DE944925C

DE944925C - Vorrichtung zum Ausrichten von Blechtafeln an Lackiermaschinen

Info

Publication number: DE944925C
Application number: DESCH12142A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans-Dietr Tangermann
Original assignee: Blechwarenwerke Schmalbach J A
Current assignee: Blechwarenwerke Schmalbach J A
Priority date: 1953-03-28
Filing date: 1953-03-28
Publication date: 1956-06-28

Description

Vorrichtung zum Ausrichten von Blechtafeln an Lackiermaschinen Es sind Einrichtungen zum Anlegen von Blechtafeln bei Lackier- und Druckmaschinen bekannt, bei denen die aufgelegten Tafeln mittels der in Laufrichtung gesehenen vorderen Kante, also in der * Durchlaufrichtung durch die Lackier- und Druckmaschine, ausgerichtet werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die Anlegemarken für die Vorderkante der Blechtafel mit geringerer Geschwindigkeit vorwärts bewegt als die eigentlichen Vorschubmitnehmer, die auf die Hinterkante der Blechtafeln einwirken.
Weiter sind Vorrichtungen zum Ausrichten. und Zuführen von Bogen aus Papier an Druckpressen nicht neu, bei denen die Bogen. durch schräg gelagerte, umlaufende Förderwalzen durch Reibung gegen vorwärts bewegte Vorderrichtmarken. zur Anlage gebracht werden. Bei diesen Vorrichtungen, bei denen durdh die Förderwalzen einte Seitenverschiebung auf die vorzuschiebenden Tafeln herbeigeführt wird, ist einseitig eine mit dem Bogen mitwandernde Richtmarke als Anlage vorgesehen, durch die auch die Seitenrichtung der Tafeln festgelegt wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, Blechtafeln mit unbeschnittenen Kanten, bei denen die einzelnen Kanten weder gerade sind noch rechtwinklig zueinander stehen, drei verschiedenen Maschinen in möglichst kontinuierlichem Durchlauf zuzuführen, wobei die gleichen Punkte zur Anlage der Anlege- und Ausrichtmarken verwendet werden müssen.. In der Druckmaschine liegen die für die Ausrichtung entscheidenden Greifer stets an der in Laufrichtung der Tafel beim Druck vorn liegenden Kante. Normalerweise wird in, der Lackiermaschine mit Vorschubfingern gearbeitet, die von hintern her wirken. Unterschiede, die sich in der Anlage daraus ergeben, müssen durch zusätzliche Ausrichter, die auf die vordere Tafelkante einwirken, bewirkt werden. Hinzu kommt, daß die Tafeln gelegentlich in der Lackiermaschine aus lackiertechnischen Gründen im Vergleich zur Laufrichtung in der Druckmaschine um go° gescliwenkt werden müssen, so daß also die beiden Anlegepunkte fier den Lackiervorgang an der Seite liegen. Hierfür sind umlaufende Seitenanlegemarken erforderlich.
Die Erfindung besteht darin, zur Festlegung der Seitenrichtung von in Lackiermaschinen "einzuführenden Blechtafeln an gegenüberliegenden Stellen der Seitenränder mitwandernde Anschläge vorzusehen und als Vorschubeinrichtung Mitnehmer zu benutzen, die hinter die rückwärtige Kante der Tafel greifen und die mit derselben Geschwindigkeit vorwärts bewegt werden wie die die Seitenrichtung festlegenden Anschläge.
Die Erfindung weist dem Bekannten gegenüber den Vorteil auf, daß sie eine sichere Mitnahme bis in .die Lackier- und Druckmaschine ermöglicht, weil der Vorschub der Blechtafel nicht kraftschlüssig, sondern zwangläufig erfolgt.
Für die Festlegung der genauen Stellung der Blechtafeln in der Längsrichtung sind einstellbare Mitnehmen vorgesehen, deren jeweilige Lage in Abhängigkeit von der Länge der Tafel durch einen mit ,geringerer Geschwindigkeit vorauswandernden Anschlag eingestellt wird, der seinerseits nach dem Anschlagen der Blechtafel und nach der Einstellung der Mitnehmen wieder ausgerückt wird: Dieser Anschlag kann an einem Band ohne Ende angeordnet sein, dessen Umlaufgeschwindigkeit geringer gewählt ist als die der Vorschubeinrichtung für die Blechtafeln.
In der Zeichnung ist in den Fig. r und 2 die Vorschubeinrichtung für Blechtafeln mit der Vorrichtung zum Ausrichten. der Blechtafeln in. Seitenrichtung dargestellt, und zwar in Fig. r in Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundriß.
Die Fig.3 bis 7 zeigen Einzelheiten dieser Ausrichtvorrichtung.
Mit a ist ein Tisch bezeichnet, auf dem die zu lackierenden Blechtafeln b von rechts nach links in Richtung des eingezeichneten Pfeiles x vorgeschoben werden,. Hierzu dienen Mitnehmen c, die an endlosen Ketten d befestigt sind. Diese Ketten sind um Umkehrrollen e herumgelegt, die in beliebiger und bekannter Weise angetrieben werden. Die Mitnehmen c an den endlosen Ketten d ragen durch Schlitze f des Tisches a hindurch. Neben dem Tische sind zwei weitere um vier Umkehrrollen g mit senkrechter Drehachse geführte endlose Ketten h gelegt, an denen Anschläge i und- il befestigt sind. Diese Anschläge i und il, die in den Fig. 3 und q. in größerem Maßstabe wiedergegeben sind, dienen zum Ausrichten der .Blechtafeln b, indem sich der eine Anschlag i von der einen Seite und. der andere Anschlag il von der anderen Seite an die Tafel b anlegt: Der Anschlag i besteht aus einem mit einer Nut .k versehenen und in einer geeigneten Führung genau geführten Klötzchen (Fig.3). Der andere Anschlag il wird von einer genuteten Rolle m gebildet, die unter der Einwirkung einer Druckfeder n steht. Durch die federbeeinflußte Führungsrolle m wird-im Zusammenwirken mit dem festen Anschlag i -die-Lage jeder Blechtafel in der Seitenrichtung genau-festgelegt. Dadurch, daß diese Anschläge nach dem Anlegen an eine Blechfafel mit derselben Vorschubgeschwindigkeit wie die Mitnehmen c mitwandern, wird die Seitenrichtung unabhängig von .der Gestalt der Seitenränder des Bleches b im kontinuierlichen Durchlauf der. Tafeln in der Lackiermaschine festgelegt, -und zwar in genauer übereinstimmung zu der Ausrichtung, die die jeweilige Tafel durch die üblichen feststehenden Anlegemarken bei anderen Arbeitsgängen, z. B. beim Bedrucken, erhalten hat. Die endlosen Ketten h können mit derselben Geschwindigkeit wie die endlosen Ketten d von demselben Antrieb aus angetrieben werden..
Die Einrichtung, die. dazu dient, .anschließend die genaue Stellung der Blechtafeln in der Längsrichtung vorzunehmen, ist in Fig. 5 von .der Seite gesehen dargestellt.
. Nachdem die Lage der Blechtafeln b auf dem Tisch a in Seitenrichtung festgelegt ist, werden sie an die in Fig. 5 .gezeichnete Einrichtung abgegeben. Sie werden nämlich auf einen Tisch a1 übergeführt, auf dem sie in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles y von rechts nach links vorgeschoben werden, und .zwar durch zwei Mitnehmen, von denen einer in den Fig. 6 und 7 .in vergrößertem Maßstab im Grundriß und Seitenansicht dargestellt ist. Jeder Mitnehmen .besteht aus einem Anschlag cl, der durch zwei Lenker 0,01 mit zwei Armen p, p1 zweier, um einen gemeinsamen Zapfens drehbaren Scheiben r,rl verbunden ist. Zwischen diesen Scheiben.r,rl, die durch eine Feder zusammengedrückt werden, ist eine Reibscheibe t zwischengeschaltet. Dadurch wird erreicht, daß der A -schar g cl sich unter Überwindung einer einstellb< @ @Zeibung in Richtung gegen die Drehachse s uer Scheiben r,yl einstellen läßt und sofort nach Aufhören der Einstellkraft fest stehenbleibt. Die beiden, auf die Mitnahmekante einer Blechtafel einwirkenden Anschläge cl sind genutet, damit sie die vorzuschiebende Blechtafel b sicher erfassen können. Die Einstellung dieser beiden Anschläge cl wird durch vorauswandernde Anschläge w bewirkt, die je an einer über dem Vorschubtisch b angeordneten Kette ohne Ende z befestigt sind. Diese Ketten z werden mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die etwas geringer ist als die Umlaufgeschwindigkeit der die Mitnehmen cl tragenden endlosen Kette z1. Infolgedessen wird erreicht, daß beim Vorschub einer Blechtafel b diese dicht in ihrer Endstellung auf dem Tisch a1 von den Anschlägen w für kurze Zeit angehalten wird, so daB sich die Mitnehmer cl in Abhängigkeit von der Länge der Blechtafeln auf die genaue Stellung in der Längsrichtung einstellen können. Dies geschieht, kurz bevor die Anschläge w an den Umkehrrollen ihrer Ketten z aus der Bewegungsbahn der Blechtafeln herausbewegt werden.
Nach dem Abgeben. der auch auf genaue Längsstellung ausgerichteten Blechtafel b an die Lackiervorrichtung werden durch entsprechende Anschläge die Mitnehmer cl während, ihres Rücklaufes wieder in die Ausgangslage zurückgestellt, in dem die Arme o, p, o1, p1 gestreckt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Ausrichten von Blechtafeln an Lackiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daB zur Festlegung der Seitenrichtung der in Lackiermaschinen einzuführenden Blechtafeln an gegenüberliegenden Stellen der Seitenränder mitwandernde Anschläge und als Vorschubeinrichtung Mitnehmer vorgesehen sind, die hinter die rückwärtige Kante der Tafel greifen und die mit derselben Geschwindigkeit vorwärts bewegt werden, wie di,u die Seisbenrichtung festlegenden Anschläge.
2. Vorrichtung nach Ampruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (cl) für die Festlegung der genauen Stellung der Blechtafeln (b) in der Längsrichtung einstellbar sind und ihre jeweilige Lage in Abhängigkeit von der Länge der Tafel (b) durch einen mit geringerer Geschwindigkeit vorauswandernden Anschlag (w) eingestellt wird, der seinerseits nach dem Anschlagen der Blechtafel und nach der Einstellung der Mitnehrner wieder ausgerückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Anschläge (w) an Ketten ohne Ende (z) angeordnet sind, deren Umlaufgeschwindigkeit geringer gewählt ist als die der Vorschubeinrichtun.g (z1) für die Blechtafeln. (b).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung verstellbaren Mitnehmer während des Vorschubs durch Friktion od. dgl. in der jeweiligen Lage gehalten und beim Rücklauf durch geeignete Steuerkurven tin die Anfangslage zurückgebracht werden. Angezogen Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 519 451, 876527.