufbaufehler nach Größe und/oder Richtung klassifiziert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Klassifizieren ein Toleranz feld der gemessenen Druckschwankungsamplituden eingestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Klassifizieren die Größe und/oder die Richtung der Druckschwankungsamplitude ermittelt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifen nach dem Klassifizieren markiert werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßwerte mit einer Frequenz von 2 NHz erfaßt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifizierung und Kennzeichnung mit Hilfe eines Rechners durchgeführt wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben mindestens einer Seitenwand (20) des Reifens (7) mindestens eine in Richtung der Drehachse (27) des Reifens (7) bewegbare Andrückeinrichtung (25 a, 25 b) angeordnet ist, die an ihrem der Seitenwand (20) des Reifens (7) zugeordneten Ende eine freidrehbar gelagerte Rolle (2 a, 2 b) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (2 a, 2 b) an einer Druckmeßeinrichtung (3 a, 3 b) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückeinrichtung (25 a, 25 b) mit einer Kraftmeßdose (3 a, 3 b) ausgestattet ist.
DE19813116536 1981-04-25 1981-04-25 Verfahren zur erkennung von fehlern an kraftfahrzeugreifen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Ceased DE3116536A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2625308A1 (fr) * 1987-12-25 1989-06-30 Bridgestone Corp Procede non destructif de detection de defauts dans un pneumatique
FR2646913A1 (fr) * 1989-05-10 1990-11-16 Bridgestone Corp Procede et appareil destines a detecter des defauts dans un pneumatique
DE20116545U1 (de) 2001-10-09 2002-01-17 Dunlop GmbH, 63450 Hanau Vorrichtung zur Messung der Eigenschaften von gummielastischen Reifen, insbesondere Kraftfahrzeugreifen

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