DE945497C - Verfahren zur Herstellung von Platten aus einem Brei, insbesondere aus einem faserhaltigen Zementbrei und Einrichtung zu seiner Ausfuehrung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Platten aus einem Brei, insbesondere aus einem faserhaltigen Zementbrei und Einrichtung zu seiner Ausfuehrung

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DE945497C DES18877D DES0018877D DE945497C DE 945497 C DE945497 C DE 945497C DE S18877 D DES18877 D DE S18877D DE S0018877 D DES0018877 D DE S0018877D DE 945497 C DE945497 C DE 945497C
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/527Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement by delivering the materials on a rotating drum, e.g. a sieve drum, from which the materials are picked up by a felt

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Platten aus einem Brei, insbesondere aus einem faserhaltigen Zementbrei und Einrichtung zu seiner Ausführung Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Rohren und Hohlkörpern im allgemeinen bekanntgeworden, bei dem der Brei auf die poröse oder durchlässige Formatwalze, in deren Innerem ein Unterdruck erzeugt und gehalten wird, mittels eines oder mehrerer Schütteltische aufgetragen wird, die mit der Formatwalze einen zweckmäßigen Winkel einschließen. Bei diesem bekannten Verfahren wurde auch vorgesehen, die Rohre durch Aufgabe der gewünschten Breimenge im Laufe einer einzigen Umdrehung der Formatwalze herzustellen sowie die Schüttelpressung gleichzeitig mit der Drehung der Formatwalze und der Absaugung aus deren Innerem vorzunehmen.
  • Es hat sich gezeigt, daß es zur Herstellung von Platten aus gegebenenfalls faserhaltigem Zementbrei nach diesem Verfahren zweckmäßig ist, ein Rohr entsprechenden Durchmessers und entsprechender Länge herzustellen, es in einer Erzeugenden aufzuschneiden und auf einer Ebene auszubreiten. Das Aufschneiden und Abwickeln erfolgen in der bei der Herstellung von Platten auf den gewöhnlichen Kartonmaschinen allgemein üblichen Weise. Es liegt aber auf der Hand, daß das vorstehend geschilderte Verfahren nur einen absatzweisen Herstellungsvorgang gestattet. Überdies ist die Verwendungsmöglichkeit einer so hergestellten Platte in gewissem Maße an ihre Länge gebunden, hängt also vom Durchmesser der Formwalze ab. Sind also Platten verschiedener Länge herzustellen, so muß entweder die jeweils benutzte Formatwalze ausgetauscht werden oder ein großer Teil des Breies wird ungenutzt vergeudet.
  • All diesen Nachteilen kann nun nach der Erkenntnis des Erfinders dadurch abgeholfen werden, daß man das geschilderte Verfahren mit der an sich bekannten Maßnahme der im Bereich der Aufgabe-und Schüttelpreßmittel ausgeübten Saugwirkung kombiniert. Es können dadurch nach diesem Verfahren in fortlaufender Weise Platten gleichbleibender Breite und bestimmter Länge hergestellt werden. Auch wird es möglich, an allen vier Seiten vollkommen fertige Platten herzustellen, ohne sie irgendwie schneiden zu müssen, indem man die Fläche, auf der Brei aufgegeben wird, derart gestaltet, daß sie die zu erzeugende Platte begrenzt und/oder ihr Profil bestimmt.
  • Die zur Ausführung des neuen Verfahrens erforderlichen Einrichtungen sind im Vergleich zu den bekannten einfach und wirtschaftlich und gestatten überdies die Herstellung. beliebig gerillter und gerippter, also insbesondere für Verschalungen geeigneter Plätten. Es wurde festgestellt, daß vorteilhaft kurze Fasern verwendet werden können, wobei infolge der durch den gerüttelten Aufgabebunker und die Schüttelpressung erhaltenen besonderen Faseranordnung hohe Undurchlässigkeits-und Festigkeitswerte erzielt werden.
  • Die Zeichnungen zeigen beispielsweise einige zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Einrichtungen. Die Ausführung ist natürlich auch mit anderen Mitteln möglich, ohne daß das ein Abweichen vom Erfindungsgedanken bedeutete.
  • Fig. I zeigt in grundsätzlicher Darstellungsweise eine zur fortlaufenden Herstellung von Platten bestimmte Einrichtung im Querschnitt; Fig. 2 zeigt die Anwendung eines endlosen Bandes auf dieselbe Einrichtung zwecks Erzeugung von Platten bestimmter Länge; Fig. 3 zeigt eine andere Einrichtung zur Herstellung von Platten bestimmter Länge; Fig. 4 zeigt eine Einzelheit des gerüttelten Aufgabetrichters; Fig. 5 stellt eine Einzelheit der vibrierenden Gegenform dar; Fig.6 zeigt im Schnitt eine Steuervorrichtung für die Saugleitung der Einrichtungen nach den vorhergehenden Abbildungen. -In den Fig. i und 2 bezeichnet i die in Drehung versetzte poröse oder durchlässige Formatwalze. 2, 3, 4. 5 sind die Teile der zur Steuerung der Saugwirkung bestimmten, durch ein Rohr 6o mit einer Saugpumpe verbundenen Kammer, und zwar -sind mit 3, 5 die Dichtungten an .der Innenwand der Walze bezeichnet.
  • Die Teile 2, 3, 4, 5 sind ortsfest, so daß die Innenwandung der Walze während deren Umlauf auf den Dichtungen 3 und 5 schleift. Die Saugwirkung ist dadurch auf einen Teil der Umfangsfläche der porösen Walze beschränkt. Da die Kammer stillsteht und die Foi:matwalze sich im Sinne des Pfeiles dreht, unterliegt jeder Punkt der Walzenoberfläche der Saugwirkung, sobald er jenseits der Dichtung 3 gelangt. Die Saugwirkung hört dann auf, wenn der betreffende Punkt die Dichtung 5 überschritten hat, jenseits der im Innern der Walze atmosphärischer Druck herrscht. Über das Rohr 6 wird dem gerüttelten Aufgabetrichter 8, 9, io der Brei,7 fortlaufend zugeführt. Der Aufgabetrichter ist der Länge nach durch zwei Wände begrenzt, von denen der Einfachheit halber vorausgesetzt sei, daß sie an den Wänden 8 und .io starr befestigt sind, die jedoch auch gerüttelt werden könnten. Der gerüttelte Aufgabetrichter ist bei i i drehbar gelagert. 12 ist ein Tuch- oder Filzband von größerer Breite als die zu erzeugenden Platten, das entweder sehr lang ist oder auch nach Fig. 2 durch Verbindung seiner Enden in sich geschlossen wird. Dieses Band wird von der porösen oder durchlässigen-Formatwal'ze bei ihrer Drehung zufolge der im Abschnitt zwischen 3 und 5 ausgeübten Saugwirkung mitgenommen. 13 ist eine schüttelnd pressende Gegenform, die an einem Schwinghebel 14 angebracht ist, der bei 15 gelagert ist und im Pfeilsinne vibriert. Die Breite der entstehenden endlosen Platte 16 ist gleich der Innenbreite des Aufgabetrichters. Die frische Platte bzw. das Band kommt auf einen gewöhnlichen Rollentisch 17 zu liegen, auf dem sie weitergleitet.
  • Nach Fig. 2 ist das Band 12 mit Leisten i8 versehen, die etwas weniger breit und etwas weniger hoch sind al's die zu erzeugenden Platten. i9 bezeichnet eine Führungswalze und 2o eine schematisch angedeutete Drehbürste mit Wasserspritzvorrichtung, statt deren auch eine der üblichen Klopfvorrichtungen verwendet werden kann, deren Wirkung durch die Spritzvorrichtung ergänzt wird. Die Wände 8 und io des gerüttelten Aufgäbetrichters und die Gegenform 13 wirken wie eine entsprechende Anzahl passend am Walzenumfang angeordneter schwingender Tische.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. i wird der dem Aufgabetrichter 8, 9, io über das Rohr 6 fortlaufend zugeführte Brei 7 durch die gemeinsame Wirkung der Schwerkraft, der Schwingungen, der Absaugung und der Bewegung des von der umlaufenden Walze mitgenommenen Bandes auf -letzterem gleichmäßig verteilt. Ein Teil des im Brei enthaltenen überschüssigen Wassers und der größte Teil der in .ihm enthaltenen Luft geht durch das Band und wird durch die poröse oder durchlässige Walze in die Kammer 2, 3, 4, 5 gesaugt und von der an das Rohr 6o angeschlossenen Saugpumpe abgeführt. Die Seitenwand io des gerüttelten Aufgabetrichters io verhält sich wie ein schwingender Tisch, indem sie den Brei verteilt und seine erste Ebnung und Pressung bewirkt. Die Platte 16 tritt unter dem Aufgabetrichter in fortlaufender Weise und mit einer wohlbestimmten Breite aus. Wird eine weitere Pressung für erforderlich gehalten, so kann sie mit Hilfe eines gerüttelten Tisches 13, 14, 15 vorgenommen werden, der wie eine schwingende Gegenform wirkt, und zwar gleichzeitig mit der Relativbewegung der vom Bande getragenen Platte und der im Innern des Walzenabschnittes zwischen 3 und 5 ausgeübten Saugwirkung.
  • In Fig. i ist beispielsweise ein einziger Aufgabetrichter dargestellt, doch kann sich in der Praxis die Notwendigkeit ergeben, mehrere Aufgabetrichter hintereinander zu schalten, um Platten mit mehreren untereinander gleichen oder voneinander verschiedenen, faserhaltigen oder faserfreien Schichten herzustellen. Das gleiche gilt für die Gegenformen, die zur Pressung des Materials in mehreren Stufen oder zur Glättung bzw. Fertigstellung der Platte ebenfalls in größerer Anzahl vorgesehen werden können.
  • Das die so erzeugte endlose Platte 16 tragende Band löst sich von selbst von der Formatwalze ab, sobald es die Saugzone verläßt, und geht auf einen der üblichen Rollentische oder ein mit entsprechender Geschwindigkeit bewegtes Förderband über. Die Platte wird später mittels bekannter Vorrichtungen, z. B. einer selbsttätigen Schere, einer dünnen Karborundschleifscheibe oder einer entsprechend angeordneten Bandsäge, der Breite nach zerschnitten. Die auf diese Weise erhaltenen Platten können gegebenenfalls noch weiter bearbeitet werden. Ist das Band 12 an seinem Ende angelangt, so legt man einfach ein zweites Band darauf und erzielt dadurch einen fortlaufenden Gang des Herstellungsverfahrens. Das Band 12 wird auf Rollen aufgewickelt und kann nach Waschung von neuem verwendet werden.
  • Bei Verwendung einer Ausführung nach Fig. 2 wird jedes Waschen und Auflegen des Tuches von Hand vermieden, da es die Form eines endlosen Bandes hat. Diese Anordnung ermöglicht überdies außer der Erzeugung eines endlosen Stranges die fortlaufende Herstellung schon auf die gewünschte Länge zugeschnittener Platten. Zu diesem Zweck dienen die auf dem Band angebrachten Leisten i8 aus Metall, Gummi oder Leder, die etwas kürzer als die Platte breit und etwas weniger hoch als diese dick sind. Da die Leisten undurchlässig sind, wird auf ihnen kein Brei abgelagert, so daß an allen vier Seiten fertige Platten 16 entstehen. Um sie abzunehmen, genügt es, an das Band ein Blech gleicher Krümmung anzulegen, auf das die frische Platte dort zu liegen kommt, wo sie nicht mehr der Saugwirkung, sondern lediglich der Schwerkraft unterliegt.
  • Die Einrichtung nach Fig. 3, deren Einzelheiten aus den Fig. 4 bis 6 zu ersehen sind, ist zur praktischen Ausführung der Erfindung am besten geeignet, wenn die Walze einen großen Durchmesser haben soll. Auf dem Gestell 21 sind die Zapfen 26, 34 befestigt und die Wellen 30, 38 sowie die Welle 44 der Formatwalze 4o drehbar gelägert. Der Mantel der letzteren ist durch Speichen 41 mit der auf der Welle 44 sitzenden Nabe 53 verbunden. An Stelle der Saugkammer nach Fig. i tritt hier eine zentrale Steuervorrichtung 52, deren Öffnungen a', b', c'. . . n über Rohre a2, b2, c2 . . . n2 jeweils mit einer auf der Innenseite des porösen oder durchlässigen Mantels der Walze 4o ausgebildeten Kammer a, b, c ... n verbunden sind. Jede Kammer ist gegenüber dem Walzeninnern und den benachbarten Kammern abgedichtet und wirkt auf einen bestimmten Abschnitt des Walzenumfanges. Die Steuervorrichtung 52 ist mit der Nabe 53 der Formatwalze fest verbunden und mit einer Ringnut versehen, in der der Ring 45 geführt ist. Dieser Ring ist auf einem Teil seines Umfanges zu einer Saugkammer 46 ausgespart, die mit einer Reihe der Öffnungen, und zwar im vorliegenden Fall mit den Öffnungen a', n', m', l' in Verbindung steht und ihrerseits durch das Rohr 47 mit der Saugpumpe verbunden ist. Die übrigen Öffnungen der Steuervorrichtung 52 werden jeweils durch den nicht ausgesparten Teil des Ringes abgedeckt. Da die Steuervorrichtung 52 sich zusammen mit der Walze 4o dreht, während der Ring 45, der in ihr dicht gelagert ist, stillsteht, werden nacheinander die Kammern b, c, d ... usw. unter Unterdruck gesetzt und zugleich die Verbindungen zwischen den Kammern 1, in, ia ... usw. und der Saugpumpe unterbrochen. Die letztgenannten Kammern werden durch eine Reihe von Öffnungen 48 selbsttätig sofort mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt, wenn in ihrem Innern die Saugwirkung aufhört. Durch zwei Dichtungen 49, 5o ist das Ganze vakuumdicht abgeschlossen. Die Steuervorrichtung bewirkt also, daß jede Kammer, wenn sie in die Stellung a gelangt, mit der Saugpumpe in Verbindung gesetzt und diese Verbindung langsam unterbrochen wird, wenn die Kammer die Stellung 1 einnimmt.
  • M-it 22 ist der im Aufgabetrichter 23, 24, 25, 42, 43 enthaltene Brei bezeichnet. An der Seitenwand 23 des Au£gabetrichters ist eine biegsame Gummileiste 24 angebracht, um zu verhindern, daß der Brei außerhalb des Aufgabetrichters gelangt. Beim Vorbeigang der Leisten 39 'hebt sich die Gummileiste und legt sich dann wieder an die Walze an. Die Seitenwand 25 des Aufgabetrichters wirkt gleichzeitig als gerüttelter Tisch und schwingende Gegenform, wie io in Fig. i. Sie kann mit der Seitenfläche 23 starr verbunden werden, die dabei als gerüttelter Tisch wirkt. Auch die Wände 42, 43 (Fig. 4) können entweder mit 25 verbunden werden oder unabhängig sein und nicht schwingen.
  • Der gerüttelte Aufgabetrichter ist bei 26 drehbar gelagert und wird durch den Exzenter 29 angetrieben, der auf der schnell umlaufenden Welle 30 sitzt und mittels einer Pleuelstange 28 und eines Zapfens an 25 angreift. Auf der gleichfalls schnell umlaufenden Welle 38 sitzt der Exzenter 37, der mittels einer Pleuelstange 36 und eines Zapfens 25 den bei 34 gelagerten Schwinghebel 33 betätigt. Dieser Schwinghebel trägt zwei Gegenformen 31, 32, von denen jede bei jeder Umdrehung der Welle 38 auf die Platte einwirkt. Die Gegenformen 31, 32 können in bezug auf die Walze radial verstellt werden, um die auf die Platte ausgeübte Preßwirkung auf sie zweckmäßig zu verteilen und abzustufen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß mit einem Exzenter eine mehrfache Schüttelpressung erzielt wird und die schnell hin- und herbewegten Massen praktisch ohne Kraftvergeudung ausgewuchtet werden.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung nach Fig. 3 ist ähnlich der der vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Die Leisten 39 haben dieselbe Aufgabe wie die Leisten i8, und zwischen ihnen werden auf die Walze. Tuch- oder Filzstreifen von gleicher Breite wie diese aufgelegt. Wenn sich die Walze dreht und der Aufgabetrichter und die Gegenformen schwingen, bildet sich unter dem Aufgabetrichter die Platte 16, die von den Gegenformen 31, 32 weiter gepreßt wird. Die Seitenwände 42, 43 des Aufgabetrichters begrenzen die sich bildende Platte ihrer Breite nach, wobei die Vorsprünge 54 (vgl. Fig.5) ihre Seitenkanten fertigstellen. Das überschüssige Wasser und die in der Platte enthaltene Luft werden über das Tuch, die poröse oder durchlässige Walze und die Kammern a, n, m, l abgesaugt, welch letztere über die Kammer 46 mit dem an die Saugpumpe angeschlossenen Rohr 47 in Verbindung stehen. Wenn die Platte infolge der Drehung der Walze unter der Gegenform herauskommt, wird sie auf die eingangs erwähnte Weise abgenommen, während auf der anderen Seite der Walze ständig gewaschene Tücher aufgelegt werden. Gewünschtenfalls können die Tücher auf der Walze befestigt oder durch ein anderes Material ersetzt werden oder ganz fehlen. Auch bei dieser Einrichtung kann das endlose Band gemäß Fig. 2 mit oder ohne Rippen 18 und mit oder ohne den Rollentisch 17 (Fig. i) angewendet werden.
  • Die in Fig. 3 beispielsweise dargestellte Einrichtung ist mit zwölf Kammern a, b ... n und sechs Leisten 39 ausgestattet, so daß bei jeder Umdrehung der Walze sechs Platten erzeugt werden. Natürlich kann die Walze in der Praxis in eine beliebig große Anzahl von Kammern geteilt und bei jeder Umdrehung eine beliebige Anzahl von Platten erzeugt werden.
  • Zweckmäßig sind die Saugzonen der Formatwalze kürzer als die zu erzeugenden Platten, und zwar beträgt vorzugsweise die Länge der letzteren ein ganzes Vielfaches der Länge der Saugzonen, damit bei der Drehung der Walze vor dem Aufgabetrichter keine oder fast keine unabgedeckten Saugzonen entstehen.
  • Das vorstehend erläuterte Verfahren gestattet die Herstellung von Platten erheblicher Breite und beliebiger Länge aus den mannigfaltigsten Breisorten. Es ermöglicht auch die Erzeugung von Platten mit im Querschnitt veränderlicher Stärke, z. B. von längs gerillten oder längs gerippten Platten, da das Profil der erzeugten Platten ausschließlich vom Profil der Aufgabetrichterseitenwand 25 und der schwingenden Gegenformen abhängt.
  • Es können auch mehrere Aufgäbetrichter verwendet werden, um nacheinander mehrere Schichten aufzusaugen, die auch aus verschiedenen Breiarten bestehen können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.Verfahren zur Herstellung von Platten aus einem Brei, insbesondere aus einem faserhaltigen Zementbrei, bei dem der Brei mittels eines schnell schwingenden Gliedes auf eine poröse, gelochte oder durchlässige, unter Unterdruck gehaltene Formatwalze aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren durch Kombination mit der an sich bekannten Maßnahme einer nur im Bereich der Aufgabe- und Schüttelpreßmittel ausgeübten Saugwirkung fortlaufend gestaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der in Abschnitte aufgeteilten Walzenoberfläche in Abhängigkeit von der Drehung der Walze abschnittweise Unterdruck erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck nicht auf die ganze Länge der zu erzeugenden Platten aufrechterhalten wird, wobei vorzugsweise die Länge der Platten ein ganzes Vielfaches der Länge der Saugzonen beträgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Oberfläche der Formatwalze die zu erzeugende Platte begrenzt und/oder ihr Profil bestimmt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Formatwalze Saugöffnungen (d, b' . . . n') vorgesehen sind, die gegenüber den ihnen zugeordneten Saugzonen stillstehen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein um die Formatwalze gelegtes, den Brei aufnehmendes endloses, durchlässiges Band (12) zur Abgrenzung der zu erzeugenden Platten Querleisten (18) trägt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formatwalze innerlich in eine Mehrzahl von gegeneinander. abgedichteten sektorförmigen Kammern (d, b, ... n) unterteilt ist, die mit je einer Öffnung (a', b'. . . n') verbunden sind, die im Laufe der Umdrehung der Walze zuerst mit einer Saugpumpe und dann- mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt wird. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 mit einem oder mehreren Aufgabetrichtern mit mindestens einer schwingenden Wand, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem oder den Aufgabetrichtern (8, 9, To bzw. 23, 24, 25, 42, 43) - ein oder mehrere Schwinghebel (33) angeordnet sind, die je zwei Gegenformen (31, 32) tragen, die bei den Schwingungen des Schwinghebels abwechselnd gegen die Walze (i) gestoßen werden. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende (n) Wand oder Wände des oder der Aufgabetrichter(s) und/oder der Gegenform oder Gegenformen im Drehsinne der Formatwalze gerillt sind. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 481 037; italienische Patentschriften Nr.374936. 376993 schwedische Patentschrift Nr. ioz 637; USA.-Patentschrift Nr. 1 878 g98.
DES18877D 1942-10-31 1943-02-16 Verfahren zur Herstellung von Platten aus einem Brei, insbesondere aus einem faserhaltigen Zementbrei und Einrichtung zu seiner Ausfuehrung Expired DE945497C (de)

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DE1291672B (de) * 1965-06-16 1969-03-27 Rohrbach Rudolf Verfahren zum Herstellen von Asbestzementplatten
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DE1584350B1 (de) * 1963-11-08 1971-07-08 Ct De Rech S De Pont A Mousson Absaugvorrichtung fuer eine Maschine zum Herstellen von Platten und Rohren aus Asbestzement

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GB481037A (en) * 1936-04-28 1938-03-04 Asano Cement Kabushiki Kaisha Improvements in or relating to vacuum filters

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