DE944934C - Nachgiebiger Grubenausbau - Google Patents
Nachgiebiger GrubenausbauInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/18—Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
- E21D11/22—Clamps or other yieldable means for interconnecting adjacent arch members either rigidly, or allowing arch member parts to slide when subjected to excessive pressure
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Description
Die bisherige Beschreibung und der Patentanspruch sind durch folgenden Text ersetzt worden:
Für den Ausbau von Grubenstrecken hat sich der sogenannte Gleitbogenausbau bewährt, der
meist aus Rinnenprofilen gebildet ist, deren sich überlappende, gleichsinnig ineinandergelegteEnden
durch Spannverbindungen derart gekuppelt sind, daß die Profile bei Zunahme des Gebirgsdruckes
sich relativ zueinander in Längsrichtung verschieben können, wodurch der Ausbau die gewünschte
Nachgiebigkeit erhält. Als Spannverbindungen werden hierbei Bügel oder Muffen benutzt, die
durch Schrauben oder Keile verspannt werden können. Es ist auch bereits bekannt, bei diesem
Gleitbogenausbau zwei oder mehrere in Abständen angeordnete Verbindungsglieder bzw. Spannelemente
zu verwenden. Die bisherigen Bauarten haben den Nachteil, daß bei unter der Wirkung des
Gebirgsdruckes sich vergrößernder Überlappung der Profile die freien Enden derselben aus dem
Bereich der Spannverbindung herauskommen und sich im Streckenquerschnitt durch »Spießen«
störend oder gefährlich bemerkbar machen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu beseitigen und geht zu diesem
Zwecke von einer Spannverbindung aus, bei welcher die Enden von Rinnenprofilen für die benachbarten
Profile an der Verbindungsstelle eine Führung bilden, und wobei die sich überlappenden
Profilenden von der Spannverbindung (z. B. Klemmbügeln) umschlossen sind. Die Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß das eine Spannverbindungsglied mit dem Außenprofil, ein zweites,
in seitlichem Abstand angeordnetes Verbindungsglied mit dem Innenprofil im Sinne einer Mitnahme
bei der relativen Längsverschiebung der Profile gekuppelt ist. Diese Kupplung der Profile mit den
Verbindungsgliedern kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise dadurch, daß sich die
Klemmbügel in Ausschnitte der Flansche des Rinnenprofils einlegen oder daß sich der Führungsschuh
mit einem keilförmigen Ansatz vor die Stirnkante des zugehörigen Profils anliegt. Durch
sine solche Kupplung werden die beiden Verbindungsglieder in ihrer Lage zu dem zugehörigen
Profil festgehalten, also bei der relativen Längsverschiebung der Profile zueinander von diesen
Profilen mitgenommen, so daß auch bei Vergrößerung des Überlappungsbereiches die Profile zusammengehalten
werden und weder das Innenprofil durch das Außenprofil »spießen« kann.
Es ist ein Streckenausbau bekannt, bei dem, genau wie bei der Erfindung, die Enden von
Rinnenprofilen eine Führung für die benachbarten Profile an der Verbindungsstelle bilden und bei
welchem ein muffen- oder bügelartiges Verbindungselement sich mit einem Ansatz vor das Stirnende
des Außenprofils legt, so daß das Verbindungselement beim Einschieben des Außenprofils
von diesen mitgenommen wird. Im Gegensatz zur Erfindung erfolgt aber die Verbindung der beiden
Profile nur durch eine einzige als Führungsschuh ausgebildete Spannverbindung, so daß also das
zweite Verbindungselement fehlt und dementsprechend auch die Kupplung dieses zweiten
Elementes mit dem Innenprofil. Diese vorbekannte Anordnung hat den besonderen Nachteil, daß das
Innenprofil bei sich vergrößerndem Überlappungsbereich in den inneren Streckenquerschnitt hinein
»spießen« kann.
Gegenstand eines älteren Vorschlages bildet eine nachgiebige Verbindung für doppel-T-förmige
Profileisenteile, deren Flansche im Überlappungsbereich einander zugekehrt sind und bei welchem
die Flansche durch klamm er artige Klemmen verbunden
sind, die durch zwischen den Profileisen hindurchgehende Schrauben gegen die Ausbauteile
gepreßt sind, und wobei jede Verbindungsstelle zwei mit Haken versehene, die Segmentenden übergreifende
Klemmen besitzt, so daß ein Hineinwandern der freien Profilenden in den Streckenquerschnitt
verhindert wird. Es handelt sich hierbei nicht, wie bei der Erfindung um einen Ausbau,
bei welchem die Enden von Rinnenprofilen für die benachbarten Profile an der Verbindungsstelle eine
Führung bilden und bei welcher eine Spannverbindung die überlappenden Profilenden umschließt.
Auch hat sich der ältere Vorschlag wegen anderer Nachteile, die bei der Erfindung vermieden sind,
in die Praxis nicht einführen können und ist bei einem Grubenausbau mit Rinnenprofilen nicht verwendbar.
Bekanntlich hat sich aber das Prinzip des Gleitbogenausbaues in der Praxis nur dann
als brauchbar erwiesen, wenn mindestens ein Profil als Rinnenprofil ausgebildet ist.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Außenprofil als geflanschtes
Rinnenprofil ausgebildet, während das Innenprofil durch ein einstegiges Profil gebildet wird.
Abb. ι zeigt eine Längsansicht,
Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II der Abb. i.
Mit ι ist das rinnenförmige Außenprofil, mit 2
das Innenprofil bezeichnet, welches in dem Rinnenprofil im Überlappungsbereich geführt ist. Zur
Verbindung der beiden Profile werden zwei verschiedene Spannverbindungsglieder benutzt. Das
eine Verbindungselement wird durch die beiden Klemmbügel 8 gebildet, die durch den plattenartigen
Körper 7 zu einer Einheit verbunden sind. Mit 9 und 10 sind Einlagen bezeichnet. Das andere
Spannverbindungsglied 13 (Führungsschuh) besitzt einen kleinen, vorzugsweise keilförmigen
Ansatz, der sich gegen die Stirnfläche des Stegprofils 2 anlegt und die Mitnahme des Gliedes 13
bei der relativen Axialverschiebung der Profile 1 und 2 sichert. Das zweite Verbindungsglied 8 ist
mit dem rinnenförmigen Außenprofil 1 dadurch gekuppelt, daß sich die Bügel in Einschnitte in den
Flanschen des Profils 2 einlegen.
Patentanspruch:
Spannverbindung für den nachgiebigen eisernen Grubenausbau in Ring- oder Bogenform,
bei welchem die Enden von Rinnenprofilen für die benachbarten Profile an der Verbindungsstelle eine Führung bilden und
wobei die sich überlappenden Profilenden von einer Spannverbindung (z. B. Klemmbügeln)
umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannverbindungsglied (7, 8) mit dem
Außenprofil (i), ein zweites, in seitlichem Abstand angeordnetes, als Führungsschuh ausgebildetes
Verbindungsglied (13) mit dem Innenprofil (2) im Sinne einer Mitnahme bei der
relativen Längsverschiebung der Profile (1, 2) gekuppelt ist.
Claims (1)
- jede Vierbindungsstelle zwei mit Haken versebene, die Segmentenden übergreifende Klemmen vorgesehen. Bei diesem vorgeschlagenen Grubenausbau konnte zwar ein Hineinwandern des freien Profilendes in den Streckenquerschnitt verhindert werden, jedoch waren hiermit andere Nachteile verbunden, welche durch die Erfindung vermieden werden. Einmal lagen die Profile in ihrer ganzen Höhe übereinander, so daß auch ein entsprechend großer Abstand der neutralen Achsen der Profile und ein schlechter an Hebelarmen angreifender Kräfteübergang vorhanden war. Fernerhin wurde infolge der zwischen beiden Ausbauprofilen liegenden. Bolzen der für den Widerstand der Klemmverbindung maßgebende Spanindruck nur von einer kleinen Fläche aufgenommen, wobei die Bolzen beim Zusammenschieben der Profile einem Verschleiß ausgesetzt wären, der eine Lockerung der Verbindung hervorrufen konnte. Erschwerend war hierbei, daß die Endführungsglieder gleichzeitig Klemmglieder waren und sich beim Zusammenschieben des Ausbaus unter Veränderung des Druckwiderstandes voneinander entfernten.Demgegenüber betrifft die Erfindung einen nachgiebigen'eisernen Grubenausbau aus ineinander verschieblichen Profilen in Ring- oder Bogenform, bei dem die Enden von Rinnenprofilen für die benachbarten Profile an der Verbindungsstelle eine Führung bilden und die Profile beispielsweise durch Klemmbügel zusammengehalten sind. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Ende des frei durchlaufenden Profils durch einen zusätzlichen neben den Klemmbügelii angeordneten Führungsschuh gesichert ist. Durch einen derartigen Ausbau werden sowohl die Nachteile der bekannten Ausbauform wie auch des vorgeschlagenen Grubenausbaus vermieden, da sowohl 'ein Hineinwandern des freien Profilendes in den Streckenquerschnitt wie auch die Einwirkung von größeren Hebelarmen auf die keinem nennenswerten Verschleiß ausgesetzten Klenlmittel verhindert wird.Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigtAbb. ι eine nachgiebige Verbindung nach der Erfindung mit Führungsschuh in LängsansicEt,Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Abb. i.Bei der nachgiebigen Verbindung nach Abb. 1 und 2 besteht die das Rinnenprofil 1 und das Stegprofil 2 zusammenhaltende Klemmbügelverbindung im wesentlichen aus dem Gleitstück 7 und den Bügeln 8, welche mit dem Rinnenprofil 1 derart verbunden sind, daß das Stegprofil 2 durch die so gebildete Führung hindurchgleiten kann. Die Bügel 8 sind durch Einschnitte in den Flanschen des Trogprofils 2 gegien Sehrägstefien und Verkanten gesichert, und es können Einlagen 9 oder 10 Verwendung finden, die nicht unbedingt als Reibungseinlagen ausgebildet zu sein brauchen. Nach der Erfindung ist das freie Ende des durchgleitenden Profilteiles 2 durch einen Führungsschuh 13 gesichert. Der Gleitschuh 13 umfaßt mit der einen hakenförmigen Seite den einen Flansch des Trogprofils 1, während er an dem anderen Flansch durch Klemmplatte und Schraube Befestigt ist. Ein kleiner, vorzugsweise keilförmiger Ansatz stößt vor die Stirn des Stegprofils 2 und sicEert so die Mitnahme des Gleitschuhes 13. Bei wachsendem Nachgeben des Ausbaus wird somit der Gleitschuh 13 von dem freien Ende des Stegprofils 2. mitgenommen und hält dieses stets im wesentlichen in der gleichen Lage zu dem Profil 1, so daß auch der durchgleitende Profilteil stets an der Tragkraft des Gesamtausbaus beteiligt ist. Ebenso kann sich auch das Ende)des Profils 1 niiemalsi störend im Streckenquerschnitt oder bei bogenäußerer Anordnung in einer vorzeitigen Erschöpfung der Nachgiebigkeit bemerkbar machen, da die Bügel 8 ein Abheben des Profils verhindern.Allgemein umfaßt die Erfindung sämtliche Grubenausbaurahmen, bei denen mit gleichen oder ähnlichen Mitteln gleiche Vorteile erzielt werden, und kann mit gleichem Vorteil auch unter anderen Verhältnissen Verwendung finden, so beispielsweise bei bombensicheren Unterständen.PATENTANSPRUCH:Nachgiebiger eiserner Grubenausbau aus ineinander verschieblichen Profilen in Ring- oder Bogenform, bei dem die Enden von Rinnenprofilen für die benachbarten Profile an der Verbindungsstelle eine Führung bilden und die Profile beispielsweise durch Klemmbügel zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des frei durchlaufenden Profils durch einen zusätzlichen neben den Klemmbügeln angeordneten Führungsschuh gesichert ist.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 566 422, 589 544.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609539 6.56
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=581898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT944934D Expired - Lifetime DE944934C (de) | Nachgiebiger Grubenausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE944934C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103862B (de) * | 1957-04-15 | 1961-04-06 | Bernhard Langerbein | Spannverbindung fuer die Segmente von Streckenausbaurahmen |
DE1124901B (de) * | 1953-07-04 | 1962-03-08 | Steinkohlenbergwerk Friedrich | Drucknachgiebige Verbindung fuer die ineinandergefuehrten Profile bei Streckenausbaurahmen aus Rinnenprofilen |
DE1152981B (de) * | 1959-08-29 | 1963-08-22 | Bochumer Eisen Heintzmann | Laengsgeteilte Verbindungsmuffe fuer den Gleitbogenausbau |
DE1197414B (de) * | 1960-09-09 | 1965-07-29 | Bochumer Eisen Heintzmann | Streckenausbau mit im UEberlappungsbereich der Ausbauelemente angeordneter Vorspannvorrichtung |
-
0
- DE DENDAT944934D patent/DE944934C/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1197414B (de) * | 1960-09-09 | 1965-07-29 | Bochumer Eisen Heintzmann | Streckenausbau mit im UEberlappungsbereich der Ausbauelemente angeordneter Vorspannvorrichtung |
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