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Verfahren und pinrichtung zum Abziehen
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einzelner Platten oder von Plattenpaketen von einem Plattenstapel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abziehen einzelner Platten oder von Plattenpaketen
von einem Plattenstapel, bei dem die jeweils oberste Platte oder das betreffende
Plattenpaket parallel zur Auflageebene des Plattenstapels in Abziehrichtung zu einer
Übergabestelle mitgenommen wird, sowie
eine Sinrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
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Von einem Plattenstapel einzelne Platten oder ein mehrere Platten
umfassendes Plattenpaket maschinell abzuziehen war bisher zuverlässig nur dann möglich,
wenn es sich um verhältnismässig dicke, in der Stärke engtolerierte und in hohem
Masse ebene Platten handelte.
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Dagegen war es bis jetzt nicht möglich, in der Dicke stark differierende
und unebene bzw. wellige Platten, wie es häufig insbesondere dünne Holzplatten sind,
auf mechanischem Wege abzuziehen. Dies liegt darin begründet,dass z.B. ein aus aufeinandergeschichteten,
verzogenen dünnen Holzplatten gebildeter in in sich Pla-ttenstapel/uneben ist. Würden
deshalb Mitnehmer zum Abziehen der obersten Platte bzw. eines Plattenpakets von
einem Plattenstapel im Abstand voneinander an einem entsprechenden Randstück der
Platte bzw. des Plattenpakets anfahren, so würden auch bei exakter Einstellung der
Hintergreiftiefe vom einen oder gegebenenfalls von beiden Mitnehmern häufig mehr
Platten erfasst werden, als aufgrund ihrer Einstellung eigentlich zur Mitnahme gelangen
sollten. Dies hätte aber vor allem -dann fatale Folgen, wenn die abzuziehenden Platten
bzw. Plattenpakete einer Verarbeitungsmaschine, beispielsweise einer Plattenaufteilmaschine
zugeführt würden, weil sich beispielsweise einseitig und nur geringfügig erfasste
Platten querstellen bzw. verkanten und dadurch sowohl an der Abziehvorrichtung als
auch an der betreffenden Maschine Beschädigungen verursachen könnten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt-nun die Aufgabe zugrunde ein Arbeitsverfahren
zu entwickeln1 das ein sicheres Abziehen
einer oder gleichzeitig
rnehrr,rer Platten von einem aus dünnen, verzogenen Platten best@henden Plattenstapel
e@öglicht.
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Diese @@@@its@erfahren zeich@@@ sich zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäss
dadurch atls, dass die oberste Platte bar, das Plattenpaket ungefähr im in mittleren
Be@ich Jer (% eines in Abzienrichtung gesehen hinte@en Randstückes der £latte bzw.
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des PJ at:enstapels erfasst und in Abziehrichtung verschoben wird;
d---s- nach ein@r vorbeshimmten Verschie@estrecke das Platt@@ Plattenstapelr@@@stück
c%.. dieser Stelle freigegebern : as zwei in seitlichem Abstand zu dieser Stelle
liegenden Bereichen erneut mindestens unmittelhar an der Oberseite der unter der
Platte bzw. des Plattenpakets liegenden Platte des Plattenstapels erfasst und anschliessend
bis zur Übergabestelle geschoben wird und dass nach jedem Shziehvorgang der Plattenstapel
um den Betrag der Dicke der abgezogenen Platte bzw. des Plattenpakets angehoben
wird.
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Bei ?iese;Tt Verfahren fand die aus Versuchen gewonnene Erkenntnis
Anwendung, dass sich eine Platte oder ein Plattenpaket, auch wenn es sich um verzogenes
Plattenmaterial handelt, wenigstens eine bestimmte Strecke verschieben lässt, ohne
sich zumindest nennenswert zu verdrehen, wenn anfänglich die Abziehkraft an dem
betreffenden Randstück der Platte bzw. des Plattenpakets ungefähr in der Mitte des
Randstückes angreift.
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Es ist dabei ohne Belang, ob es sich um Platten mit geraden Randstücken,
z.B. rechteckförmige Platten oder um ovale bzw.
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Scheibenform aufweisende Platten handelt.
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Diese Besonderheit gewährleistet somit, dass nach Beendigung
des
ersten Abziehvorganges die abzuziehende Platte bzw. das Plattenpaket zu der entsprechende@
Seite des Plattenstapels, von der das Plattenmaterial wegbewegt worden ist, entsprechend
versetzt ist. Es kann deshalb, wenn zur Fortsetzung des Abziehvorganges am Randstück
der entsprechenden Platte bzw. des Plattenpakets in seitlichem Abstand vom mittleren
Teil desselben Kräfte angreifen, mit Sicherheit nur noch das bereits in Abziehrichtung
verschobene Plattenmaterial erfasst und weitertransportiert werden kann, weil dann
das entsprechende Randstück der liegengebliebenen obersten Platte des Plattenstapels
sich in einem Abstand vom Randstück des bereits vorgeschobenen Plattenmaterials
befindet und deren Plattenoberseite es soleil unnto;lich macht, dass auch noch die
oberste Stapelplatte, sofern sie stark verzogen und deshalb deren Randstücke insbesondere
seitlicji, beispielsweise verhältnismässig stark nach @h@n gboqen sein sollten,
3egebenenEalls einseitig miterfa': und relativ zum abz@@i@h@nden P1attenmaterial
verdreht bzw. v@@@@ntet werden kann.
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Das Abziehverfahren, das für jegliches, in sich relativ steifes Plattenmaterial
gleich vorteilhaft geeignet ist,garantiertsomit ein zuverlässig durchführbares Abziehen
von Platten, gleichgültig, ob diese eben oder verzogen sind. Es ermöglicht somit
erstmals das Abziehen insbesondere dünner und verzogener Platten mechanisch absolut
sicher zu bewerkstelligen.
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Das Verfahren lässt sich vorteilhaft mit einer Einrichtung durchführen,
die, analog zu einer bekannten Einrichtung, welche lediglich zum Abziehen ebener
Platten geeignet ist, eine Abziehvorrichtung aufweist, die mindestens zwei parallel
zur Auflageebene des Plattenstapels verstellbare und in einer zur
Abziehrichtung
senkrechten Ebene im Abstand voneinander angeordnete, an das in Abziehrichtung gesehen
hintere Randstück der abzuziehenden Platte bzw. des Plattenpakets anlegbare, in
vertikaler Ebene verstellbare Mitnehmer sowie eine Hubvorrichtung zum Anheben des
Plattenstapels aufweist. Erfindungsgemäss weist diese Vorrichtung ungefähr in der
Mitte zwischen beiden Mitnehmern einen weiteren in Abziehrichtung bewegbaren, an
dem hinteren Randstück der Platte bzw. des Plattenpakets ungefähr in dessen mittlerem
Bereich ansetzbaren Mitnehmer auf, der zu Beginn des Abziehvorganges an die oberste
Platte bzw.
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das Plattenpaket anfahrbar und nach einem vorbestimmten Verscliiebeweg
von der Platte bzw. dem Plattenpaket abhebbar ist und dass anschliessend die beiden
anderen Mitnehmer von dem hinteren Randstück der verschobenen Platte bzw.des Plattenpakets
auf die Oberseite der unter der verschobenen Platte bzw. des Plattenpakets liegenden
obersten Platte des Plattenstapels absenkbar und danach gemeinsam in Mitnahme- bzw.
Abziehrichtung bewegbar sind.
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Aufgrund dessen, dass in der ersten Phase das abzuziehende Plattenmaterial
relativ zum Plattenstapel versetzt wird, braucht der Endpunkt der Absenkbewegung
der für die zweite Abziehphase benötigten Mitnehmer nicht besonders eingestellt
zu werden und dennoch ist sichergestellt, dass auch bei stark verzogenem Plattenmaterial
keine weitere Platte mitgenommen werden kann, weil/die Oberseite der obersten Platte
des Plattenstapels für diese beiden Mitnehmer eine AuElageflåche bildete auf der
sie sich im Verlaufe der zweiten Abziehphase entlangbeweqen können.
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Die Mitnehmer können dabei e-lne schiebende oder eine ziehende
Abziehbewegung
ausführen, d.h. die Einrichtung kann als Einschiebe- oder Einzieheinrichtung ausgelegt
sein, sofern sie einer die Platten weiter verarbeitenden Maschine zugeordnet ist.
Ferner können sie an einzelnen, diese Bewegungen ausführenden Trägern vorgesehen
sein, die ausser ihrer Transportbewegung dementsprechend noch eine Absenk- bzw.
Abhebebewegung auszuführen haben. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Einrichtung
sind sämtliche Mitnehmer an einem gemeinsamen Tragkörper angeordnet, wobei sich
der den Abziehvorgang einleitende mittlere Mitnehmer,in Abziehrichtung gesehen,
vor den beiden anderen Mitnehmern befindet, so dass bei der Bewegung des Tragkörpers
in.Abziehrichtung sichergestellt ist, dass der mittlere Mitnehmer den beiden anderen
vorauseilt bzw.
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zuerst in Kontakt mit/Plattenmaterial kommt und dieses demgemäss so
lange verschieben kann, bis sich die beiden anderen Mitnehmer oberhalb der rsss
Platte des Plattenstapels befinden. Günstigerweise sind hierbei die Mitnehmer auf
zueinander parallel angeordneten Trägerstangen des Tragkörpers in Längsrichtung
der letzteren verstellbar und feststellbar angeordnet. Damit die Mitnehmer aus einer
Freigabestellung in eine Mitnahmestellung bewegbar sind, sind in weiterer Ausgestaltung
dieser Einrichtung die Trägerstangen zur Steuerung der Mitnehmer in vertikaler Ebene
mittels Schwenkvorrichtungen verschwenkbar, wobei die den mittleren Mitnehmer tragende
Trägerstange unabhängig von den beiden äusseren Trägerstangen bewegbar ist.
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Der Steuerung des mittleren, die erste Abziehphase allein durchführenden
Mitnehmers in seiner Abziehstellung kommt dabei insofern wesentliche Bedeutung zu,
als es gerade von diesem Mitnehmer abhängt, wieviele Platten zu Beginn eines Abziehvorganges
mitgenommen
werden. Dabei muss durch diesen Mitnehmer Gewähr dafür gegeben sein, dass mit Sicherheit
bei jedem Abziehv@rgang die gleiche Anzahl von Platten mitgenommen wird Die ç hierzu
@rforderliche Einstellung der Abziehstellung des Mitn@h@@r@ lässt sich technisch
besonders einfach bewerkstelligen, ein dieser Mitnehmer eine auf der Oberseite der
abzuzieh @@@@ Platte bzw. der oberste Platte eines abzuziehenden Plattenpakets aufsitzende,
in vertikaler Richtung-relativ zum Mitnl--Ter -:everstellbare Anschlagvorrichtung
aufweist, die zwec: Diese unter Druch abzuziehende Platte bzw. auf einen abzuziehenden
Platt anstapel aufsetzbar ist.
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Die Lombination des Mitnehmers mit einer derartigen Anschlagvorrichtung
ermöglicht es, die obere Fläche der obers-ten Platte des Plattenstapels als Bezugstläche
für die Mitnehmereinstellung verwenden zu können. Damit ist die Möglichkeit einen
absolut sicheren Mitnehmereinstellung gegeben.
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Die Ein@ichtung kann beispielsweise als transportable Baueinheit al>sg-e1zt
ldetsein, 51 dar: sie beispielsweise plattenverarbeitenden Maschinen voryeschaltet
werden kann. Sie kann selbst aber ebensogutXein Aggregat einer Plattenverarbeitungsmaschine
bilden. In diesem Falle wird man sie günstigerweise in die Vorschubvorrichtung der
betreffenden Bearbeitungsmaschine integrieren, so dass sie also ein Teil der Vorschubvorrichtung
bildet. Mit besonderem Vorteil lässt sich die erfindungsgemässe Einrichtung an dem
den Werkstückaufna@metisch einer Plattenaufteilmaschine übergreifenden, und in Vorschubvorrichtung
bewegbaren Tragbalken der entsprechenden Werkstückvorschubvorrichtung anbringen,
an dem anheb- und absenkbare, die plattenförmigen Werkstücke in Vorschubrichtung
mitnehmende Anschlagfinger angeordnet sind. In diesem Falle bildet dann
der
Tragbalken zugleich den Tragkörper der Trägerstangen der Einrichtung, die sich in
entgegengesetzter Richtung zu den Anschlagfingern erstrecken und demgemäss mit den
letzteren zusammen in Vorschubrichtung bewegt werden. Wird also bei einer solchen
Plattenaufteilmaschine der Werkstückvorschub in Gang gesetzt, so wird gleichzeitig
durch die Mitnehmer ein plattenförmiges Werkstück oder ein Plattenpaket von einem
hinter dem Werkstückaufnahmetisch der Plattenaufteilmaschine -aufgestellten Plattenstapel
abgezogen und dann entsprechend der Arbeitsweise der Werkstückvorschubvorrichtung
schrittweise auf den Werkstückaufnahmetisch aufgeschoben.
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In der sich anschliessenden Beschreibung einer ein Ausführungsbespiel
der Erfindung zeigenden Zeichnung und/oder aus den Patentansprüchen sind weitere
Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 die Vorderansicht eines aus dünnen, verzogenen Holzplatten bestehenden Plattenstapels
in Verbindung mit einer strichpunktiert angedeuteten Abziehvorrichtung üblicher
Bauart, Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf einen aus verzogenen,
dünnen Holzplatten gebildeten Plattenstapel in Verbindung mit einer erfindungsgemässen
Einrichtung, die in Ausgangsstellung gezeigt ist; Fig. 3 bis 5 den Plattenstapel
und die Einrichtung in Seitenansicht und in verschiedenen Betriebsstellungen;
Fig.
6 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer an sich bekannten und mit
einer erfindungsgemässen Einrichtung kombinierten Plattenaufteilmaschine; Fig. 7
eine Draufsicht auf die Plattenaufteilmaschine gemäss Fig. 6; Fig. 8 eine schaubildliche
Ansicht auf den mittleren Mitnehmer der Einrichtung in seiner Auflagestellung auf
einem Plattenpaket.
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Bevor der Ablauf des Verfahrens anhand der Figuren 2 bis 5 des näheren
erläutert wird, sei zunächst anhand der Fig. 1 erklärt, weshalb es nicht möglich
ist, mit einem Mitnehmer, mit dessen Hilfe sich üblicherweise verhältnismässig dicke
ebene Platten störungsfrei von einem Plattenstapel abziehen lassen, auch einzeln
oder paketweise dünne und unebene Platten von einem Plattenstapel abzuziehen. Fig.
1 zeigt einen Plattenstapel 10, der z.B. aus einzelnen,. relativ dünnen und verzogenen
Sperrholzplatten 12 besteht. Es ist deutlich zu erkennen, dass diese Holzplatten
in stark welligem Zustand sind, so dass deren seitlichen Randstücke in unterschiedlichen
Ebenen zueinanderliegen. Würde man nun einen Mitnehmer 14, der beispielsweise an
einem Träger 16 im Abstand voneinander zwei Mitnahmefinger 18, 20 aufweist, zum
Abziehen solcher Platten benutzen, indem dessen Mitnahmefinger in den seitlichen
Bereichen des in Abziehrichtung gesehen hinteren Randstückes des Plattenstapels
angelegt und dann gemeinsam senkrecht zur Zeichenebene bewegt würden, so hätte dies
zur Folge, dass beispielsweise durch den Mitnahmefinger 18
lediglich
die beiden oberen Holzplatten erfasst würden, während mit dem Mitnahmefinger 20
beispielsweise insgesamt drei Holzplatten erfasst würden. Die Folge davon wäre,
dass die dritte, mit 12' bezeichnete Holzplatte lediglich einseitig mitgenommen,
während des Abziehvorganges zwangsläufig verdreht und somit kein störungsfreier
Ablauf des Abziehvorganges erreicht würde, ganz abgesehen davon, dass man auch keinen
Einfluss darauf hätte, wieviele Holzplatten bei jedem Abziehvorgang erfasst und
abgezogen würden. Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens, dessen Ablauf in
den Fig. 2 bis 5 schematisch und beispielsweise dargestellt ist, wird dieser Mangel
behoben. Es gewährleistet einen einwandfreien Abzug einer gewünschten Anzahl von
Platten, gleichgültig, ob diese wellig bzw. in sich stark verzogen oder mehr oder-weniger
eben sind. Zur Durchführung des Verfahrens soll beispielsweise die als Ganzes mit
22 bezeichnete Abzieheinrichtung dienen, die insgesamt drei in gleichem seitlichen
Abstand voneinander angeordnete Mitnehmer 24,26,28 aufweist, die ihrerweits an jeweils
einer Trägerstange 30 gehalten sind.
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Die letzteren sind mit ihrem Hinterende an einem gemeinsamen Tragkörper
32 angelenkt und mittels lediglich in den Figuren 6 und 7.näher dargestellten Schwenkvorrichtungen
in vertikaler Ebene nach unten und oben verschwenkbar. Der mittlere Mitnehmer 26
eilt dabei in Abziehrichtung den beiden äusseren Mitnehmern 24, 28 um den Betrag
a voraus.
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Mit 34 ist als Ganzes ein Plattenstapel bezeichnet, der mittels eines
Hubtisches 36 an sich bekannter Bauart nach jedem Abziehvorgang um den Betrag in
vertikaler Richtung anhebbar ist, welcher der Dicke einer abgezogenen Holzplatte
bzw eines abgezogenen Plattenpakets entspricht, so dass nach jedem Abziehvorgang
die oberste Platte des Plattenstapels
sich jeweils in der gleichen
Ebene wie die zuvor abgezogene oberste einzelne Platte oder die oberste Platte des
abgezogenen Plattenpakets befindet.
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Im vorliegenden Falle sei angenommen, dass nacheinander jeweils nur
eine Platte vom Plattenstapel abgezogen werden soll. Zu diesem Zweck wird die oberste,
mit 38 bezeichnete Platte des Plattenstapels zunächst eine erste Strecke b in Abziehrichtung
verschoben, was allein mittels des mittleren Mitnehmers 26 der Abzieheinrichtung
22 bewerkstelligt wird.
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Während dabei die beiden äusseren Mitnehmer 24,28 mittels einer nicht
näher dargestellten Schwenkvorrichtung um eine Schwenkachse 40 nach oben verschwenkt
sind und in ihrer Freigabestellung gehalten werden (siehe Fig. 3), befindet sich
der mittlere Mitnehmer 26 in seiner abgesenkten Mitnahmestellung, wozu dieser mit
einer entsprechenden Schwenkvorrichtung um die Schwenkachse 40 derart nach unten
verschwenkt worden ist, dass lediglich die oberste Stapelpiatte 38 erfaßt wird.
Sind die Mitnehmer in diese Lage eingestellt, wird die Einrichtung solange in Richtung
des in Fig.3 angezeigten Pfeiles bzw. in Richtung des Plattenstapels bewegt, bis
die oberste Platte 38 um den Betrag b verschoben worden ist. Dabei ist zu beachten,
dass der Mitnehmer 26 am hinteren Randstück 42 der Platte ungefähr in dessen Mitte
angreift und dadurch sichergestellt ist, dass sich die Platte mit diesem einen Mitnehmer
verschieben lässt, ohne daß sie sich in störender Weise verdrehen bzw. verlagern
wird. Nach Beendigung der ersten Abziehphase wird dann der mittlere Mitnehmer gemäss
Fig. 4 in seine Freigabestellung nach oben verschwenkt, während die beiden äusseren
Mitnehmer 24,28 nach unten verschwenkt werden. Die Strecke b ist dabei
derart
zu wählen, dass sich die beiden äusseren Mitnehmer nach Beendigung der ersten Abziehphase
gemäss Fig. 3 oberhalb der obersten Platte des Plattenstapels befinden. Wenn sich
deshalb die beiden Mitnehmer nach unten absenken, bildet die Oberseite der obersten
Platte des Plattenstapels eine Auflagefläche. Dadurch ist gewährleistet, dass dann,
wenn sich die Einrichtung anschliessend gemäss Fig. 5 weiter nach links in Abziehrichtung
bewegen wird, von diesen äusseren Mitnehmern keine weitere Holzplatte erfasst werden
kann; vielmehr werden sie lediglich die bereits auf dem Stapel um den Betrag b verschobene
Platte erneut erfassen und vollends zu einer Ubergabestelle verschieben. Bei diesem
Verfahren ist damit sichergestellt, dass jeweils lediglich eine gewünschte Anzahl
von Platten vom Stapel 34 abgezogen wird. Nach Beendigung des Abziehvorganges wird
dann die Abzieheinrichtung 22 wieder in ihre in Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung
zurückgesteuert, wobei die beiden äusseren Mitnehmer 24,28 zuvor wieder angehoben
und in der Ausgangsstellung der mittlere Mitnehmer von neuem in seine Mitnahmestellung
abgesenkt wird. Die Abzieheinrichtung 22 arbeitet schiebend, wie jedoch aus Fig.
6 und 7 zu ersehen ist, kann diese auch ziehend arbeiten, wobei sie beim vorliegenden
Beispiel eines konkreten Anwendungsfalles ein Aggregat einer an sich bekannten Plattenaufteilmaschine
bildet. Diese weist ein mit 44 bezeichnetes Maschinengestell auf, das in Art eines
geschlossenen, länglichen Kastenfusses ausgebildet ist.
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Das Maschinengestell schliesst nach oben ab mit einer horizontalen
Werkstückauflagefläche 46, in der sich ein längs des Gestelles erstreckender Schnittspalt
48 befindet. Innerhalb des Maschinengestelles ist in bekannter Weise auf einer Führ-ungsschiene
ein Sägewagen entlang des Schnitts-paltes 48
hin- und hersteuerbar
angeordnet, der jedoch der Einfachheit halber nicht näher dargestellt ist. Oberhalb
des Schnittspaltes 48 befindet sich ein mittels pneumatisch oder hydraulisch steuerbarer
Betätigungsvorrichtungen 50,52 anheb- und absenkbarer Druckbalken 54, mit dessen
Hilfe zu bearbeitende Werkstückplatten auf die Werkstückauflagefläche 46 aufspannbar
sind. An der Rückseite des Maschinengehäuses 44 ist ein als Ganzes mit 56 bezeichneter
Werkstückaufnahmetisch angeordnet, der zur leichten Verschiebbarkeit der Werkstückplatten
im vorliegenden Falle Rollenbahnen aufweist.
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Er kann jedoch auch als sogenannter Lufttisch ausgebildet sein. Zur
Durchführung des Werkstückvorschubes dient eine als Ganzes mit 58 bezeichnete Werkstückvorschubvorrichtung,
die einen den Werkstückaufnahmetisch übergreifenden Tragbalken aufweist, der, da
er den Tragkörper der Einrichtung bildet, analog ur Darstellung der Fig. 2 mit 32
bezeichnet ist, an dessen Vorderseite beispielsweise vier im Abstand voneinander
angeordnete Mitnahme finger 62 anheb- und ahsenkbar angeordnet sind. Nach jedem
Sägeschnitt wird z.B. ein sich auf dem Werkstückaufnahmetisch befindendes Plattenpaket
um den eingestellten Betrag b in Richtung Druckbalken 54 verschoben, wobei an diesem
eine schräge Anlauffläche 64 vorgesehen ist, die sicherstellt, dass das Plattenpaket
nicht am Druckbalken anlaufen kann Der Maschine zuzuführende Plattenpakete oder
einzelne Platten gelangen mit Hilfe der analog zu den Fiquren 2-5 als Ganzes über
eine Schräge 65 mit 22 bezeichneten Abzieheinrichtung/auf den Werkstückaufnahmetisch
56, wobei das Plattenmaterial von einem hinter dem 68 Werkstückaufnahmetisch 56
angeordneten Plattenstapel abgezogen wird, der auf einem an sich bekannten Hubtisch
36 (siehe auch Fig.3) ruht. Der Hubtisch ist vorzugsweise in einer Bodenvertiefung
72 angeordnet, um den Plattenstapel möglichst hoch ausbilden zu können. Am Tragebalken
32 der Werkstückvorschubvorrichtung
58 sind die in den Fig. 2
bis 5 gezeigten Trägerstangen 30 -um die Schwenkachse 40 verschwenkbar angelenkt.
Die Trägerstangen sind jeweils mittels eines auf demTragebalken 32 fest angeordneten
Zylinderaggregates 74 aus ihrer Freigabestellung in ihre Mitnahmestellung und umgekehrt
verschwenkbar, wozu die Kolbenstange 76 der einzelnen Zylinder an jeweils einem
Befestigungskörper 78 der Trägerstangen befestigt sind, Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Mitnehmer 24,26,28 an den Tragerstangen 30 fest angeordnet, sie können
jedoch auch, gemäß der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform, auf diesen verschiebbar
und fectstellbar angeordnet sein.
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Um sicherzustellen, dass mit Hilfe des den Abziehvorgang einleitenden
Mitnehmers 26 jeweils exakt die gewünschte Anzahl vpn Platten erfasst und zunächst
um den Betrag b relativ zum Plattenstapel 68 verschoben wird, ist dieser Mitnehmer,
wie im einzelnen aus Fig. 8 zu ersehen ist, mit einer Anschlagvorrichtung ausgestattet,
die durch eine an einem Halter 82 des Mitnehmers in vertikaler Richtung verstellbare
und feststellbare Gewindespindel 84 gebildet ist, die an ihrem unteren Ende einen
Abstützfuss 86 trägt. Beim Absenken des mittleren Mitnehmers 26 auf den Plattenstapel
kommt der Abstützfuss 86 der Anschlagvorrichtung auf der Oberseite der obersten
Stapelplatte zur Auflage und mit Hilfe des entsprechenden Zylinderaggregates 74
wird dann die entsprechende Trägerstange 30 noch nach unten gedrückt, um eine satte
Anlage des Auflagefusses 86 zu erreichen. Durch entsprechende Einstellung der Anschlaqvorrichtung
lässt sich auf diese Weise auch die Mitnahme von Einzelplatten, auch wenn diese
sehr uneben bzw. verzogen sind, mit Sicherheit erreichen. Die Werkstückvorschubvorrichtung
58 führt also auch die zur Ausführung der beiden Abziehbewegungen der Mitnehmer
24,26,28 erforderlichen Bewegungen der Abzieheinrichtung 22 mit aus, wobei die beiden
Vorrichtungen 58, 22 derart aufeinander abgestimmt sind, dass in der maximalen
Vorschubendstellung
der Werkstückvorschubvorrichtung 58 die wenigstens eine abzuziehende Platte bzw.
ein Plattenstapel in eine solche Lage auf den Werkstückaufnahmetisch 56 gebracht
worden ist, dass dann, wenn die Werkstückvorschubvorrichtung 58 bei abgehobenen
Mitnahmefingern 62 zurückgesteuert worden ist, die letzteren abgesenkt und zum erneuten
Vorschub der neu aufgelegten Platte bzw. des Plattenpakets wieder in Anschlagstellung
an das hintere Platten- bzw. Stapelrandstück gebracht werden können.