DE944966C - Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung - Google Patents

Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung

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DE944966C
DE944966C DEL2152A DEL0002152A DE944966C DE 944966 C DE944966 C DE 944966C DE L2152 A DEL2152 A DE L2152A DE L0002152 A DEL0002152 A DE L0002152A DE 944966 C DE944966 C DE 944966C
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DE
Germany
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pulse
pulses
sent
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signal
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DEL2152A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Langsdorf
Dipl-Ing Georg Spinner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE944966C publication Critical patent/DE944966C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung zwischen mehreren insbesondere beweglichen Nebenstellen und einer Hauptstelle mit mehreren paarweise zugeordneten Kanälen unter Anwendung eines Pulsmodulationsverfahrens. Die bisher für diese Zwecke bekannten Verfahren weisen verschiedene Mängel auf, insbesondere bei den Anwendungen, bei welchen die Nebenstellen sich auf bewegten Fahrzeugen, wie Kraftwagen, Flugzeugen oder Eisenbahnzügen, befinden. In diesen Fällen können mit den bisherigen Verfahren zwischen den bewegten Nebenstellen und der festen Hauptstelle Wechselgespräche nur auf einer gemeinsamen Welle geführt werden, so daß während des Gespräches einer Nebenstelle die Verbindung zwischen den übrigen Nebenstellen und der Hauptstelle gesperrt sind bzw. alle Gespräche von allen Nebenstellen abgehört werden.
  • Demgegenüber ermöglicht das Verfahren der Erfindung einen Gegensprechverkehr in der Weise, daß die Hauptstelle eine fortlaufende Folge von Leitimpulsen auf einer von den Nebenstellen empfangenen Trägerwelle aussendet und jeder Nebenstelle ein oder mehrere zwischen den einzelnen Leitimpulsen liegende Zeittakte zugeordnet sind, auf denen die modulierten Impulse der Nachrichtenübermittlung zwischen der betreffenden Nebenstelle und dem ihr zugeordneten Kanal der Hauptstelle gesendet bzw. empfangen, werden. Es wird durch dieses Verfahren beispielsweise die Durchführung eines Fernsprechverkehrs mit fahrenden Eisenbahn-' zügen_ möglich, bei dem alle Eisenbahnzüge eines Streckenabschnittes je einen oder auch mehrere Fernsprechanschlüsse besitzen, die unabhängig voneinander mit dem allgemeinen Fernsprechnetz verbunden werden können. Die Anzahl der beteiligten Nebenstellen kann sehr groß sein und genügt allen praktischen Anforderungen.
  • Zur Ermöglichung einer drahtlosen Nachrichtenübermittlung zwischen mehreren insbesondere beweglichen Nebenstellen und einer Hauptstelle wurde bereits der Vorschlag gemacht, für die Übertragung eine mit modulierten Pulsen derart getastete Schwingung einer Übertragungsfrequenz vorzusehen, daß die in der zentralen Stelle ankommenden Pulse jedes Teilnehmers zeitlich gegen die dort ankommenden Pulse der übrigen Teilnehmer versetzt sind. Zur Synchronisierung der von den Teilnehmerstellen ausgesandten Pulse wird dabei ein sogenannter Takt- oder Leitpuls angewandt.
  • Um die von der jeweiligen Entfernung zwischen Haupt- und Nebenstellen abhängige zeitliche Verschiebung der von den einzelnen Nebenstellen in der Hauptstelle ankommenden Signalimpulse zu berücksichtigen, sieht die Erfindung vor, die Empfangseinrichtungen der Hauptstelle für den Empfang der von einer Nebenstelle gesendeten Signalimpulse durch Impulse empfangsbereit zu machen, die im Hinblick auf die Laufzeit der Wellen einer Zeitdehnung unterworfen werden.
  • Bei den Nebenstellen können die durch unterschiedliche Laufzeit auftretenden Störungen gemäß weiterer Erfindung dadurch wirkungsvoll beseitigt werden, daß die von der Hauptstelle gesandten Signalimpulse eine andere Impulsdauer besitzen als die von den Nebenstellen gesandten Signalimpulse.
  • Es empfiehlt sich, die von den Nebenstellen ausgesandten Impulse kürzer zu wählen als die Signalimpulse der Hauptstelle und in den Nebenstellen dafür Sorge zu tragen, daß dort Impulse einer vorgegebenen Länge empfangen werden können.
  • Die Übertragung der Leitimpulse sowie der Signalimpulse der Hauptstelle kann auf einer gemeinsamen - Welle oder auch auf verschiedenen Wellen erfolgen. Ebenso ist es möglich, die Leitimpulse sowie die Signalimpulse auf einer gemeinsamen Welle in beiden Richtungen zu senden. Eine größere Reichweite und eine größere Anzahl von Nebenstellen können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß in beiden Richtungen verschiedene Übertragungswellen benutzt werden, insbesondere sollen von der Hauptstelle die Leitimpulse und die Signalimpulse auf einer Welle gesendet werden, während von den Nebenstellen die Signalimpulse auf einer anderen Welle gesendet und in der Hauptstelle empfangen werden.
  • Die Erfindung sieht `weiterhin vor, in jeder Nebenstelle dem gesendeten Signal eine Kennfrequenz zu überlagern und diese in der Hauptstelle nur von der Empfangseinrichtung des der betreffenden Nebenstelle zugeordneten Kanals zu empfangen. Die Kennfrequenz wird danach wieder von- dem Sender der Hauptstelle zurückgegeben und im Empfangsteil jeder Nebenstelle empfangen. Es wird dadurch erreicht, daß bei unterschiedlichen räumlichen Entfernungen zwischen Hauptstelle und Nebenstellen der Sendeimpuls der Nebenstellen jeweils im richtigen Takt zur Hauptstelle gelangt.
  • Es kann dabei irgendein Impulsmodulationsverfahren benutzt werden, sei es mit Amplituden-, Phasen-, Kode- oder anderer Modulation. Der Verkehr wird zweckmäßig im Bereich der ultrakurzen Wellen durchgeführt, wenn auch der Betrieb mit längeren Wellen durchaus möglich wäre.
  • Der Grundgedanke der Erfindung läßt sich in verschiedener Weise verwirklichen. Ausführungsbeispiele werden im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben und erläutert.
  • Fig. i zeigt in vereinfachter Darstellung das Schaltungsbild der Einrichtung der Hauptstelle mit den Kanälen I bis IV für vier Nebenstellen; Fig. 2 zeigt das Schaltungsbild der zugehörigen Nebenstelle II mit dem. Teilnehmeranschluß II a; Fig. 3 zeigt den zugehörigen Impulszeitplan für den Verkehr bei einer Entfernung von etwa 5 km zwischen der Hauptstelle und einer Nebenstelle; Fig. q. zeigt-für ein anderes Ausführungsbeispiel das Schaltungsbild der Einrichtung der Hauptstelle mit den Kanälen I bis III von insgesamt neun Kanälen für neun Nebenstellen; Fig. 5 zeigt das Schaltungsbild der zugehörigen Einrichtung der Nebenstelle II mit dem Teilnehmeranschluß II a; Fig. 6 zeigt den zugehörigen Impulszeitplan für den Verkehr bei einer Entfernung von etwa io km zwischen Hauptstelle und Nebenstelle.
  • Bei der Anlage nach Fig. i und 2 erzeugt in der Hauptstelle ein durch den Quarz Q gesteuerter Impulsgenerator PG Impulse mit einer Dauer von z. B. 1,5 ,us und einer Impulsfolge von z. B. 5 ,us. Diese Impulse gelangen einerseits auf die Modulatoren PM i, PH 2... der einzelnen Kanäle I bis IV, andererseits an den Frequenzteiler TL, der sie im Verhältnis 4ö : z geteilt auf die Verzögerungsleitung VZ und an den Leitimpulsverstärker LIT weitergibt, der eine Impulsdehnung auf z. B. 5 ,us vornimmt. Es gelangt also nach je Zoo ICs ein Impuls von 1,5 ,us an den Eingang der Verzögerungsleitung VL und außerdem ein Impuls von 5 ICs über LITT an den Sender S, der diese Impulse als -Leitimpulse mit andauernder Folge auf einer Welle mit der Frequenz f i ausstrahlt.
  • Die Verzögerungsleitung VZ ist mit Abgriffen entsprechend den den Kanälen I bis IV und den zugehörigen Nebenstellen zugeordneten Impulssendetakten t i, t2, t3 und t q. ausgerüstet, die zu je einem der Impulsmodulatoren PH geführt sind.
  • Es folgen weitere Abgriffet 5 bis t8, die den Empfangstakten der Kanäle I bis IV bzw. den Sendetakten der zugehörigen Nebenstellen entsprechen und über je einen Impulsdehner ID, welche die Impulse auf etwa 36 ; zs verlängern, an die zugehörigen Impulsdemodulatoren PD angeschlossen sind, deren Aufgabe später erläutert wird.
  • Die Abgriffe ti bis tq_ sind bei dem gewählten Beispiel in der Impulsfolge von 5 ,us gestaffelt. Der Abstand t5 bis tq. entspricht etwa io ,us, während die folgenden Abstände der Abgriffe t6, t7 und t 8 je 40 ,us betragen. Der Abstand t 5 bis tq. ist so gewählt, um bei dem Übergang von Senden auf Empfang in der Hauptstelle eine gewisse Zeitsicherheit zu gewährleisten.
  • Die Kanäle I bis IV sind über eine Gabelverstärkerschaltung G bekannter Art mit den Modulatoren PII bzw. den Demodulatoren PD verbunden. Den Modulatoren P 31 wird bei na die Modulationsspannung zugeführt und je nach dem gewählten Modulationsverfahren dem bei st zugeführten Impuls aufgeprägt. Durch den bei z zugeführten Impuls wird der Modulator nur in dem gewünschten Zeittakt wirksam, während er in allen übrigen Zeiten verriegelt ist. Bei a wird schließlich der im richtigen Zeittakt auftretende modulierte Impuls auf den Sender gegeben.
  • Der auf einer Welle mit der Frequenz f i empfangende Empfänger E der Hauptstelle führt alle empfangenen Impulse an die Eingänge e aller Demodulatoren PD. Jedem Demodulator wird bei z ein Impuls zugeführt, der ihn nur mit der gewünschten Taktbreite wirksam macht, so daß bei a der im richtigen Takt auftretende demodulierte Impuls in die Gabelschaltung G des betreffenden Kanals geleitet wird.
  • Die Aufgabe der Impulsdehner ID ergibt sich daraus, daß wegen der endlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen im Raume mit einer zeitlichen Verschiebung gerechnet' werden muß, die von der jeweiligen Entfernung zwischen Hauptstelle und Nebenstelle abhängig ist und in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien und durch Pfeile veranschaulicht wird. In dem gewählten Beispiel wird der Leitimpuls in der Nebenstelle mit einer Verzögerung von 16 ,us empfangen, so daß der Antwortimpuls der Nebenstelle in der Hauptstelle um 32,us später eintrifft, als er bei der Entfernung Null eintreffen würde.
  • Die zugehörigen Nebenstellen (Fig.2) sind bis auf die Zeiteinstellung der betreffenden Verzögerungsleitung gleich aufgebaut. Beispielsweise empfängt die Nebenstelle II die Welle der Hauptstelle in dem Empfänger E2, die einerseits über den Leitimpulsfilter LIF dem Eingang der Verzögerungsleitung VL 2 und andererseits über ein Impulssieb IS dem Demodulator PD zugeführt wird. Der Leitimpulsfilter ist so eingerichtet, daß er nur den durch seine Breite von den anderen Impulsen unterschiedenen Leitimpuls durchläßt. In dem nacheilenden Zeittakt t2- wird daher der Demodulator PD wirksam, so daß der diesem Takt entsprechende Signalimpuls demoduliert an den Teilnehmeranschluß Ha, geleitet wird.
  • Die Antwort der Nebenstelle II wird gegeben, indem aus der Verzögerungsleitung VZ 2 über den Abgriff t6 und einen zwischengeschalteten Impulsentzerrer PE im Takt t6 ein Impuls an den Impulsmodulator PM gelangt, der seine Modulation von dem Teilnehmer II a erhält und über den Sender S2 auf derselben Welle f i ausgestrahlt wird.
  • In den Fällen, wo mit der Möglichkeit zu rechnen ist, daß der räumliche Abstand zwischen zwei Nebenstellen größer ist als die vorgesehene Höchstentfernung zwischen der Hauptstelle und einer Nebenstelle, empfiehlt es sich, die von den Nebenstellen ausgesendeten Impulse kürzer zu wählen als die Signalimpulse der Hauptstelle. Wird dann z. B. durch Einschaltung eines Impulsentzerrers PE dafür gesorgt, daß die von der Nebenstelle gegebenen Signalimpulse erheblich kürzer sind als die Signalimpulse der Hauptstelle, und wird weiterhin in der Nebenstelle ein Impulssieb IS eingeschaltet, das nur Impulse von mindestens der Dauer der von der Hauptstelle aus gesendeten Signalimpulse durchläßt, kürzere Impulse jedoch zurückhält, so können gegenseitige Störungen zweier Nebenstellen nicht auftreten.
  • Die Anlage nach Fig. q. und 5 arbeitet im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Beispiel auf zwei Wellen. Damit wird erreicht, daß sie für eine größere Reichweite und für eine erheblich größere Zahl von Nebenstellen anwendbar ist. Die Einrichtung der Hauptstelle entspricht einschließlich der Impulsdehner ID im wesentlichen derjenigen der Fig. i. Abweichend von dieser ist jedoch die Verzögerungsleitung VZ (Fig. d.) so geschaltet und bemessen, daß im Takt to der. Leitimpuls, in den Takten t i, t 3, t 5. . . t 17 die Signalimpulse der Kanäle I his IX gesendet und in den Takten t2, t.I t 6 ... t 18 die Signalimpulse der verschiedenen, insgesamt neun Nebenstellen empfangen werden.
  • Bei dem dargestellten Beispiel wurde bei einer Impulsfolgefrequenz von ioo kHz ein Abstand der von der Hauptstelle gesendeten Signalimpulse von io ics gewählt. Durch den Impulsteiler TL werden im Verhältnis io : i Leitimpulse im Abstand von ioo,us gebildet und über den Leitimpulsverstärker LIV in der oben beschriebenen Weise auf den Sender S gegeben, der sie auf der Welle mit der Frequenz f 2 abstrahlt. Die Zeitabgriffe der Verzögerungsleitung VL sind so gewählt, daß t i bis to = io,us, während die übrigen Abgriffe mit gleichen Abständen von 5,us gestaffelt sind. Wie aus dem Impulszeitplan der Fig. 6 hervorgeht, folgt also immer je einem Sendetakt der zu derselben Nebenstelle gehörende Empfangstakt.
  • Auch die Einrichtung der Nebenstellen entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig. 2. Abweichend davon ist an die Verzögerungsleitung T'L (Fig. 5) ein Verzögerungsregler VR angeschlossen, der von Hand z. B. zwischen den Laufzeiten t = o und t = ioolis eingestellt werden kann. Der aus VR austretende Impuls wird durch den Impulsentzerrer PE auf 1,5 ,us Dauer"d. h. auf :die Dauer der Signalimpulse der Hauptstelle verkürzt und dem Modulator PM zugeführt, von wo er moduliert über den Sender S2 auf der Welle f r abgestrahlt i wird.
  • Um: zu erreichen, daß bei der jeweiligen räumlichen Entfernung zwischen Hauptstelle und Nebenstelle der Sendeimpuls der Nebenstelle jeweils im richtigen Takt zur Hauptstelle gelangt, d. h. in dem Zeitpunkt, in welchem die Empfangseinrichtung des entsprechenden Kanals in der Hauptstelle empfangsbereit ist, kann bei dem betrachteten Beispiel jeder Nebenstelle eine Kennfrequenz zugeordnet werden, die außerhalb des Sprachfrequenzbandes liegt, z. B. 2,7 kHz, und von dem Kennfrequenzgeneratar KfG dem Signal zugefügt Wird. Diese Kennfrequenz wird von der Hauptstelle empfangen und ihrem Takt entsprechend dem betreffenden Kanal zugeleitet (Fig.4). Dreht man jetzt in der Nebenstelle an dem Verzögerungsregler T112, so schiebt man den ausgesendeten Signalimpuls über die Takte sämtlicher Empfangskanäle der Hauptstelle hinweg. Stimmt nun z. B. die Kennfrequenz der Nebenstelle II mit dem Kennfrequenzfilter h f 2 des Kanals II der Hauptstelle überein, so wird diese Kennfrequenz, da sie von dem Filter h f 2 durchgelassen wird, dem Signal des Kanals II überlagert und mit ihm über den Sender der Hauptstelle ausgesandt und von der Nebenstelle wieder empfangen. Die Kennfrequenz tritt dann in der Nebenstelle hinter dem Demodulator PD (Fig. 5) wieder auf und wird in dem Kennfrequenzmelder KfM wahrnehmbar. Dieser zeigt somit an, daß der gesendete Impuls der Nebenstelle in dem zugehörigen Kanal der Hauptstelle richtig empfangen wird. Der Kennfrequenzmelder kann auch dazu -benutzt werden, um die Sprech- und Hörorgane des Teilnehmers der betreffenden Nebenstelle selbsttätig einzuschalten. Es wird hierdurch also verhindert, daß eine Nebenstelle in den falschen Kanal der Hauptstelle spricht.
  • Zur Aufnahme der Verbindung braucht somit der Nebenstellenteilnehmer an dem Verzögerungsregler T112 nur zu drehen, bis die Verbindung durch den Kennfrequenzmelder freigegeben wird. Die Kennfrequenz wird an beiden Endstellen durch (nicht dargestellte) Filter ferngehalten und während des Gespräches von den Teilnehmern daher nicht wahrgenommen.
  • Der Impulszeitplan der Fig. 6 läßt denn gesamten Übertragungsvorgang für die Nebenstelle II bei einer Entfernung von ro km erkennen. Der Sender der Hauptstelle sendet auf der Frequenz f:2 den Leitimpuls L I von einer Dauer von 5,us und daran anschließend die den Kanälen I bis IX und den zugehörigen neun Nebenstellen entsprechende Serie von neun Signalimpulsen von je 1,5 ;us Dauer, die der Reihe nach den einzelnen Kanälen zugeordnet sind. Nach roo ;us folgt die gleiche Impulsgruppe usw. Die Nebenstelle II empfängt diese Impulse, bedingt durch die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle im Raume, um etwa 35,us später. Durch die Verzögerungsleitung der Nebenstelle II ist der Zeitpunkt der Empfangsbereitschaft, hinter dem Leitimpuls folgend, eindeutig festgelegt, so daß nur der von dem Kanal II ausgesandte Impuls demoduliert wird. Um den eigenen Signalimpuls im richtigen Takt in den Kanal II der Hauptstelle gelangen zu lassen, wird der Verzögerungsregler der Nebenstelle auf eine Verzögerung tv von etwa 6o ,us eingestellt. Dabei ergibt sich, daß die Signalimpulse der Nebenstelle zeitlich erst in der darauffolgenden Impulsgruppe in der Hauptstelle empfangen werden.
  • Die: Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispielebeschränkt, vielmehr läßt sich das Verfahren der Erfindung auch in anderer Weise verwirklichen. So könnte man z. B. bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 unter Beschränkung der Kanalzahl die größere Reichweite auch auf einer einzigen Welle, wie bei der Ausführungsform nach Fig. r bis 3, erreichen. Man könnte beispilelsweise mehrere Nebenstellen auf demselben Signaltakt arbeiten lassen und, falls erforderlich, ein gegenseitiges - Mithören verhindern, indem mit Hilfe der Kennfrequenz der betreffende Signaltakt, wenn eine Nebenstelle auf ihm spricht, für die übrigen Nebenstellen belegt wird. Auch könnte man die Kennfrequenz zum Anruf einer Nebenstelle von der Hauptstelle aus benutzen.
  • Bei einem Verkehr mit sehr, kurzen Wellen von begrenzter Reichweite empfiehlt es sich, das zu erfassende räumliche Gebiet in mehrere räumliche Zonen aufzuteilen, wobei in benachbarten Zonen der Verkehr mit verschiedenen Trägerfrequenzen bzw. Trägerfrequenzpaaren durchgeführt wird. Die zeitliche Verteilung der Sende- und Empfangstakte kann in mannigfacher Weise gewählt werden. So könnte bei einer Ausführung nach Fig. 4 bis 6 die Übertragung der Signalimpulse unter Umständen in beiden Richtungen auch auf denselben Zeittakt gelegt werden.
  • Ferner könnte man bei dieser Ausführung in den Nebenstellen den Verzögerungsregler mit Hilfe von an sich bekannten Regelanordnungen selbsttätig arbeiten lassen, so daß er sich der jeweiligen Entfernung entsprechend auf den richtigen Wert der Verzögerungszeit einstellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung zwischen mehreren insbesondere beweglichen Nebenstellen und einer Hauptstelle mit mehreren paarweise zugeordneten Kanälen unter Anwendung eines Pulsmodulationsverfahrens in der Weise, -daß die Hauptstelle eine fortlaufende Folge von Leitimpulsen auf einer von den Nebenstellen empfangenen Trägerwelle aussendet und jeder Nebenstelle ein oder mehrere zwischen den einzelnen Leitimpulsen liegende Zeittakte zugeordnet sind, auf denen die modulierten Impulse der Nachrichtenübermittlung zwischen der betreffenden Nebenstelle und dem ihr zugeordneten Kanal der Hauptstelle gesendet bzw. empfangen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtungen der Hauptstelle für den Empfang der von einer Nebenstelle gesendeten Signalimpulse durch Impulse empfangsbereit gemacht werden, die im Hinblick auf die Laufzeit der Wellen einer Zeitdehnung unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Hauptstelle gesandten Signalimpulse eine andere Impulsdauer besitzen als die von den Nebenstellen gesandten Signalimpulse.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitimpulse sowie die Signalimpulse in beiden Richtungen auf einer gemeinsamen Welle gesendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hauptstelle die Leitimpulse und die Signalimpulse auf einer Welle (f 2) gesendet werden, während von den Nebenstellen die Signalimpulse auf einer anderen Welle (f i) gesendet und in der Hauptstelle empfangen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen Nebenstellen zugeordneten Signalsendetakte und Signalempfangstakte in der Hauptstelle paarweise aufeinander folgen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptstelle jeder Kanal über eine Verstärkergabelschaltung (G) und zugehörige Impulsmodulatoren (PM i bis PM4 -f-) bzw. Demodulatoren (PD i bis PD4) an die Sende- bzw. Empfangseinrichtung angeschlossen ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptstelle von einem Impulsgenerator (PG) eine andauernde Impulsfolge erzeugt und einerseits den Modulatoren (PMi bis PM4), andererseits über einen Frequenzteiler (TL) dem Eingang einer Verzögerungsleitung (VZ) und über einen Impulsdehner (LITT) dem Sender (S) zugeführt wird. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung (1L) der Hauptstelle mit den Signalsendetakten bzw. Signalempfangstakten zugeordneten Abgriffen to bis t8 versehen ist, die an die Modulatoren bzw. Demodulatoren der betreffenden Kanäle geführt sind. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nebenstellen die von der Hauptstelle empfangenen Impulse einerseits über ein Leitimpulsfilter (LIF) dem Eingang einer Verzögerungsleitung (VL2) und gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Impulssiebes (IS) andererseits dem Demodulator (PD) zugeführt werden. io. Verfahren nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nebenstelle zwischen die Verzögerungsleitung (TVL) und den Impulsmodulator (PM) ein von Hand oder selbsttätig einstellbarer Verzögerungsregler (VR) eingeschaltet ist. ii. Verfahren nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Nebenstelle dem gesendeten Signal eine Kennfrequenz (Kennfrequenzgeber KFG) überlagert und diese in der Hauptstelle nur von der Empfangsein-. richtung des der betreffenden Nebenstelle zugeordneten Kanals empfangen und danach wieder an den Sender deY Hauptstelle gegeben wird. i2. Verfahren nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfangsteil jeder Nebenstelle ein Kennfrequenzmelder (KFM) vorgesehen ist, der die von der Hauptstelle zurückgegebene Kennfrequenz wahrnehmbar macht. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 235 674; USA.-Patentschrift Nr. 2 262 838.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063648B (de) * 1954-12-30 1959-08-20 Telefunken Gmbh Traegerfrequenzsystem, insbesondere fuer kleinere Kanalzahlen
DE3423780A1 (de) * 1984-06-28 1986-01-09 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Simplex-funksystem

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US2262838A (en) * 1937-11-19 1941-11-18 Int Standard Electric Corp Electric signaling system
CH235674A (de) * 1942-06-26 1944-12-15 Telefunken Gmbh Nachrichtenübertragungsanlage für beide Verkehrsrichtungen mit fremdgesteuerter Umschalteinrichtung zur abwechselnden Öffnung beider Verkehrswege.

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