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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des Außendurchmessers
eines bearbeiteten Teils an einem Rohrende und ein Verfahren für diesen
Vorgang. Bei dem Rohr kann es sich z.B. um ein Bohrrohr einer Erdölquelle
handeln. An einem Endbereich des Erdölbohrrohrs ist ein zur Verbindung
vorgesehenes Gewinde ausgebildet. Die Vorrichtung und das Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind geeignet zum Messen der Größe des Außendurchmessers nach der Ausbildung
einer Gewindeform.
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Technischer Hintergrund
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5 zeigt
eine Schnittansicht zur Erläuterung
eines typischen Beispiels eines Verfahrens zum Verbinden von Erdölbohrrohren. 5(a) zeigt einen Typ, bei dem zwei Rohre
P1 und P2 mittels
eines Verbindungsteils C miteinander verbunden sind. Bei diesem
Typ ist ein Gewindeabschnitt S, der als positives Gewinde ausgebildet
ist, um jede Außenumfangsfläche der
Enden der beiden Rohre P1 und P2 herum
angeordnet. Die gegenseitige Verbindung der beiden Rohre erfolgt
durch Schrauben des positiven Gewindes in das zu diesem passende
negative Gewinde, das um den Innenumfangsbereich des Verbindungsteils
C herum ausgebildet ist. Bei dem in 5(b) gezeigten
Typ ist ein negatives Gewinde um eine Innenumfangsfläche eines
Rohrs P2 angeordnet, das mit einem anderen
Rohr P1 verbunden wird, indem das negative
Gewinde in das zu diesem passende positive Gewinde geschraubt wird,
das um eine Außenumfangsfläche des
anderen Rohrs P1 herum angeordnet ist.
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Bei
den in 5 gezeigten Typen weisen einige Rohre einen (als
Metalldichtabschnitt bezeichneten) Abschnitt M auf, der einem Endbereich
ei nes Rohrs entspricht, an dem keine Gewindeform ausgebildet ist.
Es existiert auch ein Typ, der keinen derartigen Metalldichtabschnitt
aufweist, jedoch ist dieser in der Zeichnung nicht gezeigt.
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Wie
oben beschrieben ist eine Gewindeform an mindestens einer der Außenumfangsflächen der Endbereiche
der Erdölbohrrohre
ausgebildet. Ein derartiges Gewinde muss auch bei wiederholter Verwendung
haltbar sein, und der durch Gewindeeingriff zu verbindende Teil
des Gewindes erfordert zudem eine hohe Luftdichtigkeit. Somit ist
es bei einem Erdölbohrrohr,
welches den Gewindeformteil mit oder ohne Metalldichtabschnitt aufweist,
in hohem Maße wichtig,
zu prüfen,
dass der bearbeitete Teil eines Rohr-Ran- des einschließlich der genannten Abschnitte
innerhalb einer bestimmten genormten Bemessung liegt.
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Als
Beispiel der Prüfung
des gemäß 5 ausgebildeten
Erdölbohrrohr-Randbereichs
lässt sich
ein Messverfahren anführen,
bei dem der Außendurchmesser
an einer 2 mm von dem Rohr-Rand (dem Metalldichtabschnitt) gelegenen
Position gemessen wird sowie der Außendurchmesser an einem bestimmten
Abschnitt, der in einem Bereich von 30 bis 80 mm von dem gleichen
Rohr-Rand (dem Metalldichtabschnitt) gelegen ist, gemessen wird.
Bei diesem Messvorgang wird die Position entsprechend der Größe des Erdölbohrrohrs
variiert. Bei dem herkömmlichen
Verfahren sind für
den Fall, dass der Außendurchmesser
an mehreren bezeichneten Positionen gemessen werden soll, für jede der
Rohrabmessungen abstehende Messringe mit voneinander verschiedenen
Durchmessern vorgesehen, welche jedem der vorgeschriebenen Außendurchmesser
an den mehreren bezeichneten Positionen entsprechen. Dieses herkömmliche
Verfahren jedoch ist mit dem im Folgenden aufgeführten Nachteilen behaftet.
- (1) Es müssen
mehrere Messelemente für
jede Rohrabmessung und auch für
jede Messposition vorbereitet werden. Somit verursachen die Messelemente
erhöhte
Herstellungskosten, und es entsteht beträchtlicher Arbeitsaufwand aufgrund
des Prüfvorgangs
zur Qualitätskontrolle
der Messelemente.
- (2) Da der Messvorgang durchgeführt werden muss, indem das
Messelement von außen
her an der Messposition platziert wird, werden dadurch gelegentlich
Beschädigungen
am Umfangsbereich des Rohrs verursacht.
- (3) Falls der Gewindeformteil nicht vollkommen rund ist, vergrößert sich
der Messfehler.
Außer
dem oben aufgeführten
Verfahren existiert auch ein weiteres Verfahren, bei dem der Außendurchmessers
des bezeichneten Abschnitts direkt gemessen wird. Dieses Verfahren
hat jedoch die folgenden Nachteile.
- (4) Da die maximale Größe des Außendurchmessers
gemessen wird, indem ein Referenzteil des Messelements in Kontakt
mit dem Rohrende gebracht wird, ist es erforderlich, dass Messelement zu
drehen, wobei der Referenzteil als Drehpunkt verwendet wird. Folglich
könnte
das Messverhalten instabil werden, was dazu tendiert, Messfehler zu
verursachen.
- (5) Da der Außendurchmesser
des bezeichneten Abschnitts an mehreren Punkten gemessen wird und
diese Bemessungen visuell gelesen werden, kann der Messvorgang nicht
kontinuierlich und schnell durchgeführt werden.
- (6) Da mehrere bezeichnete Abschnitte mittels jeweils spezieller
Messelemente gemessen werden müssen,
können
die bezeichneten Abschnitte nicht gleichzeitig gemessen werden.
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Wie
oben beschrieben können
sämtliche herkömmlichen
Messverfahren nur ineffizient mittels manueller Vorgänge durchgeführt werden,
und es ist sehr schwierig, eine Messung mit hoher Präzision durchzuführen.
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Die
Patentschrift
US-2,260,354 zeigt
ein Messelement zum Messen des Durchmessers eines zylindrischen
Rohrs, während
das Rohr in axialer Richtung durch die Vorrichtung geschoben wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer
Vorrichtung zum Messen eines Außendurchmessers
eines bearbeiteten Teils an einem Rohrende, die sämtliche
der folgenden Funktionen erfüllt:
- (a) Fähigkeit
zum Messen des Außendurchmessers
verschiedener Rohre mit unterschiedlichen Größen.
- (b) Fähigkeit
zum gleichzeitigen Messen der beiden Außendurchmesser von zwei Umfangsabschnitten
des Endbereichs eines Rohrs.
- (c) Fähigkeit
zum Abnehmen des Messergebnisses in Form eines elektrischen Signals
und zum Verarbeiten des Signals in einer Recheneinheit zum automatischen
Berechnen des Außendurchmessers.
- (d) Fähigkeit
zum kontinuierlichen Messen mit hoher Präzision an mehreren Umfangspositionen des
Rohrs.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Erstellung
eines Verfahrens zum schnellen und präzisen Messen eines Außendurchmessers
eines bearbeiteten Teils an einem Rohrende mittels der oben erwähnten Vorrichtung.
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Die
Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung sind in
den beigefügten
Ansprüchen
definiert.
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Bei
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
handelt es sich um eine Vorrichtung zum Messen eines Außendurchmessers
eines bearbeiteten Teils an einem Rohrende, wie sie als Beispiel
in 1 bis 4 gezeigt ist. Zu den Hauptteilen
dieser Vorrichtung zählen
ein Hauptarm 1, ein unterer Messkopf-Haltearm 2,
ein Lagerrollen-Arm 3, ein oberer Messkopf-Haltearm 4,
ein Druckrollen-Arm 5, eine Positionsfixierklammer 6,
untere Messköpfe 14a und 14b und
obere Messköpfe 15a und 15b.
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Der
untere Messkopf-Haltearm 2 und der Lagerrollen-Arm 3 sind
am unteren Ende des Hauptarms 1 verriegelt, wobei sie in
einem rechten Winkel, d.h. in horizontaler Richtung, von dem Hauptarm 1 abstehen.
In ähnlicher
Weise sind der obere Messkopf-Haltearm 4 und der Druckrollen-Arm 5 derart
angeordnet, dass sie rechtwinklig vom Hauptarm 1 abstehen.
Die Arme 4 und 5 sind vertikal an dem Hauptarm 1 gleitbar.
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Der
obere Messkopf-Haltearm 4 ist in einer vorbestimmten Position
(in vorbestimmter Höhe)
am Hauptarm 1 durch Klemmen mittels Schrauben 16a und 16b festgelegt.
In gleicher Weise ist die Positionsfixierklammer 6 in einer
vorbestimmten Position oder vorbestimmten Höhe am Hauptarm 1 durch Klemmen
mittels Schrauben 17a und 17b festgelegt. Die
Positionsfixierklammer 6 ist durch Stifte 18a und 18b und
Schraubenfedern 19a und 19b mit dem Druckrollen-Arm 5 verbunden.
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Der
untere Messkopf 14b und der obere Messkopf 15b sind
in die Nut 2b des Arms 2 bzw. die Nut 4b des
Arms 4b eingeführt,
und jeder Messkopf ist entlang einer jeweiligen Nut dieser Nuten
zu dem Hauptarm 4 hin bewegbar. Die Messköpfe 14a und 15a können an
einer vorbestimmten Position festgelegt werden, an der sie nicht
zu einer Bewegung in horizontaler Richtung in der Lage sind, und
sind andernfalls entlang einer Nut 2b bzw. einer Nut 4b zu dem
Hauptarm 4 hin bewegbar, was auch für die Messköpfe 14b und 15b gilt.
Sämtliche
dieser Messköpfe
können
vertikal bewegt werden, d.h. sie können zu einer Umfangsfläche eines
zu messenden Objekts bewegt werden, und es sind es sind Vorkehrungen
dahingehend vorgesehen, dass diese Bewegungsstrecke in Form eines
elektrischen Signals gemessen werden kann.
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Der
Lagerrollen-Arm 3 ist, wie in den Figuren gezeigt, U-förmig ausgebildet,
und an beiden Seiten 3b des Lagerrollen-Arms sind Rollen 10a und 10b drehbar
befestigt. Der Druckrollen-Arm 5 weist eine ähnliche
Struktur auf, an der Rollen 11a und 11b angeordnet
sind. Das Rohr, welches das zu messende Objekt bildet, ist durch
Klemmung zwischen diesen Rollen gehalten. Somit kann unter Verwendung
der oben aufgeführten
Messköpfe
der Außendurchmesser
an zwei Abschnitten des Rohrs in dessen Axialrichtung (Längsrichtung)
gemessen werden.
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Im
Folgenden werden weitere Einzelheiten der Messvorrichtung und des
Messverfahrens beschrieben.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels der Messvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine illustrative Darstellung eines Mechanismus zum Halten eines
gemessenen Objekts bei einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. (a) zeigt eine teilweise geschnittene Vorderansicht, und Fig.
(b) zeigt eine entlang der Linie A-A in Fig. (a) angesetzte Schnittansicht.
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3 zeigt
eine 2 ähnliche
illustrative Darstellung eines Mechanismus zum Halten eines gemessenen
Objekts bei einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. (a) zeigt eine teilweise geschnittene Vorderansicht, und Fig.
(b) zeigt eine entlang der Linie A-A in Fig. (a) angesetzte Schnittansicht.
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4 zeigt
eine illustrative Darstellung eines Messmechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung. Fig. (a) zeigt eine Vorderansicht, Fig. (b) zeigt eine
Seitenansicht und Fig. (c) zeigt eine entlang der Linie C-C in Fig.
(b) angesetzte Schnittansicht.
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5 zeigt
eine Schnittansicht zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Verbinden
von Erdölbohrrohren.
Fig. (a) zeigt einen Typ, bei dem die Rohre mittels einer Verbindungsvorrichtung
miteinander verbunden sind, und Fig. (b) zeigt einen Typ, bei dem
die Rohre direkt miteinander verbunden sind.
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Beste Art der Ausführung der
Erfindung
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Im
Folgenden werden die Messvorrichtung und das Messverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung anhand der Zeichnungen, welche die beste Ausgestaltung
des Verfahrens und der Vorrichtung zeigen, detailliert beschrieben.
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1. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung
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Gemäß 1 weist
ein Hauptarm 1 z.B. zwei parallele Schäfte 1a und 1b auf,
deren obere Enden durch Stifte 7a bzw. 7b an einer
Fixierklammer 8 befestigt sind. Ein unterer Messkopf-Haltearm 2 und
ein Lagerrollen-Arm 3 sind
in einer horizontalen Position an dem unteren Bereich dieses Hauptarms 1 angeordnet,
d.h. beide Arme 2 und 3 und der Hauptarm 1 sind
orthogonal angeordnet.
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Ein
oberer Messkopf-Haltearm 4, ein Druckrollen-Arm 5 und
eine Positionsfixierklammer 6 sind an einem oberen Bereich
des Hauptrahmens 1 angeordnet. Diese Teile sind an den
Schäften 1a und 1b parallel
zu dem unteren Messkopf-Haltearm 2 und dem Lagerrollen-Arm 3 angeordnet
und gleitbar an den Schäften 1a und 1b geführt.
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Der
Lagerrollen-Arm 3 und der Druckrollen-Arm 5 sind
jeweils als Uförmiges
Teil mit zwei Seiten 3b bzw. 5b ausgebildet. In
den Verbindungsbereichen der beiden Seiten 3b bzw. 5b sind
Durchgangsöffnungen 3a bzw. 5a ausgebildet,
durch die hindurch die Schäfte 1a bzw. 1b des
Hauptrahmens 1 geführt sind.
Lagerrollen 10a und 10b und Druckrollen 11a und 11b (vgl. 2),
die jeweils eine Außenumfangsfläche eines
zu messenden Objekts (Rohrs) 9 kontaktieren, sind drehbar
an jeweils einander gegenüberliegenden
Flächen
dieser Arme 3a, 5b befestigt.
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Referenzteile 12 und 13,
die ein Endes des zu messenden Objekts 9 kontaktieren,
sind an vertikalen Flächen
des Arms 3 bzw. 4 befestigt und nahe an dem Hauptarm 1 positioniert.
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Der
untere Messkopf-Haltearm 2 und der obere Messkopf-Haltearm 4 weisen
ferner Einführungsöffnungen 2a und
Durchgangsöffnungen 4a für die Schäfte 1a und 1b auf,
die den Hauptarm 1 bilden. An diesen Armen sind zwei Paare
von Messköpfen 14a und 14b sowie 15a und 15b installiert.
Unter diesen Messköpfen
können
die Messköpfe 14a und 15a an
einer vorbestimmten Position (z.B. einer 2 mm von einem Endbereich
eines zu messenden Rohrs entfernten Position) festgelegt werden,
und andernfalls sind sie bewegbar. Die Messköpfe 14b und 15b sind
in Bezug auf die jeweiligen Referenzteile 12 und 13 entlang
den Nuten 2b und 4b, die in dem unteren Messkopf-Haltearm 2 bzw.
dem oberen Messkopf-Haltearm 4 vorgesehen sind, hin- und
herbewegbar.
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2 und 3 sind
Teilansichten der in 1 gezeigten Vorrichtung und
dienen zur Erläuterung
eines Mechanismus zum Halten eines zu messenden Objekts. Wie in
den Figuren gezeigt ist die Positionsfixierklammer 6 mit
Stiften 18a und 18b versehen, die durch die Positionsfixierklammer
hindurchgeführt
und dann mit dem Druckrollen-Arm 5 verschraubt sind. Zwischen
jedem der erweiterten Enden dieser Stifte und der Positionsfixierklammer 6 sind
Schraubenfedern 19a und 19b vorgesehen. Diese
Stifte haben die Funktion, die Positionsfixierklammer 6 und
den Druckrollen-Arm 5 in
eine Richtung zu ziehen, in der sie näher zu einander angeordnet
sind und als Einheit wirken.
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Zwischen
der Positionsfixierklammer 6 und dem Druckrollen-Arm 5 ist
ein Trennmechanismus 20 vorgesehen, um die beiden Teile
gegen die Zugkraft der Schraubenfedern 19a und 19b voneinander
zu trennen. Dieser Trennmechanismus weist eine in Vorderansicht
oval ausgebildete Rolle 20 auf, die in einer Ausnehmung
angeordnet ist, welche durch die Positionsfixierklammer 6 und
den Druckrollen-Arm 5 gebildet ist, und diese Rolle kann
mittels eines Griffs 20a um einen vorbestimmten Winkel
gedreht werden.
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An
einem Ende der Lagerrolle 10b ist ein Drehkodierer 21 befestigt.
Dadurch kann eine Drehung der Lagerrolle 10b zu einem Stromsignal
zum Detektieren der Drehzahl der Lagerrolle 10b konvertiert
werden. Das Stromsignal wird einer (nicht gezeigten) Recheneinheit
zugeführt,
um eine Operation zur Berechnung einer Umfangsposition des zu messenden
Objekts 9 durchzuführen.
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4 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung
des Messmechanismus der Vorrichtung gemäß 1. Luftrohre 22a, 22b, 23a und 23b sind
an Messköpfen 14a, 14b, 15a bzw. 15b befestigt.
Unter der Einwirkung von Druckluft, die durch diese Luftrohre zugeführt wird,
wird eine Eintritts- und Austrittsbewegung (vertikale Bewegung)
der Messköpfe
bewirkt, und diese Eintritts- und Austrittsbewegung wird dann zu Stromsignalen
konvertiert, die von den Anschlüssen 24a, 24b, 25a und 25b ausgegeben
werden. Die Signale werden dann mittels einer (nicht gezeigten)
Recheneinheit verarbeitet.
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Der
Messkopf 14a ist an dem Messkopf-Haltearm 2 mit
Hilfe von Rückhalteteilen 26a und 26b befestigt,
während
der Messkopf 15b an dem Messkopf-Haltearm 4 mit
Hilfe von Rückhalteteilen 27a und 27b befestigt
ist. Die Bewegungsstrecke des Messkopfs 15b wird durch
eine Skala 28 bestimmt. Eine weitere Skala ist zum Prüfen der
Bewegungsstrecke des Messkopfs 14b vorgesehen, jedoch in den
Zeichnungen nicht gezeigt.
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In 4(c) ist ein Mechanismus zum gleitbaren
Befestigen des oberen Messkopf-Haltearms 4 an dem Hauptarm 1 gezeigt.
Dies bedeutet, dass eine Gleitbewegung des Arms 4 ermöglicht wird,
indem die Schrauben 16a und 16b in einer Richtung
derart gedreht werden, dass sich ein Schlitz 4c öffnet. Bei Drehung
der Schrauben in Gegenrichtung, was ein Schließen des Schlitzes 4c bewirkt,
wird der Arm 4 verriegelt. Die oben beschriebene Positionsfixierklammer 6 ist
durch eine ähnlichen
Mechanismus an dem Hauptarm 1 befestigt.
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2. Das Verfahren zum Messen
des Außendurchmessers
mittels einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung
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Das
Messen des Außendurchmessers
wird in den folgenden Schritten durchgeführt.
- (1)
Zunächst,
Lösen der
Schrauben 16a, 16b, 17a und 17b derart,
so dass der Messkopf-Haltearm 4 und die Positionsfixierklammer 6 vertikal
entlang des Hauptarms gleiten können
und somit ein zu messendes Objekt (Rohr) 9 aufnehmen können.
- (2) Anschließend,
Einführen
des zu messenden Objekts 9 zwischen die Messköpfe 14a, 15a, 14b und 15b,
wodurch das Ende des zu messenden Objekts in Kontakt mit dem Referenzteil 12 gebracht
wird.
- (3) Anschließend,
Schieben der Positionsfixierklammer 6 zu dem Lagerrollen-Arm 3 (abwärts), während der
Druckrollen-Arm 5 von der Positionsfixierklammer 6 getrennt
wird, d.h. unter Drücken des
Druckrollen-Arms
nach oben gegen die Schraubenfedern 19a und 19b durch
Drehen des Griffs 20a, wobei zusammen mit diesem der Druckrollen-Arm 5 zu
dem Druckrollen-Arm 3 hin geschoben wird. Anschließendes Anziehen
der Schrauben 17a und 17b an der Position, an
der die Druckrollen 11a und 11b das zu messende Objekt 9 kontaktieren,
um die Positionsfixierklammer 6 zu positionieren.
- (4) Anschließend,
Schieben des oberen Messkopf-Haltearms 4 nach unten und
Anziehen der Schrauben 16a und 16b an der Position,
an welcher der Messkopf 15a eine Außenumfangsfläche eines
Endbereichs des zu messenden Objekts 9 kontaktiert, um
den Arm 4 zu positionieren. Anschließend, in diesem Zustand, Neupositionieren des
Griffs 20b derart, dass das zu messende Objekt 9 unter
Einwirkung der Schraubenfedern 19a und 19b von
den Druckrollen 11a und 11b und den Lagerrollen 10a und 10d fest
gehalten wird.
- (5) Bewegen der Messköpfen 14b und 15b derart, dass
unter Beibehaltung des obigen Zustands eine Position paarweise angeordneter
Messköpfe 14b und 15b in
Linie mit einer bezeichneten Messposition des zu messenden Objekt 9 gebracht
werden, und anschließendes
Positionieren der Messköpfe.
Anschließend,
Zuführen
von Druckluft zu den Luftrohren 22a, 22b, 23a und 23b derart,
dass die Messköpfe 14a, 14b 15a und 15b mit
konstantem Druck in Kontakt mit der Außenumfangsfläche des
zu messenden Objekts gebracht werden.
In diesem Zusammenhang
wird der Nullpunkt des Messkopfs zuvor kalibriert, z.B. durch eine
Referenz-Block-Messvorrichtung, welche die gleiche Form wie das
zu messende Objekt hat. Somit wird durch den genannten Operationsschritt
(5) die Position, in der jeder Messkopf in Kontakt mit dem zu messenden
Objekt gelangt, mit dem Nullpunkt verglichen, und der Betrag des
Versatzes wird in Form eines Stromsignals aus den Anschlüssen 24a, 24b, 25a und 25b aufgenommen,
um den Außendurchmesser
des zu messenden Objekts zu berechnen.
- (6) Anschließend,
Fixieren der Messvorrichtung oder des zu messenden Objekts 9 und
Drehen des betreffenden anderen der beiden Teile um einen vorbestimmten
Winkel, um den Außendurchmesser
an einer unterschiedlichen Umfangsposition zu messen. Wenn ein Drehkodierer
an der Vorrichtung befestigt ist, kann diese Messposition mit hoher
Präzision
detektiert werden. Bei dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel wird
die Drehung der Lagerrolle 10b in Form eines Stromsignals
von dem Drehkodierer 21 aufgenommen und das Signal an die
Recheneinheit übermittelt,
um die Umfangsposition des zu messenden Objekts zu berechnen, die
dem gemessenen Bereich entspricht. Anschließend, Bewegen der Messköpfe in Kontakt
mit der Außenumfangsfläche des
zu messenden Objekts 9 für jede Umfangsposition des zu
messenden Objekts 9, um den Außendurchmesser des Messobjekts 9 zu
messen.
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Bei
der in der Zeichnung gezeigten Vorrichtung sind die Messköpfe 14a und 15a,
die nahe dem Hauptarm 1 positioniert sind, an dem unteren
Messkopf-Haltearm 2 bzw. dem oberen Messkopf-Haltearm 4 befestigt.
Dies ist der Fall, da in dem End-Formteil eines Erdölbohrrohrs
ein nahe dem Ende des Rohrs gelegener Messpunkt, d.h. ein Messpunkt
in einem Metalldichtabschnitt (Abstand vom Rohrrand) ungeachtet
der Rohrabmessungen generell konstant ist, wie bereits beschrieben
wurde.
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Wie
oben erläutert
kann bei einem End-Formteil eines Erdölbohrrohrs, das keinen Metalldichtabschnitt
aufweist, ein Außendurchmesser-Messvorgang nur an
einem einzigen Abschnitt durchgeführt werden, der in einem gewissen
Abstand von dem Rohrende gelegen ist. Deshalb ist es beim Messen
eines derartigen Rohrs nicht erforderlich, die Messköpfe 14a und 15a zu
betätigen.
Selbst wenn eine Längsposition
eines Rohrs, an welcher der Außendurchmesser
gemessen werden soll, einen einzigen oder zwei Abschnitte aufweist,
kann die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in ähnlicher
Weise verwendet werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Eine
Messvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung bietet verschiedene Vorteile, wie im Folgenden aufgeführt.
- 1. Die Vorrichtung ist zum Messen verschiedener Rohre
mit unterschiedlichen Außendurchmessern geeignet.
- 2. Die Vorrichtung ermöglicht
ein gleichzeitiges Messen der Außendurchmesser zweier Abschnitte
an verschiedenen Abständen
vom Rohrende. Ferner kann ein Messvorgang an mehreren Umfangsbereichen
oder am Umfang entlang kontinuierlich durchgeführt werden.
- 3. Während
des Messvorgangs ist, da ein Rohr durch die Lagerrolle und die Druckrolle
sicher gehalten ist, die Positionsbeziehung zwischen dem Messkopf
und dem Rohr stets konstant. Somit treten keine durch manuellen
Betrieb verursachten Messfehler auf.
- 4. Da die Messung mit Hilfe eines Kontakts der Messköpfe durchgeführt wird,
besteht keine Möglichkeit,
dass ein Defekt an dem zu messenden Objekt verursacht wird.
- 5. Da die Messergebnisse in Form von Stromsignalen abgenommen
werden, kann die Verarbeitung und Aufzeichnung der Ergebnisse automatisch
durchgeführt
werden.
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Durch
Verwendung der gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildeten Vorrichtung, welche die oben aufgeführten Vorteile
aufweist, kann eine Messung eines bearbeiteten Rohr-Randbereichs
mit Präzision
durchgeführt
werden.